Irans Präsident: Israel "von Landkarte radieren"

Giacomo_S

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fumarat schrieb:
@Giacomo_S:

Ich kann nicht ganz nachvollziehen wie du von den Holocaustrelativierungen auf die Krezzüge kommst, egal.

Übrigens: Weißt du wie lange Jerusalem besatzt war bevor Saladin es zurückeroberte? War Saladin kein Dschihadprediger und Fundamentalist?


Grüße fumarat

Es war sicherlich OT, egal.
Es ging mir auch nicht um die Holocaust-Relativierung, sondern um die prinzipielle Anerkennung politischer, historischer und geographischer Realitäten.
Der Staat Israel ist seit fast 60 Jahren Realität. Es wäre nicht nur dem Staat Israel, sondern auch der Welt damit gedient, wenn die islamische Welt den Staat Israel als solchen anerkennen würden.
Die Berechtigung von Ländergrenzen aufgrund einer historischen Diskussion nicht zu akzeptieren führt zu nichts. Mit derselben Argumentation könnte Deutschland Teile Polens (z.B. Schlesien) nicht anerkennen. Diesen Prozess könnte man bis zur Steinzeit weiter führen - aber wozu ?

Die Kreuzzüge habe ich deshalb erwähnt, weil sich Al Kaida, Bin Laden und Co. immerzu darauf berufen. In ihren Videos und Pamphleten ist immer wieder von den "Kreuzfahrern" die Rede. Offensichtlich haben die Kreuzzüge ein so tiefes Loch in die islamische Seele gerissen, sodass man sich noch immer um Vergleiche mit dem 13. Jh. bemühen muss.
 

MrPalmer

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Neues von meinen lieblings Politiker :k_schuettel:

Der "Mythos vom Massaker an den Juden" sei von den westlichen Staaten "erfunden worden", sagte Ahmadinedschad in einer Rede in der Stadt Zahedan im Südosten Irans, die der Nachrichtensender Khabar direkt übertrug.

"Statt das Hauptproblem (die israelischen Angriffe in Palästina) zu thematisieren, widmet er sich dem Märchen vom Massaker an den Juden", sagte der Präsident weiter. Er wiederholte seine Forderung aus der vergangenen Woche, der Staat Israel solle in eine andere Weltgegend verlegt werden. Dies könne "in Europa, den USA, Kanada oder Alaska" geschehen, fügte er hinzu.

Quelle
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Man beachte die Ausdehnung des Umsiedlungsgebiet von Deutschland,Österreich jetzt Europa sowie Amerika und Kanada ..
Ist den der Iran nicht Mitglied der UN und hat nicht diese UN letztes in einer UN-Vollversammlung eine Resolution angenommen, die sich gegen jede Leugnung des Holocaust wende ?

Vielleicht sollte man nach Österreich einladen :wink: dort könnte er sich mit Irving sicher gut Unterhalten.
 

Giacomo_S

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Ach dieser Iranische Trottel hat doch 'ne Vollpanne.
Wie kann er sich es nur so gnadenlos mit den Europäern und insbesondere mit den Deutschen verscherzen ?
So bekommt der Iran nie die gewollten Atomkraftwerke.
 
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Giacomo_S schrieb:
Es ging mir auch nicht um die Holocaust-Relativierung, sondern um die prinzipielle Anerkennung politischer, historischer und geographischer Realitäten.
Der Staat Israel ist seit fast 60 Jahren Realität.

Und genau diese sogenannte "Realität" ist nicht die Lösung sondern ein Teil des Problems.

Israel ist unter Umständen "gegründet" worden, die anderstwo Ethnische Säuberung und Völkermord heißen. Wenn Du dir die ursprünglichen Grenzen Israels anschaust und wo sie heute verlaufen, ist ganz klar, was da passiert.
Damit steht Israel allerdings nicht allein, die meisten der heutigen Grenzen wurden auf diese Weise festgelegt.
Paradebeispiele USA, Frankreich, England usw.

Wer stellt sich nun hin und legt fest ab wieviel Jahren sowas vom Unrecht zur "Realität" mutiert. Oder anderst herum, Hätte Hussein den Krieg gegen Kuwait erfolgreich und ohne US Intervetion durchgezogen, ab wann (ich will hier eine Jahreszahl hören) hätten wir gesagt "Das ist nicht schön, aber es ist halt jetzt Realität - und damit rechtens"?

