Pisa, oder was man besser machen könnte

Gurke

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Ach Schüler meckern immer über die Schule. Wenn sie erst mal raus sind und sehen wie nichtig die kleinen Probleme da waren, wünschen sie sich meist wieder zurück.
 

Lyle

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denn in der pisa-studie kam raus, dass die deutschen gymnasiasten schlechter abschnitten als schüler einer amerikanischen highschool. und DAS ist wirklich keine glanzleistung für die deutschen schüler

Was eventuell auch daran liegen könnte, dass die amerikanischen Schüler wesentlich geübter in Multiple Choice Tests sind, während die Deutschen besser darin seien dürften sich ihre Antworten selber auszudenken und nicht nur zwischen Vorgaben zu wählen. Wenn ich mich recht entsinne, ist aber ein Großteil des Pisa Tests im Multiple Choice Verfahren abgelaufen.
Aber wenn man mal von den organisatorischen Mängeln der Studie absieht, so würde ich folgendes ändern wollen. Zunächst mal eine Aufwertung der Realschulen. Ich selber war auf einem Gymnasium und aus eigener Erfahrung glaube ich zu wissen, dass dort zu viele sind, die dort eigentlich nicht hingehören. Das hat als Folge, dass sie selbst überfordert sind und nichts lernen und das andere wiederum unterfordert sind und auch nicht viel lernen. Insofern wären vielleicht auch strengere Aufnahmekriterien sinnvoll, die dann allerdings etwas später einsetzen sollten.

Was mMn nach auch ganz sinnvoll wäre, wären bessere (wirksame) Disziplinierungsmaßnahmen für allzu renitente Schüler. Auch wenn ich jetzt vielleicht wie mein eigener Grossvater klinge: Ein wenig mehr Disziplin wäre nicht schlecht.

Ansonsten vom Fächerangebot her. Möglichst breit, um eine vernünftige Allgemeinbildung zu erzielen.
 

hives

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Der Nager schrieb:
biowolf schrieb:
Mir ist eine Sache aufgefallen.
Die schlechtesten Abiturienten meines Jahrgangs studieren alle Lehramt.
weil NC frei.D.h die unfähigsten und faulsten werden Lehrer,was werden sie den Schülern beibringen können?Wenn sie schon selber ne Abneigung gegen Schule(sonst hätten sie mehr gelernt)hatten.

Ist bei mir genauso gewesen. Da kriegt man Klappaugen, dass gerade die Unmotiviertesten genau das machen.

:roll:

"Und, wie läufts?" -
"Naa... Ich raff momentan gar nix mehr - wechsel wohl bald auf Lehramt..."


:lol:

Naja, ich hab sie wenigstens nicht mehr...
 

Seifenigel

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Mal zu den schlechten Noten und den angehenden Lehramtstudenten:
Die Noten in der Schule sind alles andere als objektiv! Neben einer an unserer Uni verfassten sozialwissenschaftlichen Studie darüber habe ich das in meiner eigenen Schulzeit oft genug erlebt. Schleimt man sich schön angepasst beim Lehrer ein gibt’s ne 1, zieht man sein eigenes Ding durch eine 5.

Beispiel:
Biologieunterricht damals 11. Jahrgang. Das dickleibige (untertrieben gesagt *g*) Mädchen, welches sich nie meldet, und auch auf direkte Ansprache des Lehrers hin nicht reagiert, bekommt eine 3 im mündlichen. Ein Freund von mir (der mich damals mit seinem Biowissen durchs Abi gebracht hat!) kriegt mündlich eine 6.

Musikunterricht 13. Jahrgang: Der begabte Jazzmusiker der den Unterricht eigentlich nur stört und rumblödelt, nie was sagt usw. bekommt mündlich eine 1 mit der Begründung vom Lehrer: „Ja du sagst zwar nichts, aber ich weiß ja das du alles kannst“ (!!!).
Der Schüler, der sich was abbricht um einen GisSus4add9b13-Akkord an die Tafel zu zeichnen und auch sonst eigentlich durch viel Wissen glänzt kriegt mündlich eine 3.

