Mystery Park / Erich von Däniken

holgercp

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Sentinel schrieb:
Däniken hat meiner Meinung nach eher weniger mit Geschichtswissenschaft zu tun, als mit Archäologie. Er behandelt nämlich überwiegend PRÄ-(vor-)historische Zusammenhänge.

EDIT: Und über die "Objektivität" ihrer Forschungsergebnisse ist die Historik inzwischen schon gute 100 Jahre hinweg. :wink: Man hatte schon längst erkannt, welche Rolle ua. die Subjektivität der Forscher und ihrer Fragen, sowie die Lehrmeinung und politische/ herrschaftliche Verhältnisse einnehmen, nämlich die, daß sie die Forschung und somit auch die Ergebnisse leiten, wenn nicht sogar bestimmen.

bezüglich der zeitlichen Einordnung hast du sicherlich recht, nicht aber bezüglich der "Arbeitsweise"

Gruß

Holger
 

Ein_Liberaler

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holgercp schrieb:
und um es noch einmal auf den Punkt zu bringen:
ich finde Däniken in erster Linie sehr unterhaltsam,

Ich fand einige seiner Geschichten einmal außerordentlich spannend, bis ich ernsthaftere Literatur dazu las und erfuhr, daß er sich die spannenden und der klassischen Historie widersprechenden Stellen schlicht und einfach aus den Fingern gesogen hatte. Bzw. nicht einmal selbst, sondern er hat sie abgeschrieben, natürlich ohne den Urhebern die Ehre zu geben.

darüner hinaus finde ich, dass er bestimmte Dinge thematisiert, deren eigene Interpretation vielleicht völliger Humbug sein mag, die aber andererseits doch Fragen aufwerfen.

Gut. Welche sind das? Ein, zwei Beispiele, damit ich weiß, wovon Du redest. (Zwischen der Darstellung der tatsächlich ziemlich geheimnisvollen Linien von Nazca und den Märchen um die Bagdadbatterie klafft ja euin Unterschied.)

Um meine Einstellung dazu vielleicht mal anders zu veranschaulichen:
Ich bin (auch) stark physisch orientierter Geograph und habe während meines Studiums mehrere Geologie-Bücher amerikanischer Kreationisten gelesen; nicht weil ich das, was sie schrieben für wahr halte, sondern um gegenläufige Argumente zu der üblichen Meinung der Fachwelt zu erhalten, die vielleicht für neue Ideen Impulse geben. Und ich denke in diesem Sinne kann man Däniken schon mal anschaun. Mit aller Vorsicht.

Bei seinen ständigen Lügen, Quellenfälschungen, fehlenden Quellenangaben, haltlosen Spekulationen und seiner Verachtung für Details glaube ich das eigentlich nicht.
 

holgercp

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Malakim schrieb:
Der Letzte Templer. Leben und Sterben des Großmeisters Jacques de Molay
von Alain Demurger

Klingt auf jeden Fall interessant! Ich hab im Augenblick allerdings
kaum Zeit, aber ich habe mir den Titel notiert :)

agentP schrieb:
Beispiele? Ich wüsste jetzt eigentlich keinen Historiker, der ernsthaft behaupten würde die Geschichtswissenschaften wären eine "objektive" Wissenschaft. Natürlich werden manche Sachen als objektives Wissen betrachtet: Wann nun genau die "Boston Tea Party" stattfand oder wer von den Protagonisten von Anfang an für die Unabhängigkeit war und wer eigentlich eine Einigung mit England wollte, das ist wenig umstritten, aber da ist die Quellenlage so gut, daß man auch gar nicht groß jedesmal das Rad neu erfinden müsste.

Beispiele zu nennen ist für mich problematisch, da müsste ich Quellen welzen. Ich glaube, aber auch nicht, dass das unbedingt nötig ist.
Man könnte ja auch an historische Interpretationen durch das NS-Regime denken. Natürlich hatten die ein politisches Interesse, aber die Historiker unserer Zeit haben auch ein Interesse, nämlich ihre Reputation zu sichern. Deshalb halte ich es für durchaus denkbat, dass häufig unorthodoxe Interpretationen unter den Tisch fallen.