Was in so einem Fall "Recht" oder "Völkermord" ist legt für gewöhnlich der fest, der die Macht - sprich die besseren Waffen - hat.

Das Ganze gipfelt noch in der Absurdität, daß von den ursprünglichen 12 Stämmen nur zwei aus der Babylonischen Gefangenschaft nach Palestina zurückgekehrt sind und die Vorfahren der heutigen Bevölkerung größten Teils von den turkstämmigen Khasaren abstammen (also keine Semiten sind) während die 10 übrigen Stämme im Gebiet des heutigen Iran/Afghanistan geblieben sind.

Was wir also in wirklichkeit haben ist die lächerliche Situation, daß sich die Nachfahren der 10 Stämme mit den Nachfahren der 2 Stämme (plus den Khasaren) in der Wolle liegen anstatt mal ein Geschichtsbuch aufzuschlagen und sich klar zu werden, daß sie aus dem selben Stall kommen.

In meinen Augen der einzige Weg, daß dort mal Frieden einkehrt.
Aber religiöse Fanatiker beider Seiten haben es seit zig Jahren immer wieder geschafft die Menschen derart zu verblenden, daß sie lieber aufeinander losgehen, statt aufeinander zu zugehen.

Dazu wäre aber eine völlig neue Generation auf beiden Seiten nötig die nicht in diesem Sumpf aus Rache und religiösen Wahnvorstellungen aufgewachsen ist. Denn auf beien Seiten ist zu viel Blut geflossen, als daß soetwas mit der momentanen Bevölkerung machbar wäre.

Womöglich bräuchten die mal einen neuen Moses der -wie damals - die Leute so lange durch die Wüste führt, bis keiner mehr, der von am Anfang dabei war am Leben ist, und nur noch deren Kinder (die unterwegs gezeugt wurden) wieder in Palestina ankommen.

Ja ja, dream on ... ich weiß.
 

arius

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shechinah schrieb:
Womöglich bräuchten die mal einen neuen Moses der -wie damals - die Leute so lange durch die Wüste führt, bis keiner mehr, der von am Anfang dabei war am Leben ist, und nur noch deren Kinder (die unterwegs gezeugt wurden) wieder in Palestina ankommen.

Die Ursachen des Konflikts liegen im Geistigen und reichen lange zurück!
Habe letzthin einen Vortrag von Prof. Dr. Wimmer an der LMU angehört, der mit einer Palestinenserin verheiratet ist und mit seinen Kindern und ihr 6 Wochen dort lebte. Die Woche über verbrachte er im Kibuz mit den Archäologen (die haben erstaunliches ausgegraben - unter anderem auch die bilbische Stadt Gadt auf einem Tell 30 km SW-lich von Jerusalem : ERSTE TONSCHERBE MIT DEM NAMEN DES GOLIAT(H) ENTDECKT / und als der Präsident kam, waren alle willkommen und er haate nur 2-3 Leibwächter!).
Er zeigte Bilder der Landschaft und der Grabungen und berichtete dann von den Wochenendbesuch en bei seiner Frau und den Kindern bei deren Großfamilie in Palästina. Dort im Dorf haben Fanatiker den Jakobsbrunnen besetzt und geschossen und nun ist das Grab ein schwarzes Relikt... andererseits wollen beide Seiten den Tourismus fördern, aber die Händler wollen gar nichts verkaufen.
Jetzt muss die Reise der "Freunde Abrahams" mit 30 Teilnehmern nächsten Oktober bangen, ob alles Besuchspunkte möglich sein werden, da sie unter Umständen nicht zusammen über die Grenze dürfen, denn offiziell ist Tourismus dort nicht erlaubt...

Also es wird noch Generationen dauern und seither haben andere Nationen, allen voran die Schweizer, diese Nationen dort schon überholt im Aufstieg. Das wurde auch von der Geisteswelt bestätigt.


