Für jeden Geheimdienst muss es eine öffentliche Pleite sein: Die Zeitungen im Kosovo veröffentlichten am Sonntag ein Foto von drei Männern, die als mutmaßliche Agenten des deutschen Bundesnachrichtendienstes (BND) dem Untersuchungsrichter in der Kosovo-Hauptstadt Pristina vorgeführt werden. Die namentlich genannten Männer in wetterfesten Wanderschuhen und unauffälliger dunkler Kleidung sollen im Hof des EU-Hauptquartiers in Pristina eine Bombe mit 300 Gramm TNT gezündet haben, so die Begründung von Richter Selman Bogiqi für die verhängte 30-tägige U-Haft.
Für kundige Beobachter ist es daher kein Zufall, dass plötzlich drei deutsche Mitarbeiter des BND im Kosovo verhaftet worden sind. [...] Sicherheitsexperten halten das Vorgehen der kosovarischen Behörden gegen die BND-Mitarbeiter für einen gezielten Affront, der den deutschen Nachrichtendienst und die Bundesregierung treffen soll. Die Regierung in Pristina sei genervt von den Recherchen des BND und anderer Nachrichtendienste und den dann folgenden Vorwürfe aus der Nato. Die drei Nachrichtendienstler waren im Kosovo verdeckt tätig. Berichte, wonach sie sich als Mitarbeiter einer in Pristina ansässigen BND-Tarnfirma namens „Logistic Coordination Assessment Service“ ausgegeben hätten, wollten deutsche Sicherheitskreise nicht kommentieren.
Aus Regierungskreisen erfuhr die Süddeutsche Zeitung, die Polizei sei im Besitz von Videoaufnahmen, auf denen zu erkennen sei, wie ein BND-Agent am 14. November den Sprengstoff über die Umfassungsmauer des Gebäudes werfe. Deutsche Sicherheitsbehörden kennen zwar ein Videoband, auf dem ein Sprengsatz geworfen wird. Darauf seien aber keine Gesichter zu sehen.
Was ist da passiert? Wer hätte aus einem Anschlag (oder der Vortäuschung eines solchen) Vorteile ziehen können?
:gruebel:
Für kundige Beobachter ist es daher kein Zufall, dass plötzlich drei deutsche Mitarbeiter des BND im Kosovo verhaftet worden sind. [...] Sicherheitsexperten halten das Vorgehen der kosovarischen Behörden gegen die BND-Mitarbeiter für einen gezielten Affront, der den deutschen Nachrichtendienst und die Bundesregierung treffen soll. Die Regierung in Pristina sei genervt von den Recherchen des BND und anderer Nachrichtendienste und den dann folgenden Vorwürfe aus der Nato. Die drei Nachrichtendienstler waren im Kosovo verdeckt tätig. Berichte, wonach sie sich als Mitarbeiter einer in Pristina ansässigen BND-Tarnfirma namens „Logistic Coordination Assessment Service“ ausgegeben hätten, wollten deutsche Sicherheitskreise nicht kommentieren.
Aus Regierungskreisen erfuhr die Süddeutsche Zeitung, die Polizei sei im Besitz von Videoaufnahmen, auf denen zu erkennen sei, wie ein BND-Agent am 14. November den Sprengstoff über die Umfassungsmauer des Gebäudes werfe. Deutsche Sicherheitsbehörden kennen zwar ein Videoband, auf dem ein Sprengsatz geworfen wird. Darauf seien aber keine Gesichter zu sehen.
Was ist da passiert? Wer hätte aus einem Anschlag (oder der Vortäuschung eines solchen) Vorteile ziehen können?
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