Hundt will, dass Millionen vor die Hunde gehen!

_Dark_

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also ich muss nur mal was anmerken, ganz vorsichtig formuliert..

in 99% der fälle ist es nicht so, dass der arbeitgeber den arbeiter entlässt, weil er ihn nicht mag, sondern weil er anders langfristig nicht überleben kann.. das gilt bei dem bauunternehmen um die ecke genauso wie bei der vielgeschimpften deutschen bank..

genau das selbe ist bei hundt zu sehen.. der will die einschnitte, weil sie der wirtschaft gut tun, nicht weil er die arbeitslosen nicht mag..
er will also nicht, dass millionen vor die hunde gehen, sondern, dass millionen in die taschen der wirtschaft fließen, mal bildlich ausgedrückt..

ich finde die vorschläge jetzt auch nicht unbedingt so gut, aber ich finde es vermessen, dem mann menschenhass zu unterstellen
 

Artaxerxes

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Hallo dark,
_Dark_ schrieb:
also ich muss nur mal was anmerken, ganz vorsichtig formuliert..

in 99% der fälle ist es nicht so, dass der arbeitgeber den arbeiter entlässt, weil er ihn nicht mag, sondern weil er anders langfristig nicht überleben kann.. das gilt bei dem bauunternehmen um die ecke genauso wie bei der vielgeschimpften deutschen bank..

genau das selbe ist bei hundt zu sehen.. der will die einschnitte, weil sie der wirtschaft gut tun, nicht weil er die arbeitslosen nicht mag..
er will also nicht, dass millionen vor die hunde gehen, sondern, dass millionen in die taschen der wirtschaft fließen, mal bildlich ausgedrückt..

ich finde die vorschläge jetzt auch nicht unbedingt so gut, aber ich finde es vermessen, dem mann menschenhass zu unterstellen

also ohne Dir persönlich nahe treten zu wollen, aber so stellt sich Lieschen Müller die große weite Welt vor.

Rd. 80 % aller Unternehmen in Deutschland sind unterkapitalisiert (Steuersparmodell) - ob sie gut verdient haben oder nicht. Und der Wirtschaft insgesamt (Deutschland schimpft sich seit Jahren Exportweltmeister) geht es so schlecht nicht, bei den börsennotierten Unternehmen kannst Du selber nachschauen.

Seit Jahren wird - von den Unternehmern (mit Einwilligung der Regierung) permanent die Lohnschraube gedreht bzw. diese - trotz gestiegenen Lebenshaltungskosten - festgesetzt. (Stichwort = Lohnnebenkosten)

Ein Großteil der hier fehlenden Arbeitsplätze wurde "outgesourced" in so genannte Billiglohnländer. Den Qualitätsverlust der "deutschen" Produkte sowie die Kosten für diesen Wahnsinn kann der Unternehmer - in Deutschland - steuerlich absetzen.

c025.gif

Ergo, wer als Unternehmer Steuern zahlt ist selbst schuld, getreu dem Motto "Die Steuererklärung ist eine Kampfsportart!"

Gruss Artaxerxes

155.gif

Es ist also gedanklich nachzuvollziehen, dass manch "Gelackmeierter" dem lieben Herrn Hundt das dritte "Auge" der Weisheit wünscht - full metal jacket - Kal. 45!
 

holo

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Artaxerxes schrieb:
genau das selbe ist bei hundt zu sehen.. der will die einschnitte, weil sie der wirtschaft gut tun, nicht weil er die arbeitslosen nicht mag ...
er will also nicht, dass millionen vor die hunde gehen, sondern, dass millionen in die taschen der wirtschaft fließen, mal bildlich ausgedrückt..
Oder anders: Die Arbeitslosen werden in ihrer Not zum 2-Euro-Job gezwungen, womit mehr in seiner Tasche verbleibt.

