Hitler! Einsamer Irrer, oder Marionette der Geheimbünde?

Gilgamesh

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Es war in der Menschheitsgeschichte nie leicht, eine nationale Führungsrolle einzumnehmen. So sind doch immer Geheimbünde, Logen und Zirkel an einer Machtbildung beteiligt! Bei Hitler soll es,laut deutsche Geschichte, nicht so gewesen sein. Man stellt ihn als einsamen Irren dar, der sich irgendwie und ohne Einfluß von Aussen, an die Macht geschmugelt haben soll!

War es tatsächlich so, oder waren auch hier im Hintergrund ganz andere Interessen und Kreise zumindest anteilig mit im Spiel. Und wenn es so wäre, bedeutet dies nicht, das Hitler zwar beseitigt wurde, die Hintermänner aber ihre Spielchen munter fortsetzen?

Und wenn das Dritte Reich ein Spielchen war, um was für ein Spielchen ging es dabei?

Vorsicht!
Dieses Theme soll nicht Hitlers Taten verharmlosen. Es geht mehr um die Frage, ob das "Geistige Zentrum seiner Ideologie" wirklich und alleine bei IHM lag!

Ich denke, dass die Grundrissen seiner Ideen geheime Tore aufgestossen haben und man ihn, von illuminierter Seite aus, gewähren lassen hat, weil er eben Massen beeinflussen und bewegen konnte.

Ihn ähnlicher Weise, wie sie vielleicht (auch möglich die gleichen Kreise) es heute mit George W. Bush tun!

:arrow: Gilgamesh
 

Gaara

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Ja, sonst hätte es nochmal sowas gegeben. Und wäre Hitler nicht gewesen, hätte es halt einen Hatler gegeben. Seine Ansichten waren ja nichts besonderes.
 

Headhunter

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Re: Hitler! Einsamer Irrer, oder Marinette der Geheimbünde?

Gilgamesh schrieb:
Es war in der Menschheitsgeschichte nie leicht, eine nationale Führungsrolle einzumnehmen. So sind doch immer Geheimbünde, Logen und Zirkel an einer Machtbildung beteiligt! Bei Hitler soll es,laut deutsche Geschichte, nicht so gewesen sein

Das ist mir neu.
Es war definitiv eine andere Kraft im Hintergrund tätig.
Inwieweit hast du dich mit der Person Hitler und dem Dritten Reich bisher beschäftigt?



Headhunter Scarface 8)
 

Mitchell

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Hab jetzt leider keine Zeit zum viel posten - muß weg.
Nur eines auf die schnelle:
wenn man einem guten Buch glauben kann ( Das schwarze Reich - I.R. Carmin ), dann war er eine Marionette, die von Anfang an von der Thule Gesellschaft gelenkt wurde....

More evtl later...
 

streicher

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Er war nicht allein noch war er Marionette. Er hatte keinen Skrupel, ein ganzes Volk in den Untergang zu führen. Das hatte übrigens auch ein Goebbels nicht. Solch ein enormer Staatsapparat mit ihren zahlreichen Unterorganisationen, wie es das Deutsche Reich hatte, basiert auf strengster Kommandostruktur.
 

Fantom

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Re: Hitler! Einsamer Irrer, oder Marinette der Geheimbünde?

Gilgamesh schrieb:
Man stellt ihn als einsamen Irren dar, der sich irgendwie und ohne Einfluß von Aussen, an die Macht geschmugelt haben soll!

ach, das ist mir aber neu. wer stellt ihn denn bitte wo in dieser form dar?
der einfluss von außen ist hinlänglich bekannt, man kann ihn auch benennen. reichswehr, dnvp, völkisch-nationale gruppierungen, stahlhelm, thyssen, dresdner bank, hindenburg etc.

das hättest du ganz einfach in jedem deutschen geschichtsbuch erfahren können - du mußt sie nur mal lesen!
 

JimmyBond

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vor graumer zeit habe ich mir auch schon mal darueber den kopf zerbrochen.
doch wer ueberhaupt profitiert von der ganzen sache? ich finde es sind die israelis, denn die koennen auf der ganzen soviel rummorden wie sie nur wollen und trotzdem werden die immernoch eher als die opfer angesehen.
 

blur

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Abgesehen davon, daß seine rassistische Ideologie völlig inakzeptabel ist, ich finde es beeindruckend wie Hitler und die Nazis ein ganzes Volk derart beeinflussen konnten. Dazu bracht man eine Kombination aus einem einsamen Irren und mächtigen Leuten im Hintergrund.

