Jesus = Gott ??

Svenja81

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Ich bin Christin, war jedoch nie aktiv... Seit neusten habe ich meinen persönlichen Weg zum Glauben gefunden, jedoch gibt es einige Fragen mit denen ich nicht weiter komme :

1. Warum wird Jesus mit Gott gleichgesetzt, bzw warum heißt es Gott ist durch Jesus auf dei Erde gekommen

2. Es gibt nur einen Gott und man darf niemand anderes anbeten, warum wird Jesus oder Maria angebetet ??

3. In der Bibel steht man solle nur das "Vater unser" beten, das alleine würde reichen da Gott weiß was wir wollen ohne das wir es aussprechen müssen, warum gibt es dann so viele Gebete ??

Das soll jetzt erst einmal reichen, für jede Antwort bin ich dankbar
 
G

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Zu 1: Steht wo, sagt wer?

Zu 2: Haben wir in erster Linie Schaul ben Jamen (bekannt als Paulus) und seiner Propagandamaschine zu verdanken.

Zu 3. Kannst Du mir die Bibelstelle raussuchen?
 

ironimo

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Gute Fragen Svenja.
Wenn du rationale Antworten haben willst, dann wirst du sehr enttäuscht sein.
 

Greebo

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Svenja81 schrieb:
1. Warum wird Jesus mit Gott gleichgesetzt, bzw warum heißt es Gott ist durch Jesus auf dei Erde gekommen
puh, gute frage, worauf ich auf die schnelle auch keine antwort habe...

Svenja81 schrieb:
2. Es gibt nur einen Gott und man darf niemand anderes anbeten, warum wird Jesus oder Maria angebetet ??
es wird prinzipiell zwischen anbeten und zu jemandem beten unterschieden. nur gott darf angebetet werden. zu den anderen darf man beten, sie jedoch nicht anbeten.

Svenja81 schrieb:
3. In der Bibel steht man solle nur das "Vater unser" beten, das alleine würde reichen da Gott weiß was wir wollen ohne das wir es aussprechen müssen, warum gibt es dann so viele Gebete ??
das "vater unser" ist das gebet, das laut überlieferung von jesus stammt, und wird daher von allen chtistlichen religionen verwendet. da das gebet prinzipiell als ein gespräch mit gott gilt, gibt es derer viele... daß nur das vater unser gebetet werden soll ist mir neu...

grüße,

Greebo
 

Gestreift

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Wenn man die Bibelstelle, in der Jesus das Vaterunser lehrt, wörtlich nimmt, dann kann man schon auf den Gedanken kommen, dass man nur dieses Gebet und kein anderes sprechen soll.

Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht sein wie die Heuchler, die gern in den Synagogen und an den Straßenecken stehen und beten, damit sie von den Leuten gesehen werden. Wahrlich, ich sage euch: Sie haben ihren Lohn schon gehabt. Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir's vergelten. Und wenn ihr betet, sollt ihr nicht viel plappern wie die Heiden; denn sie meinen, sie werden erhört, wenn sie viele Worte machen. Darum sollt ihr ihnen nicht gleichen. Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet. Darum sollt ihr so beten:

Quelle: Matthäus Kapitel 6, Vers 5 bis 9b

Ich habe mir erlaubt die entsprechende Anweisung in dem Zitat - im Originaltext folgt das Vaterunser - hervorzuheben. Hier wird eindeutig der Imperativ benutzt und imho gibt es keine zwei Meinungen, was das bedeutet. Man soll eben so beten und nicht anders.

Was die Sache mit der Göttlichkeit Jesu angeht. Also, das ist ein weites Feld. Ich wähle hier einen Erklärungsansatz, der mir überaus plausibel erscheint.

Wenn man sich vor Augen führt, dass es in der damaligen Zeit in Palästina diverse Strömungen im Judentum gab und die Anhänger von Jesus nur eine von mehreren Gruppierungen (wahrscheinlich relativ unbedeutend) waren, dann kann man auf folgenden Gedanken kommen:

Ausgehend davon, dass eine religiöse Gemeinschaft ein Interesse daran hat, ihre Lehre zu verbreiten (Warum auch immer? Mir persönlich ist der Gedanke der Mission fremd.) und möglichst viele Anhänger zu gewinnen, bedarf es einer oder mehrerer Eigenschaften, die diese Gemeinschaft zu etwas besonderem machen. Insbesondere dann, wenn sie eben in Konkurrenz zu anderen Religionsgemeinschaften steht. Was liegt da näher als den Stifter der Lehre zu einem Gott zu machen?

Das ist in gewisser Hinsicht ein genialer Schachzug. Ich mache den Gründer einfach zu einem Gott und gebe meiner theologischen Weltanschauung damit eine Basis, die kaum noch zu toppen ist.
 

arius

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Christus ist eingeborener Sohn Gottes

Svenja81 schrieb:
1. Warum wird Jesus mit Gott gleichgesetzt, bzw warum heißt es Gott ist durch Jesus auf dei Erde gekommen

2. Es gibt nur einen Gott und man darf niemand anderes anbeten, warum wird Jesus oder Maria angebetet ??

3. In der Bibel steht man solle nur das "Vater unser" beten, das alleine würde reichen da Gott weiß was wir wollen ohne das wir es aussprechen müssen, warum gibt es dann so viele Gebete ??

