psychologische Hintergrund von Geheimbünden

-STA-

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ich muss feststellen das es dem einen oder anderen die frage nicht genau genug formuliert ist. die Fragen von simple_man sind recht treffend formuliert.
Simple_Men schrieb:
Warum glauben die Menschen an Geheimbünde?

Ist es Paranoia?

Ist es das Abwälzen von Verantwortung?

Ist es aus Unverständnis?

Entsteht es aus dem Freiheitsdrang?

das ding ist das dass ich im allgemeinen schreiben möchte warum menschen so von geheimbünden "fasziniert" sind.
nicht warum geht man zu opus dei oder man behauptet man gehöre zu den priereur de sion.
warum überhaupt an sowas glauben? ich kann ja auch "normal" leben ohne mich mit irgendwelchem Verschwörungsquatsch zu beschäftigen. so ein leben ist doch möglich und doch sind dermaßen viele menschen davon fasziniert das es so was wie illuminati und die Tepler gibt.

Ich versuch die frage nochmal präziser zu fassen:
was fasziniert menschen an geheimbünden und was bewegt sie dazu welche zu gründen bzw ihnen beizutretten?
was geht in den köpfen solcher menschen vor bzw. könnte vorgehen?

ich hoffe es ist rübergekommen was ich von euch wissen möchte?
wenn nicht sagt bescheid ich versuch's ein drittes mal :)


PS: hab ihr vll auch die ein oder andere quelle zu diesem thema?
google hat mir noch nichts brauchbares rausgespuckt :(
eine prof. arbeit wäre nicht ungeschickt :p
 

Memalretajnu

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man darf die gruppe der leute nicht vergessen die einfach nur etwas besseres sein wollen.
leute die schon alles erreicht haben in ihrem leben und einfach noch weiter hinaus wollen
oder leute die wohl im normalen leben nicht mehr erreichen werden.
das schliesst ebenfalls die extra geheimen vereinigungen ein. die mitgleider dort ernten dort ihr ansehen von niederen vereinigungen usw. nach unserem bekanntem pyramidensystem.

die symbolik ist in unserer welt verkommen.
dort wirkt man schon cooler in meisterklamotten inmitten entsprechender deko oder wie oben erwähnt mit esoterischen begriffen um sich werfend.
intressant dabei ist, dass das vor nicht all zu langer zeit noch als recht peinlich aufgefasst wurde.

junkies der nebenerscheinugen der "psychologie der macht".
...und doch so menschlich.
 

DaJ23

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Versuch ich hier meine Ansichten auch mal zu vertreten…

Ich empfinde Verschwörungen in Vielerlei Hinsicht als Religionsersatz, nur mit dem Ansatz noch an Dinge zu glauben die man selbst noch verwirklichen oder lenken kann, statt sie als Göttliche Fügung hinzunehmen. Und genauso wie es schon oft genug in der Menschheitsgeschichte Religionskriege gab, in der die Anhänger einer bestimmten Religion sich auch im dunkeln verstecken musste und Ihren glauben geheim ausleben mussten, so denke ich verhält es sich bei den meisten der Geheimverschwörungen auch, egal ob Sie nun eher etwas Gutes oder Böses erreichen wollen (Es gibt ja auch Gute und Böse Religionen! ;-) *Ironie* - ist alles Ansichtssache).

Worauf ich hinaus will ist, das weil du gerade die Psychologische Seite Ansprichst, meiner Meinung nach die damit einhergehende Angst das so eine Zusammenkunft (Egal ob Religion oder Verschwörung) nicht von der Allgemeinheit geduldet wird. Eines der historisch wichtigsten Beispiele sind gerade die Bayrischen Illuminaten, eine Gruppe von Elite Gelehrten (u.a. Johann Wolfgang von Goethe) die sich „irgendwelche Ziele“ gesetzt haben die aber dem dort bestehendem Gesetzen nicht zuträglich waren. Jedenfalls wurde die Vereinigung kurzerhand von der Bayrischen Regierung verboten, wonach der Orden sich danach nur noch im geheimen treffen konnte. Also die Angst auf beiden Seiten, der vorherrschenden und derjenigen die gegen die Vorherrschenden angehen wollen, spielen dabei eine ganz wichtige Rolle. Heutzutage hüllen wir uns dank des Internets alle in eine mehr oder weniger Geheime Rolle, indem wir bei erstmaliger Betrachtung anonym im Netz unterwegs sind…. Das ganze kann man bis in die Unendlichkeit weiterspinnen…

