fumarat schrieb:Das Gehirn und das gesamte Nervensystem bis in die letzte Fingerspitze ist einer gewaltigen Plastizität unterworfen. Es ist bei jedem Menschen anders. Den neuen Kopf einfach anzuschließen wird sich nicht so spielen. Ich kann mir vorstellen, daß man per Stammzellen, die Nervenverbindungen tatsächlich verbinden könnte. Nur muß man sich dann vorstellen, daß die Millionen von Käbelchen in so einem Nerven alle komplett falsch angeschlossen sind. Wenn das Hirn also den kleinen Finger heben will, beugt sich das rechte Knie. Und wenn dir jemand in den Hintern zwickt glaubst du du bist gerade auf einen Nagel gestiegen. Das Hirn bleibt auch im Alter flexibel, eine Anpassung wäre also durchaus möglich. Der Zeitaufwand wäre allerdings sicher enorm und mit gewaltigem Leid verbunden.
Laut Überlieferung haben bereits die Anhänger des britischen Königs Karl I. den Kopf ihres Regenten nach seiner Enthauptung wieder an dessen Körper genäht -nur Erfolg hatten sie dabei leider nicht. Das waren eben noch andere Zeiten un die Medizin und Wissenschaft längst nicht so weit fortgeschritten wie heutzutage.
Aber angenehm, dass du dieser neuen Technologie und den sich daraus bietenden Möglichkeiten gegenüber so misstrauisch bist @fumarat, das ermöglicht mir die nähere Darstellung des Konzeptes und der Anwendung, denn in der Zwischenzeit sind nämlich die chirurgischen und apparativen Verfahrenswisen so weit fortgeschritten dass dies nicht nur möglich erscheint, sondern in Labors bereits mehrere Versuche an Tieren und ebenso illegale an Menschen durchgeführt worden. Beispielsweise anhand von geheimen Dokumenten und Aufzeichnungen von Psychiatern und Neurochirurgen welche diese und anhand solcher im zweiten Weltkrieg freie Hand hatten ohne die Kontrolle und Einschränkungen von höheren übergeordneten Institutionen und Kontrollen seitens der Regierung, diese und viele andere höchst grausame und lebensverachtende unvorstellbare Versuche an sogenannten "unwürdigen", "verachtenswertem" Menschenleben (sie wurden ja nicht als lebenswerte Menschen bezeichnet und gesehen, sondern deren Name und Definition lautete auf "Kreaturen", "Missgestalten" oder "naturwidrig" und daher sei es sie zu vernichten oder den höchst möglichen Nutzen für Menschen daraus zu ziehen; es wurden aber auch viele völlig sinnlose Experimente und Versuche ohne erkennbaren Hintergrund durchgeführt, auf Kosten dieser unschuldigen Menschenleben und sogar sehr hoher Anteil davon waren noch dazu Kinder; aber das soll jetzt nicht unser Thema sein) frei zu experimentieren.
Nach Ende des zweiten Wleltkriegs flüchteten dann viele der sogenannten Wissenschaftler, Psychiater und Neurochirurgen ins Ausland, vorzugsweise unter dem Decknamen der neuen Wissenschaft, Psychiatrie, Psychologie und Verhaltensexperten und engagiert für die Regierung bzw unter Auftrag und gewaltiger Förderungsgelder im Namen und Unterstützung der Geheimdienste und zur Verbreitung und Einführung in die US-Regierungen (insbesondere zur Nutzung des CIA und des Militärs) und zur geheimen Fortsetzung der Studien und experimentieren neuer fortschrittlicher Methoden und Anwendungsgebiete und für Hilfe bei der von dort herbeigewünschten Geisteswissenschaften und Kontrolle und Fremd-Manipulation der Psyche der Menschen und ihres gesamten unwissenden bürgerlichen Volkes und ihrer Feinde.
Die sogenannte Wissenschaft schreitet immer mehr voran. Nach Ansicht des Neurochirurgen Robert J. White von der Case Western Reserve University, der mehr als 10.000 Operationen am Gehirn des Menschen vorgenommen hat, werden schon in absehbarer Zeit Köpfe von unheilbar Kranken auf gesunde Körper von Hirntoten gepflanzt werden.
Diese Transplantation des Kopfes stellt dabei lediglich ein Zwischenstadium dar, das eigentliche Ziel ist es, die sogenannte Verpflanzung des isolierten "Denkapparates" Gehirn gesellschaftsfähig zu machen und weiterhin auf den neusten Standpunkt der Technik zu bringen.
Diese alle Techniken sind bereits seit Jahrzehnten an Hunden, Katzen und Affen erprobt worden.
Nun einmal ein Blick zurück, in die (uns bisher allgemein bekannte) Geschichte:
1908 setzte der amerikanische Physiologe Charles C. Guthrie den Kopf eines kleinen Hündchens auf den Nacken eines großen Artgenossen, dessen eigener Kopf allerdings an Ort und Stelle blieb.
Der russische Mediziner Vladimir P. Demikhov kreierte in den fünfziger Jahren operativ Hunde mit zwei Köpfen, die er in einem Fall für 29 Tage am Leben hielt.
Das offiziell bekannte erste Mal, als der Kopf eines enthaupteten Säugetieres auf einen anderen Körper eines enthaupteten Säugetieres übertragen wurde, war im Jahre 1970.
Seitdem hat White das Verfahren an Rhesusaffen weiter entwickelt.
fumarat schrieb folgendes:
Das Gehirn und das gesamte Nervensystem bis in die letzte Fingerspitze ist einer gewaltigen Plastizität unterworfen.
