Reden ist Silber Handeln ist Gold... Was unternehmt ihr ??

Kaisar

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Heiße Worte schreiben und rethorischen Schaum schlagen kann jeder.
Es ist nicht schwer zu behaupten, dass man gegen den Krieg ist.
Mit der Masse mitziehen ist noch viel einfacher, Kopfnicken und ja sagen ist jedem Schaf möglich (wenn ja = mäh) .
.
.
.
Doch was macht ihr aktiv um etwas gegen den Krieg zu unternehmen und den Opfern zu helfen ?

Direkte Aktionen sind gefragt :!:
 

CorumXP

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Was willst du denn machen?

Eine Demo veranstalten bei der sich hunderte, ja tausende, wild gestikulierend, randalierend, Straßenschlachten mit der Polizei liefern?

Willst du in Einkaufspassagen Handzettel verteilen und die Menschen informieren? Mach das Global und du hast vielleicht Erfolg.

Willst du amerikanische Produkte verweigern und im Regal stehen lassen, na dann Mahlzeit, wird nicht allzu leicht. Und Amiland beeindruckt das sicherlich nicht.

Willst du dieses Board zu einem Pro- oder Kontrakrieg einstimmen? Wirst du aber auch nicht viel von haben.

Sicherlich sind das nur wenige von vielen vielen Möglichkeiten, was ich damit sagen wollte ist, du alleine kannst nichts unternehmen. Ganz Deutschland kann nichts unternehmen, selbst wenn es geschlossen auftritt. Was allso ist die beste Methode etwas dafür oder dagegen zu machen?

Womit willst du die Welt derart bewegen um sie vom Gegenteil zu überzeugen?

Greetz

CorumXP
 

Kendrior

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Viel, viel subtiler.
Beten :D
und hoffen, dass Gott es merkt und so wütend wird, dass er die Erde zerschmettert
 

Kaisar

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@CorumXP:
Ich organisiere grade eine Benefiz Oepn Air um Spenden für das internationale Rote Kreuz zu sammeln, womit ich passiv den Opfern des Irakkrieges helfe.
Von nichts kommt nichts und wenn jeder denken würde
"ich kann eh nix ändern", wäre ich jetzt grad auf dem Acker um den Kirchenzehnt zu erarbeiten und um meinem Herren die Feudalabgaben zu leisten.
:roll:

Aber eigentlich will ich ja nur wissen was ihr macht :)
 

CorumXP

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Ich bin ja kein Pessimist oder Ja-Sager oder auch Nichtstuer, aber, deine Bemühungen in Ehren, was hat das mit dem Hauptproblem des eigentlichen Krieges zu tun? Was man gegen einen Krieg machen kann ist nicht wie kann ich die Folgen lindern.

Aber egal.

Sicherlich wehre ich mich gegen Sachen, Sachen in denen meine Kontrahent einen ebenbürtigen Gegner darstellt und nicht eine unkontrollierbare Masse.

Ich bin sicher das die Bemühungen vieler Wohltätiger Organisation auf fruchtbaren Boden stossen und das ist mehr als löblich und das ist es auch sicherlich Wert etwas dafür zu tun, da will ich dir gar nicht widersprechen.
 

Leviathan

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ich gestehe, dass ich gar nichts unternehme. bin nämlich ein fauler sack. bequem, verwöhnt und überaus faul.

dafür rauch' ich feinen marok und hör' mir ne grateful-dead-cd an.

nicht gerade sehr aktiv, aber den herren bush, rumsfeld, hussein & co würde es bestimmt gut tun.
 

Kaisar

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@CorumXP:
Vielleicht gibt es doch einige Menschen, die bereit sind sich als human-shields zu opfern. Ich möchte die Mitglieder dieses Forums nicht unterschätzen, und somit denke ich dass es hier vielleicht einige gibt die genug kreativität und kriminelle Energie haben um aktiv irgendetwas zu machen...
:D

@struppo:

Angenommen jeder boykottiert die betreffenden Produkte.Die Folge wäre doch ein Kollaps der englischen, spanischen und us-amerikansichen Wirtschaft. Um also ihren Staatshaushalt zu retten, und um Arbeitsplätze zu schaffen, müssten sie zwangsläufig Industrien fördern die schnell verbauchbare Konsumgüter produzieren. Waffen und Munition werden in einem Krieg schnell verbraucht, und man benötigt nachschub. Wie Marx und Lenin richtig erkannetn (und das ist ungefähr das einzige was sie richtig erkannten) "Braucht der Kapitalismus den Krieg um sich selbst zu erhalten"