Ich hoffe die Betrachtungsweise hab ich einigermaßen Gut verständlich dargestellt, weil Sie gerade für mich einen Grundsatz von Menschlichen System und Grenzbildungen darstellt.

Hier noch ein paar Zitate aus Wikiquote zum Thema Angst:
  • "Die Religion stützt sich vor allen und hauptsächlich auf die Angst." - Bertrand Russel
    (Ich finde die Aussage trifft auf Gesellschaft/Politik/Konsum und eben den Verschwörungen ebenso zu)
  • "Du nennst es Glauben, wir heißen's Angst." - Henrik Ibsen, "Peer Gynt", Dovrealter
  • "Schon immer beruhten die meisten menschlichen Handlungen auf Angst oder Sturheit." - Albert Einstein
  • "Unsere Ängste stellen, falls wir sie untersuchen, eine Schatzkammer der Selbsterkenntnis dar." - Marilyn Ferguson
  • "Vieles, was nach außen als Anmaßung und Hochmut erscheint, ist in Wirklichkeit Unsicherheit oder gar Angst." - Oswald Bumke
  • "Zwanghafter Konsum ist eine Kompensation für Angst. Das Bedürfnis nach dieser Art von Konsum entspringt dem Gefühl der inneren Leere, der Hoffnungslosigkeit, der Verwirrung und dem Stress." - Erich Fromm, Revolution der Hoffnung
Gruß DaJ23

EDIT:

Achso, auf das Thema warum die Leute überhaupt davon so fasziniert sind, bin ich ja noch garnicht eingegange, obwohl man mit etwas überlegung über den Grundsatz der Angst eigentlich auch selbst drauf kommen müsste ;-)

Die Leute treten oder gründen solche Verschwörungen halt weil sie vor irgendetwas Angst haben (etwas besser als Andere machen zu wollen oder etwas zu verändern bedeutet nach meiner Interpretation auch die Angst davor zu haben der bisherige Verlauf der Dinge sei so nicht Richtig und mann müsse dagegen etwas zu tuen ohne dabei selbst Gefahr zu laufen)

So ich hoffe das ist soweit alles logisch und nachvollziehbar... bis denne
 

-STA-

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@daj23:
eine ähnliche theorie hab ich im Lexikon der Verschwörungstheorien gefunden
der autor beruft sich darauf das geheimverbunde aus dem mistrauen der regierung gegen das volk und aus misstrauen des volkes gegen die regierung entstehen
also wenn das volk der regierung gegenüber misstraut bilden sie geheimbünde und wenn die regierung sowas vermutet entstehen geheimnisse gegen das volk was das volk wieder misstrauisch macht.
Daraus folgt eine sich zuziehende schlinge die erst aufgeht wenn sie reist und das system bricht.

Verständlich? :?:
 

DaJ23

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Jupp, für mich soweit alles Verständlich -STA-! :)

Wusste ehrlichgesagt garnichtmehr das das im Lexikon der Verschwörungstheorien genauso drin steht, das hab ich hier nämlich auch noch irgendwo rumfliegen ;-) :lol:

Eine Interessante Schlussfolgerung daraus wäre eigentlich zu hinterfragen was Geschichtlich oder auch Psychologisch hinter dem Begriff "Angst" steht und ob man das dahinterliegende nicht auch als Verschwörung deuten könnte. Ein ziemlich verworrenes Mysterium... wenn nicht sogar das eigentliche Perpetomobile des Lebens :O_O:

Ich hab mir eigentlich mal eingeprägt zu merken das eine Verschwörung immer da Anfängt wo es mindestens 3 unterschiedliche Ansichten oder Datenerhebungen gibt. Ab da fängt das übel der Verschwörerlogie eigentlich erst an... gebe es immer nur Ja oder Nein, 1 oder 0 (Dualismus?) könnte niemand jemals wirklich ausgeschlossen werden oder sich selbst ausschließen da sich die Gruppen Gegenseitig immerwieder neutralisieren würden... hmm, naja ich spinn mal wieder zuweit, aber ist auch schon spät... Vielleicht hat ja auch noch jemand anderes ganz andere Gedankensätze, wäre ja mal interessant zu erfahren...

Nächtliche Grüße DaJ23
 

Malakim

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Evtl. könnte man hier noch als möglichen Motor für Bünde im allgemeinen die Suche nach etwas nennen.

Schon die frühesten Philosophen fingen an nach dem Ursprung des Lebens zu suchen, nach einem göttlichen Prinzip oder ähnlichem. Eigentlich sucht doch jeder Mensch nach antworten zu dieser ins nicht Erfahrbare gehenden Frage.

In der Freimaurerei wird jemand der um Aufnahme bittet als "Suchender" bezeichnet, diese Bezeichnung kommt nicht durch Zufall zustande.
 

DaJ23

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Malakim schrieb:
Evtl. könnte man hier noch als möglichen Motor für Bünde im allgemeinen die Suche nach etwas nennen.

Schon die frühesten Philosophen fingen an nach dem Ursprung des Lebens zu suchen, nach einem göttlichen Prinzip oder ähnlichem. Eigentlich sucht doch jeder Mensch nach antworten zu dieser ins nicht Erfahrbare gehenden Frage.

In der Freimaurerei wird jemand der um Aufnahme bittet als "Suchender" bezeichnet, diese Bezeichnung kommt nicht durch Zufall zustande.

Ohne jetzt hier irgendwie was loszueisen, aber, nur mal angenommen, du würdest Dich nicht auf Die suche begeben... was würde dann mit Dir passieren? Was ist auslöser des "Suchen müssens"? Ich denke zwar irgendwie kann man sich für solche "emotionalen" entscheidungen immer irgendwo irgendeinen Grund herrauspicken und ihn begründen. Aber irgendwie empfinde ich es immer als wenn eine emotion die im Bereich der Angst (Ich kenne mich Psychologisch soweit nicht gut genug aus um eine genauere Definition zu finden die auf diesen emotionalen Sachverhalten von allem Leben anspielt - vielleicht könnte man es auch als "Stress" ("Leben braucht Stress" - hab ich irgendwo mal gehört) bezeichnen) mitspielt um solche Situationen des Zwangs (suchen müssen, etwas suchen...) oder des Schutzsuchens (Grenzbildung) auslösen...

Weiss da jemand genaueres?

Um auf Deine Aussage aber auch nochmal einzugehen @Malakim so denke ich, das Leben auch irgendwo immer Suchen bedeutet, da hast du ganz recht, ohne suchen kämen wir nicht vorran sondern würden nur immer da stehen bleiben wo wir gerade sind und verhungern (geistig wie körperlich). Die Suche nach dem Geheimen, meiner Ansicht nach dem Schutzsuchendem Geheimen... kommt aber eher daher etwas zu befürchten... die Meisten Religionen haben ja denk ich nichts zu verlieren solange sie sich immer auf der Menschlichen Ebene alle gleich sind (Menschenrechte)... mir fällt gerade erstmal nichtsmehr weiter ein, aber ich schreib später bestimmt nochmal etwas.