Hallo Svenja,

härter hättest du es gar nicht formulieren können, diesen Widerspruch, denn Gott war und wird nie Mensch, er sendet seine Engel, davon hat er Abermilliarden... er als einziger Geist ist ohne Anfang. Alle anderen Geistwesen aber haben einen Anfang.

zu 1: das ist der grösste Fehler in vielen Teilen des heutigen Christentums: Es kehrte sich seit dem 3.Jahrhundert von der Wahrheit ab und machte Christus zu Gott und Maria zur Mutter Gottes und vergiftete die ursprünglich reine Lehre mit Dogmen und Unwahrheiten, so dass die Menschen geknechtet wurden, bestimmtes zu glauben und bei Widerstand mit Gewalt oder gar Tod zu rechnen hatten.

GOTT hat aber KEINE Mutter! In der Bibel steht, dass Christus der eingeborene Sohn Gottes ist und immer wieder sprach er von seinem Vater im Himmel, von seinem Reich, von dem er mit einer Aufgabe [der freiwilligen Inkarnation als Mensch Jesus] ausging, um die Gefallenen zu befreien. Wo es aber eine Befreiung = Erlösung gab, muss ein ZwischenFALL voraus gegangen sein. Durch die Erlösung beim Letzten Gericht vor noch nicht 2000 Jahren gibt es KEINE Erbsünde mehr, sie ist getilgt. Alle im Zusammenhang mit dem Abfall geschehenen Dinge wurden vergeben, aber auch nichts anderes als das!

Alles andere muss jeder Einzelene wieder gutmachen, notfalls in vielen weiteren Erdenleben, wenn die Läuterung im Jenseits für eine Einsicht nicht ausreicht.
Wer anderes behauptet und Menschen mit ewiger Verdammnis droht oder behauptet, nur wer sich durch Taufe zum Christentum bekenne, gelange zum Heil, lügt und ist ein Knecht des Teufels, des geistigen Vaters Marias und des Vaters der Lüge und falscher Versprechungen, der Eifersucht und des Neids.

2. Das ist verkehrt, wenn es jemand so macht. Man kann nur im Namen Christi Gott um etwas bitten im Gebet, aber nicht Mariens, freilich hat sie als das 25. Erzengelpaar-Kind [Fürstin ersten Grades] geistig eine führende Stellung, doch man bittet auch nicht im Namen von Erzengel Michael oder Gabriel oder Origenes oder Adam oder Eva oder David oder anderen. In den 'Religiösen Unarten' hab ich das näher erläutert.

3. Im Stillen hat jeder die Möglichkeit, sein Gebet nach seinen individuellen Bedürfnissen zu formulieren. Das kann auch Verehrung der Natur sein oder eine Meditation. Das Vaterunser ist aber das wichtigste Gebet, das Jesus den Menschen gab und verdient Beachtung, aber in der reinen Form [siehe Thread mit: Und führe uns in der Versuchung und nicht, wie es viele beten: führe uns nicht in Versuchung!]...

Wenn du andere Fragen hast, so kannst du sie uns gerne stellen, die Sprache der Bibel ist oft symbolisch und Jesus sprach oft in Gleichnissen und Bildern, weil die Menschen damals große Probleme hatten, seine Aussagen voll zu verstehen. Daher sagte er ja, er werde Geister der Wahrheit senden, die uns unterrichten. Seit Jahrzehnten haben wir also wieder eine Quelle, aus der wir schöpfen und der Wahrheit nahe kommen kennen. Darum muss sich aber der Mensch selbst bemühen, man kann nur Hinweise geben und Fragen stellen...

Gruss Arius
 

Giacomo_S

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Svenja81 schrieb:

Deine Fragen sind auch die von Muslimen kritisierten Aspekte der christlichen Religion. Nach deren Ansicht sind Christen zwar auch im Besitz der "Schriftreligion", diese seien jedoch verfälscht.
Im Prinzip habe ich dieselben Verständnisprobleme, denn aus der Bibel sind die heutigen Positionen von Jesus und Maria so nicht ableitbar.

Ich denke man sollte davon ausgehen, das diese Fragen sowie diese merkwürdige Konstruktion der Dreifaltigkeit (habe ich als Konfirmand nicht verstanden und verstehe das auch heute nicht. Vielleicht kann uns hier Pfaffenheini als Profi weiterhelfen.) Elemente von Paulus und seinen Nachfolgern sind. Wir sind nur nach 2.000 Jahren Katholizismus so indoktriniert, dass wir das überhaupt nicht mehr in Frage stellen.

Aus meiner Sicht der Dinge nimmt aber im Protestantismus Jesus nicht diese starke Position ein und Maria schon gar nicht.
 