Artaxerxes schrieb:
Es ist also gedanklich nachzuvollziehen, dass manch "Gelackmeierter" dem lieben Herrn Hundt das dritte "Auge" der Weisheit wünscht - full metal jacket - Kal. 45!
Hmm, entweder Pilz oder 6mm - quasi Riesensauerei oder dezentes "Auge" ... aber das isses nicht. So ein Daueraufenthalt unter Putins Fittichen ist viel netter.

Gruß
Holo
 

Winston_Smith

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Eigentlich sind diese 1-2Euro nur als Aufwandsentschädigung gedacht, da es weder Fahrgeld, noch Arbeitskleidung, Essen oder sonstwas gibt.

Arbeitskleidung und Essen? In welchem Job gibt es denn sowas?

Wie dem auch sei. Der Verdienst ist zusätzlich zu den staatlichen Unterstützungen. Nicht anstelle, wie anderer gerne versuchen dazustellen.

ws
 

holo

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Winston_Smith schrieb:
Arbeitskleidung und Essen? In welchem Job gibt es denn sowas?
Tja, bei mir gab es das mal. Kontingent von ca 30 Euro für Backwaren. Mussten mir nur bescheid geben, damit ich es buchen konnte.
Und das Brot oder auch der Kuchen fürs WE (ich war da durchaus großzügiger bei guter Leistung) war schon mal etwas entlastender für die Haushaltskasse. Und die Kittel habe ich natürlich auch gestellt.

Aber recht hast du. Sowas gab es mal ... zumindest bei mir ;-)

Gruß
Holo
 

Winston_Smith

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Tja, bei mir gab es das mal. Kontingent von ca 30 Euro für Backwaren. Mussten mir nur bescheid geben, damit ich es buchen konnte.
Und das Brot oder auch der Kuchen fürs WE (ich war da durchaus großzügiger bei guter Leistung) war schon mal etwas entlastender für die Haushaltskasse. Und die Kittel habe ich natürlich auch gestellt.

Cool!

Ich kenne sowas nur von McD. Da gabs sogar "all-you-can-eat". (damals als Student sehr gut für den eigenen Geldbeutel) Wenn man auch wirklich alles isst und nicht die Hälfe wegwirft, weil die Augen größer waren, als der Hunger. Einige haben das leider nicht verstanden und dann wurde das auch abgeschafft... Schade...

ws
 

Angel of Seven

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Winston_Smith schrieb:
Arbeitskleidung und Essen? In welchem Job gibt es denn sowas?

Wie dem auch sei. Der Verdienst ist zusätzlich zu den staatlichen Unterstützungen. Nicht anstelle, wie anderer gerne versuchen dazustellen.

ws

Sorry das ich so hartnäckig bin, es ist kein Verdienst, es ist eine Aufwandsentschädigung. Jeder Arbeitgeber ist zb. vepflichtet Arbeitssicherheitsschuhe, Helm, Atemschutzmaske usw... wenn erforderlich, dem Arbeitnehmer zu stellen. Wenn jetzt nun ein 1-2Euro-Jobber so eine Tätigkeit ausführen muß, so muß er selbst zb. Arbeitsschuhe- und Kleidung bezahlen. Der jeweilige Träger bezahlt nichts, keine Arbeitskleidung, Fahrgeld oder sonstiges. Dafür ist diese Entschädigung gedacht. Allein das Fahrgeld kann schon ein hübsches Sümmchen werden.

So haben es mir auf jeden Fall übereinstimmend mehrere Ein-Euro-Jobber mitgeteilt. Die hatten diese Info von der ARGE. Vielleicht ist das auch regional unterschiedlich?


Edit: Sooo, ich habe es mal ergoogelt:

Im einzelnen bedeutet dies:

Es besteht entsprechend. dem Sozialgesetzbuch II (SGB II)eine Renten- und Krankenversicherung.
Es besteht entsprechend § 2 Nr. 14 SGB VII eine Unfallversicherung.
Es besteht eintsprechend den Arbeitsschutzgesetzen ein Arbeitsschutz.