Mir geht es aber im Zusammenhang mit Däniken ja auch weniger um Fragen die zeitliche Abläufe betreffen. Wann z.B. ein bestimmtes Bild an einer Wand irgendwo in einem Tempel gemalt wurde lässt sich sicherlich recht gut begründen. Anders wird es aber wenn man die Frage stellt, mit welcher Absicht ds geschah oder warum bestimmte Symboliken verwendet wurden, bzw. wie diese entstanden sind.

Ein_Liberaler schrieb:
Zitat:
Deine Argumentation entspricht in etwa Argumenten die gegen z.B. Charles Darwin oder Alfred Wegener hervorgebracht wurden.
Die Argumentation folgt dabei in etwa immer der gleichen Struktur:

Deren Vergleich mit Däniken kann ja wohl kaum ernst gemeint sein. Hast Du je Däniken gelesen? Der Mann zitiert nicht einmal wissenschaftlich, weil er genau weiß, wie wenig von seinen Büchern übrigbleibt, wenn die quellen leichter zu finden sind.

Darwin ein Demagoge? Weil er eine wissenschaftliche These veröffentlicht hat? Jetzt wird es ganz wüst.

Der Vergleich bezieht sich nicht auf die Qualität dessen, was diejenigen geäußert haben, sondern auf den generellen Umgang mit Meinungen, die dem Mainstream in einer Disziplin widersprechen.

Ich behaupte nicht, dass Darwin ein Demagoge war, sondern dass es in dem gesellschaftlichen Zusammenhang in dem er seine Annahmen geäußert hat verständlicher gewesen wäre, hätte man ihn als Demagoge bezeichnet.
Denn, selbst wenn es nur ein einziger Staz in der "Entstehung der Arten war" wirft und warf die (darwinistische) Evolutionstheorie natürlich ein Bild auf die Entstehung des Menschen, das gesellschaftspolitische Zusammenhänge massiv beeinflusst hat, und genau das so denke ich, wurde auch von vielen Kritikern damals vorausgesehen, was nicht unbedingt bedeutet, dass das auch der Grund ihrer Kritik war.

Grüße

Holger
 

Sentinel

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K, ich weiß, was Du meinst. Die Beschaffung dieser Artefakte ist wohl eher Archäologie, die quellenkritische Methodik zur näheren Bestimmung dieser und der letztendlichen Interpretation ihrer mutmaßlichen Inhalte ist dann doch historisch.

Das Problem hierbei ist jedoch, daß einzelne Artefakte sich schlecht oder gar nicht einordnen lassen, weil man keinen Entstehungskontext zur Verfügung hat. Da fließt dann natürlich viel Phantasie in die Betrachtung ein.
So z.B. Sumerische Schrifttafeln, denn welcher Mensch behauptet ernsthaft Sumerisch verstehen zu können? Man kann sich der Sprache linguistisch annähern, aber ein Verstehen ist aufgrund von sprachlich-kultureller Relativität -meines Erachtens nach- nicht möglich, allein weil uns die semantischen Inhalte fehlen. Und von unserer Kultur auf die Sumerer zu schließen, hat wieder so einen bitteren Beigeschmack von Missionarsarbeit.

EDIT: Das ist genau die Problematik, welche holgercp anspricht. :wink:
 

Ein_Liberaler

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Deine Argumentation entspricht in etwa Argumenten die gegen z.B. Charles Darwin oder Alfred Wegener hervorgebracht wurden.
Die Argumentation folgt dabei in etwa immer der gleichen Struktur:

Das sind Deppen, da braucht ihr nicht hinnzuhören!

Das ist in dieser Verkürzung ehrabschneiderisch. Abgesehen davon, daß ich Däniken keinen Deppen nenne, sondern einen Scharlatan und Betrüger, läßt sich diese meine Behauptung ohne weiteres nachweisen. Ich verweise zum Beispiel auf meine Recherchen* in einer vollständigen, leicht zugänglichen Mahabharata-Übersetzung, die ergaben, daß Däniken Zitate abgeschrieben hatte, die aus dem Zusammenhang gerissen, chronologisch verdreht und mit gewaltigen, nicht oder unzureichend gekennzeichneten Auslassungen neu zusammengestückelt worden waren.

Das hat nicht mal mehr am Rande mit wissenschaftlicher Methode zu tun und ist in der Tat nicht ernst zu nehmen.

