GEZ will Gebühren für PCs sehen!

sillyLilly

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eigentlich wurde die öffentlich rechtlichen gerade deswegen nicht von Steuern finanziert, damit sie kein "Staatswerkzeug" werden können.
Ich finde den Grundgedanken auch sinnvoll.
Deswegen wäre ich auch gegen eine Finanzierung aus Steuermitteln.

Namaste
Lilly
 

antimagnet

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mir gings eigentlich darum, dass jeder unabhängig, ob er nun die sender konsumiert, seinen beitrag zahlen soll. und unabhängig von den geräten. das mit der staatasferne als grundsprinzip, da ist schon was dran, da hab ich nicht dran gedacht. andererseits geht schon heute nix im ö-r ohne das richtige parteibuch, heißt es zumindest immer wieder. naja, ich wäre davon ausgegangen, dass die höhe des beitrags weiterhin von der ääh von wem werden die gebühren... von der kef, der kommisison zur ermittlung des finanzbedarfs der rundfunkanstalten festgelegt wird, und mit den steuern, gestaffelt wie die steuern erhoben wird. dann wäre das kein spielball der jeweiligen regierung, sondern weiter so wie jetzt, nur das bezahlen wär anders. so hätt ich das gerne. ach ja, und ein besseres steuersystem hätt ich da auch im sinn...
 

Doktor_Dukate

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Mal ehrlich: arte ist doch mit der beste Sender, für sowas zahle ich gerne die Gebühr. Bei den ÖR muß man natürlich in Kauf nehmen, daß nicht alles aus dem Programm dem eigenen Geschmack entspricht.
Allerdings halte ich die Gewichtung für übertrieben - es läuft einfach zuviel Musikantenstadl und Hera Lind, ebenso wie Traumschiff und Brisant.
Wenn schon subventioniert, dann aber bitte mit konsequent anspruchserfüllendem Programm. Eine Mischung aus gut gemachten Dokus und miserabel konzipierten Massenverarschungssendungen wie "Brisant" halte ich für sehr gefährlich. Wer will denn da noch die Grenzen zwischen Anspruch und Boulevard ziehen?
Und wer bestimmt, für welche Sendung die Quote ausschlaggebend ist und für welche nicht? Unterhaltung = abhängig von Quote und Anspruch = unabhängig von Quote? Was ist dann Unterhaltung, und was ist keine? Und wie siehts mit den Mischformen aus?
Also ich finde, die ÖR haben ihr größtes Problem mit ihrer Glaubwürdigkeit. Brisant, Sport und Musikantenstadl bei ÖR sind wie das berühmte Popcorn in der Kirche, mit dem Kirchgänger angelockt werden sollen, um evtl. auch was Anspruchsvolles zu sehen...

Was den PC angeht: jeder, der damit radio hört, hat zu zahlen, so einfach ist das.
 
G

Guest

Guest
Aus einem anderen Forum habe ich einen Artikel über die GEZ. Besonders der zweite Teil gewährt einen interessanten Einblick in die Arbeit eines freiberuflichen Gebühreneintreibers. Höchst interessant!

Wenn Sie keine Fernsehgebühren zahlen, bekommen Sie schnelle ein Problem mit der GEZ in Köln. Allerdings nur ein Kleines.

Gegen hartnäckige Schwarzseher ist die Behörde praktisch machtlos.

Die GEZ sagt: Wir erwischen jeden. Zum Beispiel Robert Schuster aus Hamburg. Der Student der Soziologie, bis vor einem Jahr war er außerdem noch Schwarzseher. Sogar einer, der sich für besonders schlau hielt. Schuster stellte den Fernseher so geschickt in sein Apartment, dass man von Außen das Flimmern nicht sah. Trotzdem bekam er eines Tages einen Brief. Auf dem stand das Kürzel GEZ und die Aufforderung, "vorhandene Rundfunkgeräte" anzumelden.

