Mal was anderes: Ist das Armageddon wünschenswert?

hives

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Zyklop schrieb:
Die humane Gesellschaft funktioniert nicht, weil sie es gar nicht kann. Der Mensch kann auf die Dauer seinen Selbsterhaltungstrieb, seine Herkunft aus dem Tierreich nicht verleugnen. Gerade deshalb ist die Sache ja so verlogen.
Der Mensch braucht nichts zu verleugnen, um sich human zu verhalten. Die gesamte Geschichte der Zivilisation ist imho nicht die der Selbstverleugnung, sondern viel mehr diejenige des Kompromisses.

Über deartige Wir-sind-tiere-und-die-sind-schlimm-"Argumente" lacht sich jeder halbwegs vernünftige Biologe krumm, da es im Tierreich natürlich für jegliche Verhaltensweise etc. ein Beispiel gibt...
Das "Überleben des am-Besten-Angepassten" eben...


Zyklop schrieb:
Der Schlüssel, menschliches Handeln zu begreifen, liegt in der Biologie und Anthropologie. Wir sind keine übersinnlichen Zauberwesen nach Gottes Ebenbild, sondern der gleiche Würmerfraß, wie jede Form organischen Lebens, und daraus ergeben sich auch alle unsere Gefühle und Handlungen.
Ich kann dazu nur sagen: Setz dich einmal wirklich mit den von dir genannten Wissenschaftsgebieten auseinander, unterhalte dich mal mit ein paar Foschern, die werden dir deine pseudo-biologistischen Platitüden schon austreiben :twisted:
 

Gaara

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seymor schrieb:
Über das Sterben habe ich mir schon vor längerer Zeit Gedanken gemacht !
Ich mache ABitur => suche mir einen Job => finde einen Job den ich scheiße fine => mache 40 Jahre lang den beschissen Job=> Dannn nehmen einen die Kinder und Enkelkinder aus wie eine Weihnachtsgans= Ich sterbe und habe nichts bedeutendes erreicht :|
Dann mach was anderes ! Niemand zwingt dich !
 

Gaara

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Nein, natürliche Auslese. Du schreibst, Du wärest Christ? Kannst ja Deinen gnädigen Gott mal fragen, warum er dieses Prinzip aufgestellt hat. Euthanasie wäre menschengemacht.

Hä ? Ich check gar nichts mehr ! Zuerst schreibst du wir sterben zuerst,
aber woran denn ? An Krankheiten ?

Kennst Du diesen Ökospruch mit dem Geld, das man nicht essen kann?

Trotzdem ist das ein müheloses Leben oder nicht ?

Wie jeder andere auch: wenn ich nicht mehr leben kann.

Ich meinte im Armaggeddon, ich dachte zuerst sterben die dann die blabla. Du stirbst ja zuletzt wegen deiner...Wissen und so, ne ?
 

Zyklop

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Tizian schrieb:
Human heißt menschlich. Der Mensch ist also human. Außerdem hat der Mensch auch Bedürfnisse. Nähe, Gemeinschaft, Liebe. Ohne die zu stillen, kann er auch nicht überleben. Jedenfalls nicht gesund!
Selbsterhaltung ist so einseitig, das Leben ist viel mehr, auch bei Tieren.
Freundschaft, Liebe und Verständnis sind die größten Geschenke, die ich je bekommen habe. Sie sind unbezahlbar. Mir schwätzt niemand, den ich als Freund oder Familie bezeichnet in Ohr. Scheinbar kennst du die falschen Leute.

Humanität heißt jedenfalls sinngemäß eher "menschenwürdig" und sogar diese Würde ist noch falsch definiert. Liebe und Freundschaft ist Teil des Selbsterhaltungstriebs. Wirklichen Altruismus gibt es aber nur unter Blutsverwandten (Eltern, Geschwister, Kinder etc.) bzw. einem fortpflanzungsfähigen Partner. Das soll übrigens keineswegs profanisierend verstanden werden, schließlich ist das Leben die höchste Instanz. Unbezahlbar ist das allemal.
 

seymor

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Gaara schrieb:
seymor schrieb:
Über das Sterben habe ich mir schon vor längerer Zeit Gedanken gemacht !
Ich mache ABitur => suche mir einen Job => finde einen Job den ich scheiße fine => mache 40 Jahre lang den beschissen Job=> Dannn nehmen einen die Kinder und Enkelkinder aus wie eine Weihnachtsgans= Ich sterbe und habe nichts bedeutendes erreicht :|
Dann mach was anderes ! Niemand zwingt dich !
Oh doch ! Der Gesellschaftliche Druck zwingt mich dazu !
Ich muss halt nur die Zeit zwischen dem "Erzwungenem" überbrücken !
 

Zyklop

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hives schrieb:
blalbla...Über deartige Wir-sind-tiere-und-die-sind-schlimm-"Argumente" blabla

Nein, gerade die Tiere sind ja nicht schlimm.

