Glauben und Pflicht

WolArn

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Klar, ob Gott oder nicht Gott, schlecht ist hier keiner, und das ist gut so! ;)
 

arius

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Re: Kinder

Benkei schrieb:
@arius:
Schöne Ausführungen zum Wochenstart :D
Danke!
Danke auch, man sollte im Alltag in sich göttliches Bewusstsein auch als ein kostbares Gut pflegen, es ist doch etwas Wunderbares. Nicht oberflächlich soll man dahinleben. Göttliches Bewusstsein in Menschen ist etwas so Kostbares - und auf Erden so selten.

Was selten ist, ist kostbar. Mit dem göttlichen Bewusstsein geht es aber wie bei uns Menschen, wo in der Nacht Diebe ausgehen, um Kostbarkeiten zu rauben: es gibt Diebe, die die Dunkelheit nutzen, um dem Menschen das Kostbarste zu rauben. Sie schleichen sich in der Finsternis an den Menschen heran und rauben ihm - das göttliche Bewusstsein.
Mit diesem Raub ist kein irdisches Gut gemeint, denn göttliches Bewusstsein ist ja ein geistiges Gut. Der Mensch mag teilweise sich zu Gott hingezogen fühlen - gleichwohl lässt er sich sein kostbarstes Gut rauben, um äußerer, menschlicher, wertloser Dinge willen.

So wird er zu einem geistig armen Menschen, von dem man nicht sagen kann, er lebe in göttlichem Bewusstsein und pflege es in sich. Nein, er ist ein Mensch, den man leicht berauben kann, weil er in seinem äußeren Wesen jene Eigenschaften bekundet, die ihm eigen sind, und die es leicht machen, ihn zu berauben. Denn alles liegt für den Versucher offen zutage: sein Neid, seine Herrschsucht, seine Eifersucht, seine Lieblosigkeit, seine Streitsucht. Seine irdischen Schätze liegen nicht offen da, wohl aber diese seine Eigenschaften, die er anpreist wie eine Ware.

Bei einem Menschen, der zeitweise willens ist, sich zu Gott hinzuwenden, der vorübergehend in sich göttliches Bewusstsein trägt, kommt der Dieb und nutzt die Dunkelheit der Nacht aus, um ihn zu berauben. Mit der Dunkelheit der Nacht ist seine menschliche Schwäche gemeint.

Sie wird ausgenutzt, um ihm seinen Besitz zu nehmen, sein Denken zu ändern, ihn vom Göttlichen abzuziehen. Denn ein Mensch voll Gefühlen des Neides, der Habgier und der Eifersucht kann in sich nichts vom göttlichen Bewusstsein zurückhalten. Bei ihm schleichen sich die Diebe ein und rauben Ihm den letzten Rest geistigen Gutes. So belastet sich der Mensch. Er, der ein Kind Gottes sein sollte, gibt Gott die Ehre nicht, sondern verleugnet Ihn.

Gruss Arius
 

Atteist

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Re: Kinder

Benkei schrieb:
Auch der Glaube an ein (höheres) Konzept "der Lauf der Natur", "Mutter Erde" ist ein ganz alltäglicher Glaube.
Also: willkommen im Club!

So schnell trete ich keinem Club bei ^^

Der glaube an ein höheres Konzept macht mich zu einem Gläubigen ? ^^
Nun es gibt einen kleinen Unterschied zu allen anderen "Konzepten".
Ich brauche nicht zu glauben !!!
Ich weiss das die Natur da ist, ich kann sie nämlich sehen :wink:
Ich bin damit ein Wissender :lol:
Ich kann meinen "Gott" anfassen mit ihm spielen und ihm zuhören.
Seine Macht kriegt ihr jeden Tag zu spüren .....
Wo ist denn euer Gott ???
Ausser einem Fadenscheinigen Glauben der in keinster weise auch
nur ansatzweise belegbar ist hat er nichts zu bieten :O_O:
Überlieferungen aus einem Buch ??
Vielleicht sollte ich auch ein Buch schreiben und einen neuen Gott
schaffen, genug dumme die daran glauben werden gibts bestimmt.
Die Natur ist leider nur Realität und dort ist demnach auch kein Platz
für Wunschvorstellungen wie ein Leben nach dem Tod.
Das ist wohl einer der Hauptgründe warum sich so viele an etwas
klammern dem jegliche Grundlage fehlt.
 

