Saddam ist auch demokratisch gewählt worden!
Meinst du das jetzt ernst oder entgeht mit der Witz im Satz?
Saddam ist auch demokratisch gewählt worden!
Das kommt darauf an wie das Ergebnis zustande gekommen ist.TheUnknown schrieb:Saddam ist auch demokratisch gewählt worden! Zwar nicht durch Wahlkarten die nicht gelesen und dadurch nicht ausgezählt werden konnten aber er ist mit 99% mehrheit gewählt worden. Macht in eine 99%iges Ergebnis aber zum Diktator?
http://krisen-und-konflikte.de/irak/geschich.htmSeitdem Saddam Hussein 1979 auch offiziell das Amt des Präsidenten inne hat, erreicht er regelmäßig bei den sogenannten Wahlen 99,9% der Stimmen (die Differenz zu 100% soll ausdrücken, dass Saddam Hussein sich nicht selbst wählt) bei einer Wahlbeteiligung von durchschnittlich über 90%, da nicht Wählen als offener politische Widerstand gegen das Regime angesehen wird.
Wie würdest du es denn beschreiben?TheUnknown schrieb:Er hat SEIN VOLK grausam unterdrückt??
@Er4z3r
Es ist Fakt, daß GWB gewählt wurde. Und das sogar noch demokratsich. Du solltest dich vielleicht bei dieser Aussage nicht auf Michael Moore stützen, sondern einfach mal etwas über das Wahlsystem der USA lesen.
Wenn die Wahl ungültig wäre, warum hat die demokratische Partei denn keinen Protest eingelegt? Es wäre doch ein prima Wahlkampfthema.
samhain schrieb:deine meinung wird in den oberen rängen bestimmt äusserst wohlwollend aufgenommen. wie einfach es doch ist...
wenn deine aussage nicht ironisch gemeint war, dann bist du der perfekte bürger, der alles frisst, was man ihm hinwirft.
wenn man dir ein feindbild vorgibt, dann ist das eben so. selber denken macht zuviel mühe oder was?
blaXXer schrieb:bist du soldat oder was?
also, auch an die anderen:Samhain schrieb:wer ist denn "wir"?
ja, ich meine das irakische volk. ich persönlich denke eher auf eine andere weise, aber ich wollte diese das irakische volk wurde von einem diktator befreit floskel nur mal posten, dass es auch erzwungene moralische gründe gibt, die für eine invasion gesprochen haben. das irakische volk litt schwer unter den embargos, die im nachhinein ein schrecklicher irrtum waren. besser wäre es gewesen, saddam gleich nach golf krieg I zum teufel zu jagen...TheUnknown schrieb:Er hat SEIN VOLK grausam unterdrückt?? Welches Volk meinst du da? Das Volk das sich mit dem Amerikanern verbünden wollte um in zu stürzen?? SEIN VOLK, das irakische Volk, wurde von den AMERIKANERN durch Embargos jahrzehntelang unterdrückt!!
ja, das hat er auch. da hast du vollkommen recht. nur sind diese interessen früher oder später schädlich für die unseren, weshalb er ausgeschaltet werden musste.Eraser schrieb:Naja, wenn mans so sieht hat auch Saddam nur seine Interessen vertreten...
_Dark_ schrieb:ja, das hat er auch. da hast du vollkommen recht. nur sind diese interessen früher oder später schädlich für die unseren, weshalb er ausgeschaltet werden musste.Eraser schrieb:Naja, wenn mans so sieht hat auch Saddam nur seine Interessen vertreten...
Allerdings werden diese Wahlmänner nach der Bevölkerung des jeweiligen Bundesstaates aufgestellt. Sie repräsentieren somit schon prozentual die Bevölkerung.
"Knapp gewinnen" und "Gesamtzahl der Bevölkerung die andere Partei gewählt hat" beißt sich irgendwie, auch im Amerikanischen Wahlsystem.Er4z3r schrieb:Wenn man nun in den großen Staaten knapp gewinnt, kann es also somit sein, dass man gewinnt, obwohl eigentlich die Gesamtzahl der Bevölkerung die andere Partei gewählt hat.
Ich weiß schon was du meinst.Er4z3r schrieb:Knapp in einzelnen großen Staaten... du weißt was ich meine?
Nicht in den ganzen USA...
James H. Hatfield schrieb:Die Rechtsverstöße, die begangen wurden, als Bush ins Weiße Haus geputscht wurde, sind fast zu zahlreich, um sie aufzulisten, aber einige Dinge sollten für die Geschichte festgehalten werden, bevor es den großen Medien gelingt, sämtliche Spuren der schmutzigen Ereignisse wegzuwaschen, die im November und Dezember 2000 Tag für Tag in Florida stattfanden. [...]
Erinnern wir uns an James Baker III. und seine Behauptung, maschinelle Stimmenauszählungen seien verläßlicher als die Auszählung durch Menschen, obwohl jedermann, einschließlich der Menschen, die fehlbare Maschinen herstellen, zugibt, daß sie nur wegen ihres rascheren Tempos verwendet werden und daß Handauszählungen zuverlässiger sind. Baker wußte, daß er log. [...]