Schuster warf den Brief in den Papierkorb und freute sich über das gesparte Geld. Beim Abendessen schaltete den Fernseher ein und beim Frühstück das Radio. Bis eines Tages ein älterer Herr vor der Tür stand und ihm den Appetit verdarb. Der hatte einen Dienstausweis des Norddeutschen Rundfunk in der Hand und sagte mit freundlichem Lächeln: "Einer unserer Peilwagen hat Ihren Fernseher geortet." Für vier Jahre mußte er Gebühren nachzahlen, rund 1400,- Mark. "Die waren mir über", sagt er - unter der Bedingung, dass sein tatsächlicher Name nicht genannt wird. Wäre Ihm sonst peinlich.

Und die GEZ ? Die schweigt. Erstens wegen des Datenschutzes und zweitens, weil sie es nicht nötig hat. Für sie war Schuster nur einer von rund drei Millionen "Neuanmeldungen" des Jahres. Denn die GEZ erwischt jeden.

Oder doch nicht ? Die GEZ, die "Gebühreneinzugszentrale"' ist eine der geheimnisvollsten deutschen Behörden. Über die GEZ rede, heißt über Ominöses sprechen. Über Agenten zum Beispiel, die nach Adressen von Schwarzsehern suchen. Über graue Lieferwagen mit Antennen auf dem Dach, die noch durch die dicksten Wände jeden Rundfunkapparat einpeilen können. Über Fernsehtechniker, die den Kabelanschluß kontrollieren wollen, und sich - kaum stehen sie vor dem Bildschirm - als Gebührenfahnder entpuppen. Oder darüber, dass das alles Quatsch ist und die GEZ eine ganz normale Behörde mit genau geregelten Kompetenzen.

Aber was ist die Wahrheit? Die Wahrheit ist zunächst einmal, dass es die GEZ deshalb gibt, weil Fernsehen anders ist als Kino. Ins Kino darf man nur mit Eintrittskarte. Zum Tatort und in den Marienhof kommen auch diejenigen, die einen Fernseher haben, aber kein Teilnehmerkonto. Für ARD und ZDF ist das ein Problem, denn die öffentlich-rechtlichen Sender finanzieren sich zu achtzig Prozent aus Gebühren. Damit ihnen nicht das Geld ausgeht, gründet sie 1973 eine Gebühreneinzugszentrale. Die dafür sorgen, dass sich niemand in die erste Reihe setzt, ohne zu zahlen. 28,45 Mark im Monat ist zur Zeit der Gültige Tarif. 9,45 Mark für diejenigen, die nur ein Radio haben, aber kein Fernseher.

Das GEZ-Haus in Köln-Bocklemünd ist ein beigefarbenes, etwas verwinkeltes Gebilde mit abgerundeten Ecken und braunen Rolladenfassungen. Das Landratsamt in Fürstenfeldbruck sieht von außen ganz ähnlich aus, wie eine Behörde eben. Drinnen (im GEZ-Haus) sitzt der Geschäftsführer Dieter Steinbauer und stellt richtig: Die GEZ ist gar keine Behörde. Denn sie gehört nicht dem Staat, sondern den Rundfunkanstalten. "Wir sind quasi deren interne Dienstleister." Mit dem Auftrag, dem Ziel minimaler Kosten bei möglichst hohem Ertrag. Der Ertrag, das sind Gebühren.

Daran arbeiten im GEZ -Haus achthundert Angestellte, vor allem Frauen, immer fünfzig bis siebzig in bienenwabenförmigen Großraumbüros. Dort sitzen die Sachbearbeiterinnen am weißen Schreibtisch, die auf grünem Teppichboden stehen, und lesen Briefe. Ziemlich viele Briefe. Die GEZ bekommt im Schnitt 50 000 am Tag, zwei Lieferwagen voll, das Postaufkommen einer mittleren Kleinstadt. Jeder Brief läuft über ein Rollband auf eine plastikverkleidete Maschine zu und kommt dort unters Messer. Klack, klack wird dort aufgeschlitzt, der Mensch muß nur noch deren Inhalt weiterleiten, ein Stockwerk höher, zu den Sachbearbeiterinnen. Sie bearbeiten Schreiben mit und ohne Anlage, Formbrief - und Neuanmeldungen. Fast zwei drittel kommen freiwillig. Das ist der erste Teil der Wahrheit.