Benkei

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Natur & Gott, Konzepte & Beweise

Atteist schrieb:
Benkei schrieb:
Auch der Glaube an ein (höheres) Konzept "der Lauf der Natur", "Mutter Erde" ist ein ganz alltäglicher Glaube.
Also: willkommen im Club!

So schnell trete ich keinem Club bei ^^
Das war eher spasseshalber gemeint :wink:

Atteist schrieb:
Der glaube an ein höheres Konzept macht mich zu einem Gläubigen ? ^^
Nun es gibt einen kleinen Unterschied zu allen anderen "Konzepten".
Ich brauche nicht zu glauben !!!
Ich weiss das die Natur da ist, ich kann sie nämlich sehen :wink:
Ich bin damit ein Wissender :lol:
Ich kann meinen "Gott" anfassen mit ihm spielen und ihm zuhören.
Seine Macht kriegt ihr jeden Tag zu spüren .....
Natürlich kannst Du einzelne Dinge "in der Natur" sehen und anfassen.
Nicht aber anfassen kannst Du "Mutter Erde" oder den "Lauf der Natur" wie Du dieses Konzept betitelt hast. Denn "Mutter Erde" und auch "die Natur" sind nur Konzepte, nichts greifbares. Einen Baum, Gras oder Wasser kann man mit den Sinnen erfassen, aber die Vorstellung eines ganzheitlichen Konzepts nicht. Man kann nur daran Glauben und es für sich als "wahr" annehmen.

In dieser Weise bist Du nicht verschieden von den "Gott-Gläubigen". Auch sie können eine Statue von Jesus Christus sehen und anfassen, können Richtung Mekka blicken, aber "Gott" ist auch für sie nur ein Konzept, dass auf Glauben basiert.

Atteist schrieb:
Wo ist denn euer Gott ???
Ausser einem Fadenscheinigen Glauben der in keinster weise auch
nur ansatzweise belegbar ist hat er nichts zu bieten :O_O:
Es gibt Menschen, die würden/könnten jetzt sagen: "Gott ist überall um uns herum. Ich sehe ihn in allen Dingen." Ich gehöre leider nicht zu den Menschen, die derartige Erfahrungen ihr eigenen nennen, trotz allem respektiere ich sie.

Ich würde einfach sagen: "Gott ist genau hier, genau jetzt."

Atteist schrieb:
Überlieferungen aus einem Buch ??
Vielleicht sollte ich auch ein Buch schreiben und einen neuen Gott
schaffen, genug dumme die daran glauben werden gibts bestimmt.
Die Natur ist leider nur Realität und dort ist demnach auch kein Platz
für Wunschvorstellungen wie ein Leben nach dem Tod.
Das ist wohl einer der Hauptgründe warum sich so viele an etwas
klammern dem jegliche Grundlage fehlt.
Jegliche Infos, abgesehen von den direkten Erfahrungen, bekommt man nun einmal durch "Überlieferung/Unterweisung" übermittelt. Daran ist nichts verwerfliches. Ich denke viele begreifen die Funktionsweisen der Natur auch erst durch das Studium, sagen wir eines Biologiebuches (von den offensichtlichen Erfahrungen mal abgesehen).

Sicher kannst Du einen neuen Glauben "erfinden", also quasi ein neues "ganzheitliches Konzept" erstellen. Im "Kleinen" tun wir das ja alle andauernd.