MfG, blur
 

Mitchell

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@ Fantom
Nun, ja, diese Gruppen haben Ihn aber nicht zu dem geformt, was er war. Die haben dann nur Ihre Finger noch mit ins Spiel gebracht.

Die Former/Lehrer von Hitler waren zB Freiherr von Sebottendorf ( zwielichtige Gestalt der Thule, war ua in einem türk Freimaurerorden, CIA Agent, hat dann für die dt Reichswehr gearbeitet ... ) sowie Friedrich Eckard und Rudolf Hess. Okkulte Schriften von Gujidirev ( hab Ihn glaub ich nicht richtig geschriben .. ) und Madame Blavatski haben auch einen großen Ausschleg gegeben.
Aber ich muß die Sache nochmal nachlesen, dann kann ich hier genauere Angaben machen...
 

dimbo

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@ Gilgamesh:

Ich dachte, die Suchfunktion hätte sich inzwischen zumindest zu so altgedienten Usern wie dir rumgesprochen. Oder war/ist dir die Thule-Gesellschaft kein Begriff? Kann ich mir nicht vorstellen...

Guckst du hier:

Thule die erste

Thule die zweite

Thule die dritte

Thule die vierte

Es gibt auch noch einen fünften Thread, der allerdings 99% Spam ist, weswegen ich den hier weglasse. Anitmagnet hat auch in einen der Threads eine Link-Liste reingestellt. Viele Diskussionen in den oben genannten Links basieren auf Informationen, die aus dem Buch "Das Schwarze Reich" von E.R. Carmin stammen. Zu Carmin und dem Buch führt der folgende Link.
 

Saint_Schmu

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hitler, so hab ich gelesen soll sogar einer der 5 iluminati primo sein, also der 5 wichtgsten iluminati ... wenn das so wäre dann wäre ja eher er derjernige der lenkt und andere beeinflußt .... ???

aber alles nur gerücht ...
meine meinung ist das auch hitler irgendwie beeinflußt wurde merh oder weniger. ich bin sogar der meinung das die wahren drahtzieher nie im rampenlicht stehen werden den dieses ist vergänglich und sie wollen ja ewig macht haben ....
 

THG

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also,

dass die ideologie nicht auf seinem mist
gewachsen ist (zumindest nicht von grund auf)
ist ja wohl klar und grundwissen in jeder kollegstufe.
 

Saint_Schmu

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mensch d ahat ja jemand sich das e-bay bild als logo gemacht ... !!!

war hitler nun iluminati primi?
 

SentByGod

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Re: Hitler! Einsamer Irrer, oder Marinette der Geheimbünde?

Gilgamesh schrieb:
Es war in der Menschheitsgeschichte nie leicht, eine nationale Führungsrolle einzumnehmen. So sind doch immer Geheimbünde, Logen und Zirkel an einer Machtbildung beteiligt! Bei Hitler soll es,laut deutsche Geschichte, nicht so gewesen sein. Man stellt ihn als einsamen Irren dar, der sich irgendwie und ohne Einfluß von Aussen, an die Macht geschmugelt haben soll!

War es tatsächlich so, oder waren auch hier im Hintergrund ganz andere Interessen und Kreise zumindest anteilig mit im Spiel. Und wenn es so wäre, bedeutet dies nicht, das Hitler zwar beseitigt wurde, die Hintermänner aber ihre Spielchen munter fortsetzen?

Und wenn das Dritte Reich ein Spielchen war, um was für ein Spielchen ging es dabei?

Vorsicht!
Dieses Theme soll nicht Hitlers Taten verharmlosen. Es geht mehr um die Frage, ob das "Geistige Zentrum seiner Ideologie" wirklich und alleine bei IHM lag!

Ich denke, dass die Grundrissen seiner Ideen geheime Tore aufgestossen haben und man ihn, von illuminierter Seite aus, gewähren lassen hat, weil er eben Massen beeinflussen und bewegen konnte.

