Nietzsche & ich

Sephiroth

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Hier eine kleine Collage von Nietzsche-Zitaten. Nachfolgend jeweils Statements meinerseits.


„Die großen Epochen unseres Lebens liegen dort, wo wir den Mut gewinnen, unser Böses als unser Bestes umzutaufen.“

Wer seine angeblich schlechten Eigenschaften unterdrückt, weil andere dies so wollen, wird sich nie selbst leben, sich nie selbst verwirklichen, nie sein ganzes Potential ausleben. Wer auf die Meinung, die Andere über ihn haben, zu viel gibt, erreicht niemals die Spitze.


„Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll.“

Menschlichkeit kann hinderlich sein. Zu viel Menschlichkeit, Mitgefühl, „Herz“ und Sentimentalität schaden dem Einzelnen! Sie bremsen, beschränken, halten die Einzelperson niedrig.
Menschliche Fehler müssen erkannt werden.


„Es ist nötig, dass wir einmal recht böse werden, damit es besser wird.“

Mit Nettigkeit kommt man nicht immer weiter. Feuer muß mit Feuer bekämpft werden!


„Der Krieg und der Mut haben mehr große Dinge getan, als die Nächstenliebe.“

Nur der Durst nach Macht, Reichtum, Ruhm und Ehre treibt die Menschen zur Höchstleistungen.


„Die Menschheit sieht Gebärden lieber, als dass sie Gründe hört.“

Ein schönes Gesicht, überzeugendes Auftreten und vorgefertigte, verlogene Reden finden bei den unbedarften Menschen weit mehr Anklang, als die ungeschminkte Wahrheit. In Politik ebenso wie im Alltag. Schaut Euch nur um!


„Tiefdenkende Mensch kommen sich im Verkehr mit anderen als Komödianten vor, weil sie sich da, um verstanden zu werden, immer erst eine Oberfläche anheucheln müssen.“

Die Menschen müssen erst mit Oberflächlichkeiten auf den Kern aufmerksam gemacht werden.
Man muß sich „anständig“, friedliebend, freundlich, tolerant etc. geben, damit die Menschen bereit sind, zuzuhören.


„Auch der Mutigste von uns hat nur selten den Mut zu dem, was er eigentlich weiß“

Wissen und Wahrheit zu besitzen, ist schon eine Kunst. Aber eine Kunst, die nicht gezeigt werden darf, da der Neid der Menschen dem Künstler Schaden zufügen würde.


„Auch meine Feinde gehören zu meiner Seligkeit.“

Viel Feind, viel Ehr! Wer angefeindet wird, weiß dadurch, dass er Wahres verbreitet. Denn nichts ist schmerzhafter für den, der sie nicht hören will, als die Wahrheit!


„Charakterschwäche und geistige Leere, mit einem Wort alles, was uns hindert, mit uns selbst allein zu sein, bewahrt viele Menschen vor dem Menschenhass.“

Wenn die Menschen sich mehr auf sich selbst besinnen könnten/würden, nicht in ihrer Eigenständigkeit einsam wären, würden sie ihre Mitmenschen viel kritischer betrachten. Die Menschen nehmen so viele Fehler ihrer Mitmenschen hin, die sie eigentlich abstoßend finden, nur um ihrem Leben einen Sinn zu verleihen. Sie suchen Zerstreuung und Ablenkung von der eigenen Sinnlosigkeit und den eigenen Unzulänglichkeiten, wenn sie sich der Masse anpassen, um als Teil von ihr zu verschwinden. Sie wollen sich nicht selbst betrachten und erkennen müssen. Sie verstecken sich in der Masse der Menschen. So übersehen sie die Fehler der Anderen und der Menschheit an sich!
 

zerocoolcat

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"Sie wollen im Grunde einfältig eins am meisten: daß ihnen niemand wehe tue."
Um Schmerz jeglicher Art zu vermeiden, tun die meisten alles...

""Nicht die Höhe: der Abhang ist das Furchtbare!"
Die Menschen fürchten den Tod, obwohl der Weg zum Tod das Schlimmere ist...

"Wirkliche sind wir ganz, und ohne Glauben und Aberglauben!"
Das erklärt sich glaube ich von selbst...
 

