Hallo allerseits,
ich weiss, ich weiss, ich hätte es nicht tun sollen, noch einen Thread dieser Art aufzumachen. Es sind derer schon Unzählige, aber ich MUSS Euch einfach diesen Spiegelartikel ans Herz legen. Er ist so wahr!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,236448,00.html
Ein paar Ausschnitte:
Gruß, Agarthe
ich weiss, ich weiss, ich hätte es nicht tun sollen, noch einen Thread dieser Art aufzumachen. Es sind derer schon Unzählige, aber ich MUSS Euch einfach diesen Spiegelartikel ans Herz legen. Er ist so wahr!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,236448,00.html
Ein paar Ausschnitte:
Zunehmend Widerhall findet in den USA unter dem Gotteskrieger Bush eine Weltmachtstrategie, die der neokonservative Flügel der US-Administration bereits vor seinem Amtsantritt entwickelt hat: Die USA müssten anstreben, "unabhängig davon, ob es tatsächlich eine Bedrohung gibt, militärisch so stark zu sein, um jeden anderen Staat permanent so einschüchtern zu können, dass er sich den US-amerikanischen Interessen und Zielen unterordnet",
Schon jetzt ist der militärische Apparat der USA so gigantisch, ihre politische Dominanz so einzigartig, dass Richard Haas, der Planungschef von Außenminister Colin Powell, verkünden kann: "Wenn es keinen Konsens mit der Nato gibt, dann zimmert sich Washington eben 'Koalitionen der Willigen'; kommen auch sie nicht zustande, entscheidet und handelt Washington allein."
Geplagt von Rezession und von Geldnöten sind die meisten europäische Regierungen - Geiz ist geil - bestrebt, ihren Militäretat einzufrieren, um so lange wie möglich die so genannte Friedensdividende zu kassieren, die das Ende des Ost-West-Konfliktes ihnen beschert hat. Dabei nimmt das alte Europa die Konsequenz in Kauf, dass sein militärpolitischer Einfluss auf den rüstungsfrohen Großen Bruder jenseits des Atlantik gen Null tendiert.
Derart steil ist das Technologie-Gefälle zwischen der Supermacht, die bis an die Zähne gerüstet ist, und den "zahnlosen Papiertigern" (Ex-Generalinspekteur Klaus Naumann) auf dem alten Kontinent, dass hohe Militärs bereits daran zweifeln, ob die ungleichen Streitkräfte in Teilbereichen überhaupt noch kooperationsfähig sind.
Kein Wunder, dass US-Militärplaner (typisches Wehklagen: "too much Europe") von den Mitsprachewünschen der Nato-Kümmerlinge zunehmend genervt sind.
Gruß, Agarthe