Geschichte eines Kommilitonen aus Bayern: Der Lehrer hat seine Deutschklausur zu 3/5 durchgesehen und sie dann benotet, weil der Rest (laut seinen eigenen Aussagen) totaler Müll war. 2+

Zu der Studie: Jeweils zwei Klausuren wurden an verschiedene Lehrer geschickt mit der Bitte diese doch zu korrigieren. Anbei lagen Bilder von verschiedenen Schülern (jeweils unterschiedliche). Das Ergebnis: Weibliche Schüler haben im durchschnitt für dieselben Klausuren bessere Noten bekommen als männliche. Auch haben die „angepasster“ aussehenden Schüler bessere Noten bekommen als die Individualisten.


Noten sind subjektiv. Nicht immer, aber doch sehr oft.
Und, was ich an mir selber auch feststelle *g*:


Faule Schüler werden manchmal, wenn nicht oft, gute Studenten!
 

Fantom

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blutkuss schrieb:
typisch phantom....

wieso denn das jetzt?? ich hab nix gegen dein posting gesagt, nur dass man mit solchen aussagen nicht besonders weit kommt, da man die auf alles ummünzen kann. du mußt dich nicht gleich irgendwie ertappt fühlen.
 

blutkuss

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@phantom
ach so... ich hab nämlich echt null vorurteile und mir ist klar, daß wohl niemand allein durch das abitur die absolute weißheit erlangt :D

@seifeniegel
das ist absolut richtig, angepasstes aussehen, ein gutes elternhaus, oder auch die eigenschaft, ein süsses braves mädel zu sein, können die notengebung oft sehr positiv beeinflussen... vor allem bei der mündlich-note, beim verhalten, oder bei subjektiv zu beurteilenden aufgaben wie aufsätzen, referaten, religion, kunst usw. klar, bei mathe sieht´s da schon wieder etwas anders aus..

aber ich kann mich noch gut errinnern, ich hatte in mathe oft die richtige lösung, aber einen eigenen (individuellen) lösungsweg, der nicht falsch war, aber nicht der gewünschte... gibt gleich abzug... bin damals wohl auch zu arg optisch aus der reihe getanzt... bin aber immer sehr aktiv im unterricht gewesen.. man streckt sich "den finger ab" und kommt bei gewissen lehrern kaum dran aber die lieblinge brauchen nur den winkel des zeigefingers leicht zu ändern :D

OHHH, ICH HAB JA AUCH GROSSBUCHSTABEN AUF MEINER TASTATUR...
 

Yoda

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blutkuss schrieb:
man streckt sich "den finger ab" und kommt bei gewissen lehrern kaum dran aber die lieblinge brauchen nur den winkel des zeigefingers leicht zu ändern
oh ja, wie wahr, wie wahr
 

EvilEden

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Seifenigel schrieb:
Weibliche Schüler haben im durchschnitt für dieselben Klausuren bessere Noten bekommen als männliche. Auch haben die „angepasster“ aussehenden Schüler bessere Noten bekommen als die Individualisten.

das kenn ich! wir hatten in der oberstufe ein (1 !!!) mädchen in der klasse. wurde ein deutsch-aufsatz geschrieben, hatte sie immer 15 punkte! (man muss zwar sagen, dass sie alles andere als blöd war, aber das stinkt schon gewaltig!)



blutkuss schrieb:
man streckt sich "den finger ab" und kommt bei gewissen lehrern kaum dran aber die lieblinge brauchen nur den winkel des zeigefingers leicht zu ändern

das kommt mir auch bekannt vor!
 