*Zu finden auf S. 24 im Thread "Präastronautik Beweise - Pro vs. Contra"

http://www.ask1.org/fortopic15181-345.html
 

agentP

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Man könnte ja auch an historische Interpretationen durch das NS-Regime denken.
Eher nicht. Immerhin waren da die meisten Wissenschaften gleichgeschaltet und auf bestimmte politische Ziele ausgerichtet und da wurde auch nicht lange gefackelt wenn es darum ging Dinge bewusst zu verfälschen. Gleichzeitig gab es ja aber auch ausserrhalb Deutschlands Historiker die weiterhin anders gearbeitet haben und die dürfen wir ja nicht unter den Tisch kehren, wenn wir die Geschichtswissenschaft insgesamt betrachten.

aber die Historiker unserer Zeit haben auch ein Interesse, nämlich ihre Reputation zu sichern. Deshalb halte ich es für durchaus denkbat, dass häufig unorthodoxe Interpretationen unter den Tisch fallen.
Für denkbar halte ich es auch, aber ich bezweifle, daß es die Regel ist, es sei denn diese unorthodoxen Interpretationen stehen was Quellen und Grundlagenforschung anbelangt auf so dünnen Beinchen wie die von einem Däniken, aber dann ist sie unter dem Tisch auch gut aufgehoben, zumindest solange man sie nicht besser stützen kann.
 

holgercp

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Sagen wir es einmal so:

ich habe lange Zeit in der Rdaktion der Zeitschrift
"Erwägen - Wissen -Ethik" an der Universität Paderborn gearbeitet.
Dort werden aus verschiedenen Disziplinen Diskussionsrunden
zusammengestellt, wobei die Zeitschrift als Forschungsinstrument zur
Verbesserung der Diskurs-Kultur dienen soll.
http://iug.uni-paderborn.de/ewe/

Ich denke ich kann - ohne Redaktionsgeheimnisse auszuplaudern -
darauf hinweisen, dass meine Erfahrungen dort - zumindest was den
geisteswissenschaftlichen Bereich angeht - waren, dass viele
Wissenschaftler eher versuchen ersthafter Kritik aus dem Weg zu gehen,
als sich ihr zu stellen.
Das gilt natürlich nicht für jeden und ist darüber hinaus - auch in gewissem
Rahmen, denke ich - nachvollziehbar.

Gruß

Holger
 

Ein_Liberaler

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Ich habe von Anfang an nicht geglaubt, daß der sich rechnen kann. Rechnen sich etwa Museen? Ein Freizeitpark muß schon ein bißchen lustiger sein, denke ich.

Für mich ein typisches Boomprojekt. Billiges Geld, niedrige Zinsen, steigende Kurse, Immobilienbubble, die Leute verquarzen ihr Einkommen und machen noch Schulden - plötzlich scheint jeder Unsinn profitabel. Wenn der Park 2000 während der Internetblase eröffnet hätte, hätte mich nichts gewundert. Vielleicht ist das Projekt da ja geplant und beschlossen worden.

Was die aktuelle Situation angeht - steht da nicht ein Retter vor der Tür? Die alte Masche: Die ursprünglichen Aktionäre verlieren ihr Geld und einer der Initiatoren springt ein und übernimmt das Ding für Appel und Ei. Ich habe irgendwas gehört, es sollten da jetzt auch Konzerte veranstaltet werden...
 

agentP

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Das gilt natürlich nicht für jeden und ist darüber hinaus - auch in gewissem
Rahmen, denke ich - nachvollziehbar.
Sehr richtig und da diese Redaktion vermutlich auch nicht gerade repräsentativ ausgewählt wurde, halte ich die Übertragbarkeit deiner subjektiven Eindrücke auf die Gesamtheit der Geschichts- oder gar Geisteswissenschaften für eher gewagt. :wink:
 

Hans_Maulwurf

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Zuerstmal möchte ich mich für Off-Topicieren entschuldigen aber:
holgercp schrieb:
ich habe lange Zeit in der Rdaktion der Zeitschrift
"Erwägen - Wissen -Ethik" an der Universität Paderborn gearbeitet.

Ist Dir ein "Institut für Bildung und Wissen" oder so ähnlich bekannt ?

