Hawking revidiert seine Theorie zu Schwarzen Löchern

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Die geheimnisvollen Schwarzen Löcher im All zerstören nicht alles, was sie sie in sich aufsaugen, sondern sie stoßen Energie und Materie in veränderter Form wieder aus, so der Astrophysiker Stephen [Hawking] jetzt in Dublin. Er revidierte damit seine eigene, vor drei Jahrzehnten aufgestellte Theorie über die Eigenschaften Schwarzer Löcher. Hawking präsentierte seine neuen Thesen auf der 17. Internationalen Konferenz über Allgemeine Relativitätstheorie und Gravitation in Dublin.
http://www.n24.de/boulevard/nus/index.php/a2004072208453276682

Aber haben wir das nicht alle irgendwie schon vorher gewusst?
 

Gilgamesh

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Nun ja, nach klassischer Vorstellung stürzt alles innerhalb eines Schwarzen Lochs zu einer Singularität. Materie schrumpft auf eine Größe von Null ebenso, wie auch Strings der String-Theroie. Und somit geht alles an Information (Form,Größe,Ausrichtung) = Information verloren.

Wie im Text erwähnt wird, möchte Hawking eine neue, korrigierte und vollständige neue Theorie nachliefern.

Ich kann schon erahnen, was er vortragen wird und möchte das hier anschaulich vorstellen:

Schwarze Löcher sind nicht nur relativische Objekte, die der Relaivitätstheorie unterstehen, sodern auch zugleich Quantenobjekte, da ihre Energie direkt mit der Quantenmatrix des Universums wechselwirkt.

In diesem Zusammenhang befände sich keine Singularität im Zentrum des Schwarzen Lochs, sondern eine Art mehrdimensionale Kugel. Eine Hyperkugel, entsprechend einem Hypercube, falls jedmand den Film Cube2 gesehen hat.

Die 4-Dimensionale Grenzfläche dieser Hyperkugel (=Schwarzes Loch) ist gleich dem von uns beobachteten Ereignishorizont, wo Raum und Zeit verwischen!

Teilchen, die diese Schwelle übertreten, werden also weder auf die größe Null zusammengefaltet, noch ginge ihre Information verloren.
Beim Überschreiten des Ereignishorizonst kommt es in direkten Kontak mit der Hyperkugel und verschmilzt mit dieser an seiner hyperdimensionalen Grenzfläche.

Bei diesem Vorgang hinterläßt das Teilchen eine Schwingung auf der Oberfläche der Hyperkugel, die wie ein Fingerabdruck ein bestimmtes Muster an der Oberfläche hinterläßt. Somit geht die Information eines Teilchens nicht verloren und wird vielmehr "holographisch" auf der Oberfläche der Hyperkugel gespeichert.

Andere Teilchen mit anderen Informationen hinterlassen ebenfalls ihre Muster auf dieser Oberfläche, die sich auch noch gegenseitig überlagern und wie Wellenmster addieren und subtrahieren können.

Bei dieser Überlagerung kann es auch zu einer Verstärkung von Mustern kommen, die sogar derart verstärkt werden können, dass diese sich von der Oberfläche lösen und als ein Teilchen vom Schwarzen Loch emitiert werden.

Dieses Teilchen wäre zwar anders, als die Teilchen die hineingefallen wären, trotzem wäre es ein Produkt aus den Informationen der beiden Ursprungsteilchen, womit auch rechnerisch eine Ableitung der Ursprungsinformation möglich wäre, welches Hawking Scherzhaft mit den Worten...
"Wenn Sie in ein Schwarzes Loch springen, dann kommt ihre Massenenergie wieder zurück ins Universum, aber in veränderter Form, die zwar die Informationen über Sie enthält, wie Sie einst waren, aber in unerkennbaren Form."
...dem neugiergen Publikum erklärte.

Ich denke, dass Hawking in seinem folgenden ausführlichen Bericht dieses in wissenschaftlicher Sprache verdeutlichen wird. Meine anschauliche Hyperkugel, werden bei ihm mehrdimensionale Flächen (branes) sein, die dieses Schwarze Loch formen und durch eindringende Materie in Schwingung versetzt werden können.

Egal ob Branes oder Strings, die stabilste mehrdimensionale Form ist eine Hyperkugel, dessen dreidimensionalen Schatten wir als Schwarzes Loch wahrnehmen.

:arrow: Gilgamesh
 

Highwaydog

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Gilgamesh schrieb:
Egal ob Branes oder Strings, die stabilste mehrdimensionale Form ist eine Hyperkugel, dessen dreidimensionalen Schatten wir als Schwarzes Loch wahrnehmen.

Schatten?
Der Schatten ist die Fläche, auf die kein/nicht so viel Licht geworfen wird, da ein anderes Objekt im Weg des Lichtes steht und somit die Fläche (teilweise) verdeckt.

zum Beispiel wird ein Haus einen Schatten auf den Boden, auf dem es steht, oder auch der Saturn einen Schatten auf seine Ringe, oder auch die Erde auf den Mond bei einer Mondfinsternis, aber:

Ein Schwarzes Loch ist schwarz, weil die Anziehungskraft deiner "Hyperkugel" so groß ist, dass nichtmal Photonen entweichen können...
Somit würd ich das nich als Schatten bezeichnen...
 

annihilator

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Das ist doch nichts neues, oder? Dass, schwarze Löcher nicht ganz schwarz sind.
In der Nussschale wird das aber etwas anders, erklärt: Da das Vakuum nicht leer ist, sondern ständig Teilchen-Antiteilchenpaare enstehen und vergehen, kommt es vor, dass genau am Ereignishorizont so ein Paar ensteht, wobei ein Teilchen sich innerhalb und das andere sich außerhalb des schwarzen Lochs befindet. Da das innere verschluckt wird, könne sie sich nicht mehr gegenseitig vernichten. Da die Energie für die Enstehung der Teilchen nur vom Vakuum "ausgeliehen" war, muss jetzt das schwarze Loch für die Realität des Teilchens außerhalb "bezahlen", verliert deswegen Energie und verdampft in 10^70 Jahren.

Und, dass die gesamte Information auf dem Ereignishorizont gespeichert ist, steht glaub ich auch drin.
 

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