MrMister

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Ein weiteres Problem das ich sehe: Lehrer sind Beamnte und ergo nicht kündbar! Was soll die Scheiße? Ich bin in einer Klasse in der 50% Latein und 50% Französisch lernen, und was ich so über die Französischlehrerin höre ist nemmer ok (hab Latein)... Eine Stunde vor der Arbeit wird nochmal schön ein Blatt ausgeteilt... "Lernt das bis morgen, dass kommt dran". Na toll, was wenns einer nicht kapiert? Arbeit nachschreiben? "Warum soll ich mir die Arbeit machen noch eine Arbeit zu machen?" Üben vor einer Arbeit? "Das haben wir schon hundert mal gemacht, ich habe auch keine Lust mich immer undimmer wieder zu wiederholen" (aber vor der Arbeit war ganze 3 Stunden Zeit über französisches Essen zu reden, und das obwohl die Klasse geschlossen dafür war zu Üben, aber nein?!) Wenn die Schüler die bei ihr Unterricht hatten, in der 9. eine neue Lehrerin bekommen müssen die meistens die Bücher aus der 7/8 nochmal machen weil sie einfach nichts können. Auf der Oberstufe wählen dann alle die bei ihr Unterricht hatten das Fach ab weil sie nach einen halben Jahr merken dass sie nix können. Und damit sie nicht schlecht vor den anderen Lehrern dasteht wird der Notenschlüssel so zurechtgebogen dass ein Schnitt von 3,x rauskommt, obwohl nach einen "normalen" Schlüssel fast nur 5 da stehen würden (50 Fehler im Diktat Din-A-4-Seite gab noch eine 2- !!!!!!!!!!!!!!), also da hört doch wohl alles auf. Warum ist so eine Schreckschraube nicht kündbar? Warum gibt es keine Kontrollen die überprüfen was die Lehrer da machen? Ist doch kein Wunder wie wir bei Pisa abgeschnitten haben...
 

Hawkeye

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Also erstmal möchte ich sagen, das ich der Meinung zustimme, das es viele Lehrer gibt, die einfach unfähig sind. Ich habe es auf dem Gymnasium gesehen (meine Englischlehrerin saß in der Klasse und hat sich über ihre Beziehungsprobleme geklagt, statt uns den Stoff näher zu bringen). Ich sehe es auch heute in der Berufsschule. Meine jetzige Englischlehrerin hat neulich - während sie einen in einer Klassenarbeit geschriebenen Brief ausgeteilt hat - folgenden Satz zu einem Mitschüler geäußert: "Es gibt niemanden hier in der Klasse, mich eingschlossen, der bessere Briefe schreibt als sie." Also, wenn das nicht armselig ist, weiß ich nicht.

Allerdings gibt es auch positive Gegenbeispiele. Zum Beispiel meinen damaligen Politiklehrer auf dem Gymnasium. Er war noch recht jung, hatte aber nichtsdestotrotz (Schreibweise?) viel Wissen und konnte dies auch vermitteln. Der Unterricht war immer sehr locker und vor Allem anschaulich. Und er hat sich nicht immer streng an den Lehrplan gehalten - der sowieso recht bescheiden war - was vielleicht auch mit dazu beigetragen hat, das der Unterricht mir und auch den anderen jede Menge Spaß gemacht hat.

Zu der Sache mit der Notengebung. Dort bin ich auch der Meinung, das diese sehr subjektiv ist. Ich bezeichne mich selbst nicht unbedingt als angepasst und habe trotzdem meist recht gute Noten bekommen. Gut, vielleicht hat es mit daran gelegen, das ich mich gerne Mal mit den Lehrern angelegt habe (und es noch heute tue). Vielleicht hat es denen auf irgendeine - mir nicht ganz ersichtliche Weise - imponiert, keine Ahnung.

Allerdings hab ich es auch beobachten können, das weibliche und "sittsame" Schüler - wenn auch vielleicht nicht allzu auffällig - doch manchmal etwas besser benotet wurden.

Zu einem etwas anderen Komplex. Ich habe gestern abend im Fernsehen einen Bericht gesehen, indem sich Unternehmen bzw. deren Recruitingleute darüber beschwert haben, das die potentiellen neuen Auszubildenden immer weniger in der Lage sind, selbst die einfachsten Tests zu bestehen. Nun werden vielleicht einige sagen, das im Fernsehen viel gesagt wird und man nicht alles glauben sollte. Das stimmt aber ich möchte dazu sagen, das ich in einem der größten Ausbildungsbetriebe Deutschlands Auszubildender bin und ich mich schon öfter mit dieversen Recruitingbeauftragten untehalten habe. Und diese haben diese Entwicklungen auch festgestellt.