Habe versucht selber was rauszufinden aber der oder die scheinen nicht sehr Publicitysüchtig zu sein.
 

penta

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@ ein_lieberaler

mal so ganz neben bei , war es dir schon mal möglich die von EvD besuchten orte selbst zu besuchen und vor ort recherchen anzustellen.
in einem anderem Forum gabs einen thred mit dem titel auf den spuren von EVD . war echt interressant man ist in wesentlichen punkten zur selben fragestellung gelangt wie EvD.
Also warum dann nicht die fragen öffentlich stellen? EvD hat nur einen entscheidenden Fehler gemacht, er hat die grenze zwischen Idealismus und Materialismus aus den augen verloren. Aber deshalb ihn als demagoge hinstellen und noch rechtes gedankengut unterstellen is wohl etwas weit hergeholt.
Wenn die sachliche erklärung nicht mehr reicht - die "rechtskeule" tuts immer und ist vernichtend :evil:
Dabei sind die gesamten Werke und Erkenntnisse völlig unpolitisch .

Ob nun die antworten auf die Fragen des EvD der sachlichen anforderung
eines wissenschaftlers entsprechen vermag ich nicht zu beurteilen , wenn jemand natürlich das kann so soll er es tun und nich mit hahnebüchenen argumentation über demagogie oder politischen ansichten streiten.

also - auf dann lieberaler :roll: sachlich und unvoreingenommen erwarte ich deine gegenbeweise.

herzlichst penta
 

holgercp

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Hans_Maulwurf schrieb:
Zuerstmal möchte ich mich für Off-Topicieren entschuldigen aber:
holgercp schrieb:
ich habe lange Zeit in der Rdaktion der Zeitschrift
"Erwägen - Wissen -Ethik" an der Universität Paderborn gearbeitet.

Ist Dir ein "Institut für Bildung und Wissen" oder so ähnlich bekannt ?

Habe versucht selber was rauszufinden aber der oder die scheinen nicht sehr Publicitysüchtig zu sein.

Hallo,

ich kenn das Institut nur dem Namen nach:

http://web2.cylex.de/firma-home/deutsches-institut-fuer-bildung-und-wissen-3585179.html

ich hab kurz geguckt, aber auch keine Hompeage gefunden.

da kann ich dir leider nicht weiterhelfen.

Gruß

Holger
 

Malakim

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penta schrieb:
Ob nun die antworten auf die Fragen des EvD der sachlichen anforderung
eines wissenschaftlers entsprechen vermag ich nicht zu beurteilen , wenn jemand natürlich das kann so soll er es tun und nich mit hahnebüchenen argumentation über demagogie oder politischen ansichten streiten.

Hast Du die Argumente vom Liberalen und AgentP eigentlich gelesen??

Von "Rechtskeule" kann auch keine Rede sein. Es wurde dem Mann, in meinen Augen nicht zu unrecht, eine Tendenz zum Rassismus
angelastet und dies auch begründet.

Auch wurde hier recht einleuchtend begründet warum man den Werken von Herrn v. D. die Wissenschaftlichkeit absprechen kann.

:roll:
 

Lan_Zelot

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@Malakim
Ich habe hier keinen Beitrag gefunden, in dem den Däniken Wissenschaftlichkeit unterstellt wird.

Es ist auch verständlich, weshalb einige Leute, wie z.B. der Liberale, das Schlitzohr von Däniken wegen seines Erfolges, seinen "Theorien" oder seiner Geschäftstüchtigkeit nicht mögen. Aus dieser Abneigung heraus ihm Demagogie und Rassismus vorzuwerfen, zeigt nur, dass für den Liberalen (und scheinbar auch für dich) der Gebrauch von Fremdwörtern eine reine Glückssache ist.

Wenn man einem Däniken Rassismus unterstellt, dann müßte man dies auch bei den Anhängern der Evolutionstheorie machen, denn die setzen voraus, das sich das Leben vom Niederen, vom Primitiven zum Höheren entwickelt. Einem Freimaurer sollte der Begriff von der "Arbeit am Rauhen Stein" nicht unbekannt sein. Wird nicht hier Vergleichbares am einzelnen Menschen beschrieben?