Ehemaliger_User

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Weite Teile dieser Fragen lassen sich mit der Trinität beantworten, jedoch nur sehr unzureichend, wie ich finde. Die Trinität war das erste christliche Dogma und wurde 325 auf dem Konzil von Nicäa festgelegt, sie besagt im Grunde, dass Gott in drei Formen existiert: als Gott der Vater, der Sohn (also Jesus) und der Heilige Geist. So lässt sich auch "erklären", warum Jesus sowohl als echter, vollständiger Mensch, als auch als der eine Gott betrachtet wird - Gott ist Mensch geworden, hat dabei aber nicht aufgehört, Gott zu sein.

Wie gesagt, ich finde dieses Dogma sehr, sehr künstlich und ungreifbar. Hier wird deutlich, dass zuerst das Ziel definiert war und dann Argumente gesucht wurden, um dorthin zu kommen, nicht umgekehrt, wie es eigentlich sein sollte. Im Christentum gibt es noch viel mehr solcher Ungereimtheiten, es kann sehr interessant sein, sich damit zu beschäftigen.

Was ich nie begriffen habe: Warum ist Jesus für meine Sünden gestorben? Woher wusste er vor 2000 Jahren, welche Sünden ich begehen würde? Woher wusste er, dass es mich überhaupt geben würde? Und selbst wenn - wie kann er mich durch seinen Tod erlöst haben? Und habe ich jetzt die Freiheit, alle Sünden zu begehen, auf die ich Lust habe, weil Jesus ja schließlich schon im Voraus für sie gestorben ist? Wenn ja - danke Jesus, coole Sache.
 

arius

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EVO schrieb:
Im Christentum gibt es noch viel mehr solcher Ungereimtheiten, es kann sehr interessant sein, sich damit zu beschäftigen.
Zölibat der Priester, Erlaubnis einer Sündenvergebung durch Priester, bezahlte Messen (Prierre de Sion läßt grüßen!), Ablass, Inquisition ect. ect. ect...
aber hier kann beruhigt auf die im Thread Unarten angesprochenen weiteren Themen verwiesen werden.
Gruss Arius
 

arius

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nur die Erbsünde wurde getilgt !

EVO schrieb:
Warum ist Jesus für meine Sünden gestorben? Woher wusste er vor 2000 Jahren, welche Sünden ich begehen würde? Woher wusste er, dass es mich überhaupt geben würde? Und selbst wenn - wie kann er mich durch seinen Tod erlöst haben? Und habe ich jetzt die Freiheit, alle Sünden zu begehen, auf die ich Lust habe, weil Jesus ja schließlich schon im Voraus für sie gestorben ist? Wenn ja - danke Jesus, coole Sache.

ich habe doch oben erwähnt, dass er lediglich die Sünden vom Abfall beglich durch seinen siegreichen Kampf mit Luzifer und jeder selbst alle jetzigen und künftigen Vergehen wieder gut machen muss.

Wo bliebe sonst die Gerechtigkeit ?

Das ist doch gerade das, was viel zu wenig erwähnt wird in den Kirchen und daher muss eine solche Organisation, die so sinnwidrige Dinge wie diese Dreieinigkeit lehrt, in sich zerfallen, zusammenbröseln. Es muss was Neues entstehen, zu dem sich alle Menschen bekennen können.

Gruss Arius
 

ironimo

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Greebo schrieb:
es wird prinzipiell zwischen anbeten und zu jemandem beten unterschieden. nur gott darf angebetet werden. zu den anderen darf man beten, sie jedoch nicht anbeten.
Hallo Greebo!
1.
Kannst du bitte den Unterschied verdeutlichen zwischen "anbeten" und "zu jemand anderen beten".

2.
Welchen Sinn hat es, zu "jemand anderen (ausser Gott) zu beten"?

Güsse
ironimo
 

Lyle

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Hallo Svenja81

Ich versuche mal Dir eine Antwort auf Deine Fragen zu geben. Dabei gehe ich davon aus, dass die Grundlage der christlichen Lehre die Bibel, das Wort Gottes ist, und sich diese daraus herleiten lassen muss.

Zu 1.
Die Gleichsetzung von Jesus Christus mit Gott beruht darauf, dass sie eben so in der Bibel steht.. z.B.
Johannes1 schrieb:
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott
[...]
Und das Wort wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater, voller Gnade und Wahrheit. - Johannes zeugt von ihm und rief und sprach: Dieser war es, von dem ich sagte: Der nach mir kommt, ist vor mir geworden, denn er war eher als ich. - Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar Gnade um Gnade. Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht
Johannes 20 schrieb:
Thomas (einer der 12 Apostel ) antwortete und sprach zu ihm (Jesus): Mein Herr und mein Gott
1. Joh 5 schrieb:
Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben
Hebräer 1 schrieb:
Wenn er (Gott) aber den Erstgeborenen wieder in den Erdkreis einführt, spricht er: "Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!" Und von den Engeln zwar spricht er: "Der seine Engel zu Winden macht und seine Diener zu einer Feuerflamme", von dem Sohn aber: "Dein Thron, o Gott, ist von Ewigkeit zu Ewigkeit

zu 2.
Die Antwort hängt eng mit 1 zusammen. Anbetung gebührt allein Gott. Da Jesus Christus jedoch Gott ist, gebührt auch ihm Anbetung. Das wird ja auch in der oben von mir erwähnten Bibelstelle aus Hebräer beschrieben. Die ist übrigens ein Zitat aus dem alten Testament. Schon dort wurde Jesus Christus im voraus als Gott beschrieben, ebenso wie seine Anbetung.