Der zweite ist: Die Bereitschaft, für den Rundfunkempfang zu zahlen, sinkt. Zu Beginn der neunziger Jahre lag die Zahl der freiwilligen Anmeldungen noch deutlich höher als die Abmeldungen. "Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage und vor allem der gesellschaftlichen Individualisierung" , sagt Dieter Steinbauer. Der Gedanke der Solidargemeinschaft, der gemeinsam empfangenen Leistung, kommt aus der Mode. Bei der GEZ können sich Soziologen die Daten zum Wertwandel holen. Auf der Schwäbischen Alb, so Steinbauer, sei "das Teilnehmerpotenzial noch immer zu hundert Prozent ausgeschöpft". Offizielle Zahlen rückt die GEZ nicht raus, aber in manchen Großstadtvierteln - wie in Berlin-Kreuzberg - soll schon jeder fünfte Haushalt schwarzsehen. "Diese Rundfunkteilnehmer sprechen wie durch forcierte Maßnahmen an", sagt Steinbauer.

Auch das Forcieren ist Sache der Sachbearbeiterinnen. Zumindest zum Teil. Sie schreiben an die Schwarzseher Briefe, wie der Student Robert Schuster einen bekommen hat. Dafür geben sie einen Namen ein und eine Anschrift. In einem anderen Raum des GEZ-Hauses rattert dann ein Drucker, eine meterdicke Papierrolle dreht sich ein Stück weiter, ein Standartbrief wird gedruckt, geschnitten, gefalzt, kuvertiert und nach Postleitzahlen einsortiert. Die Sachbearbeiterin schreibt inzwischen schon am nächsten Brief. Ein Zettel an der Wand sagt, dass sie bei der Arbeit sei und nicht auf der Flucht. Nicht sehr ominös, das alles. Oder doch ? Woher weiß die GEZ überhaupt, wo die Schwarzseher wohnen ?

Sie finden es durch ein paar Kniffe heraus. Zum einen holen sie sich Namen und Anschriften aus Telefonbüchern oder kaufen sie von professionellen Adresshändlern - wie privaten Firmen, die Neukunden suchen. Die Namen vergleichen sie mit den Namen der 38 Millionen angemeldeten angemeldeten Teilnehmern auf der Festplatte. Wer nicht gespeichert ist, ist ein potentieller Schwarzseher - und wird schriftlich dazu aufgefordert, seinen Apparat anzumelden. Das ist der nächste Teil der Wahrheit.

In einem allerdings unterschiedet die GEZ von privaten Unternehmen: Sie erhält Jagdhilfe von den Einwohnermeldeämtern. Name, Anschrift und Geburtsjahr jeder an- und abgemeldeten Person gehen bei der GEZ ein - trotz Bedenken der Datenschutzbeauftragten der Bundesländer. Lediglich Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen halten die Daten zurück. Der GEZ kann also nur entgehen, wer dort hinzieht. Für alle übrigen gilt: Wer sich selbst anmeldet, aber keinen Fernseher, bekommt früher oder später einen Brief von der GEZ. Im vergangenen Jahr waren es 5,2 Millionen Leute. Rund jeder fünfte meldete daraufhin sein Gerät an. Das heißt aber auch: Vier von fünf potentiellen Schwarzseher ignorieren die Post aus Köln.

Aus Sicht eines notorischen Gebührensparers keine schlechte Strategie: Wer auf die Briefe nicht reagiert, bekommt nämlich keine mehr. Zunächst die Erstaufforderung, nach acht Wochen ein Erinnerungsschreiben, nach weiteren acht noch eins, dann ist Schluß. Hat sich ein Teilnehmer danach nicht angemeldet, werden seine Daten gelöscht und er hört nichts mehr von der GEZ. Jedenfalls nicht schriftlich.