ReToxic

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taxh also ich bin heut morgen wieder etwas konfus deswegen frage ich meint ihr etwa Nietzscheaner von ANdromeda andere kenn ich nämlich garnicht

klärt mich auf wenn ich falsch liege
 

Tizian

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ReToxic schrieb:
taxh also ich bin heut morgen wieder etwas konfus deswegen frage ich meint ihr etwa Nietzscheaner von ANdromeda andere kenn ich nämlich garnicht

klärt mich auf wenn ich falsch liege
Argggggggggggggggggggggh!!!!!!!!!!! Du willst Nachhilfe in Philosophie? Ich erklärs dir ein andermal, wenn wir uns treffen, aber nicht heute, okay? :roll: :? 8)
 

Crow

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Nietzsche & die Krähe

„Charakterschwäche und geistige Leere, mit einem Wort alles, was uns hindert, mit uns selbst allein zu sein, bewahrt viele Menschen vor dem Menschenhass.“

Menschenhass...

Warum sollte ich den Menschen hassen?
Für seine Dummheit?
Seine Unperfektion?
Seine Fehler?

Kann ich von mir behaupten das ich etwas besseres bin?
Das ich
allwissend und
perfekt bin?
Und keine Fehler habe?

Wo würde mich der Hass hinbringen?

Würde mir der Hass überhaupt was bringen?

Hass ist für mich eine große Schwäche,
eine Dummheit.
Einer der größten Fehler die ein Mensch haben kann
er vermindert den Verstand die Objektivität,
fördert die Gewalt und die Zerstörung.
Hass führt zu Hass
Und Hass zu Hass...
eine nicht enden wollende Kette...

so dämlich bin ich auch noch nicht um irgendjemand für seine Unvollkommenheit zu hassen und wenn würde ich mir damit nicht ins eigene Fleisch schneiden?!

Menschen die große Angst vor der Herabwürdigung ihrer selbst haben und die ihre eigenen Fehler nicht eingestehen wollen suchen vor allem die Fehler bei den anderen...

Nietzsche musste schon wahnsinnig gewesen sein als er das geschrieben hat.
 

Magna

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Nietzsche war vor allem eines: Ein genialer Provokateur.
Ab und zu hatte er recht, aber nicht immer, nicht mal sonderlich oft, aber er hatte mehr Stil als Kant oder Schopenhauer oder sonstwer.
Das macht Nietzsche für mich zu einer echten Persönlichkeit.
Liebe Grüße,
Magna
 

Wowbagger

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Die Aussagen Nietzsches sind wohl "stufenweise" nachzuvollziehen...

„Charakterschwäche und geistige Leere, mit einem Wort alles, was uns hindert, mit uns selbst allein zu sein, bewahrt viele Menschen vor dem Menschenhass.“

„Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll.“

Und wenn man weiss, dass Nietzsche von eigentlich allen Leuten, denen er seine "Zuneigung" schenkte, denen gegenüber er Mensch war, aus seiner Sicht verraten und verkauft wurde, dann kommt man zumindest den Ansätzen solcher Denweisen auf die Spur...

Er sah den Menschen "schwach, verletzlich und hilflos" und Nietzsche pflegte stets eine gewisse "Kriegermentalität"!
Er war sicher so etwas, wie ein "sozialer Krüppel"...
Vermutlich aber nur als Resultat seiner "zwischenmenschlichen Erfahrungen".

Wahnsinn? Die Diagnose halte ich an diesem Punkt seiner Philosophie für arg übertrieben... :wink:

Beste Grüße.......
 

Nemo

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Wer seine angeblich schlechten Eigenschaften unterdrückt, weil andere dies so wollen, wird sich nie selbst leben, sich nie selbst verwirklichen, nie sein ganzes Potential ausleben. Wer auf die Meinung, die Andere über ihn haben, zu viel gibt, erreicht niemals die Spitze.

Dem kann ich nur zustimmen.
Unterdrückung von Aggression und anderen "negativen Gefühlen" führt im schlimmsten Fall zu viel stärkerer Aggression und ist keine Lösung.
Allerdings sollte man die Aggressionen eher abreagieren, statt sie als Rechtfertigung für Gewalt zu benutzen.