Was das Leben nach dem Tod angeht: natürlich reine Glaubenssache. Allerdings sowohl der Glaube an ein Leben nach dem Tode als auch der Glaube an kein Leben nach dem Tode, denn für beides gibt es keine (Gegen-)Beweise.
 

morgenroth

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Re: Kinder

arius schrieb:
[...] weil er in seinem äußeren Wesen jene Eigenschaften bekundet, die ihm eigen sind, und die es leicht machen, ihn zu berauben. Denn alles liegt für den Versucher offen zutage: sein Neid, seine Herrschsucht, seine Eifersucht, seine Lieblosigkeit, seine Streitsucht.

Du glaubst also, dass man nur mit Gotteshingabe erkennen kann, dass diese "gotterschaffenen", menschlichen Wesenszüge einem sozialem Miteinander und dem eigenen Glück nicht gerade zuträglich sind ? :roll:


Seine irdischen Schätze liegen nicht offen da, wohl aber diese seine Eigenschaften, die er anpreist wie eine Ware

Was könnten denn das für irdische Schätze sein?
 

Atteist

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Benkei schrieb:
Das war eher spasseshalber gemeint

Hab ich auch so verstanden :)


Benkei schrieb:
Nicht aber anfassen kannst Du "Mutter Erde" oder den "Lauf der Natur" wie Du dieses Konzept betitelt hast.

Also auf Mutter Erde wandele ich umher, ich brauche mich
nur zu bücken um sie anzufassen :wink:

Der Lauf der Natur ist nichts anderes als ein Regelwerk dem wir alle
unterworfen sind. Fressen und gefressen werden ist denke ich eine
gern zitierte Regel :twisted:
Das ist aber nicht wie du es Interpretierst etwas woran man glaubt, sondern es sind einfache Tatsachen.
Die Narungskette ist ebenso klar ersichtlich wie die Tatsache das die schwachen von der Natur aussortiert und wieder dem Kreislauf zugeführt werden.

Benkei schrieb:
Jegliche Infos, abgesehen von den direkten Erfahrungen, bekommt man nun einmal durch "Überlieferung/Unterweisung" übermittelt. Daran ist nichts verwerfliches. Ich denke viele begreifen die Funktionsweisen der Natur auch erst durch das Studium, sagen wir eines Biologiebuches (von den offensichtlichen Erfahrungen mal abgesehen).

Nun da muss ich dir wohl recht geben. In jedem Spiel
hat man die Regeln zu lernen. Aber das macht mich beim
Monopoly ja nicht zu einem Gläubigen :lol:

Nen neuen Glauben will ich übrigens nicht erfinden^^

Na ja und was den Punkt über das Leben nach dem Tod angeht...
Ich hab da leider keine Gegenargumente :wink:
 

fumarat

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Zur Frage "Gibt es eine wahre Religion?" bin ich letzlich auf einen interessanten Brief gestoßen, den es auch in deutscher Übersetzung gibt. Der Autor ist Taqi ad-Din Ahmad ibn Taymiya, ein muslimischer Gelehrter des 13 Jhdts aus Syrien und der Adressat der damalige christliche Herrscher über Zypern, Sarguwas. Das ganze im Lichte der Kreuzzüge zu sehen!

Das ist die aufrechte Religion
Brief von Ibn Taymiyya an Sarguwas, den König von Zypern



Grüße fumarat
 

WolArn

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fumarat schrieb:
Zur Frage "Gibt es eine wahre Religion?" bin ich letzlich auf einen interessanten Brief gestoßen, den es auch in deutscher Übersetzung gibt. Der Autor ist Taqi ad-Din Ahmad ibn Taymiya, ein muslimischer Gelehrter des 13 Jhdts aus Syrien und der Adressat der damalige christliche Herrscher über Zypern, Sarguwas. Das ganze im Lichte der Kreuzzüge zu sehen!

Das ist die aufrechte Religion
Brief von Ibn Taymiyya an Sarguwas, den König von Zypern



Grüße fumarat
Bist Du ein Moslem?

Zitat aus diesem Brief, den ich nur teilweise gelesen habe:
Ihr Christentum besteht überwiegend aus Weintrinken, Schweinefleischessen,
Kreuzesverehrung und erfundenen Gesetzen,
Das sind aber nicht die "wahren" Christen, die ich meinte. (s.o.)

