Nebenjobs der Abgeordneten online

holo

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Ein_Liberaler schrieb:
Durchsatz an zu treffenden Entscheidungen deutlich verringern? Ja natürlich! Was muß denn da dauernd geändert werden?
Da gibt es immer wieder Dinge - ist ja ein Land mit vielen Leuten und Begehren.

Ein_Liberaler schrieb:
Das StGB und das BGB haben uns hundert Jahre trefflich gedient, und viel mehr tagesaktuelle Entscheidungen gehören in die Hände der Regierung. Das ideale Parlament trifft sich ein- oder zweimal im Jahr für vier oder acht Wochen und beschließt im wesentlichen den Haushalt.
Demnach wäre der Politiker bei wirklich wichtigen Entscheidungen dabei.
Wäre es nicht günstiger, wenn er sich durch mehr Anwesenheit mehr Überblick über die Nöte verschafft?
Vielleicht gäbe es dann nicht ein SGB II in der vorliegenden Fassung, das den Menschen weniger vortrefflich zu dienen scheint?

Gruß
Holo
 
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Das allerbeste ist dies hier:

Angela Mrkel

2. Entgeltliche Tätigkeiten neben dem Mandat
Bundeskanzlerin, Berlin, monatlich, Stufe 3

Bundeskanzlerin als Nebenjob 8O 8O 8O

Das nenn ich mal zynisch.
 

Winston_Smith

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Bundeskanzlerin als Nebenjob Shocked Shocked Shocked

Das nenn ich mal zynisch.

Was ist daran Zynisch?! Frau Merkel wurde in den Bundestag gewählt und hat dort ein Mandat. Der Bundestag hat sie zwar zur Kanzlerin gewählt, aber sie ist Abgeordnete des Bundestages. (MdB)

In dem Gesetzt geht es darum, was die Abgeordneten neben ihrem Abgeordnetendasein für weitere Einkünfte haben.

ws
 

Ein_Liberaler

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Stimmt, Komplize, ich wäre vor allem wegen meiner sagenhaften Arroganz unbestechlich.
 

holo

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Ich frage mich gerade, warum ich mich für Unbestechlich halte ... 8)

Gruß
Holo
 
G

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bstaron schrieb:
Das ist schon einer Schweinerei, mal Leute wie den Merz anschauen. Hat sein Tag 72 Stunden? Oder Riesenhuber. Oder RIESTER. Jetzt weis man warum die gesetzliche Rente kaputt gemacht werden soll.
http://www.nachdenkseiten.de/?p=2467

So macht man das. Das riecht nicht, das STINKT nach Korruption.

Natürlich ist das Korruption. Aber das läuft doch schon seit eh und je hier in deutschland.
Wer hier glaubt die Politiker arbeiten fürs Volk, der hat den Kapitalismus noch nicht verstanden.

Am besten ist ja schauble mit seiner gbr. Der hat gleich ne Firma für sein korruptionsgeld gegrundet damit er die Karten nicht offen legen bracu.
Wahrscheinlich ist sein alter freund Kohl der Firmenpartner.

Ich finde korruption scheisse. Aber mir ist korruption wie es in südamerika herscht, wo man den polizisten 10 dollar in der tasche steckt lieber als diese monopolkorrupten schweine.
 

agentP

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Wer hier glaubt die Politiker arbeiten fürs Volk, der hat den Kapitalismus noch nicht verstanden.
Wer so etwas schreibt, hat ihn zumindest ganz sicher nicht verstanden. :roll:
Ich lasse mir aber gerne Beispiele nennen für nicht-kapitalistische Systeme nennen, die weniger korrupt sind oder waren, als teil- oder vollkapitalistische.
Bis dahin gehe ich einfach mal davon aus, das Korruption eher weniger mit der Wirtschaftsform zu tun hat und verlasse mich lieber auf die Korruptionsprofis von Transparency International in deren Ranking sich neben Sozialdemokratien wie Finnland und Schweden unter den ersten 20 zwar erstaunlich viele einigermaßen kapitalistische Länder wie Neuseeland, Singapur, Hongkong und die USA tummeln, aber so wie ich das überblicke kein einziges explizit nicht-kapitalistisches Land.

http://www.transparency.de/Tabellarisches_Ranking.542.0.html

Wie gesagt: Ich glaube nicht, dass Korruption direkt etwas mit der Wirtschaftsform zu tun hat und ich glaube auch nicht, dass es allzu viele Länder gibt, die sich ohne weiteres und eindeutig der einen oder anderen Form zuordnen lassen.
 