Rassismus wäre es wenn Däniken entweder schwarz-, braun-, weiß- oder gelbhäutige Menschen für primitiv erklären würde.
Das macht er aber gerade nicht, er schreibt nur, dass die Vorfahren des heutigen Menschen noch nicht die Technik der Gegenwart besaßen und das es für uns schwer erklärbar ist, wie sie solche technischen oder kulturellen Wunderwerke vollbringen konnten. Wenn er nun vermutet, dass Raumfahrer dabei geholfen haben, wo ist das Problem? Wo ist der Rassismus? Andere glauben an die Existenz von Engeln, an den Größten Baumeister aller Welten und daran, dass diese Wesen in das Leben der Menschen helfend eingreifen. Sind das auch Rassisten?

Stellen wir also fest, hier wurde von der "Rassismuskeule" unpassend und unberechtigt Gebrauch gemacht.
 

agentP

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Wenn man einem Däniken Rassismus unterstellt, dann müßte man dies auch bei den Anhängern der Evolutionstheorie machen, denn die setzen voraus, das sich das Leben vom Niederen, vom Primitiven zum Höheren entwickelt.
Was für ein Quatsch. Die Evolutionstheorie nach Darwin befasst sich mit der "Entstehung der Arten". Menschen gehören aber nunmal alle zur Art "Homo sapiens".
Eine Übertragung der biologischen Evolutionstheorie auf die menschliche Gesellschaft fand schon Darwin selbst nicht korrekt und lehnte sie ab, ebenso wie er seinen biologischen Rassebegriff nicht auf Menschen anwandte.
Die Leute die das trotzdem tun nennt man Sozialdarwinisten und denen kann man in der Tat Rassismus unterstellen.

Rassismus wäre es wenn Däniken entweder schwarz-, braun-, weiß- oder gelbhäutige Menschen für primitiv erklären würde.
Tja, für unfähig zu hohen Kulturleistungen ohne Hilfe von Ausserirdischen hält er aber in der Tat nur die Uramerikaner, Afrikaner und Asiaten. Meines Wissens hat er in keinem seiner Werke jemals bezweifelt, daß die Europäer von Stonehenge bis zum Koloss von Rhodos alles aus eigener Kraft erschaffen haben.
Das kann man denke ich schon "rassistische Tendenzen" nennen und von mehr war auch gar nicht die Rede, scheint aber zu reichen um den "Rassismuskeulen-Reflex" auszulösen. :roll:
 

Malakim

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Lan_Zelot schrieb:
Wenn man einem Däniken Rassismus unterstellt, dann müßte man dies auch bei den Anhängern der Evolutionstheorie machen, denn die setzen voraus, das sich das Leben vom Niederen, vom Primitiven zum Höheren entwickelt. Einem Freimaurer sollte der Begriff von der "Arbeit am Rauhen Stein" nicht unbekannt sein. Wird nicht hier Vergleichbares am einzelnen Menschen beschrieben?

Könntest Du mir den Sprung vom unterschwelligen Rassismus des Herrn v.D. zum "rauhen Stein" der Freimaurer nochmal genauer erläutern?

Zu der Evolutionstheorie hat der Agent ja schon passend Stellung genommen :roll:

Warum ist nach Deiner Meinung, ganz allgemein der Gebrauch von Fremdwörtern für mich und den Liberalen Glückssache??
Weil Du nun den unterschwelligen Rassismus bei Herrn v. D. nicht herauslesen kannst/möchtest, meinst Du nun ich wüsste den Begriff und alle anderen Fremdworte nicht richtig zu gebrauchen???
Mei welch hohes Diskussionsniveau ... :O_O:
 

Lan_Zelot

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@agentP
Die Evolutiontheorie ist nicht nur Häckel und Darwin und sie ist nicht bei ihnen stehen geblieben. Sie beschreibt auch die Entwicklung vom Einzeller zum Säugetier und zum Menschen.
Die Evolutionstheorie erklärt und beschreibt Ursprung, Entwicklung und Vielfalt des Lebens auf der Erde. Neben der Rekonstruktion des tatsächlichen Verlaufs der Evolution beschäftigen sich Evolutionstheorien besonders mit den Mechanismen, die den Evolutionsprozess bewirken.
weiter: http://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionstheorie
Wieso oft redest du am Kern vorbei. Die Kernfrage wäre hier: Ist Däniken ein Sozialdarwinist? Antwort: Was für ein Quatsch!

