Musikgeschmack

FreeBird

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Elbee schrieb:
Mit einer Gitarre kann man das selber ausprobieren, also das Ding komplett ein paar Hertz über oder unterhalb der Vorgabe der Stimmgabel. (Nicht umsonst gibt es unterschiedlich gestimmte Stimmgabeln.) Abgesehen davon, dass die Saiten durch die veränderte Spannung einen anderen Sound haben, lässt sich insgesamt je nach Stimmung ein etwas anderer Gesamtcharakter erkennen.


Yep, viele Metaller stimmen schon lange alles einen Halbton tiefer...

coool.gif
 

timmelpilz

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antimagnet schrieb:
und diesen unterschied kann man hören?

Und wie man das hören kann!!! Zumindest mit einem geschulten Gehör. Und ich denk 13 Jahre intensive Musikschule helfen da schon gewaltig. Aber dann gibts ja noch die, mit dem absoluten Gehör. Die müssen nur erstma wissen, dass sie eins haben. :lol:
 
W

Weinberg, Oliver

Guest
@freebird:
Yep, viele Metaller stimmen schon lange alles einen Halbton tiefer...

..womit good (god)old Jimi Hendrix begonnen hat, es in der elektrisch verstärkten Musik populär zu machen. Bei alten Beatles Aufnahmen ist die akkustische Gitarre öfters mal tiefer gestimmt aufgenommen worden.

In dem Buch Was die Naturgeister sagen wird eines der Elementarwesen zitiert, dass die Es-Dur Stimmung dem Christuswesen entspricht. Das also gerade die Metaller diese Stimmung benutzten, um ihre (teilweise) antichristlichen Botschaften zu verkünden, ist in diesem Zusammenhang..., ja was, Zufall? Absicht?
 

Elbee

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Weinberg schrieb:
In dem Buch Was die Naturgeister sagen wird eines der Elementarwesen zitiert, dass die Es-Dur Stimmung dem Christuswesen entspricht. Das also gerade die Metaller diese Stimmung benutzten, um ihre (teilweise) antichristlichen Botschaften zu verkünden, ist in diesem Zusammenhang..., ja was, Zufall? Absicht?

Bei Musikern Absichten zu vermuten, die über die Anmache von Frauen hinausgehen, sind pure Spekulation ;-)

Hans-Joachim Behrendt bemühte sich mal um diese Ideen. Er hatte auch herausgefunden, dass der Sonnenton G in zahllosen Stücken auffällig als Grundton, Leitton etc. vorkommt und mangels Anfragemöglichkeit bei den ja bereits verstorbenen Komponisten hinsichtlich Absicht oder Zufall nichts verifizieren können.

Was heute für uns Es-Dur ist, stimmt allerdings nicht mit der Auffassung früherer Zeiten überein, selbst unser A=440 Hz stammt erst aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts. Müsste man also nach der Frequenz gehen und diese nach Parallelen in der Musik von Naturvölkern suchen. Beethovens Konzert für Klavier und Orchester in Es-Dur Opus 73 ein Werk für´s Christuswesen?

Den o.g. anonymen Metallern würde ich pauschal eher mal kohleinteressierte Absichten andichten, bevor religiös motivierte Kompositionen in Betracht kommen. Das letzte Wort darüber dürfte allerdings beim irdischen Abtritt der Betreffenden selber gesprochen werden, wenn es heißt: Sie haben die Wahl zwischen Inferno und höllischem Inferno, also was darf es sein?
 

Sepiroth

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Den o.g. anonymen Metallern würde ich pauschal eher mal kohleinteressierte Absichten andichten, bevor religiös motivierte Kompositionen in Betracht kommen.
letztenendes entscheidet der klang und nicht eine absicht dahinter~

und zu der sternzeichensache, gibts da ne statistik wieviele glückstreffer dieses modell hat? den ich glaube kaum dass das auf irgendwelchen fakten begründet ist :wink:
 

Elbee

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Sepiroth schrieb:
Den o.g. anonymen Metallern würde ich pauschal eher mal kohleinteressierte Absichten andichten, bevor religiös motivierte Kompositionen in Betracht kommen.
letztenendes entscheidet der klang und nicht eine absicht dahinter~

und zu der sternzeichensache, gibts da ne statistik wieviele glückstreffer dieses modell hat? den ich glaube kaum dass das auf irgendwelchen fakten begründet ist :wink:

Obige Polemik an die Adresse Metallarbeiter war als Joke gedacht, hö hö ...