Dafür vielleicht persönlich, denn jetzt kommen die Gebührenfahnder ins Spiel. Rund tausend freiberufliche Kontrolleure beschäftigt die Rundfunkanstalten bundesweit - unter dem harmlos klingenden Namen Gebührenbeauftragte. Wie die arbeiten, beschreibt die GEZ in einem Werbespot, der Ende vergangenen Jahres in den Kinos lief. Oder vielmehr, sie beschreiben es nicht. Es sei nämlich falsch, heißt es im Spot, dass die Fahnder Schwarzseher überführten, indem sie Prämien an Denunzianten zahlen oder im Altpapier nach TV-Zeitschriften suchen. "Wahr ist allein, dass wir früher oder später erwischen." Sagt die GEZ.

"Wahr ist, dass die Beauftragten eigentlich keine Chance haben." Sagt Manfred Reimer. Reimer sollte die Wahrheit kennen, denn er spricht aus Erfahrung. Seit etlichen Jahren schon arbeitet er als selbständiger Gebührenbeauftragter für den WDR. Jetzt sitzt er zu hause auf der Couch und zeigt ein Stück Papier, das aussieht wie ein Flugticket: eine Teilnehmerkarte, gedruckt auf den Druckern der GEZ. Auf der Karte stehen die Daten eines ordnungsgemäß angemeldeten Fernsehteilnehmers: Vorname, Nachname, Anschrift, Geburtsdatum und einiges mehr. Mehrere zehntausend solcher Karten hat Reimer schon in Händen gehabt. Mit den Karten, sortiert nach Straßen, geht er in seinem etwa 100 000 Haushalte umfassenden Bezirk von Tür zu Tür und liest Namensschilder. Sieht er einen Namen, zu dem er keine Karte findet hat er einen potentiellen Schwarzseher gefunden. Er läutet, und wenn jemand die Tür öffnet, beginnt das, was Herr Reimer das "Bluffen und Einschüchtern" nennt.

Reimer ist auf Tricks angewiesen, denn die im Grundgesetz garantierte Unverletzlichkeit der Wohnung wiegt schwerer als der Gebührenanspruch von ARD und ZDF. Die Wahrheit ist, dass Gebührenfahnder kaum besser dastehen als Zeitungsdrücker. Niemand muß sie in die Wohnung lassen. Niemand ist verpflichtet, ihnen zu sagen, ob er ein Rundfunkgerät besitzt oder nicht. Manfred Reimer ist so etwas wie ein Eisenbahnschaffner, der Fahrkarten kontrollieren soll, dem aber keiner sein Ticket zeigen muß. Selbst wenn im Wohnzimmer der Fernseher lärmt, braucht das den Schwarzseher wenig zu stören. Zwar können die Sender laut Rundfunkgebührenstaatsvertrag gerichtlich eine Auskunft erzwingen, wenn "tatsächliche Anhaltspunkte" bestehen, dass jemand unangemeldete Gerät besitzt. Jedoch machen sie davon praktisch keinen Gebrauch. Zu aufwendig sind die Prozesse, zu gering der Streitwert.

Wenn Manfred Reimer mit seinen Karten durch die Straßen zieht und nach den Namensschildern an den Türen sucht, dann hat er auch Informationen, die er eigentlich nicht für seine Arbeit bräuchte Von Herrn Müller aus Nordrhein-Westfalen zum Beispiel weiß er, dass dieser seine Rundfunkgebühren per Lastschriftverfahren zahlt, denn auf der Teilnehmerkarte steht auch die Bankverbindung. Ist Herr Müller wegen mangelnden Einkommens oder einer Schwerbehinderung von den Gebühren befreit, so ist auch dies vermerkt. Aber was gehen die Kontonummer und die finanzielle oder gesundheitliche Situation des ordnungsgemäß angemeldeten Rundfunkteilnehmers Müller jemand wie Manfred Reimer an ?