Stimmt schon, ein Christ darf mal etwas Wein trinken, sollte sich aber niemals betrinken. Bier und Schnapps sollte er aber meiden, ebenso den Tabakgenuss; auch kein Kaffee! :O_O:
Dies sind aber die Tiere, die ihr essen dürft: Rind, Schaf, Ziege, Hirsch, Reh, Damhirsch, Steinbock, Gemse, Auerochs und Antilope. Jedes Tier, das ganz durchgespaltene Klauen hat, und das wiederkäut.
Diese Tiere sollt ihr aber nicht essen, unter denen, die wiederkäuen und die gespaltene (aber nicht ganz durchgespaltene) Klauen haben: das Kamel, den Hasen und den Klippdachs.
Das Schwein, das zwar durchgespaltene Klauen hat, aber nicht wiederkäut, soll euch darum unrein sein.
"Im Notfalle kannst auch du ... aller Tiere Fleisch essen ..."
(Jesus:) Das Fleisch der Schweine ist gut; aber

es muß das geschlachtete Tier sehr gut ausbluten,
dann bei sieben Tage lang in Salz und Essig mit Thymiankräutel eingeschwert liegen.
Darauf nehme man es aus solcher Beize, trockne es mit Linnen gut ab
und hänge es dann einige Wochen lang in den Rauch von gutem Holze und Kräutern,
bis es völlig hart und ganz trocken wird.
So man es dann genießen will, so siede man es zuvor in halb Wasser und halb Wein mit Thymian und Steinwürzlein (Petersilie),
und man wird damit ein gutes und gesundes Nährmittel auf dem Tische haben; doch müssen diese Tiere stets im Winter geschlachtet werden.
Wie da aber mit den Schweinen, so ist auch mit den andern unreinen Tieren zu verfahren,

http://a-site.at/seele/nahrung.htm

Und das mir der Kreuzesverehrung und den erfundenen Gesetzen, kann man der kath. Kirche ankreiden.
 

Benkei

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Glaube, Regeln und "Verzehr"

Atteist schrieb:
Der Lauf der Natur ist nichts anderes als ein Regelwerk dem wir alle
unterworfen sind. Fressen und gefressen werden ist denke ich eine
gern zitierte Regel :twisted:

Das ist aber nicht wie du es Interpretierst etwas woran man glaubt, sondern es sind einfache Tatsachen.
Die Narungskette ist ebenso klar ersichtlich wie die Tatsache das die schwachen von der Natur aussortiert und wieder dem Kreislauf zugeführt werden.
Dieses "Regelwerk" besteht aber nicht nur aus den offensichtlichen Aspekten, die man erfahren kann, wie die oben zitierte Regel.
Je nach Modell beinhaltet dass, was man gemein hin als "die Natur" bezeichnet verschiedene Konzepte. Und alles, was man nicht unmittelbar erfahren kann, dass man man nur für sich akzeptieren (sprich: glauben) oder für sich ablehnen (sprich: nicht glauben).
Solange ich beispielsweise nicht persönlich durch ein Elektronenmikroskop gesehen habe, solange kann ich nur akzeptieren oder ablehnen, dass mein Bett von Milben bevölkert wird, oder dass es überhaupt kleinste Teile wie Atome gibt. Sicher, viele werden mir diese Umstände als Tatsachen anführen, aber Fakt ist doch, dass sie eigenstpersönlich nur Konzepte bleiben, solange wir mit ihnen keine eigenen Erfahrungen gemacht haben.