Nicht Sternzeichen, sondern Planeten, Sonne und Mond. Ja, Hans-Joachim Behrendt ist bzw. war einer für solche Forschungen. Im Buch "Ich höre, also bin ich" geht der darauf ein. Sind auch alle Frequenzen gelistet. Die meisten sind im Subbereich. Um sie hörbar zu machen, transponiert man die einige Oktaven. Und ob und wie die sich in Kompositionen wiederfinden, muss man halt in die jeweilige Partitur schauen und das Werk versuchen zu verstehen, falls eins dafür in Frage kommt. Ob es solche Absichten unbewusst oder eben auch bewusst gegeben hat, konnte er letztlich nicht sicher beantworten, aber da sind die Tonarten und spezifischen Einzeltöne offensichtlich. Behrendt ist ja auch nicht irgendwer gewesen und Künstler sind außerdem unberechenbar ;-)
 

Wokamr

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Also ich hör Metal, Punk und Gabber hauptsächlich. Hmm aber von der Clique kanns ned abhängen, hab nämlich keine. Wobei ich hab noch ned so lange nen guten Musikgeschmack, einfach weil ich ned wusste was für tolle Musik es gibt ^^. Bei mri hängt es sicher einerseits dvon ab das ich schnell mal was anhören geh was andere sagen es sei gut, anfangs werd ich vielleicht sagen ja ist gut hörs dann aber nimmer, dann wars ned gut oder sprach mich ned an und ich sagte nur es wäre gut weil ich dachte die Person hat doch sicher nen guten Muikgeschmack. Im Grunde hör ich mir verschiedenstes an und baue dann meine Sammlung an Musik nach dem genre aus das ich als gut empfand, sofern es wirklich mehrere Sachen gibt die ich gut finde in diesem Genre.
 

hapatree

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also ein haupteinfluß war sicherlich
mein vater. als ich noch klein war
hat er wie ichh jetzt klassische gitarre
und jazzgitarre studiert, und viel geübt,
also sind die gnazen melodien von
früher noch irgendwoe gespeichert und
kommen mir vertraut vor. es passiert
öfters, dass ich, wenn ich zB ein stück
spiele dass ich noch nie selbst gespielt
habe für ein stück halte, welches ich
schon mal spielte. wenn ich meinen vater
danach frage sagt er "nein, des hba ich
gspielt wiest noch ein wuzzi warst" oder
so.

deswegen gefallen mir auch sachen die er
früher gehört hat, wie klassik, jazz,indische
klassik und frühe rocksachen wie zapa uÄ
(für YES konnt ich mich aber noch nie
begeistern) :-/

ein weiterer grosser einfluss war mein grösserer
cousin, der mir immer wieder neue sachen zeigte
wie element of crime, noir desír, dave matthes
usw.

doch auch der zufall führte bei mir zum entdecken
neuer präferenzen, also filmmusik (zB mulatu astatke
in "broken flowers") oder stöbern in der unimediathek
(zB schoenberg und webern)

also denke ich, dass sowohl das soziale umfeld
als auch das mysterium zufall wesentliche beiträge
leisten. öfters hört man ja auch den satz "mit der
musik bin ich doch aufgewachsen"....
 

Aphorismus

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Auch wenn Elbee weg ist - der "Hör-Papst" heißt Joachim-Ernst Behrend, nicht Hans-Joachim. Nur falls jemand googlen will und nix findet. Ich kenne von ihm die Radio-Reihe "Nada Brama - Die Welt ist Klang" und bin/war davon schwer begeistert. Angeblich soll sein Buch "Das dritte Ohr" auch was taugen! :p
 

agentP

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och auch der zufall führte bei mir zum entdecken
neuer präferenzen, also filmmusik (zB mulatu astatke
in "broken flowers") oder stöbern in der unimediathek
(zB schoenberg und webern)

also denke ich, dass sowohl das soziale umfeld
als auch das mysterium zufall wesentliche beiträge
leisten.
Allerdings würdest du ohne dein spezifisches soziales Umfeld vielleicht ganz andere Filme kucken, und statt in der "Unimediathek" in der Jukebox der Bierkneipe am Eck zwichen Status Quo und Smokie herumstöbern. Insofern wirst du den Einfluss deines Umfeldes wohl nie los.
 