Eine Anbetung Marias kann ich nach der Bibel auch nicht nachvollziehen

Zu 3.
In Deiner Frage hast Du zwei Aussagen der Bibel miteinander vermischt. Zunächst zum Vaterunser: Dieses wurde von Jesus bei mehreren Begebenheiten vorgestellt. In Lukas 11 erfolgt es auf die Bitte eines Jüngers, sie das beten zu lehren. Deswegen wird das Vaterunser folgendermaßen gesehen: Als ein Beispielgebet, an dem einige grundlegende Prinzipien des Gebets deutlich werden - Z.B. Das ein Gebet sich zunächst mit Gottes Anliegen beschäftigten sollte aber auch die persönlichen Anliegen beinhaltet, wie die Bitte um das tägliche Brot.
Dass Jesus mit diesem Gebet nicht bezweckt hat das einzig mögliche Gebet zu geben, wird daraus deutlich, dass er selber zu umfassenderen Gebeten auffordert und auch selber anders betet. (z.B. In Matthäus 26)

Die zweite Aussage stammt aus Römer 8. Dort wird den Gläubigen als ein Trost in schwierigen Umständen gesagt, dass sie selber zwar eigentlich gar nicht genau wissen was und wie sie beten sollen, dass aber der Heilige Geist sich darum kümmert und für den Gläubigen betet.


Gruß Lyle
 

agentP

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ironimo schrieb:
Kannst du bitte den Unterschied verdeutlichen zwischen "anbeten" und "zu jemand anderen beten".

Ich bin zwar nicht Greebo, habe aber trotzdem Lust zu antworten. :D
Unter "anbeten" verstehe ich jemanden verklärt verehren. Unwillkürlich drängen sich mir als Ungläubigem da immer überspitzte Bilder auf von Menschen auf, die vor irgendeinem Abbild oder Alter auf den Knien liegen und ihre Verehrung kundtun und zwar eine Verehrung, wie sie exklusiv der allerhöchsten Instanz zusteht. Wenn ich mir jemanden vorstelle, der zu jemandem betet, dann habe ich eher eine Assoziation die etwas mit "Bitten" zu tun hat "Vergib uns unsere Schuld!, etc.". Natürlich kann man auch zu Gott selbst beten ohne ihn anzubeten, er wäre dafür auch die erste Adresse, denn er ist der Einzige, der tatsächlich allmächtig ist und damit in der Lage die Bitten zu erfüllen, man kann aber natürlich auch meinetwegen Maria, die ihm als Mutter seines eingeborenen Sohnes sehr nahe steht, bitten ein gutes Wort für einen einzulegen. dann würde man nach meinem Verständnis zwar zu Maria beten ("Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder") aber das hiesse ja nicht sie anzubeten.
 

arius

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Lyle,

diese vorigen Definitionen sind an den Haaren herbeigezogen, ich erspare es daher, 30-50 Stellen aus der Bibel aufzuführen, wo Jesus von Gott als seinem Vater sprach und er als eingeborener Sohn Gottes bezeichnet wird.

Er sagte: "Ich bin der Anfang und das Ende". Daraus geht eindeutig hervor, dass Christus aus Gott geboren wurde und die einzige unmittelbare Geist-Schöpfung aus Gott ist.

Und zum Anfang des Johannes-Evangeliums:

Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Durch das Wort ist alles geworden, was da ist, und das Wort ist das Licht des Menschen geworden, das in der Finsternis leuchtete. (Vgl. Johannes 1, 1-5.)

Das Wort ist Christus. Ich möchte noch hinzufügen:
Er kam in die Welt, aber sie erkannten Ihn nicht, die Seinen nahmen ihn nicht auf. (Vgl. Johannes 1, 10-11.)

Wenn man über diese Worte Erklärungen erhält, dienen sie dazu, uns neue Erkenntnisse zu bringen und diese auch zu festigen und uns auch im Glauben zu stärken, auf dass wir erkennen, dass alles seine Richtigkeit hat in der Geisteslehre.

"Am Anfang war das Wort."
Vermöchte doch der Christenmensch, dem näher nachzusinnen.
Gott ist ewig. Nun aber ist von einem Anfang die Rede: "Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott."

Hieraus geht hervor, dass Christus, der eingeborene Sohn Gottes, nicht [zeitlos] ewig ist, nicht [von jeher] ewig war. Es gibt nämlich Christen, die der Auffassung sind, auch Christus sei ewig. Man muss aber erkennen können, was mit den erwähnten Worten gemeint ist. Wenn darin von einem 'Anfang' die Rede ist, so besagt das doch, dass keine [anfangslose] Ewigkeit gemeint ist.