Gruss Arius
 

Paran

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Diese Äußerungen zeigen wieder einmal ganz radikal den Denkfehler auf, welchem vor allem wir Europäer unterliegen. Mit Staaten wie dem Iran zu verhandeln endet in einer Einbahnstraße. Diese Menschen folgen einer ganz anderen Logik als wir es in den westlichen Demokratien tun. Bei uns ist Staat und Religion und Recht und Moral streng getrennt bei denen ist es eins. Unsere liberalen westlichen Demokratien werden dort bei vielen Menschen als schwach und bekämpfenswert angesehn. Moslems welche in europäischen Staaten leben kapseln sich zusehends ab, umso mehr es ihnen möglich ist eine eigene Parallelgesellschaft zu bilden. Diese Kultur ist keine "andere" Kultur sondern eine uns entgegengesetzte Kultur und Zugeständnisse gegenüber Staaten wie dem Iran werden nicht als freundlicher Akt sondern als Schwäche angesehn, also sollte die EU endlich aufhören den Irak mit Samthandschuhen anzugreifen. So schlimm es auch klingt und so viele Opfer es auch fordern würde, wäre ein Militärschlag seitens der USA oder Israels meiner Meinung nach gerechtfertigt, sollte der Iran tatsächlich über Atomwaffen verfügen, im Übrigen sehe ich das bei Nordkorea nicht anders! Wünschenswerter, wäre natürlich ein Regimewechsel, doch das ist derzeit leider unrealistisch!

Ähnlich entschlossen sollte man auch bei der Integrationspolitik vorgehen:

Wer zum Beispiel nicht bereit ist Deutsch zu lernen, seine Frau zu Hause einsperrt und misshandelt oder seinen Töchtern die Schulbildung verweigert hat hier nichts zu suchen! Es ist ein Schlag ins Gesicht jedes Integrationswilligen Einwanderers wenn es solchen Leuten möglich ist ihre menschenverachtenden Gewohnheiten hier frei ausüben zu dürfen!
 

mlha

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Ahmadinedschad fragte,
"Warum gabt ihr ihnen ein Stück islamisches Land und das Gebiet des palästinensischen Volkes?"

...wer kann diese Frage beantworten?
Ich kann da auch keine Logik finden. Wer sich auskennt.. . . . erkläre es mir, bitte.

danke
 

Agarthe

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arius schrieb:
Also es wird noch Generationen dauern und seither haben andere Nationen, allen voran die Schweizer, diese Nationen dort schon überholt im Aufstieg. Das wurde auch von der Geisteswelt bestätigt.
Gruss Arius

Hallo Arius,

könntest Du mir den obigen Abschnitt nochmal erklären? :wink:

Wieso die Schweizer, welche Geisteswelt?
 

arius

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Bitte gebe mir als Gegenbeispiel ein anderes Land an, wo die Einwohner schon so lange friedlich miteinadner leben, und das auf engstem Raum bei so gemsichter Bevölkerung !
 

arius

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Agarthe schrieb:
Okay...Und die Geisteswelt?

Sie hat es bestätigt und ausführlich die Zusammenhänge zwischen der Gesinnung der Bevölkerung begründet !

und im Übrigen: In keinem Land geben die Begüterten einen so hohen Teil ihrer Einnahmen für wohltätige Zwecke aus wie in der Schweiz !

Gruss Arius
 

antimagnet

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Bitte gebe mir als Gegenbeispiel ein anderes Land an, wo die Einwohner schon so lange friedlich miteinadner leben, und das auf engstem Raum bei so gemsichter Bevölkerung !

und warum sind die schweizer so?


und überschätz das mit dem engsten raum mal nicht. selbst nepal hat ne höhere einwohnerdichte als die schweiz...

aber wie wäre es mit den niederlanden? (ich geb aber zu, dass ich mich in geschichte nicht gut auskenn)...
 

mlha

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Ahmadinedschad fragte,
"Warum gabt ihr ihnen ein Stück islamisches Land und das Gebiet des palästinensischen Volkes?"

. . . .kennt sich da jemand aus? Kann es mir jemand erklären?
Hat er mit seine Frage Recht oder nicht?
danke
 

lowtide

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komischerweise scheint uns die geisterwelt aber doch nicht ganz so gut gesinnt zu sein, oder wie erklärst du dir das die schweiz in europa die 5 höchste selbstmordrate hat und die am meisten gestresste bevölkerung?