Aphorismus

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Ich weiß nicht, ob das hier schon irgendwo erwähnt wurde, aber eine erdrückende Zahl von Rappern und Diehard-HipHop-Heads ist ohne Vater groß geworden.

:gruebel:

Tupac hat glaube ich mal gesagt, dass er Ice Cube als Ersatz für eine Vaterfigur genommen hat. Wenn Ice Cube auf den Platten gesagt hat: "Mach das und das!" dann hat er genau das getan. Vielleicht fehlt einem halt von einer männlichen Stimme zur Sau gemacht zu werden, keine Ahnung.
 

Ra-Z-ieL

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Also ich hab mal gehört, dass das menschliche rythmusempfinden mit dem Herzschlag zusammen funktioniert. Ich könnte mir das gut vorstellen, da es in der Musik betone und unbetonte zählzeiten gibt.

Ich hab dazu meine eigene Theorie, aber vorher:
Kurzes beispiel für die unwissenden:

| 1 & 2 & 3 & 4 | => Das ist ein vier-viertel takt. Jede zahl ist eine betonte zählzeit und jedes "&" ist eine Nebenzählzeit. Klatscht man so einen Rythmus zählt dabei "eins und zwei und drei und vier" wird man reflexmäßig immer auf den zahlen klatschen.

Mit dem herzschlag assoziiert, würden betonte zählzeiten vll das zusammenziehen des Herzmuskels betonen und die unbetonten das auseinanderdehnen.

Versucht mal immer auf "&" (Reggae) zu klatschen. Ihr werden zu anfang echt überlegen müssen.

Außerdem sind die Hauptzählzeiten EINS und DREI. Beim Schlagzeug spielen wird im Standarttakt auf der 1 die Basedrum und auf der 3 die Snare angeschlagen. außerdem werdne alle zählzeiten ob betont oder unbedont auf der hi-hat gespielt.

Okay.. kommen wir nun zu den takten.

Alsda gäbe es:

2/4, 3/4, 4/4(!), 5/4, 6/4 -takte.

2-,4- und 6-Vierteltakte sind symmethrische takte, d.h. eingängige takte, deren rythmus sich sofort erschließt. Ein großteil der Popmusik ist in diesen Taktarten geschrieben. Der Majoranteil davon 4/4. Wir empfinden diese Takte als am angenehmsten und es ist uns einfach, dazu zu tanzen.
[Weil er in das Herz-Schema passt]

3/4 takte sind "schwebende" Takte. Oft werden ruhige lieder, oder auch Balladen im Dreivierteltakt geschrieben. Der bekannteste Tanz im dreivierteltakt ist der Walzer. [Wir empfinden den Walzer, in der Regel, als schwebend, weil sich symmetrische taktarten dadurch verschieben, sprich, die 1 wird plötzlich die letzte zahl des vorhergehenden taktes.]

Viele leute atmen, wenn sie einen 3/4 takt hören, anders. Außerdem "schunkelt" man in der regel dazu, weil die zählzeiten auf das bewegungsmuster "mitte-link-mitte|mitte-rechts-mitte" passen.

5/4 takte sind assymetrisch und kommen in 90% aller fälle in der Atonalen musik vor, weil es vielen Menschen unmöglich ist, sich darin zu bewegen. Dadurch verlagert sich das musikverständniss in den kopf.

Es gibt auserdem noch x/8 und x/2 -takte, die ich aber nicht erläutern werde, weil das prinzip schon verstanden wurde, denke ich. Kenntnisse in der Bruchrechnung sollten helfen. :D


Guuut. Ihr seht also, dass es eigentlich recht gut passen würde, wenn das Rythmusempfinden vom Herzschlag abhängen würde.