Ein_Liberaler

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Korruption wie die in Südamerika ist natürlich in Wirklichkeit besonders scheiße. Erstens als Kennzeichen einer sagenhaften Bürokratie. Professor de Soto hat sich den Spaß gemacht, seine Studenten ein Gewerbe anmelden zu lassen. Kostenpunkt: Ein Jahreseinkommen eines Mindestlöhners. Zeitaufwand: Ein Jahr. Kein Wunder, daß das gesamte Kleingewerbe entweder seine Lizenzen per Bestechung erworben hat oder schwarz betrieben wird und andauernd Beamte schmieren muß. In jedem Fall haben die kleinen Leute weniger in der Tasche, als sie für ihre Arbeit haben sollten und können weniger zu teureren Preisen anbieten. Zweitens als Zusatzsteuer für arme Leute, die sich nicht wehren können. Ein Reicher, wenn er denn von korrupten Beamten abgezockt wird, zahlt das aus der Westentasche. Für einen Armen ist es eine merkliche Belastung - denn natürlich orientieren sich Bestechungsgelder nicht wirklich am Einkommen.

Noch schlimmer als in Südamerika läuft es in Afrika, da wird die Wirtschaft der Armen noch mehr abgewürgt.

Asiatische Korruption dagegen ist geradezu erträglich - da bekommt zwar die Baufirma der Schwiegertochter des Präsidenten den Auftrag, aber die Autobahn wird immerhin gebaut.
 

Booth

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Die Korruption in den meisten "Bananen-Republiken" hört ja auch nicht bei direkter Bereicherung der Regierungschefs auf, sondern zieht sich hinunter bis zu den kleinsten Staatsangestellten.

Das ist hier in Deutschland schon deutlich anders... und die meisten Politiker sind ja auch nicht simpel zu kaufen. Meist sind die Lobbyisten schlau genug, daß eine langjährige ... ähm... sagen wir mal... "Begleitung" sehr viel sinnvoller ist - kann man insbesondere im Gesundheitswesen hervorragend beobachten.

Letztlich sind die Politiker auch nur Kinder dieser Gesellschaft. Und so wie es eine kleine Anzahl von Idealisten in der Bevölkerung gibt, so gibt es eben unter den Politikern ebenfalls nur eine kleine Anzahl von Idealisten. Und dann wenn einem Idealisten Geld angeboten wird für einen Job, den er gerne macht, und hinter dem er sogar steht... und rechtlich isses erlaubt, den nebenher zu machen - wer würde das nicht.

Wer von EUCH HIER würde einen Nebenjob nicht machen, wenn es ordentlich Knete gibt, der Job OK ist (oder sogar richtig Spass macht), man die Zeit hat, und der Arbeitgeber es einem erlaubt?! Angenommen Lazarus gewinnt 100 Mio im Lotto und sagt, daß die hier aktiven Leute nun plötzlich fett Knete dafür kriegen sollen... wer von Euch würde ernsthaft ablehnen... hm?! ;)

gruß
Booth
 
G

Guest

Guest
agentP schrieb:
Wer hier glaubt die Politiker arbeiten fürs Volk, der hat den Kapitalismus noch nicht verstanden.
Wer so etwas schreibt, hat ihn zumindest ganz sicher nicht verstanden. :roll:
Ich lasse mir aber gerne Beispiele nennen für nicht-kapitalistische Systeme nennen, die weniger korrupt sind oder waren, als teil- oder vollkapitalistische.
Bis dahin gehe ich einfach mal davon aus, das Korruption eher weniger mit der Wirtschaftsform zu tun hat und verlasse mich lieber auf die Korruptionsprofis von Transparency International in deren Ranking sich neben Sozialdemokratien wie Finnland und Schweden unter den ersten 20 zwar erstaunlich viele einigermaßen kapitalistische Länder wie Neuseeland, Singapur, Hongkong und die USA tummeln, aber so wie ich das überblicke kein einziges explizit nicht-kapitalistisches Land.

http://www.transparency.de/Tabellarisches_Ranking.542.0.html

Wie gesagt: Ich glaube nicht, dass Korruption direkt etwas mit der Wirtschaftsform zu tun hat und ich glaube auch nicht, dass es allzu viele Länder gibt, die sich ohne weiteres und eindeutig der einen oder anderen Form zuordnen lassen.

Natürlich gibt es Korruption überall. Aber das hat doch oft wirtschafliche Gründe. Korrution ist ansich scheisse. Aber wenn in den Reichen Ländern Politiker von grossen Wirtschaftsunternehmen bestochen werden, auf welche kosten geht es dann.
Im grunde auf die der Armen dieser Welt. Wenn Gesetze für irgendwelche Grossfirmen (beispiel Ölfirmen, Rüstungskonzernen oder usw..) durch bestechung der Politiker gemacht werden, dann wird es gemacht, damit diese Firmen profite erwitschaften. Und zu was das führt, das sehen wir jeden Tag in den Nachrichten.
Umwelt, Hunger, Kriege.

Das ist schon ne sache härter, als wenn irgend ein kleiner einen Autofahrer durchwinkt, nur weil er 10 dollar in die Tasche gesteckt bekommen hat.

Was hier abläuft ist Weltkorruption für Globale unternehmen.
 

Ein_Liberaler

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Wenn Öl- und Rüstungsfirmen die US-Regierung bestechen, dann geht das weniger auf Kosten der Armen im Irak, die eh wenig von ihrem Öl haben würden (Haben die Armen im Iran was von ihrem?), und mehr auf Kosten des amerikanischen Steuerzahlers.
 

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