Grundschule überwacht Kinder elektronisch

Mr. Anderson

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Hierzu wird die gleiche Technologie benutzt, mit der auch Kühe überwacht werden.
Momentan werde sie nur dazu eingesetzt, um zu prüfen, wann welches Kind das Klassenzimmer betritt. Man könnte sie allerdings auch zur Vollüberwachung benutzen.

Quelle
 

sensei

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Sicherlich unwahrscheinlich föderlich für das Sozialverhalten wenn man ihnen einen Sender aufzwingt.
"Nein liebe Kinder versucht es erst gar nicht wir, wissen alles über euch. Ach ja und übrigens so wird es euch für den Rest eures Lebens gehen, gehorcht der Obrigkeit wir haben die Macht!
Eigenverantwortung, nie gehört das Wort." :twisted:

Das reinste Armutszeugnis für die Gesellschaft, dass nicht sämtliche Eltern dagegen Sturm laufen. Sind die meisten echt schon dermaßen indoktriniert in die angebliche Notwendigkeit eines Überwachungsstaates?

Echt ich könnte....... :don:
 

Booth

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sensei schrieb:
Sicherlich unwahrscheinlich föderlich für das Sozialverhalten wenn man ihnen einen Sender aufzwingt.
Was heisst schon "aufzwingen". Man muss nur früh genug damit anfangen (im Säuglinsalter), dann ist das für sie völlig normal.
Das reinste Armutszeugnis für die Gesellschaft,
Allerdings.
dass nicht sämtliche Eltern dagegen Sturm laufen.
Warum sollten sie? Macht das Leben noch einfacher. Wenn ich teilweise in die Nachbarschaft, aber auch schon in die Verwandschaft schaue, dann ist überall der Wille erkennbar, sich das Leben mit seinen Kindern so einfach und bequem wie möglich zu machen. Kinder werden vorm Fernseher/Computer geparkt. Die Schule soll gefälligst erziehen. Die besonders aktiven und agilen Kinder werden als ADHS-"Kranke" definiert, und mit Phamarka vollgestopft (ist in meiner unmittelbaren Verwandschaft zu beobachten). Kaum Versuche, sich ernsthaft mit den Kindern auseinanderzusetzen, und mit ihnen die Welt neu zu erkunden. Wie denn auch. Man muss ja den Abendfilm auf Premiere gucken, und dann gibts da noch die anschließende Soap auf RTL2 - und nicht zu vergessen: Raab-Talkshow... bei solch besonderen Tätigkeiten kann man nicht gestört werden, und erst recht nicht am frühen Abend mit den Kindern mal raus in die Natur gehen, sie zu Bett bringen, oder gar ihnen etwas vorlesen (oder mit ihnen etwas lesen).
Ich glaube, die einzigen Spieleabende, die ich dort wahrnehme, sind die OHNE die Kinder. Die stören doch nur...
Da wär dann doch noch eine elektronische Überwachungsmöglichkeit ideal. Dann schiessen irgendwann Dienstleistungen, wie der 24-Stunden-Elektronik-Babysitter aus der Erde. Ein neuer Wirtschaftszweig. Hurra. "Rufen Sie bei unserer 0190er-Hotline an, und wir sagen Ihnen, wo gerade Ihr Kind ist, und was es tut. Ganztagsbewegungsprotokolle gibt es zum Aufpreis von 2 Euro/Tag. Sie können aber auch unsere Tätigkeitsprofilflatrate für nur 25Euro/Monat nutzen."
Sind die meisten echt schon dermaßen indoktriniert in die angebliche Notwendigkeit eines Überwachungsstaates?
Tja - die einen nennen es Indoktrinierung - die anderen schlicht Dummheit und Faulheit...

Sorry - der Beitrag war etwas destruktiv... aber wenn ich mir anschaue, was viele Eltern mit ihren Kindern so anstellen, fällt mir Konstruktivität zuweilen etwas schwer.

gruß
Booth
 

sensei

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Da man die Kinder nicht fragt wird ihnen das Teil schon aufgezwungen, dass sie sich daran gewöhnen wenn sie damit von Geburt an konfrontiert werden, steht natürlich außer Frage.
Ich schlage vor wir lassen das mit den semantischen Feinheiten, in Punkten in denen wir uns ohnehin einig sind :)

Das Leben angenhemer machen ja. Das Problem hierbei ist das den wenigsten bewusst ist wie beeinflussbar ein Kind ist. Nichts prägt einen für den Rest seines Lebens mehr als seine Kindheit, ob man nun will oder nicht. Eine Generation aufgewachsen mit, im übertragenen Sinne, elektronischen Fußfesseln. Die persönliche Freiheit pervertiert durch die Auslöschung der Bedeutung des Begriffes in der gesamten Gesellschaft.
Das ist noch schlimmer als die momentane Psychpharmaka Welle. Ein Punkt in dem ich dir völlig rechtgebe.