Je nachdem ob also mehr der Kopf- oder Bauchtyp dürfe man sich also mehr zu der einen oder zu der andere taktart hingezogen fühlen.

Was das Melodieverständniss der Menschen angeht, so denke ich, lieg das daran, dass man als Mensch, wenn man ein Lied hört, das gehirn unbewusst eine fortsetzung spinnt. Wenn das lied so oder so ähnlich weitergeht, so würd ein belohnungsgefühl freigesetzt. Das würde u.U. dazu führen, dass Menschen bestimmte Musikarten mögen und andere nicht.
Man lernt im Leben immer mehr Varianten der Musik kennen und so kennt das gehirn nach und nach immer mehr möglichkeiten der Melodie fortsetzung und so kann es sich auch für komplziertere fortsetzungen begeistern, die sich ihm vorher nicht erschlossen haben, bzw. für welche, die es nicht kannte. Das würde z.B. erklären warum kinder auf simple melodien stehn, die einen erwachsenen nicht grade vom hocker reißen. Man könnte also meinen dass sich das musikalische Verständniss zusammen mit der komplexität der konsumierten musik entwickelt.

Damit würde ich die Grundauffassung der Musik erklären. Allerdings gibt es noch soooo viele andere Faktoren. Die Art der Bühnenperformance, die Gesangsart (Normales singen, Stimmlage, Gesangstechnik wie throat singing, shouting). Die Art WIE der Musiker sein instrument spielt, bzw. wie der Sänger seine Lieder darbietet entscheidet wesentlich über das Empfinden der Musik.
Darum covern zum Beispiel nur wenige Bands Nirvanasongs, weil sie diese selbstzerstörerische Art der Performance nicht bieten können, die Nirvana so berühmt gemacht haben. Außerdem reißt ein Rocksänger, der total am abgehen ist, das publikum mehr mit, als einer der es nicht tut. Er hat "Ausstrahlung".

!!!Dies soll jetzt nicht diframierend sein!!!

All das würde z.T. zeigen, warum wer was hört. Simplere gemüter stehen einfach auf schlichte Musik die auf simple Emotionen und Triebe ziehlt.
Beispiel: 50cent.

Simple, laute Beats, anspruchlose Melodieführung, prolliges gehabe und das Aufzeigen von Statussymbolen (Geld, Schmuck, Autos, Frauen) in Videos sprechen eher einfache Geister an. Die Texte handeln i.d.R. von Drogen, gewalt und sex. All das wirkt doch jetzt irgendwie primitiv oder? Und es verkauft sich, weil es einfach die Urtriebe der Menschen anspricht.
Wer diese Musik nicht mag, strebt also einfach nur nach mehr - sie befriedigt ihn nicht.

Als beweis ziehe ich einfach die überdurschnittliche Dummheit eines Durchschnittshoppers herran. Beweise: HIER

Es gibt natürlich auch anspruchsvollen HipHop - welcher aber um längen komplexer ist.


Soo. Und nun zu mir.

Ich selber hab immer schon auf Emotionale musik gestanden. Damit meine ich jetzt nicht Kuschelrock, sondern einfach musik, die Emotionen freisetzt. Zu meinen Kinderhits zählten: Final Countdown, Scatmans World, Blue, Geistertruck, major tom, titanic etc. Weil sie bei mir Bilder im kopf erzeugt haben und gefühle freisetzen. Ich glaube ich habe mal bei Major tom oder Titanic angefangne zu weinen. Aber nicht aus angst, sondern einfach weil es soviel Trauer erzeugt hat, obwohl ich kaum verstandne hab worum es ging.

