sillyLilly
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Na dann wird ja alles gut
Glückwunsch und dem kleinen Erdenkind alles Gute
Namaste
Lilly
http://www.aalfred.de/warenkunde/s_fisch/victoriabarsch.phpDer Victoriabarsch (frz. perche de nil) wäre – seinem ursprünglichen Vorkommen entsprechend – korrekterweise als Nilbarsch zu bezeichnen.
Denn 1962 – eine weitere Spielart des Neo-Kolonialismus? – setzte ein britischer Kolonialbeamter bei Entebbe 35 bis zu siebzig Kilogramm schwer werdende Nilbarsche im Victoria-See aus, weitere Aussetzungen folgten. Ziel war es, die Fischerei bei der einheimischen Bevölkerung anzukurbeln.
«Dies gelang auch und der Nilbarsch wird heute auch als mkombozi bezeichnet, der Erlöser. Für viele Fischbiologen und Ökologen ist das Experiment jedoch ein Drama, das seinesgleichen sucht. Innerhalb von wenigen Jahren hatte der ausgesetzte Raubfisch beinahe die ganze endemische Buntbarschpopulation aufgefressen. Dem ölologischen Malheur droht nun ein nächstes zu folgen. Kritiker warnen, dass das nur noch auf wenigen Säulen ruhende Ökosystem des Viktoriasees durch die starke und andauernde Überfischung vollends zusammenbricht. Es sei bald mit der Nilbarschpopulation zu Ende und unterdessen ist auch die eingeschleppte südamerikanische Wasserhyazinthe Eichhornia daran den See zu überwuchern.» – so der Berliner Diplom-Biologe und Wissenschaftspublizist Bernhard Kegel in einem Vortrag aus dem Jahre 2001.
Doch zum Kulinarischen – auch wenn das ohne weiteres nicht unbedingt möglich ist.
In zahlreichen Fabriken – sie enstprechen übrigens nicht nur den EU-Lebensmittelstandards, sondern tragen sogar EU-Registrierungsnummern – werden die Fische verarbeitet bzw. filetiert und für den Export vor allem nach Benelux, Deutschland, Frankreich und den USA vorbereitet bzw. schockgefrostet. Nach dem Transport über teilweise mehrere Hundert Kilometer Wüstenpisten zu den Flughäfen gelangen Fische und Filets in die Bestimmungsländer. Greenpeace merkt – wie stets überaus political correct – an, dass auf dem Weg von Nairobi nach Frankfurt, einer der Hauptumschlagplätze in Europa, pro Kilogramm Filet zwei Liter Kerosin verbraucht werden.
Wohl weniger aufgrund seines hohen Gehalts an Omega-3-Fettsäuren, sondern eher aufgrund seines günstigen Preises überschwemmt der Victoriabarsch die europäischen Fischmärkte mittlerweile fast ähnlich stark wie der Zuchtlachs.
http://home.t-online.de/home/ubergner/rwald1.htm#gefahrDas eigentliche Grundproblem ist die ungerechte Verteilung des Bodens in Brasilien.
1% der Landbesitzer verfügen über 43% des fruchtbaren Bodens, der meist nicht für den Anbau von Grundnahrungsmitteln genutzt wird sondern oft für Exportprodukte wie Kaffee und Zuckerrohr oder einfach nur brach liegt.
Der Erlös aus dem Verkauf dieser Produkte fließt demzufolge zum Großteil auch in die Taschen dieser Großgrundbesitzer.
Dagegen versuchen 50% der restlichen Landbesitzer ihre Existenz mit 3% Bodenfläche zu sichern, die oft in der Qualität noch unter der des Großgrundbesitzes liegt.
Die Brandrodung geschieht zum einen Teil durch umherziehende Siedlerfamilien, die aufgrund der Bevölkerungsexplosion und fehlender Reformen in der Landwirtschaft in diese Gebiete gedrängt werden und versuchen, dort ihr Überleben zu sichern, sei es auch immer nur für drei oder vier Jahre.
Der Großteil der Brandrodung dient aber der Schaffung riesiger Viehweiden und Plantagen der Großgrundbesitzer und ausländischen Unternehmen. Man schätzt diese Fläche in Brasilien im Jahr auf 20.000 Quadratkilometer.
Zwei Beispiele sollen zeigen, wie Europa am Hunger in Brasilien und an der Zerstörung der amazonischen Regenwälder beteiligt ist.
Brasilien ist heute das größte Exportland für Sojaschrot. Während nach Schätzungen der FAO etwa 30 Millionen Brasilianer hungern müssen, exportiert das Land Millionen Tonnen Soja (1981 9,5 Mill. t) als Futtermittel - etwa die Hälfte davon in die EG.
Seit Beginn der 80er Jahre tritt ein neuer Faktor der Regenwaldzerstörung auf den Plan, der innerhalb von 30 Jahren ein Gebiet von der Größe der alten Bundesländer zerstören soll - der Bau von riesigen Staudämmen.
1984 wurde der Tucurui- Stausee am Rio Tocantins im Bundesstaat Para geflutet. Dabei wurde eine Fläche von 2.430 Quadratkilometern tropischen Regenwaldes unwiederbringlich zerstört. Da nur etwa 10% der Waldfläche vorher gerodet wurden, setzten sehr schnell Fäulnisprozesse ein, giftige Gase wurden freigesetzt. 25.000 Menschen mußten wegen des Stausees ihr Land verlassen, darunter die Indianervölker der Gavioes, Parakana und Guajajara. Ökonomisch erwies sich Tucurui als Fehlschlag. Die Kilowattstunde kostet die Betreiberfirma Elektronorte 2,7 Pence, sie wird jedoch für 1,2 Pence an die Aluminiumwerke Albras in Barcarena und Alumar in Sao Luis abgegeben. Diese vom Staat subventionierte Stromerzeugung kostet das Land jährlich 230 Millionen US-Dollar.nach HOPPE, S.203)
Der Balbina-Stausee, 1987 geflutet, hat 2.500 Quadratkilometer Regenwald überflutet. Das dort gebaute Wasserkraftwerk sollte eine Energieleistung von 250 MW für die Freihandelszone Manaus liefern. Tatsächlich produziert es aber nur 94 MW und ist mit seinen Baukosten von 1 Milliarde US-Dollar Brasiliens teuerster Stromproduzent.
Auch hier mußten viele Menschen umziehen, der Wald wurde nicht gefällt, die oben genannten Folgeerscheinungen traten ein.
Diese zwei Beispiele stehen symptomatisch für alle anderen.
Nicht ganz.bei Brasilien steht ja drin.... Bevölkerungsexplosion....
weniger Menschen – weniger benötigte Nahrungsmittel – weniger Resourcenverbrauch – weniger Umweltzerstörung
Es ist eine Schlange die sich selber in den Schwanz beißt.aber sag mir, wie stellst du es dir vor, wenn es in D keine Arbeit gibt, wie sollen die Jungen ihre Brötchen verdienen und somit in die Sozialkassen einzahlen ?
Warum brauchen wir 25.000 Einwanderer ?
Wäre es nicht besser, in die Bildung zu investieren und diese Anforderungen durch unsere eigenen Leute zu befriedigen ? Aber das ist ja leichter und billiger, wir lassen die Ausbildung der Inder von der ind. Regierung bezahlen, und werben die ausgebildeten Ingineure dann ab – aber das ist ja freie Marktwirtschaft.