Zu den Uramerikanern, Afrikanern und Asiaten:
Geht die moderne Wissenschaft nicht davon aus, dass die Wiege der Menschheit in Afrika stand? Von dort aus sollen die Menschen Asien, Europa und Amerika besiedelt haben. Mithin haben wir alle die gleichen Vorfahren.

Die Sprachwissenschaftler sprechen darüber hinaus von einer indoeuropäischen Sprachfamilie, zu der viele Europäer gehören. Ihre Vorfahren kamen also im Zuge von Stammes- und Völkerwanderungen nach Europa, ihre Vorfahren sind also Asiaten. Wie du es mit deinen rhetorischen Tricks auch drehen und wenden magst, in diesem Zusammenhang von Rassismus zu schreiben ist bleibt billige Polemik!


@Malakim
Da bei v.D. beim besten Willen kein unterschwelliger Rassismus zu finden ist, erübrigt sich eine Antwort.
Was den "Rauhen Stein" betrifft, solltest du selbst noch einmal darüber nachdenken. Ich würde mich freuen, wenn du dir die Mühe gibst, uns Profanen deine Sichtweise dazu mitzuteilen.
Ich selbst vetrstehe darunter, dass es die Aufgabe des Menschen sein sollte, in einem Selbsterkennungsprozeß sich vom primitiven Tiermenschen, der nur seinen Trieben unterworfen ist, durch die eigene Wandlung die in uns wohnende Sehnsucht nach höherem (vollkommenen) Leben zum Ausdruck zu bringen und sich zu einem höherwertigen Menschen zu entwickeln.
 

Malakim

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Lan_Zelot schrieb:
Wieso oft redest du am Kern vorbei. Die Kernfrage wäre hier: Ist Däniken ein Sozialdarwinist? Antwort: Was für ein Quatsch!

Das ist die Kernfrage die Du dort gerne hättest, jedoch nicht die Frage danach ob man v.D. rassistische Tendenzen anlasten kann :roll:

Lan_Zelot schrieb:
@Malakim
Da bei v.D. beim besten Willen kein unterschwelliger Rassismus zu finden ist, erübrigt sich eine Antwort.

Wie so oft im Leben, ist etwas nur weil man selber dessen unfähig ist nicht notwendigerweise auch unmöglich ;)

AgentP hat ja recht gut begründet, warum nicht nur Ich oder Er bei v.D. rassistische Tendenzen im gesammt Werk feststellen kann. Ob dies auch die Intension des Authors war weiß ich auch nicht ;)


Lan_Zelot schrieb:
Was den "Rauhen Stein" betrifft, solltest du selbst noch einmal darüber nachdenken.

Ich glaube wirklich, daß ich von Dir wohl keine Auforderung zum Nachdenken über maurerische Symbolik benötige. Das Du offenkundig der Meinung bist in einer Position zu sein diese Aufforderung aussprechen zu können macht mich stutzig :roll:

Meine Frage (evtl. liest Du sie nochmal durch) bezog sich auf Deinen Gedankensprung von dem Thema Däniken zum "rauhen Stein", dem ich noch immer nicht folgen kann.

Lan_Zelot schrieb:
Ich würde mich freuen, wenn du dir die Mühe gibst, uns Profanen deine Sichtweise dazu mitzuteilen.

Ich denke es ist ein wenig OT oder?
Aber ich sag noch was dazu:

Lan_Zelot schrieb:
Ich selbst vetrstehe darunter, dass es die Aufgabe des Menschen sein sollte, in einem Selbsterkennungsprozeß sich vom primitiven Tiermenschen, der nur seinen Trieben unterworfen ist, durch die eigene Wandlung die in uns wohnende Sehnsucht nach höherem (vollkommenen) Leben zum Ausdruck zu bringen und sich zu einem höherwertigen Menschen zu entwickeln.