Dieses 'Wort' ist das Licht der Menschen geworden.
Warum sind denn die Menschen auf dieser Welt keine selbständigen Lichter?
Was ist damit gemeint, wenn es heißt: "Und das Wort ist zum Licht der Menschen geworden"? Das muss doch eine Ursache haben. Wohl tragen die Menschen als Geschöpfe Gottes in sich auch ein Licht. Aber ihr Licht ist so schwach, dass es weder den Weg noch die Umgebung zu erhellen vermag, um aufzeigen zu können, wohin der Weg geht. Zu schwach ist das Licht der Menschen - zu schwach ward es.

Aber es muss wieder zum Leuchten und Erstrahlen dieses Lichtes in jedem Menschen selbst kommen!

So kam dieses große Licht und leuchtete den Menschen, erst vor kurzem wurde das Weihnachtsfest gefeiert, dachtest du dann an dies ?
Es will uns sagen: Christus hat den Weg zurück zum Vater bereitet.
Er hat die Seinen mit dem Vater versöhnt. Er kam zu den Seinen, aber sie erkannten ihn nicht… Welch ein Unterschied klafft zwischen dieser Welt der Menschen und der geistigen Welt…

Deshalb geht es darum - und :lol: das ist ein Kampf -, den Christenmenschen die göttliche, die unsichtbare Welt nahe zu bringen, sie ihnen glaubhaft zu machen. Denn sie ist die Welt, in die sie eintreten werden, wenn sie gestorben sind. Ihr Leib wird der Erde zurückgegeben, aber das Lebendige, das Geistige in ihnen wird in die himmlische Welt, in die Ewigkeit zurückgeführt.
Der Mensch muss aber auch wissen, dass dieses Licht, das den Menschen leuchtete, wahrhaftig auch in die Finsternis hinab geleuchtet hat und noch heute seine Strahlen in sie wirft. Christus, das 'Wort', das Licht der Welt, ist - symbolisch ausgedrückt - das 'lebendige Brot'. Immer wieder hat Christus den Menschen klargemacht: "Ich bin das Licht der Welt" (Johannes 8, 12), "Ich bin das Brot des Lebens" (Johannes 8, 35), "ich bin das lebendige Wasser" (vgl. Johannes 4, 10).

Die Menschen müssen erkennen, was damit gemeint ist. Von besonderer Bedeutung ist, dass man weiß, was mit diesem 'Licht' gemeint ist. Denn dass dieses Licht in der Welt leuchtet, besagt, dass der Weg heim zu Gott bereitet und dass es möglich ist, diesen Weg zu finden, indem man diesem Lichte nachgeht.

Gläubige Menschen sind vielfach bereit, das zu bejahen, was ihnen dargelegt wird, ohne darüber nachzudenken. Aber dadurch verstehen und wissen sie auch nicht, was damit gemeint ist. Daher vermag auch der Glaube nicht wirklich stark zu sein, denn man kann nur in der Wahrheit glauben. Allein, man kennt die Wahrheit ja nicht. Man soll aber in der Wahrheit glauben können.

Christus hat zu seinen Jüngern und zu denen, die ihm folgten und zuhörten, auch etwas gesagt, was Menschen nicht ohne weiteres annehmen wollen. Dabei handelt es sich um die Wiedergeburt.

Gläubige wenden ein: "Nirgendwo hat Christus auf die Wiedergeburt hingewiesen!" O doch! Christus hat davon geredet, denn er hat gesagt: "Wenn ihr nicht wiedergeboren werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich eingehen" (Johannes 3, 3).

Doch die Menschen von damals verstanden es nicht. Von diesem Wiedergeborenwerden hatten sie ihre eigenen Vorstellungen. Christus wusste wohl, dass er es schwer hatte, ihnen die ganze Wahrheit zu sagen. Sie waren ja noch nicht reif dafür, diese Wahrheit aufzunehmen.

Nun aber dürfte doch die Menschheit auf Grund von Nahtoderlebnissen und Rückführungsforschungen weiter sein als damals, sonst: "arme Menschheit".

Zurück ins Licht, Heil dir ! Arius
 

Lyle

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@ Arius

Es gibt einen Unterschied zwischen "entweder [...] oder" und "sowohl [...] als auch". Jesus Christus ist nicht entweder Gottes Sohn oder Gott, sondern er ist sowohl Gott, als auch Gottes Sohn.
Ich behaupte nicht das vollkommen zu verstehen. Ich behaupte sogar, dass kein Mensch das (was man etwas ausgeweitet in der Theologie auch mit "Trinität" bezeichnet) richtig versteht. Aber was wäre das auch für ein Gott den ich als Mensch vollkommen verstehen könnte.


Des weiteren gibt es einen Unterschied zwischen: "Im Anfang war" und "im Anfang wurde"
 

arius

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Lyle schrieb:
@ Arius

Es gibt einen Unterschied zwischen "entweder [...] oder" und "sowohl [...] als auch". Jesus Christus ist nicht entweder Gottes Sohn oder Gott, sondern er ist sowohl Gott, als auch Gottes Sohn.
Ich behaupte nicht das vollkommen zu verstehen. Aber was wäre das auch für ein Gott den ich als Mensch vollkommen verstehen könnte.

