Kater ahnt Tod von Heimpatienten voraus

Lord Grendel

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Oscar ist fluffig, seine Pfötchen sind blütenweiß und samtig weich. Trotzdem ist der Schmusekater vielen Bewohnern im US-Pflegeheim Steere House extrem unheimlich: Denn das Tier scheint den Tod von Kranken vorauszuahnen.


Nach etwa sechs Monaten fiel den Pflegern auf, dass Oscar in dem Heim seine eigenen Runden machte, ganz wie die Ärzte und Krankenschwestern. Er riecht an Patienten, beobachtet sie und setzt sich neben Menschen, deren Tod innerhalb weniger Stunden bevorsteht. In 25 Fällen traf seine "Vorhersage" bislang zu.

mehr dazu

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,496608,00.html


Finde solche Geschichten immer sehr erstaunlich

sind noch andere solcher fälle mit tieren bekannt?!
 

haruc

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Ich weiß nur dass es hunde gibt, die angeblich riechen können, ob ihr herrchen krebs hat.

aber das mit der katze ist schon sehr unheimlich. Zum glück hab ich keine. :>

--->

haruc:="unsterblich"


Edit:

Hab die Geschichte meiner Mutter erzählt, und die hat mir dann erzählt, sie das kennt. Und zwar hat sich mein Urgroßvater immer um einen Hund aus der Nachbarschaft gekümmert... Jahrelang. Und als mein Urgroßvater dann starb, begann der Hund just in der Todesstunde morgens um 5 zu jaulen, was er sonst weder davor noch jemals wieder danach getan hat.

Scheinbar sind Tiere enorm sensibel in dieser Hinsicht... sie scheinen einen Sinn zu besitzen, der uns Menschen weitgehend abhanden gekommen ist.
 

Giacomo_S

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Ich habe mal mit 'nem Kumpel zusammengewohnt und der hatte auch einen Kater. Normalerweise war der Kater immer bei ihm.
Außer wenn ich mal richtig krank war, Grippe oder so. Dann hat der Kater immer bei mir im Bette herumgelegen.
:lol:

Das mit den Epilepsiehunden habe ich auch schon gehört, es soll aber sehr schwierig sein, sie auszubilden. Außerdem soll es nur mit bestimmten Rassen, nur weiblichen Tieren und da auch nur mit einem kleinen Prozentsatz funktionieren.
 

Gilgamesh

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Die Story mit der Katze fand ich auch sehr interessant.
Ein Freund von mir hatte mal vor Jahren einen Test mit seinem Hund gemacht.

Er hat seine Video-Cam eingeschaltet, als er kurz aus dem Haus zum Getränkeholen aus dem Supermarkt gefahren ist.
Das Video zeigte interessantes.

Zunächst machte sich der Hund auf der Couch gemütlich, obwohl er dieses nicht durfte und bei Anwesenheit des Herren auch nie tut. :lol:

Dann, ca, 30 Min später wurde er unruhig, sprang auf und lief schwanzwedelnd zur Haustür. Sein Herrchen betrat ca. 3 Min später die Wohnung.
Als der Hund sein Herrchen kommen spürte, fuhr dieser gerade in die Tiefgarage des Blocks, parkte sein Auto, nahm die Getränke, ab in den Fahrstuhl und in den 3.Stock zur Wohung.

Der Hund spürte also, dass sein Herrchen unmittelbar nach Hause kommt.
Er konnte sein Herrchen weder sehen, noch riechen, noch an seinen Trittgeräuschen erkennen, denn er befand sich in der Tiefgarage und nahm dann den Fahrstuhl.

Wenn jemand von euch Hunde hat, die eine enge Bindung zu einem haben, dann solltet er dieses Experiment mal wiederholen und bestätigen.
 

Hellfairy

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Es kann aber auch sein, dass er sein Auto gehört hat.

Allerdings stimmt es schon, dass hunde teilweise erstaunliche Fähigkeiten zeigen.
Zum Beispiel im Auto durchdrehen, 5 Strassen bevor sie ihren Lieblingspark erreichen.

Und meine Hündin spürt Gewitter, mehrere Stunden bevor es ausbricht
 

haruc

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Meine Kaninchen spüren futter, wenn man damit hinter ner Glasscheibe auftaucht
 

Angel of Seven

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Gilgamesh schrieb:
Wenn jemand von euch Hunde hat, die eine enge Bindung zu einem haben, dann solltet er dieses Experiment mal wiederholen und bestätigen.

Das braucht man gar nicht wiederholen, im Grunde hat das auch jeder Mensch.. tief in innersten schlummert diese Fähigkeit und wartet darauf gebraucht zu werden... noch viel mehr als bei einen Tier... es ist alles da.. nur wir können es nicht nutzen... wahrscheinlich irgendwelche Blockaden usw... :p


LG


AoS
 

Helika

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@Angel of Seven:

Dann funzt bei mir die Blockade wohl nicht richtig, ich hatte da schon mehr als ein Erlebnis der außergewöhnlichen Art was die Diagnose von Krankheiten anging (bevor die Person davon wusste oder ein Arzt das diagnostiziert hätte), das war wirklich unheimlich :oops:
 

erik

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Kannst du mehr dazu erzählen, Helika, klingt sehr interessant.