Indoktrinierung ist trotzdem ein passender Begriff imo weil die innerliche Bereitschaft der Eltern vorhanden sein muss bevor man derartige Schritte unternehmen kann. Dann muss man sie nur noch beeinflussen.
 

erik

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Ich hatte vor ein paar Monaten schonmal was im RFID Schlimmste Visionen Thread gepostet, da ging es um eine Schule in Japan, an der Kids mir RFID Chips versehen werden.

Ich meine diese Umhänge Dinger aus dem Fall von Neutralität sind ja recht harmlos... die kann man ja einem Lehrer in die Tasche stecken, oder man tauscht sie, oder wickelt sie in Alufolie ein wenn man unüberwacht wo hin gehen will, oder man tut alle Chips auf einen und legt den ins Klassenzimmer, während alle zum Eis essen gehen... (Hitzefrei!)

Bedenklich finde ich die mentalität die dahinter steckt schon
 

Booth

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sensei schrieb:
Indoktrinierung ist trotzdem ein passender Begriff imo weil die innerliche Bereitschaft der Eltern vorhanden sein muss bevor man derartige Schritte unternehmen kann. Dann muss man sie nur noch beeinflussen.
Nur sehe ich auch die Selbstverantwortlichkeit der einzelnen Menschen - somit auch und gerade der Eltern.
Ich glaube, daß viele Menschen sich sogar gerne in eine solche Weise "beeinflussen" lassen würden, bzw man sie gar nicht beeinflussen müsste, damit sie es nutzen würden. Es ist bequem und verringert oberflächlich die Angst. Man kann Verantwortung abgeben. Sowas nehmen allzu viele Menschen bereitwillig an - da muss man vielfach gar nicht mehr beeinflussen.

Wenn solch ein "Überwachungsding" wirtschaftlich günstig zu haben ist, wird es da einen Riesenmarkt geben.
[Zynismus an]
Kann man da schon irgendwo Aktien kaufen?
[Zynismus aus]

gruß
Booth
 

sensei

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Die Angst vor Verantwortung prägt in der Tat die heutige Gesellschaft. Sieht man nicht nur an diesem Beispiel. Ist wahrscheinlich das Hauptproblem unserer modernen Zeit.
Sehr schlecht daran ist, dass sich diese Entwicklung immer schneller verstärken wird umso mehr Eltern dieses Prinzip unbewusst ausleben. Das wird nicht irgendwann stagnieren oder sich zurück entwickeln solange nicht aktiv dagegen vorgegagnen wird. In dem man jeden einzelnen in die Pflicht nimmt. Das Prinzip der Eigenverantwortung, dass ich ja schon in meinem ersten Post in diesem Thread anprach, muss wieder im gesellschaftlichen und auch im Rechtssystem stärker betont werden. Ansonsten wird diese Schule bald kann Beispiel sondern Standard sein.

[zynismus]
Die Aktien kannste gern haben ich nehm die Patentrechte für Bevölkerungsüberwachung
[/zynismus]
 

Case

Geselle
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Sieht die Gesellschaft (Lehrer,Eltern) sich unbeholfen den Kindern "richtiges" Denken (keine Gewalt, Schwänzen, Unterschied: "schlecht und gut") beizubringen,
wird zu solchen maßnahmen gegriffen.
Oder vielleicht nur ein kleines Experiment um die nächste Generation schon an einen Überwachungsstaat zu gewöhnen und als Vorwand wird die Verhinderung von Gewalt usw. genannt!

habs schonmal gesagt und ich wiederhole es:

Orwells Visionen kommen der Realität immer näher! :twisted: :twisted: :twisted:
 

Trasher

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Das mit den Schildern geht doch sowieso nicht lange gut. Auch die Kleinen checken irgendwann einmal, daß man dem Klassenblödmann nur das Schildchen abknöpfen braucht, dann in aller Ruhe die Spinde demolieren und es schließlich dem anderen anhängen kann.

Warum brauchen die denn eigentlich solche Schilder? Ich dachte bisher, es gäbe im Klassenzimmer Lehrer, die die Klasse betreuen. Die wissen doch, ob alle da sind.

:gruebel:
 

Trasher

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Na wenn es ansonsten nirgends mangelt. :roll:
Ich meine, so ein System ist schließlich alles andere als billig.

Da ist es doch günstiger, ab und zu mal eine Spindtür zu wechseln als so ein System anzuschaffen und zu unterhalten.
 

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