Menschlichkeit kann hinderlich sein. Zu viel Menschlichkeit, Mitgefühl, „Herz“ und Sentimentalität schaden dem Einzelnen! Sie bremsen, beschränken, halten die Einzelperson niedrig.
Menschliche Fehler müssen erkannt werden.

Das sehe ich völlig anders.
Gerade Solidarität und Mitgefühl sind mit die wichtigsten menschlichen Eigenschaften.
Natürlicherweise hat der Mensch sowohl einen Trieb zum Egoismus als auch zur Geselligkeit, doch in unserer Gesellschaft wird leider der Zweite stark zugunsten des Ersteren unterdrückt.
Eben weil viele Leute so denken wie du, ist unsere Welt so, wie sie ist.

Mit Nettigkeit kommt man nicht immer weiter. Feuer muß mit Feuer bekämpft werden!

Feuer mit Feuer bekämpfen? :lol:
Wohl eher mit Wasser, wenn du es jemals löschen willst.
Rache ist nichts als Dummheit und ein Zeichen von Schwäche, mangelnder Kontrolle über sich selbst, nicht von Stärke.
Falsche Nettigkeit ist aber genauso unangebracht, stellt sie doch nur Manipulation und Heuchelei dar und bringt uns in unserem Kampf nicht weiter.
Kämpfe für das, was dir wichtig ist, aber strafe nicht und urteile nicht über Andere.

Nur der Durst nach Macht, Reichtum, Ruhm und Ehre treibt die Menschen zur Höchstleistungen.

Da stellt sich mir spontan die Frage, ob es wirklich Sinn des Lebens ist, Höchstleistungen zu erreichen.
Stell dir vor, ich habe nicht vor, jemals in meinem Leben Macht, Reichtum, Ruhm oder Ehre zu erlangen.
Vielleicht ist es mir wichtiger, ein schönes Leben zu leben und die Welt etwas besser zu verlassen, als ich sie betreten habe.

Ein schönes Gesicht, überzeugendes Auftreten und vorgefertigte, verlogene Reden finden bei den unbedarften Menschen weit mehr Anklang, als die ungeschminkte Wahrheit. In Politik ebenso wie im Alltag. Schaut Euch nur um!

Das ist leider allzu wahr.
Die Menschen leben lieber weiter in ihrer heilen Welt, als der Wahrheit ins Gesicht zu sehen.
Die Drogen des Informationsalters sind Religion, Geld, Fernsehn und Macht, mit denen man ganze Bevölkerungen ruhighalten kann.

Die Menschen müssen erst mit Oberflächlichkeiten auf den Kern aufmerksam gemacht werden.
Man muß sich „anständig“, friedliebend, freundlich, tolerant etc. geben, damit die Menschen bereit sind, zuzuhören.

Die meisten Menschen sind schon viel zu sehr mit Dogmen und Vorurteilen zugemüllt, als daß man noch vernünftig mit ihnen diskutieren könnte.
Man muß sich sehr auf sie einstellen, um überhaupt noch an sie ranzukommen, sie trauen sich nicht, längst akzeptierte "Tatsachen" zu hinterfragen.

Wenn die Menschen sich mehr auf sich selbst besinnen könnten/würden, nicht in ihrer Eigenständigkeit einsam wären, würden sie ihre Mitmenschen viel kritischer betrachten. Die Menschen nehmen so viele Fehler ihrer Mitmenschen hin, die sie eigentlich abstoßend finden, nur um ihrem Leben einen Sinn zu verleihen. Sie suchen Zerstreuung und Ablenkung von der eigenen Sinnlosigkeit und den eigenen Unzulänglichkeiten, wenn sie sich der Masse anpassen, um als Teil von ihr zu verschwinden. Sie wollen sich nicht selbst betrachten und erkennen müssen. Sie verstecken sich in der Masse der Menschen. So übersehen sie die Fehler der Anderen und der Menschheit an sich!

Und was willst du machen, um das zu ändern?
Etwa die Menschen "umerziehen"?
Woher weißt du wirklich, daß du das "Richtige" tust und dein Mitmensch den Fehler?
Nein, so funktioniert das nicht.

"Es ist seltsam, daß so viele Menschen davon sprechen, die Welt zu ändern, aber kaum jemand davon, sich selbst zu ändern."

