Lasst die Babys sprechen /oder Wahlrecht von Geburt an

Wahlrecht von Geburt an / was haltet ihr davon

  • Finde ich klasse (ich kann nur den Stift nicht halten)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Das ist voll Blöd (Menno das sind doch alles Pupser)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Murphy

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So lautet der Titel eines Artikel in der aktuellen Eltern zum Thema Famlienpolitik

Zitat
Politiker aller Fraktionen fordern ein Wahlrecht von Geburt an.
Zitat Ende

Interessante Idee wie ich finde.
In Zeiten der Not und der allegemeinen Politik und Wahlfrust, gehen die Partein auf Wählerfang. Anscheinend ist ihnen kein Strohhalm zu klein um nach ihn greifen.
Wahlrecht für Babys :lol:
Wie sehen dann wohl die nächsten Wahlkampagnen aus?
z.B.
Weg mit dem Mittagsschlaf
ich weiß es nicht.

Doch eins ist klar, es geht um Wählerfang und Kinderlose werden so benachteiligt.

Was haltet ihr davon?
 

Franziskaner

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Wie soll das begründet werden? Weil Eltern durch ihre Kinder mehr zur Gesellschaft beitragen (künftige Rentenzahler) als Kinderlose?

Wie geht das weiter? Mehr Stimmen für die, die mehr Steuern zahlen als andere?

Wahlrecht für Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose einschränken oder abschaffen?

Ich finde das Schwachsinn - aber auf der anderen Seite ändert eine Wahl an der Politik ja eh nur marginal etwas (oder kann jemand die rot/grüne Politik wirklich grundlegend anders nennen als die 17 Jahre schwarz/gelb vorher?). Also was soll's...
 

StormTec

Anwärter
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Sicher ist dies eine Idee, dem Wandel in der Gesellschaft hin zu Senioren und Singles entgegen zu wirken. Fakt ist ja nach allen Analysen, dass die Alterspyramide kippt. Es spricht also viel dafür, diejenigen, die das System durch Fortpflanzung am Laufen halten, irgendwo stärker am politischen Prozess zu beteiligen. DSerzeit ist es ja vielmehr so, dass diese Schichten keine Lobby haben. Die Politik schaut eher auf die graue Masse der Rentner da diese ein gewaltiges Wählerpotential darstellen. Die Familien und Alleinerziehenden werden immer weiter in die Rolle der Zahlmeister gepresst.

Andererseits sollte man auch einmal bedenken, dass wir uns dem Fortschritt in der Medizin auch stellen sollten. Wenn wir immer länger leben, muss sich unsere Gesellschaft auch darauf einstellen. Offensichtlich gehört dieser Prozess zur Evolution des Menschen. Und klar ist auch, dass die Volkswirtschaft immer weniger produzierende Personen benötigt und dafür mehr konsumierende. Vielleicht ist das der Weg zum Kommunismus oder aber zum Star-Trek Universum. Ich hoffe letzteres. Jeder kann dann nach Selbsterfüllung streben und das bis ins hohe Alter. Bis dahin aber sollte eine den jetzigen Familien zu mehr Gerechtigkeit verhelfende "Übergangsregelung" gefunden werden.
 

Murphy

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@ Franziskaner

Du fragtest wie man das Begründen soll?
Herr Haupt FDP Abgeordneter Mitglied der Kinderkomission sagt dazu:
Weil wir in einer Demokratie leben..(...) Kinder und Jugendlichen müßen morgen das ausbaden was die Politik heute beschließt...(..) Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus und zum Volk gehören auch Kinder.

Wahlrecht für Sozialhilfe und Arbeitslose einschränken.
- Ich glaube eher das Eltern mehr Freiheit bzw. mehr Einfluss bekommen sollen.

@StormTec
Du vertrittst im ersten Teil deines Postingts genau die Meinung des Herrn Haupt.
Zitat
Wenn mann dabei noch bedenkt, dass bereits 2010 ein viertel der Vevölkerung im Rentenalter sein wird und immer mehr Wähler kinderlos bleiben, ist es dringend nötig der Zukunft eine Stimme zugeben. Ich will den Einfluss der Kinder und Familien stärken.
Zitat ende
 

elvissa

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OH!MEIN!GOTT!
mit grauen stelle ich mir grad vor wie das dann praktisch aussieht:

also, ich geh mal davon aus, dass wenigstens in den ersten paar jahren die eltern dann für die kinder wählen. ab wann darf ein kind dann selber wählen? mit 14, 15, 16 hätt ich mir ja nen keks gefreut wenn mein vater zu mir gesagt hätte: ich geh jetzt mal für dich CDU wählen... 8O 8O

andererseits, was ich so mit 14, 15, 16 gewählt hätte...da schüttelt es mich zwar nicht ganz so sehr, aber doch noch ein wenig...

ich find das sehr, sehr, schwierig.
 

