Mysteriöse Morde in Mexiko

Taschkar

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ich denke mir das das schon stimmen könnte, die Frauen werden verschleppt, sexuell mißbraucht, umgebracht und dann wieder (man verzeihe mir den Begriff) "entsorgt" :cry:
 

Lunatic

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Ja das liegt natürlich nahe. Ich hatte grade das Wort Menschenhandel ein bisschen anders interpretiert. Sorry
 

Taschkar

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Das man die Frauen wieder über Grenze bringt, könnt ich mir so vorstellen :arrow:

Die mexikanischen Behörden sind vielleicht (ich weis es nicht, vermute nur) etwas lascher im umgang mit so Fällen da es sich ja "nur" um die ärmsten der Armen im Land handelt........... :?: :!: :?:
 

Lunatic

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Da hast du wohl leider recht! Aber zum Glück sind auch langsam mal andere drauf aufmerksam geworden:

New York/Mexiko-Stadt - Die Vereinten Nationen kritisieren erhebliche Versäumnisse der mexikanischen Justizbehörden bei der Aufklärung einer seit Jahren andauernden Mordserie an jungen Frauen im Norden des Landes. In einem vertraulichen Bericht bescheinigen die UN-Beobachter den Behörden im Großraum der Stadt Ciudad Juarez erhebliche Unregelmäßigkeiten bei den Ermittlungen sowie Unfähigkeit bei der Aufklärung der Mordfälle.

UNO fordert vollständige Autonomie der ErmittlerInnen

Nach Angaben der Menchenrechtsorganisation Amnesty International wurden seit 1993 in der Region mehr als 400 Frauen getötet; viele von ihnen wurden demnach vergewaltigt und gefoltert. Bei den zuständigen Justizbehörden ist nach Angaben der UNO dagegen nur von 44 Todesfällen die Rede. In dem Bericht fordert die UNO die örtlichen Behörden und die mexikanische Regierung auf, für die "vollständige Autonomie und Unabhängigkeit der Justiz bei den Ermittlungen" zu sorgen und mit den USA zusammenzuarbeiten. Der Bericht wurde nach einer UNO-Mission im Oktober vergangenen Jahres in der Region erstellt.

Ein Sprecher der mexikanischen Präsidentschaft sagte, seit die Regierung vor einem halben Jahr 500 Bundespolizisten in das Gebiet um Ciudad Juarez entsandte, habe sich die Lage erheblich gebessert. Die Regierung hatte im Jänner nach anhaltender Kritik von Menschenrechtsorganisationen zudem einen Sonderstaatsanwalt für Ciudad Juarez ernannt
Quelle: http://diestandard.at/?id=1622083

Jetzt wo diese Geschichte ins Rampenlicht rückt, wird auch langsam mal was richtiges unternommen, schade nur, das das so lange gedauert hat und das das jetzige Interesse nicht ehrlich ist...sondern nur die versuchte abwendung der negativ-berichterstattung !
 

Taschkar

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Auch wenn die UNO sich jetzt mit reinhängt glaube ich nicht das sich wirklich was ändert, sondern wie Lunatic auch schon geschrieben hat, sich die Regierung nur wieder in ein besseres Licht rücken will........so nach dem Motto :arrow: das sind nur Leute die am Rand der Gesellschaft leben, denen gehts ja noch gut wenn sie umkommen....... :evil:
 

Gorgona

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Taschkar schrieb:
Auch wenn die UNO sich jetzt mit reinhängt glaube ich nicht das sich wirklich was ändert, sondern wie Lunatic auch schon geschrieben hat, sich die Regierung nur wieder in ein besseres Licht rücken will........so nach dem Motto :arrow: das sind nur Leute die am Rand der Gesellschaft leben, denen gehts ja noch gut wenn sie umkommen....... :evil:

