PDS-Genossin jagt deutsche Flaggen

antimarionette

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Aphorismus: Ich gehe seit über dreißig Jahren zweimal im Jahr nach Portugal und ich habe die Entwicklung sehr schön mitverfolgen können. Mir ging es bei meiner Aussage eher um die Art, wie die Portugiesen miteiander umgehen. Früher war in Portugal, trotz aller Armut, ein viel größeres Miteinander. Das hat sich Lauf der letzten Jahre aber mehr und mehr verändert. Für den wirtschaftlichen Erfolg des Landes war das wichtig. Keine Frage!
Aber das war jetzt weider sehr OT. Sorry!
 

Aphorismus

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antimarionette schrieb:
Ich gehe seit über dreißig Jahren zweimal im Jahr nach Portugal und ich habe die Entwicklung sehr schön mitverfolgen können.

Dschieses Kreisst - du musst Waden haben! :lol:

antomarionette schrieb:
Mir ging es bei meiner Aussage eher um die Art, wie die Portugiesen miteiander umgehen. Früher war in Portugal, trotz aller Armut, ein viel größeres Miteinander.

*Recht geb*
 

racingrudi

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Sentinel schrieb:
racingrudi schrieb:
so richtig verstehen kann ich auch nicht, warum man gegen diese bunte vielfalt an völkern, traditionen, sprachen, kulturen, errungenschaften krampfhaft ankämpft. lasst doch die nationen leben, es ist gut für den menschen. der mensch braucht identifikation. identifikation ist wurzel

Ja, aber man sollte Nationalstaaten von Traditionen, Sprachen, Kulturen, etc. unterscheiden.

Nenne mir einen Staat mit EINER einzigen homogenen "Kultur" oder Sprache.

monaco? :D spässle ...
weiter ...

Ein Staat ist NUR politisch, über die Kultur wird da eigentlich nichts ausgesagt.

Imho gibt es Nationalstaaten nur, um Machtverhältnisse aufteilen zu können.

hm, dem muss ich in teilen widersprechen. die heutigen nationalstaaten kann man nicht komplett von traditionen, sprachen, kulturen trennen. über den begriff "kultur" wurde hier im forum schon hinlänglich diskutiert, ohne auf einen gescheiten nenner zu kommen, aber wenn wir jetzt mal deutschland und seine geschichtliche entwicklung nehmen, dann war es schon ziemlich die sprache, die nationenbildend wirkte. sicher hat jeder landstrich seine eigenen traditionen aufrecht erhalten (was mit sicherheit auch landschaftlich begründet ist ... in hamburg gibt's keine gämsen und deshalb auch nur "importierte" gamsbarthüte :wink: ), aber selbst im tiefsten schwäbisch kann man verbindung zu anderen deutschen dialekten herstellen. grundlage: sprache. sicher war es irgendwann mal machtpolitischer wille, aus dem flickenteppich ein großes ganzes zu machen, aber die heutigen staaten lassen sich in ihrer entwicklung im kern schon irgendwie nachvollziehen.

für mich ist der staat nichts anderes als das verwaltungsrechtliche dach der vielen kleinen einheiten (singles, familien, kommunen, etc.) und insofern sinnvoll. in letzter konsequenz gebe ich dir aber recht, dass die allermeisten staaten etwas zwanghaft aufrechterhalten werden. die katalanen sind auch viel lieber katalanen, als dass sie dem könig von kastilien ihre ehre erweisen, die basken sprechen sogar komplett anders. und halb südtirol, das sprachlich viel näher den schwaben als den übrigen norditalienern ist, wird im WM-halbfinale die daumen für deutschland gedrückt haben. die rumänische minderheit in ungarn kommt sich wahrscheinlich auch etwas verloren vor, wie auch die ungarische minderheit in serbien. dass zwanghaft erbaute staatengebilde immer spannungen erzeugen zeigt die geschichte. noch krasser ist's ja in afrika oder in asien (kaschmir bspw.). und rom hat sich auch nicht gehalten ...

wie sollen wir's künftig handhaben? alle, die die selbe sprache sprechen und einer deckungsgleichen kultur und tradition anhängen sollen sich wieder separieren? hm, warum nicht? manchmal macht's sinn, hierzulande eher nicht. außer: ja, die bayern, die würde ich gerne abgeben. 8)
nö, ich will die staaten nicht aufgeben. wer versorgt mich dann künftig? (achtung, ich höre schon den @liberalen schnaufen :wink: )

racingrudi schrieb:
das rückgrat der verschiedenen gesellschaften sind die sesshaften, diejenigen, die die strukturen an der basis - familie, gemeinden, kommunen - zusammenhalten.