Ihn ähnlicher Weise, wie sie vielleicht (auch möglich die gleichen Kreise) es heute mit George W. Bush tun!

:arrow: Gilgamesh

Der vergleich zu Bush ist dahingehent schon wiederlegt, weil A. Hitler in der NSDAP durch eigenen Antrieb zu Macht und Einfluß gekommen ist während G. W. Bush bei dem Republikanern wahrlich nur eine Marionette der alten Eminenzen und Freunden seines Vaters ist.
 

JimmyBond

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Saint_Schmu schrieb:
war hitler nun iluminati primi?

glaubst du wirklich das das hier irgendjemand genau sagen kann? sowas sind nur theorien keine beweise. :idea: wenn er wirklich einer der hoechsten im grad der illuminati war, dann kann man davon ausgehen das alles ganz genau so geplant wurde wie es auch passiert ist. :idea:
 

dimbo

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@ SentbyGod:

SentByGod schrieb:
Der vergleich zu Bush ist dahingehent schon wiederlegt, weil A. Hitler in der NSDAP durch eigenen Antrieb zu Macht und Einfluß gekommen ist während G. W. Bush bei dem Republikanern wahrlich nur eine Marionette der alten Eminenzen und Freunden seines Vaters ist.

Okay, und Hitler hat sich vom Mescalin-Freund und Strassenmaler mit Nebenjob als Werberedner ganz ohne "Guidance" zum Führer entwickelt? Halte ich für sehr unwahrscheinlich. Nach Carmin musste Hitler volle zwei Jahre lang dazu überredet werden, den Vorsitz der Partei zu übernehmen.

Der Mythos von Hitler als Retter der NSDAP erklärt sich durch zwei verschiedene Gründe:

1.) Hitler war Mitglied der DAP (Deutschen Arbeiter Partei), die von der Thule-Gesellschaft gegründet wurde. Als Hitler den Parteivorsitz übernahm wurde die Partei lediglich in NSDAP umbenannt.

2.) Die meisten Leute glauben den Mist, den Hitler in "Mein Kampf" verfasst hat. Allerdings gibt es bei der Bewertung von "Mein Kampf" als Quelle das Problem, das Hitler das Buch nicht komplett selbst geschrieben hat. "Geschrieben" hat Hitler genau genommen gar nicht, da er den ersten Teil von "Mein Kampf" seinem Chauffeur diktiert hat, während der zweite Teil von Rudolf Hess aufgeschrieben wurde, indem er Gespräche mit Hitler zusammenfasste. In seinem Tagebuch schreibt Hess in etwa: "Die lästige Arbeit des Schreibens nahm ich Hitler ab."

In mein Kampf wird die Rolle Hitlers in etwa so dargestellt:

Ein paar besoffene Münchener Dorfdeppen sitzen beim Bier und gröhlen nationalistische Parolen, da kommt Hitler daher, beeindruckt alle Anwesenden mit einer beeindruckenden Rede, übernimmt zielgerichtet den Vorsitz und wird nach und nach zu dem, woran wir uns erinnern.

Kein Wort davon, dass der "große Führer" damals noch im Obdachlosenasyl wohnt und das einzige Mitglied des engeren Krieses der Thule-Gesellschaft/DAP ist, der noch nie den Kontinent verlassen hat. Die meisten Thule-Ordens-Leute waren nicht nur im Ausland gewesen, sondern darüber hinaus äußerst vielseitig interessiert. Als ein Beispiel, sei Ignaz Trebitsch-Lincoln genannt, Pressesprecher der DAP:

Ignatz Timotheus Trebitsch-Lincoln, 1879 in Budapest geborener Sohn orthodox-jüdischer Eltern, wurde nach Ausbruch des Weltkriegs 1915 in New York als deutschfreundlicher Propagandist und Agent des Kaiserreichs festgesetzt und nach England abgeschoben. 1919 tauchte er in Berlin wieder auf, wo er durch Oberst Max Bauer und Erich Ludendorff in den Kreis um Wolfgang Kapp eingeführt wurde, als dessen Pressebeauftragter er im März 1920 anläßlich des Berliner Putschversuchs mit Dietrich Eckart und Adolf Hitler zusammentraf. Wenig später besuchte Trebitsch-Lincoln die Thule-Brüder in München, wo er - so Krüger - nebenbei Waffenkäufe und geheimdienstliche Aktivitäten in Österreich-Ungarn vorbereiten half und sich, will man den Ausführungen der Rundfunkzeitschrift HÖR ZU (Ausgabe 38/1949) Glauben schenken, auch als Berater am Hitlerputsch beteiligte.