Vielleicht benutze ich das Wort "Glauben" hier etwas differenziert.
Dafür entschuldige ich mich.


fumarat schrieb:
Das ist die aufrechte Religion
Brief von Ibn Taymiyya an Sarguwas, den König von Zypern
Vorweg herzlichen Dank für den mit Sicherheit aufschlussreichen Brief. Da ich im Moment wenig Zeit habe, habe ich die 19 Seiten zwar noch nicht gelesen, sie aber schonmal heruntergeladen.

fumarat schrieb:
Zur Frage "Gibt es eine wahre Religion?" bin ich letzlich auf einen interessanten Brief gestoßen, den es auch in deutscher Übersetzung gibt.
WolArn schrieb:
Zitat aus diesem Brief, den ich nur teilweise gelesen habe:
Ihr Christentum besteht überwiegend aus Weintrinken, Schweinefleischessen,
Kreuzesverehrung und erfundenen Gesetzen,
Das sind aber nicht die "wahren" Christen, die ich meinte. (s.o.)
Mit dem Wort "wahr" habe ich, wie schon oft erwähnt, so meine Probleme. Es mag durchaus für jeden eigenspersönlich "die wahre Religion" geben, also die Religion, die für einen selbst die richtige, passendste ist. Aber ich bin der Ansicht, dass es keine allgemeingültige Religion geben kann. Die Menschen sind, Gott sei Dank, zu verschieden als dass sie alle mit einer einzigen, bestimmten Glaubensrichtung ihr Heil finden könnten.

Von dieser Warte aus habe ich für mich entschieden, den für mich passenden Weg zu finden und ihm zu folgen und Andersdenkenden/-Gläubigen mit Respekt und Toleranz zu begegnen. Denn meines Erachtens ist es wichtiger den eigenen Frieden zu finden und diesen auch seinen Mitmenschen zuzugestehen (grundsätzlich gleich, wie sie diesen für sich erreichen wollen), als die eigene Richtung allen anderen aufzwingen zu wollen, und dass meistens ohne bereits Frieden gefunden zu haben.


WolArn schrieb:
Stimmt schon, ein Christ darf mal etwas Wein trinken, sollte sich aber niemals betrinken. Bier und Schnapps sollte er aber meiden, ebenso den Tabakgenuss; auch kein Kaffee!
Damit sind wir wohl wieder beim Thema "Glaube und Pflicht".

Was den Genuss von Alkohol (gleich welcher Art auch immer) anbelangt, so kann ich nur sagen, dass die negativen Auswirkungen auf Moral und Gesundheit weithin bekannt sein dürften. Trotz allem sollte jeder (gleich welcher Glaubensrichtung) für sich selbst entscheiden, wie er mit dem Alkohol umgeht. Aber gleich, wie er sich entscheidet, er sollte auch immer bereit sein, die Konsequenzen zu tragen.

Ähnliches gilt für den Tabakkonsum, obwohl hier auch die Gesundheit der Mitmenschen auf dem Spiel steht. Hier sollte man selbst dieselbe Rücksicht gewähren, die man auch von anderen beansprucht.

Die Sache mit dem Kaffee ist für mich nicht ganz nachvollziehbar. Erinnert mich irgendwie an eine altbuddhistische Regel, die es Mönchen verbietet ihre Speisen zu würzen.
Da weder Kaffee noch übliche Gewürze (in gewöhnlichen Mengen genossen) Schaden hervorrufen, denke ich auch hier sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Natürlich alles meine Ansichten (und Konzepte :wink: ) zur Thematik.

In diesem Sinne, schönen Abend noch :D
 

WolArn

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Deshalb hatte ich ja auch "wahr" mit "" geschrieben, ;)
Nein, eine wahre Religion gibt es meiner Meinung nicht. Aber jede Religion hat einen wahren Kern, und dieser ist göttlich, und die Religion um diesen Kern ist menschlich. Religionen wurden also von Menschen gemacht/erfunden.

Wegen dem Kaffee. Hatte ja auch diesen Link gesetzt, wo man u.a. nachlesen kann, wieso man keinen Kaffee trinken soll. ;)
 

Adamantios

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Es geht doch darum, dass man als Wahrheit erkennt: Die verschiedenen Religionen sind alle eine "Krücke" auf dem Weg zu Gott.

Das Christentum hat nichts mehr mit dem ursprünglichen gemein, daher haben alle Religionen ihre Lücken und Schwächen.