Des weiteren gibt es einen Unterschied zwischen: "Im Anfang war" und "im Anfang wurde"

Nein, er ist nicht Gott, das wäre Überheblichkeit und eine Anmaßung gegenüber anderen Weltreligionen, deren Ziel es ist, den Menschen auch zu Gott zu führen !

Man versteht doch das Geschehen einfach klarer und besser, wenn man von zwei Geistpersönlichkeiten ausgeht, sonst hätte Jesus ja nicht am Kreuz die Worte gesprochen, warum sein Vater ihn verlassen habe. Daher habe ich vorhin ja das Johannes-Evangelium nach dem Urtext übersetzt wiedergegeben.

Weiteres in: Walther Hinz: "Neue Erkenntnisse zur Schöpfung Gottes"

Es geht doch darum, die Verwirrung aufzuklären statt neue Ungereimtheiten einzuführen, wir sind eben noch viel zu sehr an das in der Jugend uns Eindoktrinierte gewohnt und manchmal zu lahm :O_O: und faul, uns eigene Gedanken zu machen !

Ein weiteres Beispiel:

Von diesem Wiedergeborenwerden hatten die Menschen zu Jesu Zeiten ihre eigenen Vorstellungen. Christus wusste wohl, dass er es schwer hatte, ihnen die ganze Wahrheit zu sagen. Sie waren ja noch nicht reif dafür, diese Wahrheit aufzunehmen.

So sagte er auch - und ich führe dieses Wort jetzt in einer Form an, wie es teils in dieser, teils in jener Bibel lautet, denn nicht überall stimmt der Wortlaut überein -: "Wenn ihr nicht aus dem Wasser und dem heiligen Geist geboren werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich eingehen." (Vgl. Johannes 3, 5.)
In Wahrheit hat aber Christus gesagt: "Wenn ihr nicht aus dem lebendigen Wasser und dem lebendigen Geist wiedergeboren werdet, könnt ihr nicht ins Himmelreich eingehen."

Nun, auch in dieser Form bedeuten diese Worte dem einen oder andern nicht viel mehr, weil er eben die Zusammenhänge nicht kennt und die Lücken, die in die geistige Lehre gerissen worden sind, nicht auszufüllen vermag.

Zu beachten ist, dass Christus diese Worte vom lebendigen Wasser und vom lebendigen Geist gesprochen hatte, als er seinen Auftrag noch nicht erfüllt hatte. Diese Worte würden aber ihre Gültigkeit gewinnen, wenn er sein Erlösungswerk [Ende April 28] vollbracht hatte. Dann erst sollten sie ins Reich Gottes einkehren können, wenn sie durch das lebendige Wasser und durch den lebendigen Geist gegangen waren. Diese Worte sprach Christus also mit dem Blick auf die Zukunft. Jetzt war der Himmel noch verschlossen. Sie sollten aber durch das lebendige Wasser zum Vater zurückkehren können.

Christus sagte von sich: "Ich bin das lebendige Wasser." Durch diese geistige Lebendigkeit sollte die Menschheit schreiten. Auch dies ist symbolisch ausgedrückt. Aber du nachdenkst, was das Wort 'Wasser' auch für uns eine Bedeutung hat, so wird dir bewusst: ohne Wasser gibt es kein Leben. Man kann also nicht ins Himmelreich eingehen, wenn man nicht durch dieses 'lebendige Wasser' hindurchgeht.

Das bedeutete zugleich: Christus musste seinen Auftrag erfüllen, um dadurch den Weg frei zu machen, auf dem die Seinen ins Himmelreich zurückkehren konnten.



Gestreift,

weil im späteren Verlauf die christliche Lehre verfälscht wurde und Jesus zu Gott gemacht wurde, so ist das selbstverständlich zu verurteilen und nur als "genialer Schachzug" Luzifers zu werten, der durch diese Stiftung von Unklarheit und Mischung von Wahrheit und Lüge er schaffte, Verwirrung unter den Menschen zu stiften und sie gegeneinader aufzuhetzen (--> religiöser Fanatismus ect...). Er will ja mit Macht und Gewalt und mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln den Aufstieg der Menschen bremsen...

Gruss Arius
 
G

Guest

Guest
arius schrieb:
Und zum Anfang des Johannes-Evangeliums:

Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott. Durch das Wort ist alles geworden, was da ist, und das Wort ist das Licht des Menschen geworden, das in der Finsternis leuchtete. (Vgl. Johannes 1, 1-5.)

Das Wort ist Christus. Ich möchte noch hinzufügen:
Arius

Na na, Arius Du alter Ketzer, Du weißt do was mit dem geschieht, der etwas zu Johannes Evangelium hinzufügt... :mrgreen:

Aber jetzt mal im Ernst:

Schauen wir uns das ganze mal ernsthaft an:

Auf Griechisch:
EN ARCH HN hO LOGOS, KAI hO LOGOS HN PROS TON QEON, KAI QEOS HN hO LOGOS.