Aber, folgendes ist im Gegensatz zu einem Arbeitsverhältnis nicht gegeben:
Vergütung
Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall
Kündigungsschutz

Das Entgelt, der 1 Euro pro Stunde, wird durch Verwaltungsakt festgelegt. Bei einer 40 Stunden Woche wären das 173,- Euro pro Monat. Daneben wird das Arbeitslosengeld II gezahlt.
Die Leistungen an den Arbeitslosen könnten somit wie folgt ausschauen:

345,- Euro Regelleistung Arbeitslosengeld II
250,- Euro Mietee incl. Betriebsnebenkosten
50,- Euro Heizkostenpauschale
173,- Euro Aufwandsentschädigung von 1,- Euro pro Arbeitsstunde

818,- Euro Monatssumme


http://www.sozialhilfe24.de/euro-jobs.php

LG


AoS
 

Ein_Liberaler

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Ich halte diese Entwiklung für völlig natürlich. Die Sozialsysteme lassen sich nicht mehr finanzieren, also werden die Bewerber schärfer selektiert. Hauptsache, es müssen keine Beamtenstellen abgebaut werden, wie das bei einer Reform der Fall wäre.

Das wird noch viel schlimmer werden...
 

holo

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@Winston:
Das muss natürlich jeder Boss für sich entscheiden. Ich konnte mir nur Pauschalkräfte leisten - da hat solcher Luxus an Zugeständnis schon mehr Gewicht als bei MacMac - die haben deutlich mehr Umsatz, das ahnt man schon an den Bedingungen, um so ein Schnellrestaurant führen zu dürfen.

Aber am Ende stand ich vor der Entscheidung: Entweder weniger bezahlen können als sie verdient hätten, mir das Gemecker von wegen Ausbeuter anhören und den Sinn nach Arbeit in Frage stellen lassen - oder durch kleine Aufmerksamkeiten zusätzlich motivieren (die Naturalien waren ja für die Mitarbeiter günstiger - und sie konnten auch mit meiner Zweitbonuskarte vergünstigt bei der Ladenkette einkaufen, in deren Räumen mein Gewerbe war).

Freundliche, fleißige Mitarbeiter kosten halt mehr als einen feuchten Händedruck.


Gruß
Holo
 

Angel of Seven

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Winston_Smith schrieb:
Cool!

Ich kenne sowas nur von McD. Da gabs sogar "all-you-can-eat". (damals als Student sehr gut für den eigenen Geldbeutel) Wenn man auch wirklich alles isst und nicht die Hälfe wegwirft, weil die Augen größer waren, als der Hunger. Einige haben das leider nicht verstanden und dann wurde das auch abgeschafft... Schade...

ws

Als Bergmann oder Stahlarbeiter, die besonders harte Arbeits-Bedingungen ertragen mußten, gab es Essensmarken, die in der örtlichen Kantine eingetauscht werden konnten.

LG

AoS
 

erik

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Das sind dann also bei einer Arbeitsleistung von 173 Stunden im Monat

173,- Euro Aufwandsentschädigung von 1,- Euro pro Arbeitsstunde

818,- Euro Monatssumme

doch immerhin 818 Euro Monatsverdienst.

Das sind also kanpp 5 Euro Stundenlohn.
Netto wohl gemerkt.
Weil Steuern müssen keine gezahlt werden.
Und Versicherungen sind auch schon weg.

Das ist sicher nicht die Welt.

Aber ich habe in meinem ersten Job nach der Uni auch nicht wesentlich mehr verdient, als mal alle Steuern und so weg waren.

Vor die Hunde geht man davon jedenfalls noch nicht.

Ach ja und
P.S. Könnte jemand mal bitte den Rechtschreibfehler im Threadtitel beheben (egal ob alte oder neue Rechtschreibung)
Es wirkt so, als hätten wir ein "s" eingespart...
 

Angel of Seven

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erik schrieb:
Das ist sicher nicht die Welt.

Aber ich habe in meinem ersten Job nach der Uni auch nicht wesentlich mehr verdient, als mal alle Steuern und so weg waren.

Vor die Hunde geht man davon jedenfalls noch nicht.