Ändere dich selbst und dein Umfeld ändert sich mit dir.
Und damit auch ein Teil der Welt.
 

Sephiroth

Meister
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@Nemo

"Da stellt sich mir spontan die Frage, ob es wirklich Sinn des Lebens ist, Höchstleistungen zu erreichen."

Diese Höchstleistungen auf den Gebieten der Technik, der Wissenschaft und dergleichen sind Nebenprodukte des Strebens nach Macht von einzelnen Menschen. Ein Herrscher will Krieg, weil er neues Land, neuen Reichtum sucht. Dazu braucht er moderne Waffen, nebenbei entdecken seine Wissenschaftler neue Energiequellen, neue Medizin, neues...
Die Menschen hätten es nie oder viel später gefunden, da sie erst durch den Machtdurst danach suchten. Auch ein Wissenschaftler will Ruhm, deshalb forschen viele unter größten Strapazen.

"Stell dir vor, ich habe nicht vor, jemals in meinem Leben Macht, Reichtum, Ruhm oder Ehre zu erlangen. "

Ist das nicht eine Form von Selbstbetrug, um Dich selbst zu schützen?
Vielleicht siehst Du keinen Weg, keine Perspektive, keine einfache Chance, dies zu erreichen, also redest Du dir ein, niemals dieses Ziel zu haben. Und es klappt...

"Vielleicht ist es mir wichtiger, ein schönes Leben zu leben und die Welt etwas besser zu verlassen, als ich sie betreten habe. "
Ein schönes Leben... arm, gehasst, verspottet, krank..?! Oder doch lieber das andere Extrem? Man tendiert immer zu einem Extrem, und sei es auch nur punktuell! Für wen soll die Welt denn besser werden? Erst einmal doch für Dich, dann für die Menschen, die Du magst (Familien, Freunde, etc.), und dann erst für Fremde, mit denen Du nur geringe Gemeinsamkeiten haben magst!

@ Crow
Wenn Du für Dich selbst nicht das Beste bist, auch wenn es verbesserungsfähig ist, dann verlierst Du das Wesentliche aus dem Blick.

Hass auf Menschen. Nicht, weil sie fehlerhaft sind, sondern weil sie hassenswert sind. Wer enttäuscht, wer mir nicht entspricht, ist nicht liebenswert. Wäre es nicht besser, die Menschheit würde von diesem Erdenboden getilgt!!?!
 

ReToxic

Geselle
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das was ich jetzt so über nietzsche gehört habe hört sich voll zum kotzen an der war ja echt fies so wie der böse schwarze tizian aber nun gut wer ihn mag...


...wird halt ausgerottet :p
 

Tizian

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Rott . . . Rott . . . Rott 8O :twisted:

Und jetzt? Rotten wir ReToxic aus! :D

Rott . . . Rott . . . Rott :twisted: :p
 

Magna

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Nietzsche war nicht fies, nur sehr provokant. Und wenn du weißt wie der Mann gestorben ist und in Folge dessen, wie er gelebt hat, dann ist klar, dass er sich trotz allem eben nicht an seine eigenen Theorien hielt.
Interpretiers richtig, nimm ihn nicht zu sehr beim Wort und du hast'n tollen Philosophen.
Liebe Grüße,
Magna
 
A

Anonymous

Guest
Gehst Du zum Weibe, vergiss die Peitsche nicht...

..oder so ähnlich... ist das nicht auch von Nitsche???


Komisch, irgendwie mag ich Ihn! ;)

Andreas (JV44)
 

Wowbagger

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Huahhh...

Der gleiche Nietzsche sagte zu einer Frau, bei deren erster Begegnung:

"Von welchem Stern sind wir hier einander zugefallen?"

oder so ähnlich... :oops:
Romantik war ihm zumindest nicht fremd!
Vermutlich eher ein Bedürfnis - um so mehr verzweifelte er an dieser Welt...

Romantik! - Wer daran zweifelt, sollte Nietzsches Gedichte und Briefe lesen!
Er wird eine verlorene, einsame Seele entdecken...
Und einen Tiger der Gedanken!
Aus der Not geboren...


