Hat Sarrazin nicht ev. doch Recht?

vonderOder

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zigzag schrieb:
irgendwie habt ihr das mit der eu nicht verstanden
ich als eu bürger kann innerhalb der eu leben und arbeiten wo ich will
wenn ich die gesetze des landes breche in dem ich lebe werde ich nach ihnen verurteilt wenn diese verurteilung aber gegen eu recht verstößt ist die verurteilung NICHT RECHTSMÄßIG
Romani Rose
Jeder Bürger der EU hat innerhalb der EU das Recht auf Reisefreiheit. Diese können sich zumindest für drei Monate in jedem EU-Land aufhalten, wenn sie selbst für sich sorgen.

zigzag schrieb:
ich wette würde frankreich denen vernünftige unterkünfte stellen und arbeit geben würden sie bestimmt nicht mehr illegal campen
wenn Du das so siehst, da wären doch dann wohl erstmal die Heimatländer in der Pflicht.
 

Helika

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Ohne mich damit jetzt auf zigzags Position schlagen zu wollen:

Wäre es nicht erst einmal eine Pflicht der EU insgesamt dafür zu sorgen, dass die Herkunftsländer der Roma und Sinti die Möglichkeit haben, sich um diese sozialgesellschaftlich zu kümmern?

Irgendwer wollte diese Länder ja in der EU haben, obwohl sie nicht ausreichend wirtschaftliche (und politische) Stabilität haben. Das Roma und Sinti sich jetzt eine sichere und erträglichere Region zum Leben suchen, kann man ihnen wohl kaum vorwerfen. Und das Frankreich jetzt allein mit dem Problem da steht, finde ich auch nicht in Ordnung. Ja, da wäre erstmal das Heimatland in der Pflicht. Aber dann müsste die EU dem Heimatland vielleicht auch mal ein wenig Druck machen, dass es seinen Heimatlandpflichten nachkommt und nicht mit dem Finger wahlweise auf Frankreich, die Sinti und Roma oder das Heimatland zu zeigen.
Da sehe ich auch eindeutig die Gesamt-EU in der Pflicht.
 

vonderOder

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Helika schrieb:
Wäre es nicht erst einmal eine Pflicht der EU insgesamt dafür zu sorgen, dass die Herkunftsländer der Roma und Sinti die Möglichkeit haben, sich um diese sozialgesellschaftlich zu kümmern?
nö, glaube ich nicht.
 

antimagnet

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juhuu, es geht weiter in sachen musel-bashing:


[url=http://www.ftd.de/politik/deutschland/:allensbach-umfrage-mehrheit-der-deutschen-haelt-muslime-fuer-last/50176348.html schrieb:
FTD.de[/url]]Mehrheit der Deutschen hält Muslime für Last

Mehr als die Hälfte aller Bundesbürger sieht in muslimischen Migranten eine Belastung für Deutschland: 55 Prozent urteilen, dass diese Einwanderergruppe "sozial und finanziell wesentlich mehr gekostet als wirtschaftlich gebracht hat".
 

Zerch

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Die Nazis waren gegenüber Muslime feindlich eingestellt ? Soweit ich weiß waren muslimische Nationen mitunter die wichtigsten Handelspartner für Deutschland , was England ständig zu unterbinden versuchte.
 

Winston_Smith

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Die Nazis waren gegenüber Muslime feindlich eingestellt ?

Nein, das waren sie ganz bestimmt nicht. Die Nazis unterhielten enge Kontakte zum Großmufti von Jerusalem und es gab sogar muslimische-SS-Divisionen, die besonders der Goebbels ganz toll fand.

Ich habe mit meinem Posting eher auf die Nazikeule anspielen wollen, die über jedem zu kreisen scheint, der sich aktuell an der Sarrazin-Debatte beteiligt und nicht die "richtige" Meinung vertritt.

ws
 

dkR

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Zerch schrieb:
Die Nazis waren gegenüber Muslime feindlich eingestellt ? Soweit ich weiß waren muslimische Nationen mitunter die wichtigsten Handelspartner für Deutschland , was England ständig zu unterbinden versuchte.
55% der Deutschen schlimmer als Hitler? :argh:
 

Marc

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Winston_Smith schrieb:
Ich habe mit meinem Posting eher auf die Nazikeule anspielen wollen,
Vergiss nicht die Nazi-Keulen-Keule die oft als "Totschlagargument" verwendet wird obwohl man gar nicht in die Nähe von den Braunen gerückt wurde.
 

antimagnet

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du meinst, nazis nazis zu nennen, wäre rassistisch? oder was meinst du?

wintrow schrieb:
Hm wer argumentiert denn hier rassistisch?

gute frage. ich habs mit absicht so formuliert, weil ich in der tat niemanden konkret meinte.

sarrazin kann das, auch wenn er es in letzter zeit vermieden hat. wenn man rassismus hinsichtlich ethnischer herkunft meint.

wenn man rassismus hinsichtlich kultureller zugehörigkeit im fokus hat, ist die sarrazin-haltung von grund auf rassistisch. so weit will ich aber nicht gehen, ich halte es teilweise für gerechtfertigt, menschen ein bestimmtes verhalten aufgrund ihrer kulturellen zugehörigkeit zuzuschreiben.

eigentlich kann ich auch mit einer gegenfrage antworten: wer macht denn einen unterschied zwischen türken/arabern und muslimen?
 