Selbst die griechische Übersetzung lässt schon verschiedenste Deutungen zu:

en: Ein, diese

arche: Kraft, Größe, Anfang, Großartigkeit, Wurzel, Quelle,

ho: seien, war, ist, wurde, der

Logov(s) : Wort, Gedanke, Materie, meinen, erkennen, die einheit aller dinge, Harmonie

siehe auch:Milton C. Nahm, ed., Selections from Early Greek Philosophy (New York: F.S. Crofts and Co, 1934), 88.

According to Heraclitus, for example, the Logos is "the unity of all things, the measure and the harmony … With reservations, it is Zeus ... However, not only is it the universal substance, the source from which all things come but it is the principle that directs the universe ..."

kai: und

pros: Hinzu, zu, von, an

Theon: göttlich (devine), erhoben


Griechisch bringt uns also nicht weiter - wie steht`s im original?

Das erste Wort ist: "B're shith"

Das "B" steht für: als, während, mit
"resh" bedeuted Kopf/Haupt, oben, zuerst,
Shit: Sonne, Feuer, Quelle

Desweiteren wird B´reshith auch mit "das mahlen der Mühle" übersetzt.

Ähnlich der Anfang der Genesis:
B'RESHITH BRA ELOHIM ET HA'SHEMAYIIM VA'ET HA'ARETZ
Oft mit :Am anfang schuf Gott Himmel und Erde übersetzt ist doch die wörtliche Übersetzung:

B'RESHITH (mit/von der Haupt Sonne/Quelle)

BRA (wachsen(lassen) wie "to grow"/plfanzen/ausdehen/exlodieren)

ELOHIIM (die Götter -im plural )

ET (ALEPH und TAV, alpha und omega - der Anfang und das Ende))

HA'SHEMAYIIM (Himmel aber wörtlich "die Namen" als Referenz zu den72 jungfräulichen oder Empfangs (empfängnis)bereiten Kräften des SHEM HA MEPHORASH.)

VA(und)'ET(alpha und omega)

HA'ARETZ (die Welt hier aber den "Weltenbaum" und die 72 aktiven und erschaffenden Kräfte in direktem kontakt mit der Materie - bekannt als die " Frauen die keine Jungfreuen sind")

Vorallem die Kabbalistischen Ausdrücke wie die "72 jungfräulichen Kräfte" klingen eher nach Atomphysik und Periodensystem als nach Religion.

Wenn ich mal frei assozieren darf: Aus der haupt Sonne ließen die Götter die Zeit und die Materie wachsen.

Hat doch was von Urknall (obwohl der ja auch umstritten ist)

Ich fürchte solche Rätsel werden wir hier im Forum nicht lösen.

Nimms mir nicht übel, aber alles andere ist dubiose interpretation die auf persönliches Wunschdenken zurückgeht.
 

anzo

Neuling
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Hallo Svenja,

Lyle hat dir schon ganz gut auf deine Frage geantwortet.
Diese Fragen, vor allem die erste, sind grundlegende Fragen unseres Glaubens. Deshalb beschäftigt sich die Bibel von Anfang an damit.

Im 1. Buch Mose kapitel 1 wird Gott als Schöpfer vorgestellt. Und zwar nicht im Sing. sondern im Plural (Vers 27, Lasset uns Menschen machen).
Wenn wir dieses Kapitel, daß Gott uns geschaffen hat, als Gott Vater, Gott Sohn, und Gott Heilger Geist nicht als Wahrheit erkennen, verliert der rest der Heiligen Schrift seine Berechtigung. Das sind nebenbei gesagt auch zwei der Hauptangriffspunkte Satans: Gott als Schöpfer (das himmlische Trio) und Jesus (Gott) als Erlöser. Den ersten Punkt hat er in der Evolution schon recht gut hinbekommen, den zweiten erreicht er durch Fehlinterpretationen der Bibel. Deshalb noch einige Texte zu deiner ersten Frage:

Johannes 1,1.2.14 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. .. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
Das Johannesevangelium beginnt damit, uns Gott vorzustellen(genau wie 1. Mose). Gott ist das Wort. In Vers 14 erfahren wir weiter, dass das Wort, also Gott, Fleisch wurde und die Menschen ihn als den eingeborenen Sohn erkannt haben. Der eingeborene Sohn Gottes ist Jesus, d.h. das Wort ist Gott und das Wort ist Jesus und deshalb ist Jesus Gott.

Was heißt das aber, dass das Wort Fleisch wurde? In Römer 8,3.4 erhalten wir die Antwort:

Denn was dem Gesetz unmöglich war, weil es durch das Fleisch geschwächt war, das tat Gott: er sandte seinen Sohn in der Gestalt des sündigen Fleisches und um der Sünde willen und verdammte die Sünde im Fleisch, damit die Gerechtigkeit, vom Gesetz gefordert, in uns erfüllt würde, die wir nun nicht nach dem Fleisch leben, sondern nach dem Geist.

