vonderOder
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zum "Disko-Krieg" in Leipzig schreibt die
LVZ-Online am Mittwoch, dem o2. April 2008
LVZ-Online am Mittwoch, dem o2. April 2008
da bleibt nur eine Frage: Wann wird hier richtig durchgegriffen?Die Ruhe in Leipzigs Disko-Szene ist trügerisch: Branchenkenner berichten, dass Türsteher weiter von Kriminellen bedroht werden, die sich Zugang verschaffen wollen, um Drogen zu vertreiben. Die vor allem aus Ausländern bestehende Bande um den Iraner Artur T. (23) habe in der vergangenen Woche in Berlin ihr Waffenarsenal aufgestockt, heißt es. Unter anderem seien zehn Handgranaten beschafft worden. Wie brutal die Auseinandersetzungen in der Leipziger Disko-Szene geführt werden, belegen jetzt bekannt gewordene neue Details vom Beginn der Krawalle im vergangenen Herbst.
In internen Dokumenten werden unter anderem massive Bedrohungen gegenüber drei verantwortlichen Türstehern aufgelistet. Ihnen seien vor Beginn der brutalen Angriffe unter anderem SMS mit den Sätzen „Heute Nacht brennt die Stadt“ und „Ihr haben so wollen jets seid ihr tot“ zugestellt worden. Auch von einer Freefight-Veranstaltung in Grimma wird berichtet, auf der sich gewalttätige Ausländer für ihre Aktionen in Leipzig fit gemacht haben. In den Dokumenten ist ebenfalls von einer Polizeiaktion am 3. Oktober 2007 die Rede, bei der in der Fleischergasse ein Auto kontrolliert wurde. „Bei langsamer Annäherung der Polizeikräfte warfen die Ausländer Schlagwerkzeuge – Baseballschläger, Eisenstange, Holzknüppel und Teleskopschlagstock – aus dem Pkw“, heißt es in dem Bericht.
Einen Tag später sei erneut ein „Pkw der Ausländer“ durchsucht worden. „Dabei wurden eine scharfe Pistole sowie Schlagwerkzeuge aufgefunden“, so der Polizeibericht. Bei der Anzeigenaufnahme habe sich ein Wortführer „ausgesprochen aggressiv“ verhalten „und kündigte in drohendem Ton an, dass wir (die Polizei) schon sehen werden, was jetzt mit der Stadt passiert“.
Den Leipzigern sei „von Freunden aus Berlin“ mitgeteilt worden, dass sich einige der Angreifer dort mit Waffen eingedeckt hätten – unter anderem mit zehn Handgranaten.