Azariel

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Also ich find die Idee im Ansatz gut, habe aber aus ein rein praktischen Gründen mit Nein gestimmt. Wie soll das ablaufen? Hat mal jemand daran gedacht, dass nicht jeder der viele Kinder hat auch was für die Allgemeinheit tut? Wenn ich mir die Kinderreichen (4+) Familien un unerer Statt angucke und mir vortselle, dass die für alle Wählen dürfen 8O
Wir hätten bald den ersten Kanzler entweder der APPD oder der deutschen Biertrinkerpartei!! So ein Vorschlag ist reiner Populismus. Mehr Einfluss für Menschen die der Allgemeinheit nützen, statt auf ihre Kosten zu leben ok, aber das an der Anzahl der Kinder festzumachen ist wohl der falsche Weg. Da können wir ja gleich anfangen das "Mutterkreuz" neu zu verleihen.
 

Murphy

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@elvissa

Da hat Politik auch schon eine äh interesante Lösung. :wink:
Also:
Die Eltern übernehmen stellvertretend die Stimmabgabe.
Es soll ein Kinderwahlzettel geben. Jeder Eltermteil bekommt ne halbe Stimme.
Und Alleinerziehende mit alleinigen Sorgerecht bekommen (und jetzt kommst :lol: halt dich fest) zwei halbe Stimmen. Logisch oder?

Wie gesagt Wählerfang.
Was komm noch
 

Murphy

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@Azariel

Ich könnte mir vorstellen, dass es doch an der Anzahl der Kinder liegen wird.
Immerhin 15Millionen neue Stimmen
Das hat es noch nie gegeben.
Oder vieleicht doch, wie war es damals beim Mauerfall, wieviele Einwohner hatte die DDR?
Doch du hast glaub ich Recht mit den Kinderreichen Familien. Was nicht heißt, das ich Vorurteile gegen solche Familien habe, doch viele Großfamilien leben am Existensminimum und das ist ein Nährboden für extreme Wertvorstellungen. Resultat es werden dann auch extreme Partein gewählt. Wenn das mal nicht in Hose geht. :?!?:
 
G

Guest

Guest
Wollen die damit die Geburtenrate für die Rentenbeiträge erhöhen ?
Nur was ist wenn dann die ganzen vielen Kinder 18 Jahre alt sind und keine arbeit bekommen ?
Welchen Beitrag haben dann die Eltern für die Zukunft ihrer Kinder geleistet ?
 

Gestreift

Erleuchteter
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Franziskaner schrieb:
...
Ich finde das Schwachsinn...

Das kann man nicht besser formulieren.

Ich gebe zusätzlich noch folgendes zu bedenken:

Führt ein Wahlrecht für Kinder automatisch dazu, dass diese es auch ausführen?

Wenn ja, gehen dann sechsjährige zur Wahl? Welche Grundlage haben sechsjährige, um eine Wahlentscheidung zu treffen? Haben sie das notwendige Wissen, und die Voraussicht, eine Wahl zu treffen, die für sie am Besten ist?

Wenn nein, geben dann die Eltern die Stimme für das Kind ab? Führt das automatisch dazu, dass die Eltern eine Wahl treffen, die den Kindern zugute kommt? Wählen Eltern derzeit anders? Wählen sie also Parteien, die eine Politik machen, die ihren Kindern nicht zugute kommt?
Wie teilen die Eltern die Stimme ihres Kindes auf? Wählt der Papa oder die Mama oder jeder mit einer halben Stimme? Mit geheimer Wahl wäre es dann auch nichts mehr.

Und es gäbe noch ein paar mehr Argumente dagegen, aber ich muss jetzt arbeiten und kann daher nicht mehr schreiben.

Hier noch ein Link zu einer Site, die sich kritisch mit dem Kinderwahlrecht auseinandersetzt.

http://www.jurawiki.de/KinderWahlRecht



Grundsätzlich fände ich es besser, wenn die Politiker nicht über so einen Schwachfug debattieren würden, sondern sich fraktionsübergreifend dazu durchringen könnten eine Politik zu machen, die den Menschen zugute kommt. Und ich meine allen Menschen.
 

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