@Gilga
Auch sehr interessantes Experiment.
Hat er das auch mal wiederholt?
Geht dein Bekannter regelmäßig zum Getränkeholen? (also z B immer am Samstag mittag oder so)
Dann hätte der Hund ja auch einen Ansatzpunkt...Herrchen geht mit Kiste aus dem Haus...aaha, er kommt in ca. 30 Minuten wieder... andererseits, dass Tiere "Unsinn" machen, wenn wir nicht da sind, ist ja eh klar.
 

Helika

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@Erik:

Könnten natürlich auch nur dumme Zufälle gewesen sein, aber:

a) Beim ersten Treffen mit der Schwiegermutter einer Kommilitonin: Ich schau die Frau an und denke mir 'die hat MS' (Multiple Sklerose) und frag mich noch, wie ich auf so eine abwegige Idee komme, ich wusste von der Frau nichts und hab sie zum ersten Mal gesehen, aber etwas an ihr hat mich an das Bild einer MS-Kranken in meinem Schulbuch der Oberstufe erinnert. Etwa 5 Jahre später erfahre ich von meiner Komilitonin, dass ihre Schwiegermutter einen schweren Zusammenbruch hatte: Schwerer MS-Schub, die Krankheit wurde da erst diagnostiziert, alle Ärzte davor haben falsche Diagnosen gestellt und sie auf Bandscheibenvorfälle etc. behandelt. Sie müsse die Krankheit aber schon ca. 5 Jahre haben. Was genau sich etwa mit dem Zeitpunkt deckt, an dem ich das damals 'diagnostiziert' habe.

b) Treffe nach längerer Zeit eine alte Freundin wieder, schau sie an und denke 'die sieht aber schlecht aus, sie hat Krebs, Leukämie oder so etwas'. Bei einer Routineuntersuchung einige Monate später stellt man fest, sie hat Lymphdrüsenkrebs, schon recht weit fortgeschritten.
Als ich das erfahren habe, hab ich erst Mal schlucken müssen.

c) Meine Mutter hatte es schon immer an den Schilddrüsen, aber Unterfunktion. Ich schau sie an und denke: Irgendwas stimmt da nicht, sie hat/bekommt Morbus Basedow (gehört zur Überfunktion der Schilddrüse). Und tja, den Rest kannst du dir denken. Der Arzt hatte es da noch garnicht erkannt...

d) Arbeitskollegin kommt ins Krankenhaus mit den und den Symptomen, man denkt sie hätte einen Hirnschlag gehabt. Ich frag sie: Hast du's nicht vielleicht eher mit dem Genick, mal nen Wirbel ausgerenkt oder so? Sie: Doch, mir fehlen die Bandscheiben zwischen dem 4. und 5. Nackenwirbel. (Hier muss ich zugeben, dass mir ev. auch nur die Symptome bekannt vorkamen, ich hatte was ähnliches mal, die Ärzte testen sie aber wohl jetzt noch auf alles mögliche durch, anstelle da mal nachzuhaken -.- ).


Dummerweise sind die Vorfälle so selten, dass ich daraus kein Muster ableiten kann und es kommt wohl ziemlich doof, wenn man zu jemandem hingeht und sagt 'he, du hast xyz, geh mal zum Arzt'. Das glaubt einem doch keiner -.-

Das einzige was ich bemerkt habe:
Ich muss die Krankheit bzw. verwandte Erkrankungen kennen und eine 'Beziehung' zu der entsprechenden Person haben. Vom grob drüberschauen bei einem Passanten funktioniert es nicht (sonst würd ich wohl nur noch so was diagnostizieren :oops: ).
 
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Zum anfänglich diskutierten Fall. Ich glaube, dass Katzen unsere Körpersprache "lesen" können und dem Tode nahe stehende Personen im Altenheim mit ihrer Friedlichkeit bzw. Leblosigkeit einen sicheren Ort darstellen.
 

Giacomo_S

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Katzen sind coole Tiere. Sie mögen Dich oder sie mögen Dich nicht.
Aber wenn sie Dich mögen, dann sind sie bei Dir.
 

erik

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Waren Katzen nicht bereits im Alten Ägypten Tiere die mit dem Totenreich in Verbindung standen?

@Helika
Ist ja wirklich recht unheimlich. Hoffentlich verfluchst du die Leute nicht...
Andererseits, denkst du manchmal auch an Krankheiten bei Menschen, wo sich das dann nicht bewahrheitet?
 

Ein_Liberaler

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erik schrieb:
Waren Katzen nicht bereits im Alten Ägypten Tiere die mit dem Totenreich in Verbindung standen?