Aber in Bezug auf Alkohol und Kaffee ist es ein Schmarren, Enthaltsamkeit zu fordern in Namen einer Religion oder ihrer Verteter, wo doch jeder wissen sollte, dass sehr viele Feste auch im Himmel nicht nur mit Musik und Gesang, sondern auch mit Tanz, Speisen und Wein gefeiert werden, es ist doch nur eine Frage des Maßes und Übertreibungen sind eben typisch menschlich, aber nicht göttlich.

An Christus muss man aber vorbei gehen, bevor man zu Gott kommt.
Dieser erst doch scheinbare Widerspruch beruht darauf, dass die wenigsten Menschen wissen, dass Christus Gottes eingeborener Sohn ist und er die Befreiung aller Gefallenen aus der Knechtschaft Luzifers durch sein Erlösungswerk bewirkte. Wäre es gescheitert, wäre es um die Menschheit schlecht, sehr schlecht bestellt...

Christus als König des Geisterreiches wurde freiwillig Mensch, um die Gestürzten zurück zu holen, damit alle wieder ihren ehemaligen Besitz zurück erhalten, wenn sie nach mehrmaligen Erdenleben wieder ihre Tugenden zurück erlangen und ihre letzte Vollendung in den Aufstiegsstufen erreicht haben.

Denn die irdische Welt ist eine Welt der Unvollkommenheit, dort allein kann man also nie vollkommen werden. So hatte auch Christus in der Jugend seine 'Untugenden' und Fehltritte. Nur das selbstherrliche Juden- und Katholentum will das nicht wahrhaben und legt ein Deckmäntelchen des Schweiges und der Geheimnisse drum herum...

Daher ist es unberechtigt, wenn in Christi Namen Kriege angezettelt, andere Völker zwangsmissioniert und nicht zu einer Zwangsmissionierung bereite Menschen ausgerottet wurden. Das ist lediglich selbstherrliches menschliches Herrschaftsdenken ohne Gedanken an die schmerzlichen Folgen solchen Handelns im Jenseits.
 

Aphorismus

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Adamantios schrieb:
Das Christentum hat nichts mehr mit dem ursprünglichen gemein, daher haben alle Religionen ihre Lücken und Schwächen.

wikipedia schrieb:
Mithras wurde von einem Vatergott ausgeschickt, um als Weltretter das Dunkle und Böse in der Welt zu überwinden.
Mithras wurde von einer Jungfrau in einer Felshöhle (nach anderer Überlieferung in einem Stall) geboren; bei seiner Geburt waren Hirten und Tiere anwesend.
Mithras hielt mit 12 seiner Anhänger ein letztes Abendmahl bevor er starb, wurde begraben, und auferstand von den Toten.
Mithras wurde als "der Weg", "die Wahrheit", "das Licht", "der Sohn Gottes" und "der gute Hirte" bezeichnet, und wurde oft ein Lamm auf seinen Schultern tragend abgebildet.
Als "Sol invictus" wurde Mithras mit einem Strahlenschein dargestellt (vgl. Heiligenschein).
die Mithraisten glaubten an Himmel und Hölle, an ein Jüngstes Gericht, eine Auferstehung der Toten und eine Wiederkehr Mithras zur endgültigen Überwindung des Bösen.
die Mithraisten feierten ein Untertauch-Ritual zur Aufnahme in die Religionsgemeinschaft (vgl. Taufe)
die Mithraisten feierten wöchentliche Gottesdienste am Sonntag.
die Mithraisten feierten einen Ritus mit Brot und Wasser oder Wein, vgl. Abendmahl
das Kreuz war ein wichtiges mithräisches Symbol.
die beiden größten mithräischen Feste feierten die Geburt Mithras am 25. Dezember und den Tod und die Auferstehung Mithras zur Frühlings-Tagundnachtgleiche (vgl. Weihnachten, Ostern).
Der höchste Priester des Mithrakults wurde „Papa“ genannt und trug als Amtszeichen eine rote phrygische Mütze (die „Mitra“, der Vorläufer der Bischofsmütze), ein rotes Gewand, einen Ring und einen Hirtenstab, so wie auch die ersten christlichen Päpste.
Angesichts so vieler Parallelen liegt die Vermutung nahe, dass das frühe Christentum einige seiner Lehren und Bräuche aus dem Mithraismus entlehnt hat, oder umgekehrt der Mithraskult einige seiner Lehren und Bräuche aus dem Christentum oder eine Kombination von beidem.