Gruß DaJ23
 

nicolecarina

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ich tät einfach mal kontakt zu logis suchen. zumindest jeder anwalt der anfängt zu praktizieren bekommt eine einladung, den medizinern wirds wohl genau so gehen. die sind sicher auch gute interviewpartner. und dann gibt es logen die gerne auskunft geben. auch rosenkreuzer sind meistens recht zugänglich. das halte ich für ein gutes rechercheumfeld für eine arbeit. und die wenigen experten die an board wirklich ahnung von geheimbünden haben.

alles andere bleibt ja größtenteils wohl spekulation.
 

DaJ23

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Klar, ist ja wohl auch das Wesen höheren Verstehens das man in die Philosophie abschweift, oder nicht, NicoleCarina? :D 8) :lol:

Aber mal Kontakt mit Ärzten aufzunehmen, wäre vielleicht wirklich keine schlechte Idee, immerhin kennt man da ja meist ein paar von... kann man sich ja mal ganz vorsichtig durchfragen, wer sich traut *g*
 

Malakim

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DaJ23 schrieb:
Klar, ist ja wohl auch das Wesen höheren Verstehens das man in die Philosophie abschweift, oder nicht, NicoleCarina? :D 8) :lol:

Aber mal Kontakt mit Ärzten aufzunehmen, wäre vielleicht wirklich keine schlechte Idee, immerhin kennt man da ja meist ein paar von... kann man sich ja mal ganz vorsichtig durchfragen, wer sich traut *g*


Was bitte haben Ärzte und Anwälte mit Logen und das alles mit Geheimbünden zu tun ... ich habe den dringenden Verdacht hier wurden gerade extreme Vorurteile und absolute Unwissenheit verbreitet.

@DaJ23
Wer hat was von "müssen" gesagt??
 

nicolecarina

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@malakim

weshalb sollte das eine nichts mit dem anderen zu tun haben?
es ist ein weites feld und viele freimaurerlogen gelten ja auch als art geheimbund obwohl sie recht öffentlich zugänglich sind und lediglich zahlkräftige und einflussreiche mitglieder suchen. die organisation an sich bleibt wohl meist die selbe, die qualität des vermitttelten wissens schwankt wohl erheblich. früher war es zumindest wie ich hörte fast unmöglich als arzt in chefposition zu kommen, ohne logenmitglied zu sein. sicher hat das mit der gängig verstandenen "templerpraxis" nicht mehr viel zu tun denk ich mal. aber persönlich kenn ich einen rechtsanwalt der zu logentreffen eingeladen wird und wie gesagt...

und wenn du es besser weißt, dann raus mit der sprache - gackern und dann auch legen gibt für mich ein ei...
 

Tino

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Hallo -STA-,

vielleicht charakterisiert ja die Vorstellung eines Geheimbundes die Möchtegernmitglieder und vielleicht weicht diese Vorstellung von den wirklichen Inhalten ab. Oder anders formulier: Ist nicht die Psyche derer, die mit aller Gewalt einem „Geheimbund“ angehören wollen interessanter, als die Psyche derjenigen, die drinnen sind?
Ein „Geheimbund“ ist nichts anderes als (nüchtern formuliert) eine Interessengemeinschaft; sprich er ist zweckorientiert. Geheim wird er dann, wenn die Interessen für z.B. andere Menschen gefährlich sind. Nicht jeder „Geheimbund“ ist ja per se friedlich. Die Mitglieder einer Interessengemeinschaft sind eben durch diese Interessen und den Weg diese Interessen durchzusetzen charakterisiert.

Gruß Tino
 

Malakim

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Zunächst:
Freimaurerlogen gelten als Geheimbünde, das ist richtig. Es sind aber keine, sondern es sind diskreete Gesellschaften.

Weiterhin:
sind die Begriffe Freimaurer, Loge usw. NICHT geschützt. Jeder kann einen Verein gründen und den so nennen. Darum wird ein unterschied gemacht zwischen regulären und irreguläören Logen. Irreguläre Logen sind nicht von der Großloge von England anerkannt. (Übrigens hat man sich auf die Engliusche Großloge als Gremium geeinigt und da gibts keine Macht hierachie).