Gott sandte seinen Sohn auf diese Erde in menschlicher Gestalt. So wurde Gott Fleisch. Nach dem Sündenfall war der Mensch von Gott getrennt. Es war durch die Sünde eine unüberwindbare Kluft zwischen Gott und den Menschen entstanden. Nur Gott konnte diese Kluft überwinden.
Gott wurde Mensch, um so die Versöhnung des Menschen zu bewirken. 2. Korinther 5,19:

Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.
Dadurch, dass Gott in Jesus Mensch wurde, hat Gott die durch die Sünde gefallene Menschheit mit sich selber wieder versöhnt.

Noch ein interessanter Text aus dem AT:
Psalm 50,1-6 Gott, der HERR, der Mächtige, redet und ruft der Welt zu / vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang. Aus Zion bricht an der schöne Glanz Gottes. / Unser Gott kommt und schweigt nicht. Fressendes Feuer geht vor ihm her / und um ihn her ein mächtiges Wetter. Er ruft Himmel und Erde zu, / daß er sein Volk richten wolle: Versammelt mir meine Heiligen, / die den Bund mit mir schlossen beim Opfer. Und die Himmel werden seine Gerechtigkeit verkünden; / denn Gott selbst ist Richter.


Warum ist dieser Text in unsrem Zusammenang interessant?
Johannes 5,22 :
Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben.

Da in diesem Psalm davon die Rede ist, dass Gott Richter ist und Jesus vom Vater das Gericht übergeben wurde, können wir daraus schließen, dass Jesus Gott ist.

Das waren nur einige Texte.

Jesus ist für unsere Sünden gestorben. Nur durch Jesu Tod am Kreuz konnte das grosse Problem der Sünde gelöst werden. Und das konnte nur GOTT für uns tun.

Jesus ist unser Schöpfer, er ist unser Erlöser, er ist Mittler und er wird wiederkommen und uns zu sich nehmen. Er ist unser Gott.

Das ist die Botschaft der ganzen Bibel. (und die Bibel muß immer als ganzes gesehen und ausgelegt werden)

schönen Abend noch

Anzo
 

Angel of Seven

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Erstmal herzlich willkommen, Anzo !

anzo schrieb:
Im 1. Buch Mose kapitel 1 wird Gott als Schöpfer vorgestellt. Und zwar nicht im Sing. sondern im Plural (Vers 27, Lasset uns Menschen machen).
Wenn wir dieses Kapitel, daß Gott uns geschaffen hat, als Gott Vater, Gott Sohn, und Gott Heilger Geist nicht als Wahrheit erkennen, verliert der rest der Heiligen Schrift seine Berechtigung.

Das ist aber schlecht... :D

shechinah schrieb:
Ähnlich der Anfang der Genesis:
B'RESHITH BRA ELOHIM ET HA'SHEMAYIIM VA'ET HA'ARETZ
Oft mit :Am anfang schuf Gott Himmel und Erde übersetzt ist doch die wörtliche Übersetzung:

ELOHIIM (die Götter -im plural )

Den Plural in der Genesis bezieht sich auf die Elohim (was immer damit auch gemeint ist) siehe oben. Den Plural (zumindestens im altetn T.) mit Vater, Sohn und heiliger Geist gleichzusetzen- haben sich die Kirchenfürsten ausgedacht, weil es so schön in ihre Interpretation der Bibel passt.


Das sind nebenbei gesagt auch zwei der Hauptangriffspunkte Satans: Gott als Schöpfer (das himmlische Trio) und Jesus (Gott) als Erlöser. Den ersten Punkt hat er in der Evolution schon recht gut hinbekommen, den zweiten erreicht er durch Fehlinterpretationen der Bibel. Deshalb noch einige Texte zu deiner ersten Frage:

Sorry....aber es gibt die verschiedensten Interpretationen der Bibel, die welche einem nicht passen als "Satans Werk" hinzustellen und seine eigenen als Wahrheit, ist typisch für fanatische religiöse Zirkel, egal welcher Herkunft. ZB. der falsche Name: Jehova.. angeblich wurde uns die anderen Gottes- Namen ebenfalls von Satan eingetrichtert, behaupten die Z.Jehovas zumindestens.... nur Sie haben den wahren Namen erkannt, in jeder Bibelstelle wo einer dieser vielseitigen anderen Namen auftaucht, wurde einfach Jehova drübergekleistert... es ist immer die selbe Masche........wer was anderes behauptet ist einfach von Satan beinflusst und fertig... :)

Das ist die Botschaft der ganzen Bibel. (und die Bibel muß immer als ganzes gesehen und ausgelegt werden)

Ja.... aber die Menschen bestimmten welche Bücher überhaupt erst in die Bibel aufgenommen wurden... ist es nicht so?
Wieso muß dann die Bibel immer als ganzes gesehen werden? Was ist mit den Apokryphen Schriften?
Warum gibt es so viele Wiedersprüche zwischen alten- und neuen Testament? :?:


LG

AoS
 

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