Für die erstmals bei Kardel aufgetauchte Behauptung, es sei eben dieser Ignatz Trebitsch-Lincoln gewesen, der Hitler 1920/21 entscheidend beim Kauf des VÖLKISCHEN BEOBACHTERS unterstützt hätte, gibt es jedoch keinerlei Beweis. Im Gegenteil ist von einer Verwechslung auszugehen, die wohl Bronder, auf den Kardel sich stützt, mit einem Flüchtigkeitsfehler verursacht hat, als er den 1880 in Wien geborenen Sohn eines wohlhabenden jüdischen Seidenindustriellen am Rande der oft unterschätzten Arbeit "Bevor Hitler kam" als Arthur Trebitsch"-Lincoln" einführt. In einem späteren Zusammenhang korrigierte Bronder allerdings diesen bei der Ersterwähnung unterlaufenen Fehler.

Arthur Trebitsch erwies sich für Bronders Untersuchung als Autor antisemitischer Pamphlete im Geiste Otto Weiningers von Interesse. Einer möglichen Verwechslung dürfte folgende Tatsache Vorschub geleistet haben: Arthur Trebitsch bewegte sich in der Frühphase des Nationalsozialismus ähnlich wie Ignatz Trebitsch-Lincoln im Umfeld Hitlers. Dafür jedenfalls sprechen Anhaltspunkte in Dietrich Eckarts letzter, 1925 in München erschienener Publikation "Der Bolschewismus von Moses bis Lenin - Zwiegespräche zwischen Adolf Hitler und mir", die u.a. bezeugt, daß Hitler sich wiederholt auf Trebitsch berief, worauf bereits Orzechowski hingewiesen hat. Ferner berichtet Falk von Gagern, von Hitler persönlich erfahren zu haben, daß Arthur Trebitsch eine Reihe "zionistischer Verräter" in den Reihen des NSADP vermutet habe. In diesem Zusammenhang habe sich Hitler folgendermaßen geäußert: "Er (Trebitsch) hat die Juden entlarvt wie keiner. (...) Er hat ... gesagt, daß ich einen blinden Fleck im Auge habe. Blinden Fleck für die neunmalschlauen Schlangen der Zionisten im Kader der Partei. (...) Streicher hat ihm nicht gepaßt, Strasser nicht, Ley, Frank und Rosenberg und andere - ein ganzes Register mit Namen hat er gehabt." (Zitiert nach Heer)

Zur Verwirrung beigetragen hat sicher auch ein angeblicher Nachruf Alfred Rosenbergs auf Trebitsch-Lincoln im VÖLKISCHEN BEOBACHTER, der von Kardel und Carmin behauptet wird; beide Autoren verzichten jedoch auf konkrete Angaben, die entsprechende Ausgabe des Blattes, oder auch nur den genauen Todeszeitpunkt betreffend. Kardel, von dem Carmin offenbar abgeschrieben hat, behauptet immerhin, der Nachruf befände sich auf der Titelseite der betreffenden Ausgabe. Gedacht worden sei darin in huldigender Weise einem 1943 bei Graz Verstorbenen. Auch im 1994 vom Geldmagier Ralph Tegtmeier verlegten, als Ergebnis jahrelanger Studien vorgestellten Carmin-Werk "Das schwarze Reich. Okkultismus und Politik im 20. Jahrhundert" wurde der Widerspruch nicht ausgeräumt. Tegtmeier selbst schließlich griff für ein Kapitel seines Buchs "Magie und Sternenzauber. Okkultismus im Abendland" (1995) auf die offensichtlich fehlerhafte Darstellung Carmins zurück, obwohl er in den bibliographischen Angaben sowohl Bronder als auch Kardel angibt - deren ernsthafte, genaue Lektüre ihn nachdenklich hätte stimmen müssen.