Beste Grüße.......
 

trümmergemüt

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ReToxic schrieb:
das was ich jetzt so über nietzsche gehört habe hört sich voll zum kotzen an der war ja echt fies so wie der böse schwarze tizian aber nun gut wer ihn mag...


...wird halt ausgerottet :p

Lies seine Schriften und verfange Dich nicht in Vorurteilen!
Er war eher ein an der welt gescheiterter schöngeist, als ein fieser typ!
Verloren... in dieser/seiner welt - passt schon!

667.......
 

kND

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Tizian ist ein Guter Mensch, aber was ich von Dir halten soll, trümmergemüt weiss ich noch nicht, aber das weiss ich bald schon!
 

Nemo

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Sephiroth schrieb:
Diese Höchstleistungen auf den Gebieten der Technik, der Wissenschaft und dergleichen sind Nebenprodukte des Strebens nach Macht von einzelnen Menschen. Ein Herrscher will Krieg, weil er neues Land, neuen Reichtum sucht. Dazu braucht er moderne Waffen, nebenbei entdecken seine Wissenschaftler neue Energiequellen, neue Medizin, neues...
Die Menschen hätten es nie oder viel später gefunden, da sie erst durch den Machtdurst danach suchten. Auch ein Wissenschaftler will Ruhm, deshalb forschen viele unter größten Strapazen.

Naja, technischer Fortschritt ist nicht zwangsläufig auch menschlicher Fortschritt.
Dieser gesamte Fortschritt hat nur dazu geführt, daß wir jetzt Waffen besitzen, mit denen wir uns in Sekunden selbst vernichten können und von Wahnsinnigen regiert werden, die keine Sekunde zögern würden, sie einzusetzen.
Wäre es nicht viel besser, wenn die Wissenschaftler zusammenarbeiteten, anstatt zu konkurrieren, wenn sie sich für den Fortschritt der Menschheit einsetzten, anstatt für ihren Untergang?
Ich denke nicht, daß Konkurrenz die einzige Motivation für Fortschritt ist.

Sephiroth schrieb:
Ist das nicht eine Form von Selbstbetrug, um Dich selbst zu schützen?
Vielleicht siehst Du keinen Weg, keine Perspektive, keine einfache Chance, dies zu erreichen, also redest Du dir ein, niemals dieses Ziel zu haben. Und es klappt...

Vielleicht habe ich auch einfach gar kein Bedürfnis danach.
Ein schönes Leben heisst ja nicht zwangsläufig ein einfaches Leben, denn der Mensch strebt immer nach bestimmten Zielen, die er sich selber setzt.
Ich habe nur völlig andere Ansichten von der Welt:
Natürlich will ich Macht, aber keine Macht über andere Menschen, sondern die Macht völlig allein über mein Leben zu entscheiden, es ganz nach meinen Vorstellungen zu leben.
Ruhm und Ehre brauche ich nicht, ich will nicht, daß mich Jeder kennt, wo ich auch hingehe.
Die Anerkennung durch Freunde ist mir da viel wichtiger.
Wahrer Reichtum ist für mich nicht Geld, sondern freie Zeit, was Nietzsche übrigens ähnlich gesehen hat:

"Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens was er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter."

Sephiroth schrieb:
Ein schönes Leben... arm, gehasst, verspottet, krank..?! Oder doch lieber das andere Extrem? Man tendiert immer zu einem Extrem, und sei es auch nur punktuell! Für wen soll die Welt denn besser werden? Erst einmal doch für Dich, dann für die Menschen, die Du magst (Familien, Freunde, etc.), und dann erst für Fremde, mit denen Du nur geringe Gemeinsamkeiten haben magst!

Wie gesagt, ich habe andere Vorstellungen vom Leben.
Die Welt soll insgesamt besser werden und zwar für jedes Lebewesen, daß in ihr lebt.
 

kND

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"Alle Menschen zerfallen, wie zu allen Zeiten so auch jetzt noch, in Sklaven und Freie; denn wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich hat, ist ein Sklave, er sei übrigens was er wolle: Staatsmann, Kaufmann, Beamter."

Das ist gut, denn ich habe 3/4 des Tages für mich! Was bin ich denn dann?
 

kND

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oh ja, frei war ich auch als ich starb :oops:

nun ja egal dieses thema denn das gefühl kann man grammatisch nicht beschreiben
 

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