..die werden dir deine pseudo-biologistischen Platitüden schon austreiben :twisted:

Na klar, da sitzen dann solche angepassten Wissenschaftler wie Du, und wollen mir was austreiben. Schon klar... :lol:
 

Zyklop

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Gaara schrieb:
Ich meinte im Armaggeddon, ich dachte zuerst sterben die dann die blabla. Du stirbst ja zuletzt wegen deiner...Wissen und so, ne ?

Wegen "meiner Wissen".. :roll:
Bist das Du in Deinem Avatar? :lol:
 
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@ Zyklop
Warum hab ich schon aufgegeben wenn ichnicht mehr leben will :?:

Ich leb ja noch :!:
 

Tizian

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Zyklop schrieb:
Humanität heißt jedenfalls sinngemäß eher "menschenwürdig" und sogar diese Würde ist noch falsch definiert. Liebe und Freundschaft ist Teil des Selbsterhaltungstriebs. Wirklichen Altruismus gibt es aber nur unter Blutsverwandten (Eltern, Geschwister, Kinder etc.) bzw. einem fortpflanzungsfähigen Partner. Das soll übrigens keineswegs profanisierend verstanden werden, schließlich ist das Leben die höchste Instanz. Unbezahlbar ist das allemal.
Wieso ist die Würde falsch definiert? Wie definierst du sie denn? Jeder hat seine eigene Definition, mit welchem Recht masst du dir an, deine wäre richtiger als die anderer? :roll:

Edit: Warum verzichten soviele Paare auf Kinder, obwohl sie fortpflanzungsfähig sind? Es scheint wohl nicht darauf anzukommen! :wink:
 

Gaara

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seymor schrieb:
Gaara schrieb:
seymor schrieb:
Über das Sterben habe ich mir schon vor längerer Zeit Gedanken gemacht !
Ich mache ABitur => suche mir einen Job => finde einen Job den ich scheiße fine => mache 40 Jahre lang den beschissen Job=> Dannn nehmen einen die Kinder und Enkelkinder aus wie eine Weihnachtsgans= Ich sterbe und habe nichts bedeutendes erreicht :|
Dann mach was anderes ! Niemand zwingt dich !
Oh doch ! Der Gesellschaftliche Druck zwingt mich dazu !
Ich muss halt nur die Zeit zwischen dem "Erzwungenem" überbrücken !
No ! Einen Scheiss tut er das.
 

Gaara

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Zyklop schrieb:
Tizian schrieb:
Human heißt menschlich. Der Mensch ist also human. Außerdem hat der Mensch auch Bedürfnisse. Nähe, Gemeinschaft, Liebe. Ohne die zu stillen, kann er auch nicht überleben. Jedenfalls nicht gesund!
Selbsterhaltung ist so einseitig, das Leben ist viel mehr, auch bei Tieren.
Freundschaft, Liebe und Verständnis sind die größten Geschenke, die ich je bekommen habe. Sie sind unbezahlbar. Mir schwätzt niemand, den ich als Freund oder Familie bezeichnet in Ohr. Scheinbar kennst du die falschen Leute.

Humanität heißt jedenfalls sinngemäß eher "menschenwürdig" und sogar diese Würde ist noch falsch definiert. Liebe und Freundschaft ist Teil des Selbsterhaltungstriebs. Wirklichen Altruismus gibt es aber nur unter Blutsverwandten (Eltern, Geschwister, Kinder etc.) bzw. einem fortpflanzungsfähigen Partner. Das soll übrigens keineswegs profanisierend verstanden werden, schließlich ist das Leben die höchste Instanz. Unbezahlbar ist das allemal.
Na ,dann noch viel Spass in deinem Leben. Ich meine "gutes Gefühl, das zur Wiederholung lehrt".
 

hives

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@Zyklop: Wie wärs mit einem Zitierstil, der die anderen User nicht schon während des Zitates herabsetzt? :wink:

Zyklop schrieb:
hives schrieb:
blalbla...Über deartige Wir-sind-tiere-und-die-sind-schlimm-"Argumente" blabla
Nein, gerade die Tiere sind ja nicht schlimm.

Sorry, mein Fehler, habe mich unpräzise ausgedrückt:
"Böse" wäre anstelle von "schlimm" besser gewesen, da es im vorherigen Text explizit genannt wurde.
Ich wollte dir damit selbstverständlich keine "moralische Wertung" etc. unterstellen (wie käme ich dazu, wär ja kompletter Unfug), sondern wollte auf die Schwachsinnigkeit von Tier-Mensch-Analogien im Kontext moralischer Diskussionen hinweisen: Im Tierreich ist für vieles ein Beispiel zu finden...
Und sozial-darwinistische Übertragungen sind ohnehin mit Vorsicht zu genießen: Darwin lehrte das "Survival of the Fittest" = "Überleben des am-Besten-Angepassten", und nicht das "Überleben des Stärkeren/Aggresiveren/etc."