Versuche jedenfalls, die Titelseiten des VÖLKISCHEN BEOBACHTERS von Oktober bis Dezember 1943 auf Trebitsch-Lincoln gewidmete Zeilen aus der Feder Rosenbergs zu durchsuchen, verliefen ergebnislos. Wahrscheinlich ist deshalb, daß Kardel in bereits erwähntem Zusammenhang einem falschen Bezug aufgesessen ist, Carmin und Tegtmeier unreflektiert abgeschrieben haben, und Rosenbergs Ehrung, falls sie existiert, nicht Ignatz Trebitsch-Lincoln, sondern Arthur Trebitsch gegolten hat, der - allerdings bereits 1927 - bei Graz verblich. Rosenberg hat also wohl, wenn überhaupt, weniger einen "Nachruf" verfaßt, als "in memoriam" geschrieben. Anlaß dafür könnte 1930 die Veröffentlichung von Schriften aus Trebitschs Nachlaß durch Roderich Müller-Guttenbrunn unter dem Titel "Der brennende Mensch. Das geistige Vermächtnis von Arthur Trebitsch" gewesen sein.

Zurück ins München des Jahres 1923: Nach dem Scheitern des Hitler-Putsches floh Trebitsch-Lincoln nach China, wo er sich bald fasziniert dem Studium des Buddhismus gewidmet haben und in diverse Putschversuche der Militärs verwickelt gewesen sein will. Einzelheiten dazu enthalten seine Lebenserinnerungen, die 1931 unter dem Titel "Der größte Abenteurer des XX. Jahrhunderts?! Die Wahrheit über mein Leben" erschienen. Schließlich soll Trebitsch-Lincoln in Kontakt mit dem "Grünen Drachen" geraten sein, dem chinesischen Zweig einer "Geheimgesellschaft der Weisen von Tibet". Bereits 1929 erschien Trebitsch-Lincoln als buddhistischer Missionar wieder in Europa, was sogar der Große Brockhaus (15. Auflage 1934) dokumentiert. Als "Chao-Kung" hält er Anfang der 30er Jahre mit kahlgeschorenem Kopf buddhistische Vorträge, die durch den ironisch-süffisanten Ton der WELTBÜHNE (Nr. 45 v. 8. November 1932) vielleicht nicht unzutreffend charakterisiert werden:

"Wir wollen es dem Mönch Chao-Kung zugute halten, es war nicht sein Karma, das tobte. Es war noch die Inkarnation Trebitsch... Mit großer Emphase. Ich, Ich und Ich. Wollen wir das wieder Trebitsch zugute halten, denn Bruder Chao-Kung müßte nach des Erleuchteten Lehre doch auf dem besten Weg zur Ichlosigkeit sich befinden... Man hätte Trebitsch-Lincoln gern jenes Lächeln gegeben, das die unfreiwillige Komik mancher seiner Aussprüche einem auch bei größter Unvoreingenommenheit unwillkürlich aufdrängte... Vor kaum einem Vierteljahr sprach und agierte vor den Schranken des Wiener Landesgerichts Silvester Matuschka. Es ist viel Gemeinsames in Wesen und Stimme der zwei Landsleute. Hier wie dort einer, der mit Pathos, ausladender Geste und dem Tonfall, der sich mehr für Mikosch-Witze eignet, die Menschheit retten will. Der eine durch Zugentgleisungen direkt, der andere durch Vorträge indirekt für das Nirvana werbend. Beides Inkarnationen rasend gewordener Paprikaschoten..."

Nach Bronder nannte sich Trebitsch-Lincoln als Eingeweihter der Agharta "Djordi Den", gründete 1932 ein buddhistisches Kloster in Berlin und knüpfte schließlich für Himmler und die SS geheime Kontakte nach Tibet. Angeblich wurde Trebitsch-Lincoln sogar "Fachreferent für Judenfragen der Reichsparteileitung des NSADP"; diese fragwürdige Behauptung findet sich allerdings lediglich bei Braun. Mancher übrigens, so offenbar Carmin, glaubt in Trebitsch-Lincoln jenen ominösen "Mann mit den grünen Handschuhen" gefunden zu haben, der als "Bewahrer der Schlüssel Agarthis" regelmäßige Zusammenkünfte mit Hitler gehabt haben soll.