Kommentar?
 

WolArn

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@Adamantios, dann ist also dein Glaube der einzig wahre? :O_O:

Adamantios schrieb:
Denn die irdische Welt ist eine Welt der Unvollkommenheit, dort allein kann man also nie vollkommen werden.
D.h. Du leugnest "Geistig Wiedergeborene", also die die geistig im inneren Himmel sind, und "Engel" geworden sind? :O_O: Und dann ist wohl auch dieser Weg, der schnellste Weg in den inneren Himmel, auch nur Schmarrn für Dich, also eine Irrlehre? :O_O:
 

WolArn

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Aphorismus schrieb:
z.B.:
die Mithraisten feierten wöchentliche Gottesdienste am Sonntag.
Wie soll Gottesdienst nach Jesu Lehre sein?

Wahrer Gottesdienst besteht in tätiger Nächstenliebe, nicht in äußeren Zeremonien, von denen man lassen soll {jl.ev10.063,07-09; {jl.ev10.063,06-07}
Werktätige Liebe und Dienen untereinander ist allein wahrer Gottesdienst {jl.ev05.132,03}
Jesu Lehre hat mit Zeremonien nichts mehr zu tun; der Mensch in sich ist alles in allem u. soll Gottesdienst im eigenen Herzen vollziehen {jl.ev05.132,01-08}
Durch Jesu Lehre wird der Mensch in sich und mit sich vereint und braucht daher keine äußerlichen Gottesdienste und Anbetungsorte mehr {jl.ev05.132,03}
Wahrer Gottesdienst soll täglich, nicht nur am Sabbat erfolgen {jl.ev01.050,05}
 

Lyle

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@ aphorismus
Welchen Wikipediaartikel hast Du da eigentlich zitiert?

http://de.wikipedia.org/wiki/Mithras
liest sich etwas anders.

EDIT: Habs schon gefunden
http://de.wikipedia.org/wiki/Mithraismus
Ich hätte das Zitat übrigens noch etwas eher anfangen lassen:
Wikipedia schrieb:
Von den glaubensmässigen Inhalten des Mithraskults und der Bedeutung der Rituale ist sehr wenig überliefert, da es ein Geheimkult war, gibt es kaum schriftliche Zeugnisse. Von daher sind diese Parallelen in vielen Fällen nicht historisch dokumentiert sondern moderne Interpretationen der mithraischen Kultgegenstände.

Von manchen Historikern aufgestellte Parallelen zwischen Mithraismus und Christentum:
Mithras wurde von einem Vatergott ausgeschickt, um...
 

timmelpilz

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Paladin schrieb:
Aber da es nach jeder Glaubensrichtung nur eben bestimmte Götter oder einen Gott gibt, sind sie nicht kompatibel. Dies würde bedeuten das es:
A) keinen Gott und Glauben gibt und alles nur nette Geschichten sind
oder
B) es zwar einen wahren Glauben gibt wir aber nicht wissen und herausfinden können welcher dies ist. Sprich da wir keine Möglichkeit haben herauszufinden welcher Glaube der wahre ist, ist es sinnlos zu Glauben. (oder: Es gibt einen Gott, aber keine Religionslehre oder Glauben über ihn)