Das stimmt natürlich, nur wenn Kinder ins Spiel kommen wirds haarig.
Klar gibt es dann noch Kindergeld usw.. unterm Strich hast du aber als Student mit Nebenjob oder 1-Euro-Jobber mehr Geld zur Verfügung.
Nicht umsonst nimmt die Kinderarmut zu.
Aber bevor ich hier wieder zerissen werde, nein ich bin nicht für noch mehr staatliche Zugaben für Leuten mit Kindern, man müsste den Eltern eine Zukunfstperspektive bieten, wo man selbst etwas tun kann damit mehr Geld reinkommt.
Ich bin mir bewußt das das sehr schwierig ist.... aber nur die Hand aufhalten führt meiner Ansicht zur Sozialfällen der "dritten Generation". Also... Großeltern Sozialhife, Eltern Sozialhilfe, Kinder Sozialhilfe.... sie kennen nichts anderes als das der Staat ordentlich zahlt wenn man genug Kinder hat, im Bekannten/Freundeskreis ist kaum noch einer der arbeiten geht... das kann es nicht sein..


LG


AoS
 

holo

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erik schrieb:
Aber ich habe in meinem ersten Job nach der Uni auch nicht wesentlich mehr verdient, als mal alle Steuern und so weg waren.
Das lässt sich schwer vergleichen. Schließlich hat sich so mancher einen gewissen Lebensstandard geschaffen und muss erstmal schauen, wie er sie weitestgehend los wird. Bedenke mal: Stromkosten zahlt dir keiner. Du hast einen Kleinwagen für die Familie (kannst ja nicht mit dem Kinderwagen über die Autobahn - da gibt es eine Mindestgeschwindigkeit ;-) ), und, und, und ...
Die 153 Euro Kindergeld werden zwar als Einkommen angerechnet, aber für das Kind unter 14 Jahren gibt es 199/207 Euro zum Gesamtbedarf dazu. Nur wenn du die vorzeitige Antragstellung auf Erstausstattung verpasst, kannste zusehen, woher die Klamotten, Windeln, Spielzeuge, ... kommen. Nicht jeder hat das Glück, Bekannte mit älteren Kindern und vollen Kellern mit Reisebetten, Kinderwagen, usw. zu kennen. Es kann also so und so gehen.

Gruß
Holo
 

_Dark_

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Artaxerxes schrieb:
Rd. 80 % aller Unternehmen in Deutschland sind unterkapitalisiert (Steuersparmodell) - ob sie gut verdient haben oder nicht. Und der Wirtschaft insgesamt (Deutschland schimpft sich seit Jahren Exportweltmeister) geht es so schlecht nicht, bei den börsennotierten Unternehmen kannst Du selber nachschauen.
das, was du da in deinem post zusammenfasst, stimmt ja auch alles, nur hat es nichts mit meinem zu tun..
ich wollte lediglich mal klar stellen, dass sich das management nicht hinsetzt, und wie z.B. in dem film "kehraus" (von gerhard polt, wer den gesehen hat, weiß was ich meine) aus lust und spaß heraus mal eben die kürzung des algs oder algs II fordert, genausowenig wie es dem vorstand spaß macht, werke zu verlagern oder leute rauszuschmeißen..

nur sehen die eben den unternehmenserfolg und handeln dementsprechend, was ich aber nicht als "jemanden vor die hunde gehen sehen" empfinde, sondern als "wie kann ich noch mehr kohle scheffeln"
 

Artaxerxes

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Hallo dark,

_Dark_ schrieb:
Artaxerxes schrieb:
Rd. 80 % aller Unternehmen in Deutschland sind unterkapitalisiert (Steuersparmodell) - ob sie gut verdient haben oder nicht. Und der Wirtschaft insgesamt (Deutschland schimpft sich seit Jahren Exportweltmeister) geht es so schlecht nicht, bei den börsennotierten Unternehmen kannst Du selber nachschauen.
das, was du da in deinem post zusammenfasst, stimmt ja auch alles, nur hat es nichts mit meinem zu tun..
ich wollte lediglich mal klar stellen, dass sich das management nicht hinsetzt, und wie z.B. in dem film "kehraus" (von gerhard polt, wer den gesehen hat, weiß was ich meine) aus lust und spaß heraus mal eben die kürzung des algs oder algs II fordert, genausowenig wie es dem vorstand spaß macht, werke zu verlagern oder leute rauszuschmeißen..