1942 reiste Trebitsch-Lincoln, angeblich im Auftrag des Führers, nach Ostasien, um von dort aus das britische Empire zu schwächen und nebenbei ein geheimnisvolles Pulver aus dem Kloster Lai-Len für Hitlers Leibarzt und angeblichen Thule-Bruder Morell zu besorgen. Wenig später jedoch scheint der legendäre Abenteurer es vorgezogen zu haben, irgendwo zwischen Tibet, China und Shanghai unterzutauchen. Ein Foto aus dieser Zeit behauptet Kardel präsentieren zu können. Es zeigt einen Mann mit langem, weißgrauen Bart und kahlgeschorenem Haupt, der in seinem Aussehen stark an den alten Wiligut, den "Rasputin Himmlers" erinnert - jedoch wenig Ähnlichkeit mit dem der Autobiographie "Der größte Abenteurer des XX. Jahrhunderts?!" beigefügten Portrait Trebitsch-Lincolns aufweist.

Daß Trebitsch-Lincoln in Wahrheit offenbar niemals in Tibet gewesen sei, behauptet dagegen Dr. H. T. Hakl in dem von ihm herausgegebenen Blatt GNOSTIKA (Der entsprechende Beitrag findet sich auch im Anhang der deutschen Ausgabe von Goodrick-Clarkes "Die okkulten Wurzeln des Nationalsozialismus"). Hakls Beweisführung kann man sich freilich ebensowenig vorbehaltslos anschließen, wie umgekehrt den Thesen der Okkult-Spekulanten. Er argumentiert nämlich allzu schlicht: Da Trebitsch-Lincoln in seiner 1931 (!) veröffentlichten Autobiographie selbst geschrieben habe "Die Engländer ließen mich nicht nach Tibet", könne der Autor da wohl auch nicht gewesen sein! Herrn Hakls lässigem Intellekt scheint dabei entgangen zu sein, daß die mancherorts behaupteten oder auch nur vermuteten Kontakte nach Tibet in den späten 30er und frühen 40er Jahren bestanden haben sollen.

Anfang Oktober 1943 jedenfalls meldete der japanische Rundfunk Trebitsch-Lincolns Tod im Krankenhaus von Shanghai; er soll an einer Darmoperation gestorben sein. Sein Grab fand und öffnete nach dem Zusammenbruch des Dritten Reiches angeblich der amerikanische Geheimdienst auf dem europäischen Friedhof in Shanghai. Der Sarg habe sich, so Carmin ohne Quellenangabe, als leer erwiesen. Kurz vor seinem Verschwinden sprach Trebitsch-Lincoln mit einem Korrespondenten der Wochenzeitung DAS REICH. Auszüge brachte das Blatt in Ausgabe Nr. 46 (1943), so auch die folgenden bemerkenswerten Sätze: "Nicht Stalin, Hitler und Roosevelt führen den gegenwärtigen Krieg, sondern eine Handvoll Männer, die in Tibet leben oder die mindestens dort erzogen waren und jetzt in verschiedenen Teilen der Welt stationiert sind. Wir könnten den Krieg stoppen, aber wie Gott, der schlechte Dinge sich ereignen läßt, greifen wir nicht zu früh ein, aber eines Tages, wenn die Zeit reif ist, werden wir die Menschheit aus dieser Katastrophe retten."

Allerdings muss hinzugefügt werden, dass bereits ab Ende der 20er Jahre seitens der Thule-Gesellschaft bewusst darauf hingearbeitet wurde, ein möglichst unrealistisches Bild des Aufstiegs Adolf Hitlers an die Medien dringen zu lassen.

Was sollte man denn auch sagen? Etwa, dass der Mann Bundeskanzler Deutschlands werden muss, damit er zum ersten Mal in seinem Leben einen Job mit festem Gehalt hat? Und zu glauben, dass Hitler es auch nur gewagt hätte, einem seiner Oberen zu widersprechen, ist schlichtweg naiv.

Führer oder nicht Führer - wer dich vom obdachlosen Strassenmaler zum Cäsär Europas der Moderne macht, dem pisst du nicht ans Bein.

Und wo wir gerade bei Bush und Hitler sind: George Walker Bushs Großvater Prescott Bush, Vater von George Bush sen. wurde 1942 unter dem "Trading with the Enemy-Act" wegen massiver finanzieller Unterstützung Hitlers durch ein amerikanisches Gericht verurteilt.
 