Selbstmordrate (sorry hab auf die schnelle keine bessere quelle gefunden)
http://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/tabellen/selbstmorde_europa.html

Stress:
http://shortnews.stern.de/shownews.cfm?id=596784

nicht alles was glänzt ist gold, gilt leider auch in der schweiz.

und auch kulturelle differenzen sind durchaus zwischen den landesteilen zu spüren. kannst ja mal nach Röstigraben googlen.
 

Giacomo_S

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Paran schrieb:
Diese Äußerungen zeigen wieder einmal ganz radikal den Denkfehler auf, welchem vor allem wir Europäer unterliegen. Mit Staaten wie dem Iran zu verhandeln endet in einer Einbahnstraße. Diese Menschen folgen einer ganz anderen Logik als wir es in den westlichen Demokratien tun. Bei uns ist Staat und Religion und Recht und Moral streng getrennt bei denen ist es eins. Unsere liberalen westlichen Demokratien werden dort bei vielen Menschen als schwach und bekämpfenswert angesehn.

Wir unterliegen noch ganz anderen Denkfehlern.
Sicher gibt es diktatorische islamische Länder und leider bilden sie wohl auch die Mehrheit. Aber mal ganz davon abgesehen, dass es nach wie vor auch nicht-islamische Diktaturen ist die Darstellung des Islams in den westlichen Medien einseitig.
Wir sind schon so sehr von der publizierten Darstellung "Islam = Fundamentalismus = Terrorismus" manipuliert, als das uns eine andere Sichtweise des Islams gar nicht mehr in den Sinn kommt. Das fällt einem als Europäer erst dann auf, wenn man mal ein islamisches Land besucht. Ich selbst war im Jahr 2000 in Marokko und werde mich kommende Woche auch dort aufhalten. Darüber werde ich Euch hier auch noch berichten.
Ganz davon abgesehen interessieren Diktaturen unsere liberalen westlichen Demokratien herzlich wenig, wenn uns denn nützlich sind: Eine der schlimmsten islamischen Länder ist doch Saudi-Arabien.


Paran schrieb:
So schlimm es auch klingt und so viele Opfer es auch fordern würde, wäre ein Militärschlag seitens der USA oder Israels meiner Meinung nach gerechtfertigt, sollte der Iran tatsächlich über Atomwaffen verfügen, im Übrigen sehe ich das bei Nordkorea nicht anders!

Und wieviele (unschuldige) Menschenleben und Verstümmelungen hat der Krieg gegen den Irak gekostet ? 100.000 ?
Und wo sind sie denn, die Antworten auf die Begründungen des Irak-Kriegs ? Die Massenvernichtungswaffen: Fehlanzeige. Die angeblichen Verbindungen zwischen Hussein und Al Quaida: Nicht belegbar. Der Versuch Husseins, Uran aus Afrika zu bekommen: Eine Lüge.
Welchem Kriegshetzer sollen wir denn die neuen Begründungen glauben ?

Paran schrieb:
Wünschenswerter, wäre natürlich ein Regimewechsel, doch das ist derzeit leider unrealistisch!

Das war der Fall der Mauer, der Fall Honeckers und die Wiedervereinigung im Jahr 1988 auch.
 

Ein_Liberaler

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Die Schweiz hat bis ins 19. Jahrhundert Bürgerkriege ausgefochten, wenn auch mit ziemlich wenig Opfern. Friedlich zusammenleben tun unterschiedliche Völker zum Beispiel in Belgien oder Hongkong.

So schlimm es auch klingt und so viele Opfer es auch fordern würde, wäre ein Militärschlag seitens der USA oder Israels meiner Meinung nach gerechtfertigt, sollte der Iran tatsächlich über Atomwaffen verfügen, im Übrigen sehe ich das bei Nordkorea nicht anders!

Wie stellst Du Dir das denn praktisch vor?

