Paradewohlstandskind
Erleuchteter
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- 10. April 2002
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Sigmund Freud behauptete dass Liebe und Zärtlichkeit bloße Sublimierung der Libido seien.
Meine These ist nun: Liebe und Zärtlichkeit sind nicht bloße Sublimierung des Sexualtriebs!
Das Ganze wird deutlich, wenn man zwischen mütterlicher und väterlicher Liebe unterscheidet. Die mütterliche Liebe ist bedingslos und ist einfach da, weil man ist, weil man lebt. Die mütterliche Liebe sagt: Ich liebe Dich, weil Du mein Kind bist und da Du das immer sein wirst, werde ich Dich immer lieben.
(Ich spreche hier von Idealtypen im Max Weberschen Sinn.)
Die väterliche Liebe wandelte sich zu der Zeit, als das Privateigentum seinen Siegeszug in die Köpfe der Menschen begann. Da stellte sich nämlich die Frage, wem vererbe ich meinen Besitz, wenn ich sterbe. Dies tut man natürlich nicht willkürlich, sondern gezielt und geplant. Man vererbt seinen Besitz dem Fleissigsten, dem der dem Vater am Ähnlichsten ist. Die väterliche Liebe sagt: Ich liebe Dich, weil Du meine Erwartungen erfüllst. Ich liebe Dich, weil Du mir ähnlich bist. Diese Art der Liebe ist an Erwartungen gebunden und kann im Gegensatz zur mütterlichen Liebe entzogen werden.
Die erotische Liebe hingegen zielt auf Sexualität ab, aber nicht nur auf die Sexualität im biologischen Fortpflanzungssinne, sondern es geht weiter. Denn der Sex mit einem Menschen, den man liebt verläuft anders und erzeugt unterschiedliche Emotionen.
Erich Fromm geht davon aus (Gedankenspiel), dass alle Männer und Frauen im Grunde eins sind und immer nacheinander Streben um die alte Vollständigkeit wieder herzustellen. Ist dabei keine Liebe, keine Empathie vorhanden fühlt man sich postorgastisch leer, schmutzig und sinnetleert. Bei Frauen ist dies wegen der tendenziell höheren Emotionaität, sowie die den größeren und stärkeren Hormonausstoß beim Orgamsus deutlicher festzustellen, als bei Männern.
Nicht umsonst unterscheidet man auch sprachlich zwischen „Liebe machen“ und „ficken“.
Die Liebe ist eine Bindungsmacht, die Freud bei seiner Theorie, die den Menschen als einen narzistischen, egozentrischen, rein zweckrational handelnden Menschen betrachtet außen vor lässt. Die Bindung in der Gruppe kann doch nicht allein durch Egoismus und Zweckorientiertheit entstehen.
Dies widerspricht vielen anthropologischen Untersuchungen mit Naturvölkern und den Erkenntnissen der Archäologie und Ethnologie.
Wie seht ihr diese These? Insbesondere diejenigen, die sich mit Tiefenpsychologie auseinadergesetzt haben und vielleicht gar Freudianer bzw. Neo-Freudiander sind.
P. S. Kennt ihr das Paradewohlstandskind überhaupt noch?
Meine These ist nun: Liebe und Zärtlichkeit sind nicht bloße Sublimierung des Sexualtriebs!
Das Ganze wird deutlich, wenn man zwischen mütterlicher und väterlicher Liebe unterscheidet. Die mütterliche Liebe ist bedingslos und ist einfach da, weil man ist, weil man lebt. Die mütterliche Liebe sagt: Ich liebe Dich, weil Du mein Kind bist und da Du das immer sein wirst, werde ich Dich immer lieben.
(Ich spreche hier von Idealtypen im Max Weberschen Sinn.)
Die väterliche Liebe wandelte sich zu der Zeit, als das Privateigentum seinen Siegeszug in die Köpfe der Menschen begann. Da stellte sich nämlich die Frage, wem vererbe ich meinen Besitz, wenn ich sterbe. Dies tut man natürlich nicht willkürlich, sondern gezielt und geplant. Man vererbt seinen Besitz dem Fleissigsten, dem der dem Vater am Ähnlichsten ist. Die väterliche Liebe sagt: Ich liebe Dich, weil Du meine Erwartungen erfüllst. Ich liebe Dich, weil Du mir ähnlich bist. Diese Art der Liebe ist an Erwartungen gebunden und kann im Gegensatz zur mütterlichen Liebe entzogen werden.
Die erotische Liebe hingegen zielt auf Sexualität ab, aber nicht nur auf die Sexualität im biologischen Fortpflanzungssinne, sondern es geht weiter. Denn der Sex mit einem Menschen, den man liebt verläuft anders und erzeugt unterschiedliche Emotionen.
Erich Fromm geht davon aus (Gedankenspiel), dass alle Männer und Frauen im Grunde eins sind und immer nacheinander Streben um die alte Vollständigkeit wieder herzustellen. Ist dabei keine Liebe, keine Empathie vorhanden fühlt man sich postorgastisch leer, schmutzig und sinnetleert. Bei Frauen ist dies wegen der tendenziell höheren Emotionaität, sowie die den größeren und stärkeren Hormonausstoß beim Orgamsus deutlicher festzustellen, als bei Männern.
Nicht umsonst unterscheidet man auch sprachlich zwischen „Liebe machen“ und „ficken“.
Die Liebe ist eine Bindungsmacht, die Freud bei seiner Theorie, die den Menschen als einen narzistischen, egozentrischen, rein zweckrational handelnden Menschen betrachtet außen vor lässt. Die Bindung in der Gruppe kann doch nicht allein durch Egoismus und Zweckorientiertheit entstehen.
Dies widerspricht vielen anthropologischen Untersuchungen mit Naturvölkern und den Erkenntnissen der Archäologie und Ethnologie.
Wie seht ihr diese These? Insbesondere diejenigen, die sich mit Tiefenpsychologie auseinadergesetzt haben und vielleicht gar Freudianer bzw. Neo-Freudiander sind.
P. S. Kennt ihr das Paradewohlstandskind überhaupt noch?