Dann:
Ist es in der regulären FM absolut NICHT üblich Männer anzusprechen. Der Suchende MUß selber Fragen sonst kommt auch keine Einladung. Das heißt wenn ein Anwalt eine Einladung zu Logentreffen (Gästeabenden) bekommen hat so hat er darum gebeten (oder die Loge geht einer unüblichen Praxis nach). Auch um Aufnahme muß man selber bitten, da wird man nicht gefragt! Das führt sogar zu Missverständnissen und es gibt Fälle wo ein Suchender mehrere Jahre die Gästeabende besucht hat und immer dachte man würde Ihn nun endlich mal Fragen ... das wird nicht passiere, wer aufgenommen werden möchte muß selber danach Fragen.
Das weiß ich von meiner Loge und von einer ganzen Reihe anderer Logen. Ich war gerade vor 2 Wochen auf einem Seminar der Distrikte Hamburg, MeckPom und Schleswig Holstein wo auch über die Aufnahme Praxis der einzelnen Logen gesprochen wurde. Keine der besprochenen Logen sendet Aktiv Einladungen an fremde aus oder Läd jemanden zu Gästeabende ein der nicht selber darum gebeten hat (es waren Vertreter vieler Logen von Flensburg über Hamburg bis Rostock dort). Keine der Logen hat in ihrer Satzung irgendwas von Geld oder Stellung erwähnt oder sucht aktiv nach reichen Mitgliedern.
Auf dem Seminar waren Ärzte und Anwälte ganz klar in der Minderzahl. Dafür waren aber Maurer dabei die auch die Hochgrade des Schottischen Ritus bearbeitet haben (sogar bis zum Grad 33) und lediglich mit einem Volksschulabschluß dienen konnten. Insgesammt waren die Teilnehmer sehr gemischt in Beruf und sozialer Stellung.


:roll:
 

Malakim

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Tino schrieb:
Geheim wird er dann, wenn die Interessen für z.B. andere Menschen gefährlich sind.

Nenne auch andere Beispiele denn das ist ja nicht notwendiger weise so. Es gibt auch die Möglichkeit das die Mitglieder der geheimen Gemeinschaft SICH schützen wollen vor den Mitmenschen. Die Christen haben auch mal geheim angefangen, weil SIE verfolgt wurden.
 

Tino

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Hallo Malakim,

Christen wurden (soweit ich weiß) nicht am Anfang verfolgt, sondern erst, als sie römische die gottähnliche Stellung des Kaisers Nero nicht anerkannten (irgendwann 60 n.Chr.) Da waren sie aber bereits schon zu einer recht mitgliederreichen und (für damalige Verhältnisse) internationale
Gemeinschaft herangewachsen und dieser „zivile Ungehorsam“ stellte die damaligen Machtverhältnisse in Frage. Mein Kommentar war vielleicht etwas zu "minimalistisch".

Gruß Tino
 

nicolecarina

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@ malakim

das glaube ich dir auch
also entweder hat mir mein bekannter mist erzählt, aber er redete davon, dass er post von einer loge bekommen hat, weil neban die erasmus-loge eine nette villa hat und wir dadurch ins gespräch kamen oder es gibt eben auch bünde, die ihre praxis in der hinsicht tatsächlich verändert haben.
ich frag bei gelegenheit mal nach...

denke allerdings auf jeden fall, dass die von dir beschriebene vorgehensweise die "seriösere" und traditionelle ist

edit: also es ging schon explizit um eine einladung
 

Malakim

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Möglicherweise hat Dein Bekannter eine Einladung zu einer öffentlichen Veranstaltung der betreffenden Loge bekommen. Es werden Vorträge oder ähnliches Veranstaltet ... dazu werden natürlich Gäste geladen. Da ist aber der Vortrag im Mittelpunkt und nicht die Mitgliederwerbung.

Ganz klar macht damit aber eine Loge auf sich aufmerksam ...
 