Soweit ich weiß, sind die Anlagen, um die es geht, mehr als verbunkert. Was machen wir denn, wenn wir mit Bombenangriffen nichts erreichen? Atombomben einsetzen? Invasion? Oder lieber der Klassiker, Zivilisten abschlachten, bis die Mullahs sich ergeben? Unterricht über die Wirkung von Waffen und Kampfmitteln hast Du gehabt?

Wer zum Beispiel nicht bereit ist Deutsch zu lernen, seine Frau zu Hause einsperrt und misshandelt oder seinen Töchtern die Schulbildung verweigert hat hier nichts zu suchen!

Der soll das zu Hause machen, wie? Nene, wer ohne Deutsch zurechtkommt, der soll das mal tun, wer seine Frau mißhandelt, gehört bestraft, und den Töchtern gehört eine Bildung gegeben.

Diese Menschen folgen einer ganz anderen Logik als wir es in den westlichen Demokratien tun. Bei uns ist Staat und Religion und Recht und Moral streng getrennt bei denen ist es eins. Unsere liberalen westlichen Demokratien werden dort bei vielen Menschen als schwach und bekämpfenswert angesehn.

Ich glaube, daß die Volksmeinung im Iran ziemlich wenig mit dem Politikergeschwätz zu tun hat. Ihren Präsidenten haben sie gewählt, weil er was für die Armen tun wollte.
 
G

Guest

Guest
Paran schrieb:
Bei uns ist Staat und Religion und Recht und Moral streng getrennt

Diese Kultur ist keine "andere" Kultur sondern eine uns entgegengesetzte Kultur und Zugeständnisse gegenüber Staaten wie dem Iran werden nicht als freundlicher Akt sondern als Schwäche angesehn, also sollte die EU endlich aufhören den Irak mit Samthandschuhen anzugreifen.... so viele Opfer es auch fordern würde, wäre ein Militärschlag seitens der USA oder Israels meiner Meinung nach gerechtfertigt, sollte der Iran tatsächlich über Atomwaffen verfügen, ...

Vorallem Recht und Moral sind bei uns in der Tat getrennt . :mrgreen:

Der zweite Satz ist aus dem Werkzeugkasten von Göbbels.

Seit der Schule wurde uns immer eingebläut wie übel das 3 Reich war und das wir alles tun müssen um zu verhindern, daß sowas nochmal passiert.

Nun, es passiert. Jetzt und vor unserer Nase. Aber wir sind vor lauter "nie wieder" schreien taub.
 

Paran

Großmeister
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Wir unterliegen noch ganz anderen Denkfehlern.
Sicher gibt es diktatorische islamische Länder und leider bilden sie wohl auch die Mehrheit. Aber mal ganz davon abgesehen, dass es nach wie vor auch nicht-islamische Diktaturen ist die Darstellung des Islams in den westlichen Medien einseitig.
Wir sind schon so sehr von der publizierten Darstellung "Islam = Fundamentalismus = Terrorismus" manipuliert, als das uns eine andere Sichtweise des Islams gar nicht mehr in den Sinn kommt. Das fällt einem als Europäer erst dann auf, wenn man mal ein islamisches Land besucht. Ich selbst war im Jahr 2000 in Marokko und werde mich kommende Woche auch dort aufhalten. Darüber werde ich Euch hier auch noch berichten.
Ganz davon abgesehen interessieren Diktaturen unsere liberalen westlichen Demokratien herzlich wenig, wenn uns denn nützlich sind: Eine der schlimmsten islamischen Länder ist doch Saudi-Arabien.

Einseitig schon, aber aufgrund welcher Tatsachen sollte man ein positives Bild des Islams zeichnen. Mir fallen so auf den ersten Blick keine wirklichen Positivbeispiele in der arabischen Welt ein (bis auf Indonesien oder Malaysia, aber das sind bei Gott keine arabischen Länder und sind v.a. auch durch den Buddhismus beeinflusst). Auch ist die Punktuation, wenn man sich den Koran durchließt deutlich agressiver, als das im neuen Testament der Fall ist. Saudi-Arabien ist natürlich ebenfalls ein Negativbeispiel, aber es bedroht uns zumindest nicht. Unsere Aufgabe ist es nicht den demokratischen Missionar zu spielen sondern undsere Gesellschaft und unsere Werte für uns zu verteidigen, wenn andere Völker einen anderen Weg bevorzugen sollen sie diesen wählen, aber sobald durch ihre Verhaltensweise die Freiheit eines anderen gefährdet wird ist dagegen vorzugehen!