Tatsächlich veränderten die Maschinen in Florida die Ergebnisse der Stimmenauszählung nachweislich zugunsten der Republikaner. Von den 174.000 Stimmen, die in Florida bei der maschinellen Auszählung als ungültig gewertet wurden, fiel die weitaus größte Zahl in den ärmeren Bezirken mit traditionell den Demokraten zuneigender Wählerschaft an, wo die alten Lochkartenmaschinen verwendet wurden, nicht in den wohlhabenden, republikanisch wählenden Bezirken, die optische Scanner verwendeten. Die durchschnittliche Fehlerrate bei Lochkartenmaschinen liegt bei zwei bis fünf Prozent. Der Abstand zwischen den beiden Kandidaten in Florida betrug 0,02 Prozent. In einigen Countys in Palm Beach wurden durch die Lochkartenmaschinen bis zu zehn Prozent der Stimmen ungültig gewertet, während die optischen Scanner nur 0,2 Prozent ungültig werteten. Das ist ein Verhältnis von fünfzig zu eins. Wenn der Abstand zwischen den Kandidaten 200.000 Stimmen betragen hätte, wären die Maschinen vielleicht gerade noch genau genug gewesen. Die Notwendigkeit einer Handauszählung war offensichtlich. [...]
Es gab eine ganze Reihe verschiedener Unregelmäßigkeiten, die beinahe immer zum Vorteil der Republikaner ausschlugen. Bei den meisten von ihnen hätte schon jede für sich die hauchdünne Mehrheit der Republikaner zunichte machen können. Es gab Stimmen von Wählern, die sich zum Zeitpunkt der Wahl nicht in den USA aufhielten, die für die Republikaner gewertet wurden, nicht aber für die Demokraten. Es gab Stimmen von außerhalb der USA stationierten Militärangehörigen, die nicht den rechtlichen Standards entsprachen, aber dennoch gezählt wurden, weil sie mehrheitlich republikanisch waren, während auf die demokratischen Stimmen andere Standards angewendet wurden. Gore gab bei den Stimmen der Militärangehörigen nach, weil er nicht den Eindruck erwecken wollte, er wolle Stimmen ungültig machen. Die Republikaner hatten keine solchen Hemmungen.
Schwarze Bürger Floridas wurden auf vielfaltige Weise vom Wählen abgehalten. Viele wurden fälschlich wegen Vorstrafen von den Wählerlisten gestrichen, obwohl sie gar nicht vorbestraft waren. Anderen gab man zu verstehen, sie dürften nur nach Vorlage eines Ausweises wählen, was nicht der Wahrheit entspricht. Einige Wahlbüros in schwarzen Bezirken wurden sogar in letzter Minute verlegt. Schwarze, die zusammen im Auto zur Wahl unterwegs waren, wurden von der Polizei angehalten und sollten einen Taxischein oder eine Erlaubnis zur Personenbeförderung vorzeigen. So gut wie jeder Trick, für den man die alten Zählmaschinen einsetzen konnte, wurde genutzt, um zu verhindern, daß demokratische Stimmen gezählt würden. Wann immer möglich, wurden die Ressourcen der Staatsregierung von Florida eingesetzt, um George W. Bush die Präsidentschaft zu verschaffen.
Katherine Harris, die Beamtin, die die Wahl in Florida leitete, war eine der republikanischen Vorsitzenden der Kampagne Bushs in Florida und sehr eng mit George Ws Bruder, dem Gouverneur von Florida, Jeb Bush, befreundet. Sie stand in ständigem Kontakt mit den Bushs und setzte bei jeder Gelegenheit all ihre Machtmittel ein, um das Voranschreiten der Handauszählungen zu verhindern, und erklärte dann Hunderte von bereits ausgezählten Stimmen für ungültig, weil sie neunzig Minuten nach dem von ihr willkürlich festgesetzten letztmöglichen Zeitpunkt gezählt worden waren. Der Mitarbeiter von Fox News Channel, der Fox dazu veranlaßte, als erster Sender Bush zum Sieger zu küren, war der Cousin der berüchtigten Gebrüder Bush und hatte den Tag über etliche Male mit George und Jeb am Telefon konferiert. [...]
Alle Bemühungen der Republikaner zielten darauf ab, die Stimmenauszählung bei jeder Gelegenheit zu stoppen, weil die Republikaner wußten, daß mit jeder ausgezählten Stimme die Wahrscheinlichkeit wuchs, daß der wahre Wille der Bevölkerung zum Vorschein käme. Sämtliche statistischen Maßstäbe, sämtliche Trends zeigten, daß sich in Florida eine fast ebenso deutliche Mehrheit abzeichnete wie es auf nationaler Ebene der Fall gewesen war, wo Al Gore mit mehr als einer halben Million Stimmen Vorsprung gewonnen hatte.
aus: James H. Hatfield "Das Bush-Imperium - Wie George W. Bush zum Präsidenten gemacht wurde, 2002
samhain hat folgendes geschrieben::
deine meinung wird in den oberen rängen bestimmt äusserst wohlwollend aufgenommen. wie einfach es doch ist...
wenn deine aussage nicht ironisch gemeint war, dann bist du der perfekte bürger, der alles frisst, was man ihm hinwirft.
wenn man dir ein feindbild vorgibt, dann ist das eben so. selber denken macht zuviel mühe oder was?
Zitat JimmyBond:
du wirst es wahrscheinlich nicht verstehen, aber mein beruf (und ich nehme ihn sehr ernst) erlaubt es mir nunmal nicht, diese entscheidung in frage zustellen.. ich tue das was man mir sagt. meine meinung spielt dabei keine rolle.
P.S. ganz schön OffTopic