Richtig bewusst hab ich dann mit 12/13 angefangen musik zu hören. Ein schlüsselerlebniss war der erste CD-Kauf. Ich hatte die Wahl zwischen einer Bravo-hits und einer Crossing all over. ich hab die Crossing all over genommen und damit waren die Weichen gestellt.
Angefangen hat alles dann mit SpassPunk (Blink182, Sum41, Sr75, OPM) und ging dann weiter über Linkin Park (Hybrid Theory ist für mich immer noch eines der Besten Alben aller zeiten, wenn nicht gar DAS beste.) Ich hab dann mit 15 angefangen selber Musik zu machen, und nahm gitarren und Gesangsunterricht.
Heute höre ich relativ breit gefächerte Musik von Screamo/Emo und Hardcore bis hin zu Noiserock und Metal.
Mit meiner dezeitigen Band siehts derweil so aus:

Drowning Method


Danke fürs Lesen,

C ya,
Ra-Z-ieL[/url]
 

j4s0n

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Ich glaube das es je nach der Individuellen Lebenseinstellung des Menschen zu tun hat. Das kann man aber natürlich nicht verallgemeinern. Fakt ist jedoch wenn ein Mensch Musik hört, die in der vorhanden Clique gehört wird,
ist er vielleicht nicht so Meinungsstark wie man vermutet. Ich kann sowas bei Freunden beobachten. Aber wie gesagt, ich denke Musik ist eher was Individuelles. Die frage ist, warum laufen HipHop hörer meist in Baggy's rum, warum metaler in Schwarz, warum Punk's meist Bund und gegen jegliche art von "anstand" wobei das Wort Punk wieder viel zu allumfassend ist. Ich will hier nichts verallgemeinern!!
 

agentP

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Die frage ist, warum laufen HipHop hörer meist in Baggy's rum, warum metaler in Schwarz, warum Punk's meist Bund und gegen jegliche art von "anstand" wobei das Wort Punk wieder viel zu allumfassend ist. Ich will hier nichts verallgemeinern!!
Weil sich um die Musikstile herum Subkulturen bilden, mit eigenen Ritualen, Dresscode, Sprache, etc.
 

doctor

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hallo, zusammen, bin heute über diesen thread gestolpert und finde, daß er vom allgemeinen wunsch ganz schön zu persönlichen vorlieben abgerutscht ist... macht ja nix.
ich sag mal was zu mir. mein nachbar und freund wollte mir mal woodstock (das war 1978 und ich hörte yes, genesis, pink floyd) verkaufen und ich habe ihn gefragt, was ich mit diesem schrott soll? heute liebe ich diese platte. inzwischen höre ich auch juliane werding, obwohl (also: im osten) ich konzertmäßig mit jazz und vor allem free-jazz angefangen habe. gute liedermacher haben mich auch immer interessiert (udo lindenberg, reinhard mey).
ich habe bei mir aber über die jahre EINE konstante ausmachen können: mir gefällt ein stück, wenn es mir gefällt, in der ersten version besser. wenn ich ein stück später mal in einer anderen version höre, brauche ich tage, um es zu akzeptieren. Ich habe das unter hörgewohnheit verschubladisiert und gut. mittlerweile hat sich das ein wenig gegeben, aber es ist immer auch die suche nach dem noch besseren stück. je mehr cover-versionen ich höre, desto toleranter (!!!) werde ich auch.
ich bin im übrigen erst darauf gekommen, als ich toleranter wurde...

richtig amüsiert hat mich die astrologie-debatte. wenn mich jemand fragt, welches sternzeichen ich bin sage ich immer: das wirst du gleich erraten. und es braucht regelmäßig 6 oder mehr versuche. ich will damit diese wissenschaft nicht diskreditieren, immerhin ist sie ein paar tausend jahre älter als die "heutige" wissenschaft, aber mir ist das zu allgemein.

ich habe vor einem halben jahr mal beim auflegen gemerkt, daß ich unter all der musik, die ich richtig mag, zwei sparten unterscheiden kann: gut erzählte musik und spannende musik. erstere ist für die disko (....) ganz gut, letztere eher nicht, dafür höre ich zu hause fast nur letztere.
dabei gerne bach, john zorn (alles!), beatles, john cale usw.
ich kann nicht sagen, welche musik wichtiger ist, aber ich probiere gerne aus, mal ein spannendes stück in der disse zu spielen. der erfolg gibt mir recht, aber ich darfs auch nicht übertreiben. das dazu.
wenn ich die kohle hätte, würde ich mehr musik entdecken, hören und kaufen.
neighbours grass is often greener, not always.

wie ist das bei euch?
 
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