Ich glaube wirklich, dass mand er mexikansichen Regierung da nicht allein den schwarzen Peter zuschieben darf. Ich glaube wirklich, dass die Behörden absolut überfordert sind. Ich stehe jetzt natürlich auch unter dem Einfluss besagter Reportage. Aber "ein hohes Mitglied der mexikanischen" (OT) Regierung hat auch eine sehr bekannte Kriminologin aus den USA gebeten sich der Sache anzunehmen und die konnte ausser den besagten 7 Morden kein Täterprofil erstellen. Es müssen da mehrere Personen beteiligt sein.

dass es Frauen vom Rande der Gesellschaft stammen ist so auch nicht wahr. Es sind Fabrikarbeiterin. Also normale Frauen aus der unteren Mittelschicht. Keinesfalls eien Randgruppe. Erschreckend natürlich dei 500 verschwundenen Frauen, deren Leichen nie gefunden wurden. Bei den gefundenen Leichen fehlten (laut Reportage) sehr oft die Slips, was auf einen sexuell motivirten Serienkiller hinweist.
 

Taschkar

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Hmmm, habe ich vielleicht etwas übertrieben mit der Regierung, aber in der besagten Fernsehreportage, wurde das eher Schlepperbanden zugeschrieben, die im großen Stil Frauen aus Mexiko (Ciudad Juarez)
und Umgebung entführt und in illegale Bordelle in den USA verbracht haben, und wenn sie dort nicht mehr genug Geld "verdient" haben wurden sie getötet und wieder über die Grenze geschafft wo sie dann wie Abfall entsorgt (sorry, wieder dieses Wort) werden.

Und wie schon gesagt der Bericht war schon älter als jener hier, die Regierung wußte sehrwohl darüber bescheid, und die ganze Zeit nichts( auf jeden fall zu wenig) unternommen....

Das sie Hilfe aus den USA bekommen ist ja schon mal was ........

cya Tasch

Axo, noch was zur "mittelschicht": was ist denn die Mittelschicht, selbst hier in Deutschland werden wir, die oben genannte doch schon wie Menschen zweiter Klasse Behandelt. Aber ich will uns nicht mit den Mexikanern vergleichen, uns gehts immer noch hundert mal besser wie denen :?
 

Gorgona

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Ich meinte halt nur, dass Fabrikarbeiterinnen in Mexiko meiner Meinung anch halt nicht zur Randgruppe gehören oder zur unteren Gesellschaftsschicht.
Bin halt nur von den anderen Verhältnissen ausgegangen. Worum es mir eigentlich ging ist, dass diese Frauen halt nicht einfach so verschwinden können wie vielleicht Obdachlose oder Frauen die auf den Strich gehen ohne dass das unbedingt jemandem gross auffallen würde.

Das ist alles sehr mysteriös in Ciudad. Ich vermute, dass da Organhandel, Menschenhandel und Serienkiller sich die Klinke in die Hand geben. Auch kann ich mir schon vorstellen dass wenne s sich um Organ oder Menschenhandel handelt der ein oder adnere Regierungsbeamte seien Finger im Spiel hat. Fürchterlich!
 

samhain

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heute abend gibts dazu auf arte eine reportage:

Donnerstag, 24. Juni 2004 um 22:40
VPS : 22.40

Die Stadt der toten Töchter
Dokumentation, Deutschland 2004, NDR, Erstausstrahlung
Von: Jutta Pinzler, Matthias Franck

Mindestens 370 junge Frauen wurden innerhalb der letzten zehn Jahre in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez verschleppt und ermordet. Die mexikanische Menschenrechtsorganisation spricht sogar von über 4.000 Vermissten. Da die Opfer zumeist aus armen Familien stammen, fehlen den Angehörigen die nötigen Mittel, Druck auf die Ermittlungsbehörden auszuüben. Bis heute ist unklar, wer hinter den Morden steckt. Die Spekulationen reichen von der Drogenmafia über Gewaltfilmproduktionen bis zum Organhandel...

http://www.arte-tv.com/de/woche/244,year=2004,week=26,day=6,broadcastingNum=405381.html
 

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