Indem die Christen sagen, dass Christus ihr König ist...

ammun

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... schieben sie doch alle Verantwortung für Progrome, Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Völkervernichtugnskriege etc. die alle mit dem Segen der Christenheit vollführt wurden, auf ausgerechnet Jesus, den sie damit in alle Ewigkeit verantwortlich machen wollen.
Der würde sich doch im Grab umdrehen, wenn er wüsste, was für Frefel die Christen seit Jahrtausenden in seinem Namen tun!!
 

Semiramis

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Re: Indem die Christen sagen, dass Christus ihr König ist..

ammun schrieb:
... schieben sie doch alle Verantwortung für Progrome, Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Völkervernichtugnskriege etc. die alle mit dem Segen der Christenheit vollführt wurden, auf ausgerechnet Jesus
lass Dir das mal besser von nem Theologen erklären wie das mit dem "Christus ist König" gemeint ist...

was für Frefel die Christen seit Jahrtausenden in seinem Namen tun!!
Nichts Neues, oder? Fanatiker sind blind...

Der würde sich doch im Grab umdrehen
angeblich ist er da ja nicht mehr zu finden... :quelle: :wink: :lol:

Gruß,
Semis
 

Zerch

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...je nach Betrachtungsweise.......im Vergleich zu den alltäglichen Unthemen im Boulevard & Panorama Bereich hat der Thread einen unheimlich tief-greifenden Sinn.
...aber stimmt schon....dass wir Christen ein arg verkommenes Pack sind , ist ja wirklich nun nichts neues für Leute , welche zu einem gewissen Mass an Selbstkritik fähig sind...
 

ammun

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Apropos Verantwortung: Ist Demokratie unchristlich?

"Man kann nicht Sklave zweier Herren sein", so steht es in der Bibel geschrieben. In der Demokratie ist der gewählte Vertreter aber 'Sklave'/ Vertreter einer größeren menge, nämlich der Mehrheit, und hat deren Interessen gegenüber den Interessen der Minderheiten (z.B. der Armen & Schwachen, sofern jene eine Minderheit sind) durchzusetzen!
Da Jesus aber sich mehr für die Armen & Schwachen eisnetzte, und ihn eher die Etablierten aus dem Weg haben wollten, widerspricht das dochd em Demokratiegedfanken unserer heutigen Zeit, wobei anzumerken ist,d ass wir ja gar keine richtige Demokratie nach Griechischem Vorbild haben, sondern eine Diktatur mit sogenannten demokratisch gewählten (also ob Fairness bei Wahlen angesagt wäre...) Volksvertretern, die nicht nur im Zweifel meist das machen, was für deren Geldbeutel OK ist?!
 

ammun

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Warum waren die Christen lange gegen die Aufklärung und die

vergiss nicht:
wer fragen stellt, will antworten,
wer fragen stellt, will mehr wissen.

und nun thesen:
aber die etablierten wollen genau das gegenteil:
- sie wollen dass du dumm wirst,
- sie wollen dass dir alles egal ist,

es wird krieg gegen die menschheit geführt, udn es sieht nicht gut aus, die umwelt geht kaputt, und das klima auch. aber alles 'schön' langsam,d amit die menschheit sich langsam an die hölle gewöhnt...
 

Booth

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Re: Apropos Verantwortung: Ist Demokratie unchristlich?

ammun schrieb:
"Man kann nicht Sklave zweier Herren sein", so steht es in der Bibel geschrieben. In der Demokratie ist der gewählte Vertreter aber 'Sklave'/ Vertreter einer größeren menge, nämlich der Mehrheit, und hat deren Interessen gegenüber den Interessen der Minderheiten (z.B. der Armen & Schwachen, sofern jene eine Minderheit sind) durchzusetzen!
Mein Tip: Begehe nicht den Fehler, den viele stark Gläubigen (und viele anderen) gehen, und fange an, zu stark in schwarz/weiss-Denken abzudriften.