Richtig, aber welche Rolle trägt ein Staat dabei? Den Förderalismus zu fördern? Wohl kaum ...
wie g'sacht, der staat als verwaltungsrechtliches dach der kleinen einheiten (ich bezeichne ihn schon mal als "großfamilie"). der föderalismus hierzulande ist ja auch mehr oder weniger ein zugeständnis an die historie, zentralistisch würde es evtl. auch funktionieren. kleinere verwaltungseinheiten braucht man aber immer (im dritten reich waren's eben die gaue, in frankreich sind's die departements, die mittlerweile ja auch mehr zu sagen haben als früher).

racingrudi schrieb:
ich finde, man muss sich wahrlich nicht schämen, deutsch zu sein - und damit meine ich im wesentlichen, deutsch zu reden. selbstbewusst und arm in arm mit den unzähligen anderen nationen dieser welt. das ist doch geil ... ja, die WM war wirklich geil ...

Keineswegs sollte man sich schämen.
Arm in Arm mit den anderen Völkern und Kulturen ... :wink:
OK :)
 

Ein_Liberaler

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Frankreich hatte ja auch mal "Bundesländer" - Bretagne, Lagued'oc, Lothringen ec. pp., die aus alten Herrschaften hervorgegangen waren. Erst nach der Revolution wurden die abgeschafft und durch die bewußt künstlichen Provinzen, die Departments ersetzt: Hochrhein, Rhone, und wie sie alle heißen. Das erklärte Ziel war es, die kleinen "Nationen", in denen sich die Menschen heimisch und denen sie sich zugehörig fühlten, durch die eine, die Grande Nation abzulösen. Unter anderem mußte dazu dem Großteil der Franzosen erstmal ein Frnzösisch beigebracht werden, daß man in Paris verstand. Das war die Aufgabe der Armee und später des zentralisierten Schulwesens...

Wie in Frankreich, war auch im Heiligen Römischen Reich die Verwaltung der kleinen Einheiten vor der Zentralverwaltung da, und bekanntlich kam es sehr lange mit nichts als einem Gerichtshof als ständiger Behörde aus.

Für mich stellt sich also die Frage, wozu braucht man die großen Einheiten überhaupt? Nur um nach außen und innen den Frieden zu garantieren, würde ich sagen. Wenn man sie darüber hinausgehen läßt, beginnen sie Unheil anzurichten.
 

zombie23

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Also meine Meinung ist,

die mehrheit der deutschen fahnenschweker ist total harmlos und freut sich über die tolle leistung des teams. Es gibt aber leider bei solchen sachen immer eine kleine gruppe die dieses fahnenschwenken etwas zu sehr zu herzen nehmen. Ich habe selbst mitbekommen wie eine gruppe NICHT deutscher mit deutschland fahne glücklich gefeiert haben und von deutschen fans angesprochen wurden, Ihr seid doch keine ECHTEN deutschen.... Genau das stört mich. Es gibt eben immer ein paar idioten die salz in die suppe streuen.

Es liegt an den deutschen zu zeigen das dieser nationalstolz nichts böses ist.

Trotz allem, diese WM hat doch gezeigt das deutschland sich ändert, im positivem sinne.

LG zombie 23
 

Ein_Liberaler

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Die Jagd auf Deutschlandfähnchen ist jetzt abgeblasen, und Strecke gelegt wurde auch schon:

http://germany.indymedia.org/2006/07/151899.shtml

Die Staatsanwaltschaft ermittelt, hat aber noch keine Verdächtigen.

Schwarzrotgold zu verbrennen, hat in Deutschland Tradition, früher war das Aufgabe der SA. Daß man sich öffentlich des Diebstahls und der Sachbeschädigung rühmen kann, gab es bisher auch nur in den beiden deutschen Diktaturen.

Naja, Spielkinder, im Grunde ungefährlich.

Seit 2004 hatte es Bonk immer wieder geschafft, deutschlandweit Schlagzeilen zu produzieren – zum wachsenden Verdruss ihrer Parteikollegen. So forderte sie im FOCUS die völlige Freigabe von harten Drogen auch an Jugendliche. Heroin sollte „so gestaffelt, ab 14“, unters Volk gebracht werden. Bonks goldige Begründung: „Es kann doch auch jeder selbst entscheiden, ob er von der Brücke springen will.“ Etwas später unterstützte sie auf ihrer Internetseite eine linksradikale Dresdner Gruppe, die forderte, die gerade aufgebaute Frauenkirche wieder abzureißen.