Themis

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vonderOder schrieb:
Der Sarrazin hat in seinem Buch das aufgeschrieben und veröffendlicht was viele hier in Deutschland denken, erfahren oder auch fühlen und dieses mitunter auch sagen.

[...]Sarrazin sagt ganz einfach Dinge die er irgendwo aufgeschnappt, gelesen oder gehört hat, oder ganz einfach nur die Meinung die er hat. ich z.B. habe hier, in puncto Deutschlands Zukunft, fast das selbe geschrieben wie er.
Sarrazin: Uckermärker dümmer als Schwaben!
tja, ein klassisches "quod erat demonstrandum" :lach2:
 

vonderOder

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antimagnet schrieb:
du meinst, nazis nazis zu nennen, wäre rassistisch? oder was meinst du?

wintrow schrieb:
Hm wer argumentiert denn hier rassistisch?

gute frage. ich habs mit absicht so formuliert, weil ich in der tat niemanden konkret meinte.

sarrazin kann das, auch wenn er es in letzter zeit vermieden hat. wenn man Rassismus hinsichtlich ethnischer herkunft meint.

wenn man Rassismus hinsichtlich kultureller zugehörigkeit im fokus hat, ist die sarrazin-haltung von grund auf rassistisch. so weit will ich aber nicht gehen, ich halte es teilweise für gerechtfertigt, menschen ein bestimmtes verhalten aufgrund ihrer kulturellen zugehörigkeit zuzuschreiben.

eigentlich kann ich auch mit einer gegenfrage antworten: wer macht denn einen unterschied zwischen türken/arabern und muslimen?
du kannst doch Nazis Nazis nennen. tue ich auch.
aber ich bezeichne auch Leute die solche Äußerungen wie z.B. „Kein Tag für die Nation – Kein Tag für Deutschland“ und „Nie wieder Deutschland“ tätigen, als Rassisten. denn sie wollen ganz eifach nur eines die "Abschaffung Deutschlands". sollen sie doch nach Frankreich oder England gehen, oder auch in die Türkei, und versuchen diese Länder abzuschaffen.
 

vonderOder

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Heinz Buschkowsky im Tagesspiegel über Deutschenfeindlichkeit an Schulen
In den Niederlanden und in Frankreich geht es gegen die dortige Urbevölkerung. Dort sind nicht Araber und Türken, sondern zum Beispiel Marokkaner und Algerier am Mobbing gegen die einheimische Bevölkerung beteiligt. Es liegt eben nicht an der ethnischen Herkunft, sondern an Bildungsferne und am islamischen Fundamentalismus...
Es gibt muslimische Eltern, die ihre Kinder auffordern, sich von Deutschen fernzuhalten, weil die ganze Gesellschaft sündig sei. Außerdem gibt es immer mehr Koranschulen an Moscheen und in Hinterzimmern, in denen Kinder gedrillt werden... Man kann wohl sagen: Es gibt eine Tendenz zur subversiven Ebene. Und dadurch wird die Deutschenfeindlichkeit geschürt...
Erstmal sollte man die vorhandene Deutschenfeindlichkeit und Gesellschaftsablehnung als Faktum zur Kenntnis nehmen. Nicht wieder alles gleich schönreden unter der Überschrift: Da wollen sich nur ein paar pubertierende Loser ohne Perspektive Luft machen. Ich vermute schon, dass sich 20 bis 30 Prozent der muslimischen Migranten in Distanz zu Demokratie und Toleranz befinden. Die fundamentalistisches religiöses Gedankengut pflegen und westliche Lebensart als „Haram“, also Sünde, abtun. Das ist durchaus ein kulturell muslimisches Problem...
Die Gesellschaft muss so ein Verhalten ächten und nicht weiter so tun, als sei alles halb so schlimm...
Andere als minderwertig zu betrachten, um die eigenen Komplexe zu überlagern, ist meist der Hintergrund von R.assismus.

Lehrer beschäftigen sich mit "Deutschenfeindlichkeit"
Mechtild Unverzagt, Lehrerin an der Otto-Hahn-Gesamtschule in Britz. Sie schilderte den Alltag an einer Schule, an der über 80 Prozent der Schüler aus Migrantenfamilien stammen: „Grundsätzlich wird alles gemobbt, das anders ist“, sagte Unverzagt, „das ist eine Mehrheiten-Minderheiten-Geschichte.“ Deutsche Schüler würden darum bitten, in der großen Pause alleine im Klassenraum bleiben zu können, um nicht auf den Hof zu müssen. Sie hätten „teilweise von der Kita an gelernt, sich unsichtbar zu machen“. Dabei betreffe ein solches Mobbing aber auch Schüler mit Migrationshintergrund – wenn sie leistungsbereit seien.

