um zur ausgangsfrage zurück zu kommen:
es ist in der tat mehr als bedenklich was unter der bush regierung läuft.
auf der anderen seite ist in den jahrzehnten vorher das gleiche prinzip zum zuge gekommen, nur versteckter, nicht so offensichtlich.
erst jetzt, wo es kein gegengewicht mehr gibt, die USA als letzte verbliebene weltmacht gesehen werden, spielt man mit offenen karten, man kann es sich ja leisten.
dem offenen hegemonieanspruch der USA tritt niemand wirklich entgegen, wo geschlossenheit angesagt wäre zeigt sich stattdessen tiefste zerrissenheit.
in sofern gute karten für bush und seine lobby, die alles tun werden, um entwicklungen voranzutreiben bzw. zu vollenden, die auch von eventuell anders denkenden nachfolgeregierungen nur schwer rückgängig gemacht werden können.
zum thema faschismus:
ich habe es damals schon an anderer stelle erwähnt, aber weils so gut passt nochmal:
im ZDF nachtmagazin lief im irakkrieg ein beitrag unter dem titel "patriotismus schon im us-frühstücksfernsehen".
in einem amerikanischen fernsehstudio waren ein paar militärs anwesend, ausserdem mütter von im irak kämpfenden soldaten.
jede mutter hielt ein großes foto ihres kindes vor sich.
dann bekamen diese so etwas <o-ton< wie ein mutterkreuz/orden verliehen.
ich habe damals vor dem fernseher gesessen und gedacht, wie offensichtlich soll es denn noch werden, sogar die bilder und die symbole gleichen sich.
nur wer aus dem öffentlichen leben stellt sich hin und bezichtigt die USA des faschismus bzw. der entwicklung in diese richtung?
schriftsteller, künstler?
teilweise.
politiker? siehe däubler-gmelin mit ihren bush/faschismus-vergleich wo das endet.
also schön klappe halten, arsch zusammenkneifen und gute miene zum bösen spiel machen.
der faschismus bleibt auf ewig den deutschen vorbehalten.
den USA, quasi dem mutterland der demokratie (so sehen sich die USA gerne...) faschistische tendenzen vorzuwerfen kommt (noch) politischem selbstmord gleich.
so ähnlich muss es im dritten reich auch gewesen sein:
alle sahen staunend, ungläubig oder schlicht ignorierend was da heraufdämmerte...
ausserdem, wen's interessiert:
'Die Aufrechterhaltung der imperialen Ordnung'
"Die Vereinigten Staaten haben keine Rivalen. Wir sind die weltweit dominierende militärische Macht. Unsere Militärausgaben übertreffen die der nachfolgenden sechs oder sieben Großmächte zusammengenommen, und wir haben im Bereich vieler fortschrittlicher und weniger fortschrittlicher Militärtechnologien eine Monopolstellung inne. Wir, und nur wir, bilden militärische Koalitionen und führen sie in den Krieg. Wir nutzen unsere militärische Übermacht, um uns in inneren Angelegenheiten anderer Länder zu mischen, weil sich die dortigen Einwohner gegenseitig umbringen, Feinde der Vereinigten Staaten beherbergen oder atomare und biologische Waffen entwickeln." (S. R Rosen, "The Future of War and the American Military", Harvard Magazine, Mai/Juni 2002)
"Ein politisches Gebilde, das über eine überwältigende Überlegenheit an militärischer Macht verfügt und diese Macht dazu verwendet, Einfluss auf das interne Verhalten anderer Staaten zu nehmen, wird Imperium genannt. Da die Vereinigten Staaten nicht danach streben, fremde Territorien ihrer Kontrolle zu unterwerfen oder die überseeischen Bürger des Imperiums zu regieren, stellen wir ein Imperium dar, das seine Macht indirekt ausübt, ein Imperium aber in jedem Fall. Wenn dies zutrifft, liegt unser Ziel nicht darin, einen Rivalen zu bekämpfen, sondern in der Aufrechterhaltung unserer imperialen Position und in der Aufrechterhaltung der imperialen Ordnung."
"Der Schwerpunkt der imperialen Strategie liegt darauf, das Aufkommen mächtiger, feindlich gesinnter Herausforderer des Imperiums zu verhindern, wenn nötig durch einen Krieg, wenn möglich durch imperiale Assimilation", schreibt Rosen.
Im September 2000, noch vor Bushs Ernennung zum US-Präsidenten und ein Jahr vor den Attacken auf das World Trade Center vom 11. September, veröffentlichte das "Project for a New American Century" (PNAC, eine der vielen US-"Denkfabriken") ein Papier mit dem Namen "Rebuilding America's Defense: Strategy, Forces and Resources for a New Century" ("Umbau der amerikanischen Verteidigung: Strategie, Streitkräfte und Ressourcen für ein neues Jahrhundert").