Ich glaube nicht. Wiki schreibt über die katzenköpfige Bastet:

Bei den Ägyptern wurde sie als Göttin der Fruchtbarkeit verehrt, die oft als Katze oder Frau mit Katzen- oder Löwenkopf dargestellt wird. Als Göttin der Fruchtbarkeit und der Liebe fungiert Bastet auch als Beschützerin der Schwangeren. Sie ist auch Göttin der Freude, des Tanzes, der Musik und der Feste. Ursprünglich besaß sie sowohl zornige als auch sanfte Eigenschaften. Im Laufe der Zeit wurde das wütende Wesen an die Göttin Sachmet abgegeben, die zum Schatten, zur zerstörerischen Seite von Bastet wird.

Bastet ist die Mutter des Löwengottes Mahes und in einer anderen Überlieferung von Nefertem. Bastet stand auch in Verbindung mit Anubis.
 

Hellfairy

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Naja, Anubis ist ja nun der Totengott. Von daher könnte das hinkommen.

Insbesondere sind aber Hunde mit dem Totenreich verbunden (auch durch ihre Verwandschaft mit Wölfen und Schakalen =>Anuis), sie stehen für die Göttin Hekate (Die ja auch mit Tod, Hexerei, Dunkelheit etc. assoziiert wird)
Sie sind Wächter zum totenreich und im Totenreich (Cerberus) udn Odin hat bei seiner Jagd über den himmel ja auch immer Hundis dabei
 

Helika

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erik schrieb:
Waren Katzen nicht bereits im Alten Ägypten Tiere die mit dem Totenreich in Verbindung standen?

Kennt ihr diesen Film von Steven King? Wo es auch um ein kleines Monster geht, das einem Jungen auf die Brust klettert und ihm quasi den 'Atem absaugt'? Nur die Hauskatze kann den bösen kleinen Wichtel vertreiben und den Jungen retten.
Alternativ dazu habe ich irgendwo auch die Geschichte gehört, dass eigentlich die Katzen sich auf die Brust von (kranken) Menschen legen würden, woraufhin diese kurz danach sterben würden. Man ging also davon aus, dass die Katzen die 'Atemräuber' wären. Ich erinnere mich leider nicht mehr an die Quelle. Aber scheinbar beobachtete man damals schon ähnliches wie in dem Krankenhaus mit dem Kater.


erik schrieb:
@Helika
Ist ja wirklich recht unheimlich. Hoffentlich verfluchst du die Leute nicht...
Andererseits, denkst du manchmal auch an Krankheiten bei Menschen, wo sich das dann nicht bewahrheitet?

Denke mal nicht, dass ich wen verfluche, ich denke ja nicht an die Krankheit mit dem Ziel wen zu schaden, sondern schaue die entsprechende Person an und muss dann unwillkürlich an die Krankheit denken. Und nein, nie vorgekommen, dass ich an eine Krankheit denken musste und es hat sich nicht bewahrheitet. Ist ja auch nur dreimal bisher vorgekommen.
Beim vierten Mal kann's einfach nur daran liegen, dass ich ja selbiges schon hatte und mich dran erinnert fühlte von den beschriebenen Symptomen. (Lustigerweise musste ich aber als ich sie sah sofort dran denken, dass sie umgekippt ist, was sich dann auch im Gespräch mit ihr Bewahrheitet hat, nur: Kommt öfters vor, dass man im Krankenhaus Leute trifft, die einen Kollaps hatten... ).
 

NormaJean

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Helika schrieb:
Kennt ihr diesen Film von Steven King? Wo es auch um ein kleines Monster geht, das einem Jungen auf die Brust klettert und ihm quasi den 'Atem absaugt'? Nur die Hauskatze kann den bösen kleinen Wichtel vertreiben und den Jungen retten.
du meinst "Katzenauge"? das war n kleines Mädchen, E.T.'s Freundin Drew (sorry fürs Klugscheißen :norma:)

Also ich habe sowohl nen Hund als auch ne Katze im Haus und sie beide haben ein Gespür dafür, wenn ein Familienmitglied erkrankt ist oder es einem einfach nicht gut geht.
Während der Hund etwas ratlos zu sein scheint und schonmal jammernd neben dem Patienten liegt, versucht die Katze anscheinend auf ihre Art zu helfen - z.B. bei Bauchschmerzen hab ich eine prima schnurrende Wärmflasche auf dem Bauch, was wirklich angenehm ist, wenn sie erstmal mit dem Rumtrampeln und Platz Zurechtkneten aufgehört und sich hingelegt hat :roll:
 

Tuss

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Meine Großeltern hatten mal einen Kater (18 Jahre wurde der Kerl) der hatte auch sowas wie ne Ahnung wann die Oma von arbeit Heim kam... arbeit war 10 km weit weg und kurz bevor sie dort los fuhr setzte der Kater sich draußen
auf die Mauer vor der Garage. Ich muss dazu sagen das sie stets unterschiedlich Heim kam (Gastronomie)
 

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