...
Den neuen Kopf einfach anzuschließen wird sich nicht so spielen.
...
Nur muß man sich dann vorstellen, daß die Millionen von Käbelchen in so einem Nerven alle komplett falsch angeschlossen sind.
Wenn das Hirn also den kleinen Finger heben will, beugt sich das rechte Knie. Und wenn dir jemand in den Hintern zwickt glaubst du du bist gerade auf einen Nagel gestiegen.
... und fumarat schrieb folgendes:
Man könnte sich nun tatsächlich die Frage stellen, ob man nun nicht wirklich einen Teil seines Bewußtseins verliert wenn man ein Körperteil amputiert.
Jene Affen, die bis zu acht Tage lang am Leben gehalten werden, erlangen nach dem Abklingen der Narkose ihr eigenes Bewusstsein zurück.
Danach ist deutlich erkennbar, dass sie wieder richtig und normal (scheinbar völlig ident wie bisher)wahrnehmen und fühlen können. (allerdings kann man das wohl nicht komplett nachvollziehen, wenn auch zu dieser Erkenntnis durch vielerlei vorher und nachher wiederholt angestellter Tests und medizinisch-psychologischen Untersuchungen sich auch weitgehend sichere und überzeugende Schlüsse ziehen lassen).
Der transplantierte Kopf vermag wieder zu sehen, zu hören und zu schmecken etc. Kommt man diesen Tieren mit dem Finger zu nahe, versuchen sie, ihn abzubeißen.
fumarat misstraute den Ausführungen von minister und schrieb ihm folgendes:
Zu den Affenversuchen hätte ich gerne einen seriösen Link. Das scheint mir unglaubwürdig.
@fumarat: bittesehr, deine gewünschte Quelle zu den enthaupteten Affenexperimenten: "Scientific American Presents", Nr. 3/1999
fumarat schrieb auch folgendes und fragte entrüstet und vorwurfsvoll:
Und die "Anschlüsse" scheinen ja das einfachste überhaupt zu sein. Er tut ja gerade so, als sei ein Nerv ein dreipoliges Kabel. Ich frag mich ja was er denn machen will, wenn das Rückenmark oder irgendwelche Nerven beim einen etwas dicker geraten sind als beim anderen. Will er sie dann einfach etwas zurechtstutzen oder die überstehenden Teile kurzschließen?
@fumarat: Laut Dr. White erfordert die Anwendung dieser Operationstechnik beim Menschen nur wenige Modifikationen.
Angeblich ist der die Kopftransplantation bei einem Menschen sogar viel einfacher, weil die Blutgefäße und anderen Gewebestrukturen des Menschen größer seien. Außerdem seien die Chirurgen mit der menschlichen Anatomie besser vertraut.
Laut Dr. White bestünde die grösste Herausforderung beim Menschen lediglich darin, eine kontinuierliche Blutversorgung herzustellen.
Das vom Blutkreislauf abgetrennte Gehirn geht nämlich bereits nach einigen Sekunden in Folge von Sauerstoffmangel zugrunde.
Gesetzt den Falle einer Gehirntransplantation würden Neurologen die elektrischen Lebenszeichen des Gehirnes ständig anhand von sogenannten Elektro-Enzephalogrammen verfolgen.
Nach Angaben von White soll es nur eine Stunde (was angesichts der Komplexität und vieler anderer Routinemässiger Operationen und auch Transplantationen heutzutage tatsächlich mehr als überaus kurz bemessen ist; zB ist für Leber- und Nierentransplantationen noch wesentlich mehr Zeit erforderlich) dauern, den Kopf vom alten Körper abzutrennen und mit dem neuen zu verbinden.
fumarat glaubte eher an folgendes ...
... Gehirn ... an ein Computernetzwerk anschließt ...
Übrigens ist die Kopfverpflanzung nur deshalb in den Bereich des Möglichen gerückt, weil der Dr. White zusammen mit seinem Team ein spezielles Computergerät entwickelt hat, mit dem sich das Gehirn durch das in den abgelösten Kopf geleitete Blut um 10 Grad abkühlen lässt.
Denn nur bei einer deutlich herabgesetzten Temperatur kann das Gehirn längere Zeit die vorübergehende Abtrennung vom Körper überleben.
Möglicherweise aber scheitert eine solche Kopftransplantation wirklich an unkontrollierbaren Abstoßungsreaktionen, da es bisher noch nicht absehbar ist, ob die Immunsuppressiva, die zum Beispiel bei einer Nierentransplantation verwendet werden, für einen derart radikalen ganzheitlichen Austausch geeignet sind. Da der Grossteil des Körpers schliesslich fremd ist und der Kopf mit dem Gehirn immer noch den entscheidenden und massgeblichen Hauptteil, die Schaltzentrale darstellt.
Aber auch da ist man bereits kräftig am Forschen und hat bereits mehrere aussichtsreiche Möglichkeiten und neue Techniken bzw sich anbietende verbesserte Technologien in Aussicht.
Mehr dazu später.
Minister
(PS: Interessiert sich überhaupt noch wer dafür, sonst erspare ich mir nähere und weitere Ausführungen und verlagere meine diesbezüglichen Erläuterungen und Einführungen ins Gebiet der modernen Wissenschaft, Forschung und Medizin(-technik) und daran anschliessende Diskussionen wieder in entsprechende Arbeits- und Themenkreise?)