Zusammenfassend wollte ich mit meinem beinahe romanartigen Post eigentlich folgendes sagen:

1. Ja das deutsche Schul- bzw. Bildungssystem muss dringend reformiert werden.

2. Viele Lehrer sind unterqualifiziert es gibt aber auch kompetente Lehrer.

3. Oftmals haben Lehrer möglicherweise Lieblingsschüler, die dann eventuell auch besser benotet werden. Aber nicht alle Lehrer handelt so (fragwürdig?)

Und schließlich und endlich, wirkt sich die mangelhafte Bildung nicht nur auf die einzelnen Leute aus sondern direkt oder indirekt auch auf die Wirtschaft.

In diesem Sinne

Gruß

Hawkeye
 

Gurke

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Ach Gesamtnote ist doch nicht so wild. Soviel Einfluß hat die B Note ja nun auch nicht, wenn mans nicht schafft sich pber die Arbeiten abzusichern, naja halt verkackt.
Und irgendwie hör ich hier neidische Stimmen, auf die Lieblinge der Lehrer. Wollt wohl gerne an deren Stelle sein, hmm?
 

Hawkeye

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An Stelle der Liblingsschüler wollte ich nie sein und ich war auch nie neidisch. Ich wollte hier nur mal festgehalten wissen, das es mir aufgefallen ist, das die Bewertung manchmal so abgelaufen ist.
 

Don

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Gurken hatten meist auch eher im Hauswirtschaftsuntericht einen höheren Stellenwert *g*


Aber nun mal was ernsteres. ich mache mir Gedanken wie die Lehrkörper, ähh Kräfte etwas besser geschult werden könnten. Hier liegt meines Erachtens der Hase im Pfeffer.

Der Schüler lernt nur soviel und so gut wie es der Lehrer/Dozent vermitteln kann/will.

  • Was könnte Eurer Meinung nach eine bessere Ausbildung darstellen?
    Wie könnten "Klappaugen" vermieden werden?
    Auf was legt IHR (damit meine ich die Schüler und Studis unter uns) verstärkt wert?

mfg Don
 

blutkuss

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liebe(r) gurke..

sorry, aber deine vorgehensweise ist echt blöd und errinnert mich an so einige andere beiträge..

ich habe selbst auch die erfahrung gemacht und viele andere auch... und in dieser diskussion geht es nicht um neid, sondern um die pizzavierjahreszeien ähh pisa studie und unser bildungssytstem..

was die bewertung angeht, sollten vor dem letzen gericht, ähh dem zeugnis alle gleich sein... (bzw. bei den arbeiten)

das einzige, was ich gutheißen würde, wäre wenn z.b. ein sehr schlechter schüler sich plötzlich das 2. halbjahr supermühe gibt und auf "kommafünf" steht, ihm die bessere note zu geben, davon würd ich mir einen positiven lerneffekt versprechen...

ich weiß ja nicht, zu welcher fraktion du gehörst, aber stell dir mal vor, ein schüler ist jude und heisst rosenthal oder goldstein oder ist moslem und heisst... göksu oder wie auch immer... der lehrer ist superrechts, evtl. etwas älter und gibt diesem schüler grundsätzlich schlechtere noten als irgendwelchen supergermanen... wäre das korrekkkt?

aber die deutschen lehrer (ich bin übrigens stammbaumreiner deutscher :D dahre nehme ich mir so ne bemerkung raus... grins) sind... und ich habe viele europäische und z.Teil US freunde und kontakte... einfach eine klasse für sich...

allerdings kenne ich die hintergründe nicht, gehälter usw. vielleicht geht´s ja den deutschen lehrern megamies und wir sollten alle spenden...

nein, ernsthaft, ich finde einfach, es gibt einige berufe, die sollte man nur wählen, wenn man sich dafür "berufen" fühlt und nicht nur, um versorgt zu sein und einen job zu haben... lehrer gehören dazu... ärzte z.B. auch...
vielleicht gäb es die möglichkeit für speziefische eignungsprüfungen...?...

unterm strich wollt ich eigentlich nur sagen, daß dies nichts mit neid zu tun hat, sondern mit fairness und korrektheit..
 