Jah-Baal-On

Geselle
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Mitchell schrieb:
Die Former/Lehrer von Hitler waren zB Freiherr von Sebottendorf ( zwielichtige Gestalt der Thule, war ua in einem türk Freimaurerorden, CIA Agent, hat dann für die dt Reichswehr gearbeitet ... ) sowie Friedrich Eckard und Rudolf Hess. Okkulte Schriften von Gujidirev ( hab Ihn glaub ich nicht richtig geschriben .. ) und Madame Blavatski haben auch einen großen Ausschleg gegeben.
Aber ich muß die Sache nochmal nachlesen, dann kann ich hier genauere Angaben machen...

Ich glaub Du meinst Dietrich Eckart. Dieser hatte bis zu seinem Tod im Jahre 1923 grossen Einfluss auf den jungen Hitler. Ein Zitat Eckarts aus dem Jahre 1919 macht deutlich, dass Hitler tatsächlich nichts anderes als eine Marionette war.
"Ein Kerl muss an die Spitze, der ein Maschinengewehr hören kann. Das Pack muss Angst in die Hose kriegen. Einen Offizier kann ich nicht brauchen, vor denen hat das Volk keinen Respekt mehr. Am besten wäre ein Arbeiter, der das Maul auf dem rechten Fleck hat ... Verstand braucht er nicht viel, die Politik ist das dümmste Geschäft auf der Welt, und so viel wie die in Weimar weiss bei uns in München jedes Marktweib. Ein eitler Affe, der den Roten eine saftige Antwort geben kann und nicht von jedem geschwungenen Stuhlbein davonläuft, ist mir lieber als ein Dutzend gelehrter Professoren, die zitternd auf dem feuchten Boden der Tatsachen sitzen. Es muss ein Junggeselle sein, dann kriegen wir die Weiber."
Konrad Heiden: Adolf Hitler - das Zeitalter der Verantwortungslosigkeit, Zürich 1936, S.57
 

Fantom

Erleuchteter
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@Dimbo:

woher hast du diese "informationen"?
ich weiß nur, dass ernst zündel von diesem Ignaz Trebitsch-Lincoln redet und ihn als beispiel für einen kriminellen juden aufführt. willst du zündel als verlässliche quelle bezeichnen???
außerdem ist die geschichte schlichtweg falsch. als hitler erfuhr, dass der bankrotte völkische beobachter von anderen völkischen gruppen gekauft werden sollte, brachten hitler und eckart general von epp dazu, mit seinem haus für 60 000 mark aus reichswehrmitteln zu bürgen. 30000 mark kamen aus mitgliederspenden zusammmen, die restlichen 113000 mark schulden übernahm anton drexler, obwohl der nur ein einkommen von 35 mark wöchentlich hatte und das geld hätte nie ganz abbezahlen können.
nachzulesen im bayrischen hauptstaatsarchiv, abt. V, unter personen "anton drexler", kopie eines briefwechsels zwischen hitler und drexler.

@mitchell
tut mir leid, auch du überschätzt den freiherrn von sebottendorf und den thule club. diese gruppe (hab ich das nicht erst neulich hier mal dargelegt?) hatte nicht mehr und nicht weniger einfluss, als zB der völkische block oder der radikale flügel des stahlhelms. beweise mir bitte, dass sebottendorf ein freimaurer war - das einzige was er mit der türkei zu tun hatte waren schmuggel und betrügereien. seinen titel hat er sich, nur so am rande, übrigens durch erbschleicherei ergaunert.
aus: thule society and germanen orden (journal of modern history, 1963, XXV, 245-261) und tyrell, albrecht "vom 'trommler' zum 'führer' "

über den einfluss des thule clubs habe ich neulich erst etwas ausführlicher etwas geschrieben, benutzt die suchfunktion. und gilgamesch, arbeite doch bitte an deiner seltsamen rechtschreibung :lol:

wird die thule gesellschaft nur wegen carmins buch so überschätzt? ziemlich dünne quellenlage wie ich finde. aber klar, hört sich alles so schön mysteriös an und man kann sich das phänomen hitler schnell und einfach erklären.
 

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