Ganz allg. gibt die FM Symbolik keine "Weisungen" oder "Sollbestimmungen" an alle Menschen. Der rauhe Stein bist DU SELBER und nur DU, nicht irgendein anderer oder gar alle Menschen, die behauen Ihren rauhen Stein schön selber. WIE Du Deinen Stein genau behaust, ist von Deinem "Material" abhängig. Daher ist die Selbsterkenntnis ein wichtiger Punkt beim behauen des eigenen Steins :)

Ansonsten hast Du eine mögliche Interpretation geliefert. ;)

Jedoch finde ich keinen Zusammenhang zu v.D. oder auch Rassismus. Auch zur Evolution finde ich nur schwer einen Bezug, dort jedoch am ehesten ;)
 

Ein_Liberaler

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penta schrieb:
mal so ganz neben bei , war es dir schon mal möglich die von EvD besuchten orte selbst zu besuchen und vor ort recherchen anzustellen.

Ich war zum Beispiel an und in der Cheopspyramide. Wo war D. eigentlich? Wo hat er was getan, was über touristische Besichtigung hinausging? Ich jedenfalls habe die berühmten Quader gesehen, zwischen die keine Messerkling passen soll, und ich muß sagen, da und dort paßt sie sogar hochkant.

Und wenn man dann noch weiß, daß Kalkstein relativ weich ist und sich die Quader unter ihrem eigen Gewicht aneinander plattquetschen, zumindest im Innern...

Aber D. hat entweder von nichts Ahnung, oder er ignoriert sie.


in einem anderem Forum gabs einen thred mit dem titel auf den spuren von EVD . war echt interressant man ist in wesentlichen punkten zur selben fragestellung gelangt wie EvD.

Und wie hieß das tolle Forum? Ich empfehle wie immer die oben von mir verlinkten Seiten von Dörnenburg, da gehört auch ein Forum zu. Da trifft man Leute, die teils Ägyptologie studiert haben und Hieroglyphen lesen können.

Also warum dann nicht die fragen öffentlich stellen?

Weil sie längst beantwortet sind, soweit sie nicht ohnehin konstruiert sind, und sich die Antworten leicht finden lassen.

EvD hat nur einen entscheidenden Fehler gemacht, er hat die grenze zwischen Idealismus und Materialismus aus den augen verloren. Aber deshalb ihn als demagoge hinstellen und noch rechtes gedankengut unterstellen is wohl etwas weit hergeholt.

Woher wollen wir wissen, daß er jemals vom Idealismus getrieben wurde?

Die Formulierung "rechtes Gedankengut" pflege ich nicht zu gebrauchen. Ich weise nur darauf hin, daß D. immer Probleme mit nichteuropäischen Völkern hat, die große Ingenieurleistungen vollbringen, aber zum Beispiel nie mit den Römern oder Griechen, die auch zyklopische Mauern errichtet haben. Honi soit qui mal y pense?

Ob nun die antworten auf die Fragen des EvD der sachlichen anforderung
eines wissenschaftlers entsprechen vermag ich nicht zu beurteilen ,

Wann hätte er je Antworten gegeben? Er gibt sich doch die größte Mühe, immer nur Fragen zu formulieren und Andeutungen zu machen, das ist ja seine Hauptrückzugslinie.

Wie wissenschaftlich er vorgeht, dafür verweise ich noch einmal auf das völlig verfälschte Zitat aus der Mahabharata.

Lan_Zelot schrieb:
Die Kernfrage wäre hier: Ist Däniken ein Sozialdarwinist? Antwort: Was für ein Quatsch!

Ich wüßte nicht, wieso das die Kernfrage sein sollte.

Es ist auch verständlich, weshalb einige Leute, wie z.B. der Liberale, das Schlitzohr von Däniken wegen seines Erfolges, seinen "Theorien" oder seiner Geschäftstüchtigkeit nicht mögen.

Es sollte niemand überraschen, daß ich nichts gegen Geschäftstüchtigkeit habe. Auch neide ich niemandem seinen Erfolg. Däniken belügt die Leute, größtenteils einfache Leute, die es nicht besser wissen können, das finde ich äußerst unmoralisch, umso mehr, als er seinen Lebensunterhalt damit bestreitet. Außerdem halte ich ihn objektiv für gefährlich, weil er Irrationalismus, unberechtigtes Mißtrauen gegen die Wissenschaft und Glauben an Verschwörungstheorien schürt.

Daß er nicht in die Politik gegangen ist, dafür können wir wahrscheinlich Gott danken.
 
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