Ein Abgeordneter ist nicht nur Sklave zweier "Herren", sondern vieler "Herren". Zum einen erstmal der ganzen ambivalenten Einstellung, die er in sich trägt. Jeder Mensch trägt nicht wenige Widersprüche in sich, die je nach Situation unterschiedlich zur Geltung kommen. Das Gewissen, dem ein Abgeordneter zumindest in diesem Land als erstes verpflichtet sein sollte, ist nunmal kein simpler Schalter, der die vielen komplexen Themengebiete der Politik in Nullkommanix sofort richtig einschätzen kann, und dann "klick" sich entsprechend umschaltet.

Dann ist ein Abgeordneter sicher auch den Wählern verpflichtet... aber welchen genau? Selbst wenn er sein Mandat als Direktmandat gewonnen hat, kriegt er ja nicht ständig prozentuale Meinungsumfragen von genau seiner Wählerschar - zudem hat er sich bei der Wahl ja mit bestimmten Ansichten "zu Wahl gestellt", die auch von ihm geteilt werden sollten. Und was machst Du dann mit den Abgeordneten, die über Listenplätze reinkommen?

Zudem ist ein Abgeordneter auch seiner Fraktion verpflichtet, zuweilen auch gewissen Lobby-Vertretern, denen er sich nahe fühlt. Und dann gibts sicher auch noch einige Abgeordnete, die sich auch einem Gott (der/die/das sich einem nie vorgestellt hat - fast wie ein Wähler) verpflichtet fühlen.

Da Jesus aber sich mehr für die Armen & Schwachen eisnetzte, und ihn eher die Etablierten aus dem Weg haben wollten, widerspricht das dochd em Demokratiegedfanken unserer heutigen Zeit, wobei anzumerken ist,d ass wir ja gar keine richtige Demokratie nach Griechischem Vorbild haben, sondern eine Diktatur mit sogenannten demokratisch gewählten (also ob Fairness bei Wahlen angesagt wäre...) Volksvertretern, die nicht nur im Zweifel meist das machen, was für deren Geldbeutel OK ist?!
Tja - wenn man es schafft, ein komplexes Gesellschaftsgebilde in dem 80 Mio Menschen leben mal eben auf einen Stichpunkt abzuklopfen, für den irgendein Wüstenprediger für ca. 2.000 Jahren eingetreten ist... dann macht man es sich wohl gerne ziemlich einfach.

Gandhi hat übrigens selber seine Kleidung mit einem Webstuhl hergestellt. Also ihr Menschen in der Industriemoderne... geht dahin, und macht Eure Kleidung selbst, Euer Essen, Eure Computer und vor allem Eure Samstag-Abend-Shows.

edit: Und um die eigentliche Frage des Thread-Betreffs zu beantworten: Demokratie kann nicht christlich sein. Demokratie ist kein handelndes Wesen, sondern ein System, in welchem handelnde Wesen leben. Christlich können nur die handelnden Wesen sein. Also müsste die Frage lauten, ob Menschen in einer Demokratie christlich leben können. Und die Frage müsstest Du Dir selber beantworten können. Viel entscheidender für mich ist die Nachfrage, ob Du nicht wirklich fragen möchtest: Sollten nicht alle Menschen in einer Demokratie christlich sein? Wenn Du in Wirklichkeit diese Frage stellen willst, kannst Du das ja nochmal untermauern.

gruß
Booth
 

ILLUsiOnline

Geselle
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Chriatus kennen wir alle..
das find ich ich interirsanter