nur sehen die eben den unternehmenserfolg und handeln dementsprechend, was ich aber nicht als "jemanden vor die hunde gehen sehen" empfinde, sondern als "wie kann ich noch mehr kohle scheffeln"

es ist sicher so, dass es keinem Unternehmer "Spass" macht, seine Leute - vor allem, wenn sie schon Jahrzehnte für ihn gearbeitet haben - so einfach vor die Türe zu setzen.

Aber - und das ist der springende Punkt - er nimmt es billigend in Kauf weil er (ganz im Gegenteil zu den Unternehmern der 1950er Jahre) keine Vorsorge mehr trifft.

War es früher so, dass - über den Unternehmerlohn hinaus - das verdiente Geld (Kapital) erst mal im Betrieb blieb (als Notgroschen für schlechte Zeiten), wird doch heute - unter dem Aspekt des "Shareholders value" - alles, was sich eben liquide machen lässt, aus dem Unternehmen herausgenommen - ergo bläst jeder, auch ein noch so kleiner Gegenwind, schon die Unternehmenskerze aus.

Gehälter, Löhne und Nebenkosten sind Kosten - ergo auch in der Kalkulation der Preise enthalten. Der Unternehmer "bezahlt" seine Mitarbeiter nicht, diese bezahlen sich selber über die produzierten Güter. Für die Frage "was" produziert wird trägt der Unternehmer das Unternehmerrisiko, das er auch überproportional gut bezahlt bekommt. Zusätzlich wollen aber auch die "Investoren" (evtl. auch die Gesellschafter) ihren Einsatz "angemessen" verzinst bekommen.

Und nun kommt die Krux - die "Investoren" sind weder am Produkt noch an den Mitarbeitern interessiert, sie kaufen sich nur so lange in ein Unternehmen ein, so lange dieses überproportional gute "Zinsen" abwirft. Geht - durch die Begehrlichkeiten der Investoren - der Preis für die Produkte nach oben, sinkt automatisch der Umsatz. Dann geht alles rasend schnell - geringerer Umsatz - weniger Gewinn - drängende Investoren - Mitarbeiter raus!

Die Unternehmenskultur, die besagt, dass ich auch für den Sorge tragen muss, der für mich das Geld verdient, ist doch - bis auf wenige löbliche Ausnahmen - total abhanden gekommen.

Es sei - in diesem Zusammenhang - nur an AEG/Elektrolux erinnert, wo die Mitarbeiter Lohnverzicht (bis auf Deibel komm raus) geübt haben, nur um dann trotzdem vor die Türe gesetzt zu werden. Aber Elektrolux hat über die letzten Jahre blendend verdient, trotzdem nichts mehr in Mitarbeiter und Produktion investiert.

Genau diesem Verhalten - das tausende Unternehmen an den Tag legen - gilt mein Vorwurf!

Gruss Artaxerxes
 

Harold_Smith

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Schon ein bissl reißerisch, der Titel...

Auch auf die Gefahr hin, mich unbeliebt zu machen - ich versteh die Diskussion nicht ganz. Ich finde, ein Jahr ist eine lange Zeit, um irgendwo einen (zumutbaren) Job zu finden. Schafft man das nicht - was ja auch sein kann - muß man das zumindest begründen können bzw. belegen daß man sich zumindest um einen Job bemüht hat. Hat man das nicht und kann man das nicht begründen muß man eben mit Konsequenzen rechnen...
Es kann auch nicht sein daß jeder so lange suchen darf bis er seinen absoluten Traumjob gefunden hat...
 
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