Zyklop schrieb:
..die werden dir deine pseudo-biologistischen Platitüden schon austreiben :twisted:

Na klar, da sitzen dann solche angepassten Wissenschaftler wie Du, und wollen mir was austreiben. Schon klar... :lol:
1. bin ich weder Biologe noch angepasst
2. will ich dir nichts austreiben - es würde bei der Auseinandersetzung mit den Themengebieten wohl von selbst geschehen - und finde derartige Trugschlüsse zwar bedauerlich, wenn sie ins Netz gestellt werden, will den Unverbesserlichen aber grundsätzlich nicht den Spass an ihrer ach so wissenschaftlichen Meinung nehmen...

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"ES LEBE DER HUMANISMUS"

...

"Wo bleibt die Reanimation?"
 

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Tizian schrieb:
Jeder hat seine eigene Definition, mit welchem Recht masst du dir an, deine wäre richtiger als die anderer? :roll:

Das Recht nehm ich mir einfach. Hast Du kein Selbstbewußtsein?

Edit: Warum verzichten soviele Paare auf Kinder, obwohl sie fortpflanzungsfähig sind? Es scheint wohl nicht darauf anzukommen! :wink:

Spaßgesellschaft, Infantilismus, Karrierefrauen usw. :arrow: Degeneration

hives schrieb:
Und sozial-darwinistische Übertragungen sind ohnehin mit Vorsicht zu genießen: Darwin lehrte das "Survival of the Fittest" = "Überleben des am-Besten-Angepassten", und nicht das "Überleben des Stärkeren/Aggresiveren/etc."

Was ich auch nicht behauptet habe. Survival of the fittest = Überleben des Überlebensfähigsten. Klingt logisch, ist es auch.
 

Zyklop

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sillyLilly schrieb:
Spaßgesellschaft, Infantilismus, Karrierefrauen usw. Degeneration

Karrieremänner ... auch Degeneration ?

Namaste
Lilly

Nein, liebe Lilly, denn Männer können ohne großen Aufwand Kinder zeugen (sogar mehrmals am Tag) und gleichzeitig für das nötige Geld sorgen, während Frauen mindestens ein paar Monate pro Kind ausfallen. Schon eine verrückte Sache, die Biologie.
 

sillyLilly

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Karriere und Geld .... sind nicht unbedingt dem Bereich Biologie zuzuordnen.
Die verrückte Sache, ist nicht die Biologie ... sondern unsere Gesellschafststrukturen .... auf denen die sogenannte Karriere aufbaut. Karrieremänner oder -frauen sind genauso degeneriert .... oder eben auch nicht degeneriert ... je nachdem nach welchen Richtilinien man Degeneration festsetzen möchte.

Namaste
Lilly
 

Zyklop

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sillyLilly schrieb:
Karrieremänner oder -frauen sind genauso degeneriert .... oder eben auch nicht degeneriert ... je nachdem nach welchen Richtilinien man Degeneration festsetzen möchte.

Tizians Frage war: Warum verzichten soviele Paare auf Kinder, obwohl sie fortpflanzungsfähig sind?

Eine karrierebewußte Frau ist dem Kinderreichtum einer Familie hinderlicher als ein karrierebewußter Mann. Begründung siehe oben.
 

Tizian

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1. Hätte ich kein Selbstbewusstsein, wäre ich nicht mehr am Leben.

2. Die Erde ist rettungslos überbevölkert und unser Sozialsystem(mit Bildung) entsetzlich schlecht, da würde ich auch keine Kinder in die Welt setzen wollen. Wenn keine Überbevölkerung und Umweltressourcenverschwendung vorhanden wäre, bestimmt.
 

sillyLilly

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Allein schon die Sichtweise .... Geld als die Grundlage der Familie anzusehen .... empfinde ich als Degeneration in unserer Gesellschaft.

Namaste
Lilly
 

Zyklop

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Tizian schrieb:
Die Erde ist rettungslos überbevölkert und unser Sozialsystem(mit Bildung) entsetzlich schlecht, da würde ich auch keine Kinder in die Welt setzen wollen. Wenn keine Überbevölkerung und Umweltressourcenverschwendung vorhanden wäre, bestimmt.

Da kannst Du aber froh sein, daß Deine Großeltern nach dem Krieg nicht ähnlich gedacht haben. Die hätten sich vermutlich solche Pseudoprobleme wie Du sie aufgezählt hast gewünscht. Meine jedenfalls.

sillyLilly schrieb:
Allein schon die Sichtweise .... Geld als die Grundlage der Familie anzusehen .... empfinde ich als Degeneration in unserer Gesellschaft.

Du kannst statt Geld auch Nahrung einsetzen. Hunger ist vielleicht aus Deiner Sicht eine gute Familiengrundlage, von Luft und Liebe allein kann jedenfalls kein Lebewesen überleben.
 

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