"1453 eroberten die Osmanen Konstantinopel und beendeten damit das oströmische, inzwischen Byzantinische Reich. Obwohl das Ende seit langem absehbar gewesen war, schockierte das Ereignis den römisch-christlichen Teil Europas, in dem sich eine bereits existierende „griechische“ Erinnerungskultur noch einmal verstärkte. Die orthodoxe Welt bemühte sich um Ersatz des verlorenen Zentrums im „zweiten Rom“ und fand es schließlich in Moskau als „Drittem Rom“. Aber auch die Osmanen hielten das römische Erbe und zugleich dasjenige des Khalifats von Bagdad durch die Übersetzung griechische Werke hoch, und pflegten engen kulturellen Austausch mit dem lateinischen Westen. Gleichzeitig trug eine starke jüdische Gemeinde, Zuflucht zahlreicher Sefarden aus dem katholischen Spanien, ebenso zur Interkulturalität bei wie die Kontinuität christlicher Gemeinden und neue Missionsbemühungen – mit problematischen Folgen bis heute.
Im Zuge der Aufklärung wuchs auch auf europäischer Seite das Interesse, wie es in zahlreichen Berichten über den islamischen Nachbarn zum Ausdruck kam. Während des 19. Jahrhunderts, mit dem Machtverfall und den Strukturkrisen des Osmanischen Reichs einerseits und der Blüte der europäischen Moderne andererseits, erhielt der Kulturaustausch schließlich neue Qualitäten. Die Reformen des Tanzimats (1838–1876) zeichneten sich erstmals durch konkrete Adaptionen westlicher Vorbilder aus, nicht zuletzt über offizielle Berater im Osmanischen Reich. Trotz des weitgehenden Scheiterns der Reformen prägte eine zunehmende Kooperationsbereitschaft mit dem Westen bei gleichzeitig fortschreitender imperialistischer Aushöhlung die letzten Jahrzehnte – begleitet von der Formierung einer neuen politischen Elite im Exil, die rund viereinhalb Jahrhunderte nach dem Sieg der Osmanen deren Untergang einläutete Mit ihren an europäischen Vorbildern orientierten Reformen, zu denen auch der Schriftwechsel von der arabischen zur lateinischen Graphie gehörte, etablierten sie eine laizistischen Türkei, die in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts sogar zum Zufluchtsort von Flüchtlingen aus Nazi-Deutschland wurde.
Vor diesem Hintergrund konzentriert sich die Veranstaltung auf die Interaktionen des Osmanischen Reiches und seiner Metropole Konstantinopel/ Istanbul mit Europa, wobei zunächst die Zeit unmittelbar nach der Eroberung unter Mehmed II. (1432–1481) und Süleyman dem Prächtigen (1495–1566) in den Vordergrund tritt. Weitere Schwerpunkte bilden die verschiedenen Kontaktformen des 17./18. Jahrhunderts, der Rezeption westlicher Ideen und der Tätigkeit europäischer Berater im Osmanischen Reich, die Entwicklung einer westlich orientierten Opposition im Exil sowie die moderne Türkei unter Atatürk (1881–1938) bis zum 2. Weltkrieg." Quelle: http://www.fernuni.de/geschichte/institut/praesenzen/37527_lg3.html
 

Malakim

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Re: Apropos Verantwortung: Ist Demokratie unchristlich?

Booth schrieb:
Mein Tip: Begehe nicht den Fehler, den viele stark Gläubigen (und viele anderen) gehen, und fange an, zu stark in schwarz/weiss-Denken abzudriften.

Genau!
Mehr Hegelsche/gnostische Dialektik und weniger Dualismus!

... und eschatologisch Denken auch ohne Messias :mrgreen:
 

Trestone

Großmeister
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Re: Indem die Christen sagen, dass Christus ihr König ist..

ammun schrieb:
Indem die Christen sagen, dass Christus ihr König ist ... schieben sie doch alle Verantwortung für Progrome, Hexenverbrennungen, Kreuzzüge, Völkervernichtugnskriege etc. die alle mit dem Segen der Christenheit vollführt wurden, auf ausgerechnet Jesus, den sie damit in alle Ewigkeit verantwortlich machen wollen.
Der würde sich doch im Grab umdrehen, wenn er wüsste, was für Frefel die Christen seit Jahrtausenden in seinem Namen tun!!

Ich finde die Überschrift (bzw. den ersten Satz oben) sehr spannend:

Deutet er doch an, dass sich Christentum und Jesus relativ unabhängig voneinander entwickelt haben -
was ich mir bisher oft gar nicht so klar gemacht habe,
denn schließlich lesen und hören wir (bin Katholik)
ja oft Erzählungen über Jesus (Bibel, neues Testatment).

Dass diese wie alle Überlieferungen nur bruchstückhaft,
politisch überarbeitet und zu "christen internen Zwecken" angefertigt wurden,
machte ich mir selten klar.
Die Qumrandiskussion half da ein wenig.

Wie haben wir aber einen direkten Zugang zu "Jesus", ohne diese Filter?
Denn auch für die anderen Quellen gilt das oben gesagte?
D.h. die Frage, wer Jesus ist, bleib für unsere Projektionen offen,
auch für die, dass er sich angesichts der heutigen Christen und Kirche
im Grab herumdrehen würde (wenn es nicht doch leer ist).