Und wieviele (unschuldige) Menschenleben und Verstümmelungen hat der Krieg gegen den Irak gekostet ? 100.000 ?
Und wo sind sie denn, die Antworten auf die Begründungen des Irak-Kriegs ? Die Massenvernichtungswaffen: Fehlanzeige. Die angeblichen Verbindungen zwischen Hussein und Al Quaida: Nicht belegbar. Der Versuch Husseins, Uran aus Afrika zu bekommen: Eine Lüge.
Welchem Kriegshetzer sollen wir denn die neuen Begründungen glauben ?

Der iranische Präsident ist ja im Vergleich zu Saddam Hussein nicht einmal bereit mit der IAEA zu kooperieren, er führt ein Kasperltheater mit der EU auf, welche alle diplomatischen Lösungen versucht auszuloten. Die EU sollte es nicht nötig haben sich so lang hinhalten zu lassen und Israel hat ein Recht auf Selbstverteitigung wenn es von einer potentiellen Atommacht verbal bedroht wird!

Das war der Fall der Mauer, der Fall Honeckers und die Wiedervereinigung im Jahr 1988 auch.

Aber damals war der kalte Krieg längst abgeflaut und es gab sicher nicht derart radikale Attacken! Gab es überhaupt jemals derart verbale Attacken gegen die Bundesrepublik wie derzeit gegen Israel? Versteht mich nicht falsch, ich bin auch nicht immer mit der Politik Israels gegenüber den Arabern einverstanden, doch in diesem Fall bin ich klar auf deren Seite!

Der soll das zu Hause machen, wie? Nene, wer ohne Deutsch zurechtkommt, der soll das mal tun, wer seine Frau mißhandelt, gehört bestraft, und den Töchtern gehört eine Bildung gegeben.

Das ist ja schön und gut, aber wie sieht es hier mit der Rechtsdurchsetzung aus und inwieweit ist es unsere Pflicht diese Menschen zu zwingen so zu leben. Grundsätzlich sollte das ja auch so sein wie von dir Beschrieben, aber die Realität zeichnet ein anderes Bild und wenn ich in ein anderes Land auswandere lerne ich sehr wohl dessen Sprache und erwarte das hier auch von anderen!

Ich glaube, daß die Volksmeinung im Iran ziemlich wenig mit dem Politikergeschwätz zu tun hat. Ihren Präsidenten haben sie gewählt, weil er was für die Armen tun wollte

In den Städten mag deine Beurteilung stimmen, doch wie sieht es in der Landbevölkerung und bei den Armen aus. Ich glaube das diese Schichten die Mehrheit bilden und auch mehrheitlich eine ähnliche Meinung vertreten. Es ist schön und gut, wenn es eine westliche orientierte bürgerliche Schicht gibt, aber bildet sie die Mehrheit?
 

Ein_Liberaler

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Paran schrieb:
Der soll das zu Hause machen, wie? Nene, wer ohne Deutsch zurechtkommt, der soll das mal tun, wer seine Frau mißhandelt, gehört bestraft, und den Töchtern gehört eine Bildung gegeben.

Das ist ja schön und gut, aber wie sieht es hier mit der Rechtsdurchsetzung aus und inwieweit ist es unsere Pflicht diese Menschen zu zwingen so zu leben.

Unsere Pflicht? Keine Ahnung. Ist es irgendjemandes Pflicht, andere vor Körperverletzungen zu schützen? Irgendwie ja, wenn er es kann, oder?

und wenn ich in ein anderes Land auswandere lerne ich sehr wohl dessen Sprache und erwarte das hier auch von anderen!

Schön und gut, daß Du das tun willst, aber woher willst Du das Recht nehmen, andere dazu zu zwingen?
 

Giacomo_S

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Paran schrieb:
Einseitig schon, aber aufgrund welcher Tatsachen sollte man ein positives Bild des Islams zeichnen. Mir fallen so auf den ersten Blick keine wirklichen Positivbeispiele in der arabischen Welt ein (bis auf Indonesien oder Malaysia, aber das sind bei Gott keine arabischen Länder und sind v.a. auch durch den Buddhismus beeinflusst).