Abgesehen davon würde doch der erste Schritt der betreffenden Firmen darin bestehen, Arbeitsplätze zu kürzen (wie Leute rauschmeißen p.c. heißt).
Also würde der Boykott zu Lasten der

  • Spanischen- (die mehrheitlich gegen den Krieg sind)
    Englischen (die auch nur pech mit ihrem Premier haben)
    und
    Amerikanischen (die ausgehend vom mangelnden Blildungssystem durch die Medien geblendet wurden )

Bevölkerung gehen, und nicht zu Lasten der Regierungssysteme was an dem Kriegsdebakel die Hauptschuld trägt.
Oder irre ich mich ?
:roll:
 

struppo_gong

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die produkte auf der seite sind nur von firmen die die republikaner direkt unterstützen. konservative parteien in allen ländern werden von der wirtschaft immer überdurchschnittlich bedacht.
klar gibt es bei sowas kollateralschäden . aber nimm mal das beispiel shell- die greenpeace boykott aktion hat doch einiges bewirkt . shell ist sichtlich bemüht ein umweltfreundlicheres image aufzubauen indem es projekte fördert und die umwelt eher mit einkallkuliert.
ausserdem ruf ich ja nicht zum dummen nationalistischen boykott aller spanischen englischen amerikanischen güter auf. sondern nur von denen die sich mit einer bestimmten politik verstricken.
vermutlich wollten die amis genau das erreichen als sie so sachen wie freedom fries oder kauft kein französisches wasser einführten, dass wir denken boykott wäre dumm und trifft die falschen. aber nur dummer boykott ist dumm.
(nebenbei ausserdem sollte man eh lokales wasser kaufen , da wasser das lange transportwege macht die umwelt durch den abgase die beim transort entstehen belastet)
 

Gurke

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Halte immer noch nix vom Boykott. Die Sache hat immer zwei Seiten, die das Spiel spielen können. Meisten schauen eh zuerst auf den Preis und Qualität als auf die Herkunft.
 

Tweedledee

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Leviathan schrieb:
ich gestehe, dass ich gar nichts unternehme. bin nämlich ein fauler sack. bequem, verwöhnt und überaus faul.

dafür rauch' ich feinen marok und hör' mir ne grateful-dead-cd an.

nicht gerade sehr aktiv, aber den herren bush, rumsfeld, hussein & co würde es bestimmt gut tun.

Abgesehen davon, dass ich es bevorzugen würde, wenn du ein Minimum an Faulheit überwinden könntest, um auch Großbuchstaben zu ihrem Recht auf Existenz verhelfen zu wollen, denke ich, dass deine Einstellung bzw. Lebensweise keineswegs mehr oder weniger für oder wider den Krieg beiträgt, als jede beliebige Form von Aktionismus.

Meistens ist es doch Selbstbefriedigung, oder bestenfalls Symptombekämpfung. Wirklich Wesentliches beeinflussen kann man allein indem man sich selbst entwickelt. Der einzig wahre Weg auf die Welt zu wirken.

Ich wurde mal früh morgens um 8 Uhr aus dem Bett geklingelt von zwei übermäßig fromm dreinblickenden älteren Herren, die meinten mit mir unbedingt jetzt über die Bibel reden wollen zu müssen.
Während ich die Tür wieder schloss hörte ich den einen noch rufen, ich möge wenigstens in der Bergpredigt lesen, Matthäus 7. Akt, 3. Szene - und da ich ohnehin schon mal wach war dachte ich: warum nicht, wollte ich schon lange mal lesen.
Und ich las:
"Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?"
Eine kleine Erleuchtung. Aber ich rannte den beiden hinterher um sie zu fragen, welcher Teufel sie reitet, der sie dazu treibt andere Menschen in aller Frühe mit einem Buch zu belästigen, dessen tiefe Weisheit sie nicht einmal selbst beherzigen.



Sorry, habe auch mal wieder seit langer Zeit dem oben im Zitat erwähnten Laster gefrönt, wenn ich auch mittlerweile für solch seltene Gelegenheiten eher die Blattspitzen einer speziellen Züchtung bevorzuge.
Aber ich kann jedem nur abraten ... und so ... wisst schon ...
 

TheUnknown

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Was ich unternehme:
1. ich vermeide tunlichst amerikanische Produkte
weil die Wirtschaft einen unmittelbaren Einfluss auf die Politik hat und das meiste von drüben sowieso BUllSHit ist.
2. ich spreche mit jedem und allem darüber und mache so meinen Standpunkt deutlich klar. Schliesslich gibt es ja auch kaum haltbare Gegenargumente also hat man immer ein harmonisches Gespräch. *g*
3. ich werde meine Staatsbürgerschaft auslaufen lassen
habe (hatte bald) eine Österreichisch/Amerikanische Doppelstaatsbürgerschaft.