Lehrer beklagen Mobbing gegen deutsche Kinder
Dass sich deutsche Schüler an den Rand gedrängt fühlen, war schon im Rahmen der Rütli-Debatte zu hören. Inzwischen wird die Diskussion allerdings auch außerhalb von Nord-Neukölln geführt, weil Lehrer immer häufiger Zeugen derartiger Mobbing-Fälle werden...
Deutsche Schüler würden bedroht und gemobbt, ihre Namen verballhornt.
„Man kann den Begriff Deutschenfeindlichkeit stehen lassen“, findet die Neuköllner Personalrätin und langjährige Lehrerin Mechthild Unverzagt. Allerdings gehöre dazu, dass dieselben Schüler auch feindlich gegenüber Leistungsbereiten seien und gegenüber jenen, die sich an Regeln halten. Dass es „Deutschenfeindlichkeit“ gebe, „müssen auch Gewerkschafter akzeptieren, die politisch korrekt die Augen verschließen wollen“, sagt Unverzagt, die an der Otto-Hahn-Gesamtschule arbeitet.


Nr. 11 / 2009: Deutschenfeindlichkeit in Schulen


"Der Islam gehört inzwischen auch zu Deutschland", sagte Christian Wulff in seiner Bremer Ansprache. Henryk M. Broder und Reinhard Mohr meinen, das sei gut gemeint, mache die Sache aber nicht besser.
„Solange der Islam sich seiner Aufklärung verweigert, solange er keine Götter duldet neben sich, solange er Andersgläubigen und Nichtgläubigen Bekehrung oder Unterwerfung und Abtrünnigen den Tod androht, solange gehört er nicht zu Deutschland.“
 

Themis

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Kannst Du mir mal bitte erläutern, was komplexbehaftete Migrantenkinder mit dem Islam zu tun haben?

Und was den link zu Broder betrifft, so ist das doch wieder nichts als pulmpe Demagogie.
Da wird mal wieder pauschal allen Moslems ein Weltherrschaftsanspruch nachgesagt. Vielleicht sollte man nicht unreflektiert seine Horrorvorstellungen bzgl. irgendwelcher Gegebenheiten aus Nordpakistan auf die hier lebenden Moslems übertragen. Das gebietet schon alleine die fairness.

Aber Dir sowas zu sagen ist bestimmt mal wieder vergebens.
 

vonderOder

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Themis schrieb:
Kannst Du mir mal bitte erläutern, was komplexbehaftete Migrantenkinder mit dem Islam zu tun haben?
diese, wie Du schreibst, komplexbehafteten Migrantenkinder, sind das Produkt einer Erziehung. ganz einfach. und wenn 20, 30 Prozent oder etwas weniger oder mehr, der nach Deutschland gekommenden Menschen islamischen Glaubens, die Gesellschaft in der wir hier leben ablehnen, weil sie dieses Leben als Sündig und mit ihrem Glauben nicht vereinbar halten, dann sollen sie gehen. dann sollen sie gehen, dahin woher sie gekommen.

Themis schrieb:
Aber Dir sowas zu sagen ist bestimmt mal wieder vergebens.
Richtig. ich habe meine Meinung zu der ganzen Sache. und die hatte ich schon bevor Sarrazin seine mehr oder weniger schlauen Sprüche zu diesem Thema geklopft hat, oder ich was von Henryk M. Broder gehört oder gelesen hatte. Erlebnisse in Berlin und einigen andere Städten haben mir gereicht. es gibt hier genug alteingesessene Idioten. auf sollche Zugereiste (bezieht sich auf die, die die Gesellschaft in der wir hier leben ablehnen, weil sie dieses Leben als Sündig und mit ihrem Glauben nicht vereinbar halten) können wir, auch in diesem Land, gut und gerne verzichten.
 

Themis

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OK, das kann ich so unterschreiben.
Allerdings verstehe ich immer noch nicht, warum diese ablehnende, inkongruente Geisteshaltung am Islam festgemacht wird.
Religionen sind wie Kulturen nichts statisches.

Ein Beispiel:
Die Bibel ist m.W. die einzige monotheistische heilige Schrift, in welcher Steinigungen als eine Form der Bestrafung aufgeführt werden.
Allerdings gibt es m.W. auch kein Land, welches mehrheitlich von Christen bewohnt ist und in welchem eine Steinigung als eine Form der Bestrafung offiziell durchgeführt wird.
Kann es etwa sein, dass sich da über die Jahrhunderte etwas entwickelt hat :wink:
 

Ein_Liberaler

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Ich weiß nicht. Haben Christen überhaupt jemals jemanden gesteinigt? Verbrannt haben wir ziemlich viele Leute, aber gesteinigt?

Man könnte argumentieren, daß man das Christentum ziemlich verdrehen und den Islam einfach nur beim Wort nehmen muß, wen man eine theokratische Terrorherrschaft errichten will, aber das hat angesichts der diversen theoretischen Auslegungen und der gelebten Glaubenspraxis auch nicht so den Sinn.

Ist schon alles so eine Sache, mit wem man sich verbunden fühlt und wessen Schandtaten in der Familie bleiben und intern geklärt werden.
 
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