Zunächst sollten wir uns hier mal vor Verallgemeinerungen - und seien sie auch nur gepgraphischer Natur - hüten. Der Islam ist eben nicht (nur) Arabien und Moslems sind nicht per definitione Araber.
In einigen Staaten Südostasiens sind die Muslime die bei weitem größte Bevölkerungsgruppe und bilden die größten islamischen Gemeinden. Allein in Indonesien leben mehr als 125 Millionen Muslime; das sind so viele wie in Ägypten, Saudi-Arabien, Irak, Iran und der Türkei zusammen.
Betrachtet man dagegen die Kontinente nach den Anteilen der Religionen, dann hat der Islam in Afrika mit 42% seine größte Verbreitung.
Die Nordafrikaner (Marokko, Algerien, Tunesien, Mauretanien und Mali) sind ethnisch keine Araber, sondern Berber. Sie sprechen Berbersprachen, Hocharabisch nur als Amtssprache oder zur Kommunikation mit Muslimen aus anderen Ländern.
Die Türken haben ethnisch und sprachlich auch nichts mit den Arabern zu tun, sondern stammen von den Turkvölkern Zentralasiens ab.

Soviel also mal zum Thema "die arabische Welt". Übrigens fällt man auch in anderen Zusammenhängen gern einmal auf Verallgemeinerungen herein. Man meint immer, die hier ansässigen Afrikaner sollten sich untereinander alle in ihrer "Muttersprache" verstehen, oft aber ist sogar Deutsch die Sprache, in der sie kommunizieren. Denn ein Senegalese versteht einen Kenianer nicht.

Ich verlange auch nicht, dass die Medien ein "positives" Bild zeichnen, aber wenigstens ein realistisches. Wann immer etwas über die islamische Welt berichtet wird, dann immer nur im Zusammenhang Fundamentalusmus - Terrorismus. Andere Reportagen werden schlicht nicht gesendet. Im Vergleich schneiden andere Länder besser ab, selbst Russland.

Paran schrieb:
Auch ist die Punktuation, wenn man sich den Koran durchließt deutlich agressiver, als das im neuen Testament der Fall ist. Saudi-Arabien ist natürlich ebenfalls ein Negativbeispiel, aber es bedroht uns zumindest nicht. Unsere Aufgabe ist es nicht den demokratischen Missionar zu spielen sondern undsere Gesellschaft und unsere Werte für uns zu verteidigen, wenn andere Völker einen anderen Weg bevorzugen sollen sie diesen wählen, aber sobald durch ihre Verhaltensweise die Freiheit eines anderen gefährdet wird ist dagegen vorzugehen!

Das ist im Grunde der Freifahrtschein zur Invasion in jedes islamische Land, was hier steht. Denn zwar streitet der Präsident des Irans Israel das Existenzrecht ab, aber das tun alle anderen islamischen Länder auch. Allerdings im Moment nicht so lautstark.

Paran schrieb:
Die EU sollte es nicht nötig haben sich so lang hinhalten zu lassen und Israel hat ein Recht auf Selbstverteitigung wenn es von einer potentiellen Atommacht verbal bedroht wird!

Noch hat der Iran keine Atombomben.
Und Israel hat ein Recht zur Selbstverteidigung, wenn es angegriffen wird. und alles andere sind Präventivkriege nach Nazi-Nummer.

Paran schrieb:
Das ist ja schön und gut, aber wie sieht es hier mit der Rechtsdurchsetzung aus und inwieweit ist es unsere Pflicht diese Menschen zu zwingen so zu leben. Grundsätzlich sollte das ja auch so sein wie von dir Beschrieben, aber die Realität zeichnet ein anderes Bild und wenn ich in ein anderes Land auswandere lerne ich sehr wohl dessen Sprache und erwarte das hier auch von anderen!

Das passiert doch auch, wo lebst Du denn ?
Persönlich habe ich eher hier in Deutschland einen Ami getroffen, der meinte es nicht nötig zu haben Deutsch zu lernen, als einen Emigranten aus der islamischen Welt.
 
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