Auch die Fragen: "Wer sind die Christen?", "Wie ist die Kirche?"
ist schwer zu beantworten, da ja auch ich mich mit meiner Individualität
als Stück der Kirche begreife -
nur die Papiere der Amtskirche zu betrachten springt ähnlich zu kurz,
wie Jesus nur aus der Bibelüberlieferung zu sehen.

Wer steht sich da also gegenüber oder gehört doch zusammen?

Gruß
Trestone
 

gloeckle

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Re: Indem die Christen sagen, dass Christus ihr König ist..

Deutet er doch an, dass sich Christentum und Jesus relativ unabhängig voneinander entwickelt haben -
was ich mir bisher oft gar nicht so klar gemacht habe,
denn schließlich lesen und hören wir (bin Katholik)
ja oft Erzählungen über Jesus (Bibel, neues Testatment).

Wie soll man das verstehen?
Du hältst die Andeutung für wahr(-scheinlich), hast dir das aber noch nicht klar gemacht?
Christentum nicht die Religion der Nachfolger Christi?
 

IMplo

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Also zunächst mal ist weder Jesus´noch Gottes Königreich von dieser Welt. Daher funktioniert das alles schonmal nicht so, wie Du sagst, Ammun.

Religion ist nicht und kann nicht Gegenstand einer sachlichen Auseinandersetzung sein,insofern Gläubige involviert sind; denn hier zählt Glaube oft mehr, als Weisheit ;)

Greetz!
IMplo
 

Trestone

Großmeister
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Re: Indem die Christen sagen, dass Christus ihr König ist..

gloeckle schrieb:
Deutet er doch an, dass sich Christentum und Jesus relativ unabhängig voneinander entwickelt haben -
was ich mir bisher oft gar nicht so klar gemacht habe,
denn schließlich lesen und hören wir (bin Katholik)
ja oft Erzählungen über Jesus (Bibel, neues Testatment).

Wie soll man das verstehen?
Du hältst die Andeutung für wahr(-scheinlich), hast dir das aber noch nicht klar gemacht?
Christentum nicht die Religion der Nachfolger Christi?

Ja, mein Jesusbild war relativ unreflektiert naiv,
ich nahm einfach die Bergpredigt und was mir so zusammenpasste für bare Münze -
ohne die Überlieferungstradition (und meine Wunschbilder) kritisch zu hinterfragen.


Gruß
Trestone
 

gloeckle

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Na dann ;)
Falls du dein Bild nun etwas erneuern möchtest empfiehlt sich ein Blick in die einschlägige Literatur des theologischen Teilbereichs "Exegese". Dort wird mit philologischem Blick ein Text auf verschiedene Stilebenen durchleuchtet und so ein Bild über die unterschiedlichen Einflüsse und die Entstehungsweise des Textes gewonnen.
 

arius

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Es geht doch darum, dass Christen ihn nicht allein für sich beanspruchen dürfen, das wäre nämlich Fanatismus.

Da Christus König der Geisterwelt Gottes ist, ist er für alle Wesen König, egal ob sie es wissen, ihn anerkennen oder nicht...

Die Verantwortung für das Übel in der Welt trägt ein anderer, der nicht will, dass die Wahrheit ans Licht kommt und versucht, möglichst lange die Menschen irre zu führen !
 

Trestone

Großmeister
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Hallo,

das folgende Gedicht entstand u.a. durch Anregungen aus diesem thread:

Sisyphos - Luzifer - Diabolus 02.03.2008 V3.0

Unverschämt glücklicher Teufel -
kein gefallener Engel -
zu allem frei:
Nie mehr Kettenhund!

Auch grandioses Scheitern
hätte Würde,
doch selbst Götter zittern
vor Tiefe und Freiheit
im Höllenschlund.

Gruß
Trestone
 

gloeckle

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Darf man Kritik üben?
Ein Zeilenumbruch macht aus Prosa noch kein Gedicht... ;)
 

Ein_Liberaler

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Ich verstehe es auch inhaltlich nicht so richtig, aber immerhin gibt es einen Endreim.
 

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