Nicht nur viele Verwandte wohnen in den USA selbst mein Vater ist ein Gebürtiger und somit war ich eigentlich immer recht positiv degenüber Amerika eingestellt.

Das hat sich schlagartig geändert.
Der Grund sind die Begebungen der letzten 3 Jahre. In dieser Zeit habe ich versuchtein wenig hinter die Kulissen zu blicken und einen Blick auf die "andere" Geschichte Amerikas zu werfen. Es war etwas völlig Neues und Unbekanntes, wie es warscheinlich auch noch für viele ist die sogar in den Vereinigten Staaten leben.

Aber irgendwann ist schluss mit den ständigen Lügen. :x
 

Kaisar

Meister
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@ struppo :

struppo_gong schrieb:
die produkte auf der seite sind nur von firmen die die republikaner direkt unterstützen. konservative parteien in allen ländern werden von der wirtschaft immer überdurchschnittlich bedacht.
klar gibt es bei sowas kollateralschäden .

und was ist mit denen die das ganze indirekt unterstützen ? Die sind am Ende fein raus, und machen heiter weiter. Außerdem ist es meiner Meinung nach keine annehmbare Lösung Menschen Schaden zuzufügen... Im Prinzip würde man sich durch die Bereiterklärung zum Boykott doch ein klein wenig den Amerikanern annähern... Und ich denke jeder vernünftige Mensch sollte es nicht für nötig halten sich auf das Kindergartenniveau der Stufe "DIE haben ja damit angefangen, also dürfen wir auch" herablassen zu müssen. Ein Firmenstreik wäre da schon akzeptabler, da sich so die Arbeitnehmer selber gegen die Politik ihrer Firma wehren könnten... Erst wenn so ein Streikaufruf scheitert, wäre ich für einen Boykott zu haben.

aber nimm mal das beispiel shell- die greenpeace boykott aktion hat doch einiges bewirkt . shell ist sichtlich bemüht ein umweltfreundlicheres image aufzubauen indem es projekte fördert und die umwelt eher mit einkallkuliert.

aber trotzdem ruinieren sie beispielsweise unschätzbare Naturreservate an der Elfenbeinkünste weiterhin (bzw zukünftig). Das sie sich einige Prestigeprojekte zugelegt haben war nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.


ausserdem ruf ich ja nicht zum dummen nationalistischen boykott aller spanischen englischen amerikanischen güter auf. sondern nur von denen die sich mit einer bestimmten politik verstricken.

Nagut.
Akzeptiert.
Hast wieder 10 Punkte mehr auf meiner Sympathieskala :)

vermutlich wollten die amis genau das erreichen als sie so sachen wie freedom fries oder kauft kein französisches wasser einführten, dass wir denken boykott wäre dumm und trifft die falschen.
Diese Aktionen entstanden wohl eher auf Eigeninitiative einiger " Aktionsbündnisse" oder Briefe derselbe, welche später staatlich gebilligt oder sanktioniert wurden...
Der Effekt "Boykott ist dumm" tritt ja bei der Mehrheit der Bevölkerung im alten Europa wohl nicht so stark auf. Die Nichtteilnahme am boykott ist wohl eher auf Gewohnheit und Faulheit vieler zurückzuführen.

aber nur dummer boykott ist dumm.
(nebenbei ausserdem sollte man eh lokales wasser kaufen , da wasser das lange transportwege macht die umwelt durch den abgase die beim transort entstehen belastet)

Ok hast mich wieder mal überzeugt.
(siehe oben)
Also nochmal 20 Punkte mehr für dich ;)

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@Tweedeldee:

Meistens ist es doch Selbstbefriedigung, oder bestenfalls Symptombekämpfung. Wirklich Wesentliches beeinflussen kann man allein indem man sich selbst entwickelt. Der einzig wahre Weg auf die Welt zu wirken.

"Was siehst du aber den Splitter in deines Bruders Auge und nimmst nicht wahr den Balken in deinem Auge?"

In diesem Sinne kann man sich durch direkte Aktionen auch sehr gut weiterentwickeln (Organissationstalent, Rethorik, Spontanität etc.)
und zuzätzlich seinen emotionalen Egoismus befriedigen.



Ich bin grade auf die Idee gekommen Versorgungsbomben mit Africola, Baguettes, franz. Wasser und Friedensflyern über den USA abzuwerfen.
Das wäre doch mal schick...
:roll:
 

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