Gurke

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So kommt es nicht rüber.
Endnote wird ja nicht allzu willkürlich gesetzt.
Setzt sich ja aus paar Noten zusammen, die man übers Halbjahr/Jahr sammelt. Und in den meisten Arbeiten gehts einfach um richtig oder falsch, bleibt nur ein kleiner Handlungsspielraum für die Lehrkraft.
Deutsch, Musik und Kunst sind so ne Sachen, viele jammern ja entweder man ist deren Meinung oder man bekommt n Unterkurs. Naja, muß man halt Prioritäten setzten.
Oder Sport, ist nicht wirklich meine Welt, macht sich teilweise nur die Knochen und Gelenke kaputt und in Mannschaftsspielen sind die ganzen interessanten Sachen verboten. Ob man sich da anstrengt oder nicht, interessiert keine Sau, wenn man die Vorgaben nicht schafft, wars das.
Schweife ab, also man krazt sich die Noten übers Jahr zusammen, der Schnitt daraus gibt ja schon mal ne Ahnung wohins gehen wird. B-Note an sich hat eh fast nur Einfluß wenns Kippe steht, n Punkt mehr oder weniger herrgott. Wenns einem nich passt, kann man sich noch beschweren.
Bin nur das Geweine leid "ääh die werden viel besser behandelt als ich", könnt ihr nicht einfach drüber stehen?
Hatte damit keine Probleme, brachte mich nie (bzw. nur äußerst selten) konstruktiv in den Unterricht ein und war schon vorher klar das es am Ende im Zweifel nach unten abgerundet wird. Am Ende hats immer fürn Überkurs gereicht.
 

Seifenigel

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Gurke schrieb:
n Punkt mehr oder weniger herrgott. Wenns einem nich passt, kann man sich noch beschweren.
Bin nur das Geweine leid "ääh die werden viel besser behandelt als ich", könnt ihr nicht einfach drüber stehen?


Ein Punkt mehr oder weniger in jedem Fach kann schon mal gute 0.5 Punkte im späteren NC ausmachen. Wenn einem dies aufgrund persönlicher Präferenzen des Lehrkörpers versagt wird ist es schon ärgerlich, oder?

Die Universitäten gehen schon langsam dazu über den NC abzuschaffen und lieber eigene Eignungstests einzuführen, da ihnen die schulisch vergebenen Leistungen zu willkürlich sind. Fragt sich nur ob der Eignungstest besser wird...
 

danny77

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Don schrieb:
Gurken hatten meist auch eher im Hauswirtschaftsuntericht einen höheren Stellenwert *g*


Aber nun mal was ernsteres. ich mache mir Gedanken wie die Lehrkörper, ähh Kräfte etwas besser geschult werden könnten. Hier liegt meines Erachtens der Hase im Pfeffer.

Der Schüler lernt nur soviel und so gut wie es der Lehrer/Dozent vermitteln kann/will.

  • Was könnte Eurer Meinung nach eine bessere Ausbildung darstellen?
    Wie könnten "Klappaugen" vermieden werden?
    Auf was legt IHR (damit meine ich die Schüler und Studis unter uns) verstärkt wert?

mfg Don


ich meine, lehramtsstudentzen sollten schon während des studiums, möglichst frühzeitig, praktika im unterrichtsbereich machen müssen. dann können die leute, die dann feststellen "das ist nichts für mich" sich ggf. umentscheiden, die leute können schon früh auf ihre grundlegende tauglichkeit getestet werden, natrülich nicht in dem maße, als daß jede/r, der das nicht perfekt macht, sofort sein lehramtsstudium an den nagel hängen soll...