Also zu B):
Sinnlos ist es bestimmt nicht zu glauben, denn wie auch schon erwähnt wurde, hilft der Glaube an Gott vielen Menschen über Probleme hinwegzukommen und er lehrt uns wichtige Werte, die zu einem guten Miteinander führen wie etwa Menschlichkeit im Sinne von Fürsorge, Ehrlichkeit, Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft, Toleranz (darauf komme ich später nocheinmal), verabscheut hingegen Neid, Intoleranz, Ignoranz und andere "Sünden", welche nur dem menschlichen Miteinander schaden und das Zusammenleben erschweren.
Und genau solche Werte sind meiner Ansicht nach sehr wichtig, um Unheil zu vermeiden.
An "Gott glauben" kann man meiner Meinung nach sehr breitgefächert sehen, denn jeder hat eine andere Auslegung seiner Beziehung zu Gott oder seinem Glauben generell. Manche nehmen die Bibel sehr wörtlich, andere sehen sie in vielem mehr als Gleichnis und basteln sich das Beste draus. Solange der Mensch dadurch positiv beeinträchtigt wird (im Bezug auf die vorher angesprochenen Werte), finde ich gibt nicht es nichts daran auszusetzen und sehe es als die eigene Sache eines jeden und seine eigene Entscheidung wie seine Einstellung dazu ist und ob er nun "glaubt" oder nicht.

Um nochmal kurz auf die Toleranz zu kommen, die ich angesprochen hatte. Diese ermöglicht es überhaupt, dass es verschiedene Religionen gibt, die nebeneinander bestehen können. Das schockiert mich immer wieder bei radikalen Muslimen. Dass sie eben diesen Absolutheitsanspruch für sich behaupten und meinen müssen alle anderen umbringen zu müssen, die nicht der gleichen Meinung sind. Natürlich denke ich nicht von allen Muslimen generell so, deswegen sag ich gewisse radikale....nur leider gibts davon schon genug. :?
Wahrscheinlich sind die jetzt einfach so weit wie die Christen zur Zeit der Kreuzzüge waren. Das hieße allerdings, dass wir ihnen noch gut 800-1000 Jahre Zeit geben müssten, um zu Verstand zu kommen. :gruebel:

WolArn schrieb:
Zitat:
die Mithraisten feierten wöchentliche Gottesdienste am Sonntag.
Zitat:
Wie soll Gottesdienst nach Jesu Lehre sein?

Wahrer Gottesdienst besteht in tätiger Nächstenliebe, nicht in äußeren Zeremonien, von denen man lassen soll {jl.ev10.063,07-09; {jl.ev10.063,06-07}
Werktätige Liebe und Dienen untereinander ist allein wahrer Gottesdienst {jl.ev05.132,03}
Jesu Lehre hat mit Zeremonien nichts mehr zu tun; der Mensch in sich ist alles in allem u. soll Gottesdienst im eigenen Herzen vollziehen {jl.ev05.132,01-08}
Durch Jesu Lehre wird der Mensch in sich und mit sich vereint und braucht daher keine äußerlichen Gottesdienste und Anbetungsorte mehr {jl.ev05.132,03}
Wahrer Gottesdienst soll täglich, nicht nur am Sabbat erfolgen {jl.ev01.050,05}

Vielleicht war es nicht so vorgesehen immer sonntags Gottesdienste oder "Zeremonien" zu feiern. Doch sag mal ehrlich, was ist denn bitteschön an Gottesdiensten schlimm? Dass die Menschen gemeinsam zu Gott beten und Zuflucht suchen? Gepredigt kriegen netter zueinander zu sein, einander zu helfen oder dass die Gemeinde einem das Gefühl gibt Teil eines großen Ganzes zu sein?
Das glaube ich nicht, ich denke die Kirche hat sich sehr gewandelt und sicher, sie hat noch viele Macken und scheint immernoch sehr altbacken, aber meine Güte, sie ist bestimmt darauf aus der Welt einen Gefallen zu tun und den Menschen zu helfen!
So, meine Meinung! :)

MfG timmelpilz
 

timmelpilz

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Moment mal, der Papst ist wieder jemand ganz anderes, der übernimmt ja die Rolle des Apostel Petrus.
Aber so ein Papstfan bin ich auch nicht, auch wenn der Rattenfänger...äähh....Ratzinger aus Deutschland....äääh...entschuldigung Bayern kommt. :wink:
 

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