Quelle

Ich zahl denen auch gern Diäten. Irgendwer sitzt ja doch im Parlament. Ist ja nicht so, als wenn der Sitz leerbliebe, wenn keiner zur Wahl ginge oder als wenn die anderen weniger Quatsch verzapfen würden.
 

vonderOder

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Zur WM 2006 hatte die sächsische PDS-Landtagsabgeordneten Julia Bonk unter dem Motto „Nein zum Deutschlandhype“ zum „Einsammeln“ von Deutschlandfahnen aufgerufen.
Jetzt zur EM 208 meldete sich vergangene Woche im Focus die "Jugendkoordinatorin" Claudia Jobst von der sächsischen Linkspartei zu Wort, und meinte sie finde Patriotismus „zum Kotzen“. Und der grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele schrieb in einem Essay für den Berliner Tagesspiegel am letzten Wochenende: "Bei der Parole „stolz auf Deutschland“ und deutschen Fahnen in den Händen von Millionen schwingen bei mir ungute Gefühle mit" und es bei ihm "Bauchschmerzen" auslöse.
und auf indimedia gibt's unter dem Artikel "D-land ist zum Kotzen, Deutschlandfahnen auch" folgendes zu lesen: "Burn your Flag – oder falls ihr gerade mal wieder kein Feuerzeug dabei habt, sammelt sie für den ultimativen Berliner Fahnen-Wettbewerb "Fang die Fahne 2008".
 

Winston_Smith

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Nicht zu vergessen sind die Junggrünen, die sich auf Bundesparteitagen (?) gerne mal im Kreis aufstellen und auf unsere Flagge pieschen.

:motz:


ws
 

Ein_Liberaler

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Und wenn... Gesinnung ist Gesinnung, und Symbol ist Symbol. Ich meine, ein Menschenopfer nur noch symbolisch zu verziehen, wie in der katholischen Messe, das macht einen Unterschied. Aber eine Symbolhandlung an einem Symbol bedeutet ebensoviel wie eine tatsächliche Handlung. Wer auf Schwarzrotgold pißt, muß sich fragen lassen, was er stattdessen will - Schwarzweißrot, Rotrotrot?
 

ConspirIsee

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unüberlegter Dumme-Jungens Aktion. Die haben sich damit schon derbst selbst annen Pobbes gekommen, kann mir da kein grosses politisches weiterkommen bei den Grünen vorstellen.
Find das ganze ein wenig sehr hochgejubelt..
 

vonderOder

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ConspirIsee schrieb:
unüberlegter Dumme-Jungens Aktion. Die haben sich damit schon derbst selbst annen Pobbes gekommen, kann mir da kein grosses politisches weiterkommen bei den Grünen vorstellen.
Find das ganze ein wenig sehr hochgejubelt..
auch in dieser Partei sind schon ganz andere Typen weiter gekommen.
 

jones

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wenn es denn eine dumme jungen aktion war oder halt blöde bilder waren, war die größere dummheit aber die bilder online zu stellen.

ich erinnere mich da an ein foto von herrn briatore, auf dem er jemand zuwinkt, was aber als nazigruß an die boulevardblätter verkauft wurde.
 

vonderOder

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jones schrieb:
wenn es denn eine dumme jungen aktion war oder halt blöde bilder waren, war die größere dummheit aber die bilder online zu stellen.
die aktion der nachwuchsgrünen war ja eigentlich nicht das thema, sondern das sich eine der nachwuchspolitiker der PDS wieder mal über das zeigen der schwarz-rot-goldenen flagge zur EM auslassen mußte. eine rote fahne mit Hammer und Sichel wäre ihnen wohl das liebste, ist aber nicht und wird auch nicht sein.
 

morgenroth

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Ohje..ich habe nun nicht den ganzen Tread gelesen..aber wenn ich nicht irre, ist der auch schon vor zwei Jahren hier rumgegeistert. "Damals" fand ich diese künstliche "deutschtümmelei" gaaanz schlimm....zwei Jahre später entdecke ich mich dabei, wie ich mir auch ne Fahne hinhänge...aber mich ärgere, warum sie nicht dieses DFB Zeichen in der Mitte trägt....

Vllt ist es naiv..aber mir gehts um den Fussball...ich bin weder Deutschland, noch versuche ich Deutschlands Binnenmarkt auf Vordermann zukriegen...die Fahne ist einfach der kleinste, gemeinsame Nenner, auf dem ich mich, mit der restlichen Fangemeinde einigen kann....ist ja auch kein Wunder..lach
 

agentP

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die Fahne ist einfach der kleinste, gemeinsame Nenner, auf dem ich mich, mit der restlichen Fangemeinde einigen kann

Ich finde einen besseren Grund eine Fahne zu schwenken gibt es nicht, als sie als Symbol für den "kleinsten, gemeinsamen Nenner" zu betrachten, wobei die Betonung bei mir auf "kleinsten" liegt. Ich fürchte nur eine Menge Leute legen da deutlich mehr Bedeutung rein.
 

vonderOder

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da gibt ja auch noch die Seite http://fans-gegen-deutschland.de/, auf der zum Abknicken der Fähnchen, die an Auto angebracht wurde und werden, aufgerufen wird.
Das ist einer Meinung schon etwas mehr als nur ein harmloser Aufruf zur Sachbeschädigung.
 

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