ich persönlich finde es immer gut, wenn sachen nicht einfach "eingetrichtert" werden, sondern im rahmen des faches ggf. von gruppen oder auch einzelnen selbstständig erarbeitet werden, dann von den gruppen dem rest vorgestellt werden. im grund also wie ein uni-seminar. das dürfte an den schulen natrülich nicht den kompletten unterricht ausfüllen, aber ein gewisser teil sollte ruhig schon so aussehen; man kann dann ein thema wählen, welches einen selbst stark interessiert, ist entsprechend engagierter und hat vor allem spaß an der sache, das, wie ich finde, wichtigste am lernen.
 

Hawkeye

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@Gurke

Nochmal, meine Äusserungen (definitiv) und die der Anderen (wahrscheinlich) hinsichtlich der Benotung haben nichts mit Neid zu tun. Wenn Du mein Post richtig gelesen hast, wird Dir aufgefallen sein, das ich geschrieben habe, das auch ich meist mit guten Noten bedacht wurde. Nun frage ich Dich warum sollte ich auf gute Noten anderer neidisch sein wenn ich selbst welche bekomme? Vielleicht ließt du einfach nochmal genau nach. Nochmal es war eine reine Feststellung, das einige Menschen gelegentlich (nicht immer) aus welchen Gründen auch immer besser benotet werden als es ihre Leistungen möglicherweise rechtfertigen.

@Don

Vielleicht wäre es ja sinnvoll, die Ausbildung der Lehrer generell zu ändern. Soll heißen, Vermittlung des nötigen Fachwissens und gleichzeitig aber auch Unterricht im Unterrichten. Also quasi so eine Art Rollenspiel in dem einer dieser Lehramtstudenten den Lehrer gibt und der Rest die Schüler und am Ende gibts eine Bewertung seitens der "Schüler" und seitens des Dozenten. Auch den Vorschlag mit den frühzeitigen Referendariaten find ich nicht schlecht.

Eine andere Maßnahme wären vielleicht unregelmäßige, unangekündigte Kontrollen (ist vielleicht das falsche Wort aber mir fällt grad auf die Schnelle kein besseres ein) in den Schulen direkt durchzuführen. Also im laufenden Schulbetrieb zu überprüfen:

1. Wie haben die Lehrer die Klasse im Griff?

2. Haben die Lehrer den zu vermittelnden Stoff drauf?

3. Sind sie in der Lage den Stoff verständlich zu vermitteln?

4. Wie reagiert der Lehrer auf Fragen der Schüler?

5. Kann er diese Fragen beantworten?

6. ...

7. ...

Diese Liste könnte man sicher noch verlängern. Aber das würde hier jetzt sicher zu weit führen.

Eine andere Möglichkeit wären vielleicht repräsentative, anonyme Befragungen unter den Schülern. Soll heißen, da werden dann ein- bis zweimal im Jahr ggf. öfter Fragebögen an die Schüler ausgeteilt in denen dann Fragen zum Unterricht zu den Lehrern und solchen Dingen beantwortet werden müssen. Wie genau das funktionieren soll weiß ich nicht, die Idee ist mir grad so in den Sinn gekommen.

Vielleicht bringt es aber auch schon eine Verbesserung, wenn man einfach die Bildung zur Bundessache macht und erkennt das dort soviel Geld wie möglich investiert werden muss. (Ich weiß das ist Wunschdenken aber man wird ja mal träumen dürfen.)

In diesem Sinne

Hawkeye
 

Gurke

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Ahh verdammt, kann dir doch egal sein was ein wildfremder schreibt, aber nein man muß sich immer wieder in ein besseres Licht rücken. Sowas macht mich mißtrauisch.
Eigene Gute Noten wären ein Grund, aber kein Hinderniss. Wer viel hat will noch mehr, und wenn mans ieht das wer besser behandelt wird und man selber mehr rausschinden könnte, hmmm ...
 
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