In diesem Bericht werden die wesentlichen Zielvorgaben für das US-Militär aufgeführt. Dazu gehören:
weiter hier: http://www.zmag.de/article/article.php?id=722
es ist in der tat mehr als bedenklich was unter der bush regierung läuft.
auf der anderen seite ist in den jahrzehnten vorher das gleiche prinzip zum zuge gekommen, nur versteckter, nicht so offensichtlich.
erst jetzt, wo es kein gegengewicht mehr gibt, die USA als letzte verbliebene weltmacht gesehen werden, spielt man mit offenen karten, man kann es sich ja leisten.
dem offenen hegemonieanspruch der USA tritt niemand wirklich entgegen, wo geschlossenheit angesagt wäre zeigt sich stattdessen tiefste zerrissenheit.
in sofern gute karten für bush und seine lobby, die alles tun werden, um entwicklungen voranzutreiben bzw. zu vollenden, die auch von eventuell anders denkenden nachfolgeregierungen nur schwer rückgängig gemacht werden können.
zum thema faschismus:
ich habe es damals schon an anderer stelle erwähnt, aber weils so gut passt nochmal:
im ZDF nachtmagazin lief im irakkrieg ein beitrag unter dem titel "patriotismus schon im us-frühstücksfernsehen".
in einem amerikanischen fernsehstudio waren ein paar militärs anwesend, ausserdem mütter von im irak kämpfenden soldaten.
jede mutter hielt ein großes foto ihres kindes vor sich.
dann bekamen diese so etwas <o-ton< wie ein mutterkreuz/orden verliehen.
ich habe damals vor dem fernseher gesessen und gedacht, wie offensichtlich soll es denn noch werden, sogar die bilder und die symbole gleichen sich.
nur wer aus dem öffentlichen leben stellt sich hin und bezichtigt die USA des faschismus bzw. der entwicklung in diese richtung?
schriftsteller, künstler?
teilweise.
politiker? siehe däubler-gmelin mit ihren bush/faschismus-vergleich wo das endet.
also schön klappe halten, arsch zusammenkneifen und gute miene zum bösen spiel machen.
der faschismus bleibt auf ewig den deutschen vorbehalten.
den USA, quasi dem mutterland der demokratie (so sehen sich die USA gerne...) faschistische tendenzen vorzuwerfen kommt (noch) politischem selbstmord gleich.
so ähnlich muss es im dritten reich auch gewesen sein:
alle sahen staunend, ungläubig oder schlicht ignorierend was da heraufdämmerte...
ausserdem, wen's interessiert:
'Die Aufrechterhaltung der imperialen Ordnung'
"Die Vereinigten Staaten haben keine Rivalen. Wir sind die weltweit dominierende militärische Macht. Unsere Militärausgaben übertreffen die der nachfolgenden sechs oder sieben Großmächte zusammengenommen, und wir haben im Bereich vieler fortschrittlicher und weniger fortschrittlicher Militärtechnologien eine Monopolstellung inne. Wir, und nur wir, bilden militärische Koalitionen und führen sie in den Krieg. Wir nutzen unsere militärische Übermacht, um uns in inneren Angelegenheiten anderer Länder zu mischen, weil sich die dortigen Einwohner gegenseitig umbringen, Feinde der Vereinigten Staaten beherbergen oder atomare und biologische Waffen entwickeln." (S. R Rosen, "The Future of War and the American Military", Harvard Magazine, Mai/Juni 2002)
"Ein politisches Gebilde, das über eine überwältigende Überlegenheit an militärischer Macht verfügt und diese Macht dazu verwendet, Einfluss auf das interne Verhalten anderer Staaten zu nehmen, wird Imperium genannt. Da die Vereinigten Staaten nicht danach streben, fremde Territorien ihrer Kontrolle zu unterwerfen oder die überseeischen Bürger des Imperiums zu regieren, stellen wir ein Imperium dar, das seine Macht indirekt ausübt, ein Imperium aber in jedem Fall. Wenn dies zutrifft, liegt unser Ziel nicht darin, einen Rivalen zu bekämpfen, sondern in der Aufrechterhaltung unserer imperialen Position und in der Aufrechterhaltung der imperialen Ordnung."
"Der Schwerpunkt der imperialen Strategie liegt darauf, das Aufkommen mächtiger, feindlich gesinnter Herausforderer des Imperiums zu verhindern, wenn nötig durch einen Krieg, wenn möglich durch imperiale Assimilation", schreibt Rosen.
Im September 2000, noch vor Bushs Ernennung zum US-Präsidenten und ein Jahr vor den Attacken auf das World Trade Center vom 11. September, veröffentlichte das "Project for a New American Century" (PNAC, eine der vielen US-"Denkfabriken") ein Papier mit dem Namen "Rebuilding America's Defense: Strategy, Forces and Resources for a New Century" ("Umbau der amerikanischen Verteidigung: Strategie, Streitkräfte und Ressourcen für ein neues Jahrhundert").
In diesem Bericht werden die wesentlichen Zielvorgaben für das US-Militär aufgeführt. Dazu gehören:
weiter hier: http://www.zmag.de/article/article.php?id=722