DaJ23

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Malakim schrieb:
DaJ23 schrieb:
Klar, ist ja wohl auch das Wesen höheren Verstehens das man in die Philosophie abschweift, oder nicht, NicoleCarina? :D 8) :lol:

Aber mal Kontakt mit Ärzten aufzunehmen, wäre vielleicht wirklich keine schlechte Idee, immerhin kennt man da ja meist ein paar von... kann man sich ja mal ganz vorsichtig durchfragen, wer sich traut *g*


Was bitte haben Ärzte und Anwälte mit Logen und das alles mit Geheimbünden zu tun ... ich habe den dringenden Verdacht hier wurden gerade extreme Vorurteile und absolute Unwissenheit verbreitet.

@DaJ23
Wer hat was von "müssen" gesagt??

Hey hey.. immer locker bleiben ;-) :lol:

Was Geheimbünde angeht sind wir doch hoffentlich alle Unwissend. Oder etwa nicht Malakim? :O_O: Und was Logen und Geheimbünde angeht... ich denke NicoleCarina wollte darauf hinaus, das wenn ich sage das Leute sich von anderen Menschen im Allgemeinen abgrenzen (Wie es die Freimaurer eben auch tuen, oder bist Du zufälligerweise in dem Verein und hast uns viel Wissen mitgebracht über das Du reden darfst?) man sich doch mal genau mit diesen Gruppen unterhalten sollte in einem einvernehmlichen aber einfach menschlichen miteinander ohne Vorurteile und ohne sich gleich gegenseitig an den Karren fahren zu müssen *g* ;-)

...
 

Eingeweihter

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Aktive Mitgliederwerbung ist für reguläre Freimaurerlogen ein absolutes Tabu. Wie Malakim bereits beschrieben hat, muss ein Interessent von selbst nach Mitgliedschaft nachsuchen. Vorher wird von ihm erwartet, dass er eine gewisse Zeit lang (je nach Loge 1-2 Jahre, im Einzelfall sogar länger) Gästeabende besucht, nicht allein, dass die Logenbrüder den Interesseneten kennenlernen können, sondern v. a. auch, dass der Interessent die Loge kennenlernt. Bei seiner Aufnahme wird er dann explizit nochmal eindringlich befragt, ob es sein persönlicher Wunsch ist, Freimaurer zu werden oder ob er dazu überredet bzw. angeworben wurde. Sicherlich wird es auch mal dazu kommen, dass ein Freimaurer z.B. einen guten Freund hat, der sich im Leben z. B. durch entschieden humanitäres Handeln auszeichnet und er sich denkt: Hoppla, der wäre doch bei uns in der Loge gut aufgehoben. Dann wird er diesen Freund vielleicht mal auf einen Gästeabend mitnehmen o. ä. Er wird ihn aber niemals zu einer Mitgliedschaft drängen oder "werben". Dass man sogar gleich auf eine bestimmte Berufsgruppe abzielt (es wurden Anwälte und Ärzte im Thread aufgeführt), entspricht nicht der Realität - wozu auch? Die Freimaurerei ist kein "Berufsverband", sie lebt - im Gegenteil - davon, in den Logen Mitglieder möglichst vieler verschiedener Berufsgruppen und sozialer Schichten zu haben.
 

DaJ23

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Hm... was mir gerade eben mal so Einfiel, ist das man solche Geheimnistuerei oder "Nicht Öffentlichkeitsarbeit" wie es in der Freimaurerei anscheinend gang und gebe zu sein scheint, vielleicht auch ein Marketingfunktion ist. Wenn man etwas als etwas Besonderes Verpackt, fallen auch mehr Leute drauf rein und wollen es haben, in dem Fall ist das Besondere eben ein Verein in den Mann mal nicht so schnell reinkommt und nur irgendwelche Anmeldeformulare auszufüllen braucht... hmm....

Versteht mich bitte nicht falsch, ich will die Freimaurerei nicht schlecht machen, dafür weiss ich über diesen Bereich viel zu wenig. Es geht mir lediglich um die Psychologischen Aspekte des ganzen.

Gruß DaJ23
 

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