Das fragt sich auch Dannz Brees, Mitglied im WDR-Rundfunkrat. er wandelte sich an den WDR-Datenschutzbeauftragten Thomas Drescher. dieser habe sich erstaunt gezeigt und zugesichert er werde die Sache prüfen. Eigentlich müsse Drescher auch ohne Prüfung Bescheid wissen. Er war früher oberster Chef der WDR-Gebührenfahnder.

Solche Laufbahnen sind möglich, weil die Landesrundfunkanstalten für den Datenschutz im eigenen Haus zuständig sind. Diese Regelung soll Außenstehenden Zugang zu Personendaten verwehren, um die journalistische Unabhängigkeit der Mitarbeiter zu wahren. Die Sender lassen sich aber auch sonst gern nicht über die Schulter schauen, zum Beispiel, wenn sie - Ausnahme Berlin, Bremen und Hessen - ihren Gebührenfahndern die Daten der zahlenden Rundfunkteilnehmer zur Verfügung stellen. Der Berliner Datenschutzbeauftragte Hans-Jürgen Garstka sieht da ein Problem: Vorbehaltlich einer genaueren Prüfung schienen ihm für die Suche nach Schwarzsehern weder die Kontonummer noch Angaben zur Gebührenbefreiung erforderlich zu sein.

Bis die genaue abgeschlossen ist, sind die Karten die Arbeitsbasis von Gebührenfahndern wie Manfred Reimer. Der hat jedoch gerade andere Sorgen: Wenn niemand ihn hereinlaßt, wird er von niemandem bezahlt Geld bekommt er nur, wenn er Schwarzseher erwischt. Die Fahnder sind nämlich nicht Angestellte der öffendlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, sondern selbständige Kleinunternehmer - wie Zeitschriftendrücker eben. Dadurch sparen sich die Sender Urlaubsgeld und Sozialabgaben. Der WDR etwa zahlt dem Fahnder für jeden dank seiner Mitwirkung neu angemeldeten Fernseher rund 55 Mark, für ein Radio rund 25 Mark. Also bluffen und einschüchtern. Jeder Beauftragte, so Reimer, haben seine eigene Methode. Manche spielen sich auf, als wären sie Polizisten mit Durchsuchungsbefehl, andere erzählten eben das Märchen vom Peilwagen - wie der Gebührenfahnder, der Robert Schuster besuchte. In Wahrheit gibt es keine Peilwagen. Das heißt, es gibt sie schon, aber sie gehören nicht den Rundfunkanstalten, sondern der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. Und die sucht damit nicht nach Schwarzsehern, sonder nach elektromagnetischen Störfeldern.

Bei manchen Leuten braucht es gar kein Märchen. Die wollen sich nicht drücken, sonder haben lediglich die Anmeldung verbummelt. Erinnert sie ein Brief der GEZ an die Gebühr, ist die Sache mit der Neuanmeldung erledigt. Ist jedoch der Fahnder, werden Nachgebühren fällig. Der Beauftragte fragt sie dann, wie lange sie den Fernseher schon haben. Manfred Reimer: "Der Brave oder Eingeschüchterte sagt wahrheitsgemäß: >drei Jahre<, und muss tausend Mark Nachgebühren zahlen. Der Schlaue sagt: >Seit gestern.< Und kommt gratis davon."

Ehrlichkeit wird bestraft, Frechheit belohnt. Das kommt nicht von ungefähr. Der Einzug der Rundfunkgebühren geschieht in einer rechtlichen Grauzone, in der immer einer der Dumme ist - entweder der Fernsehzuschauer, der pflichtgemäß seine Gebühren zahlt, während sich der Nachtbar das Geld spart. Oder der Gebührenfahnder, der nicht weiß, wie er seine Familie ernähren soll, wenn er auf Tricks verzichtet.

Sechshundert Fernseher und neunhundert Radios muss ein Beauftragter des WDR jedes Jahr anmelden, um die volle Provision zu kassieren. Wer zu weit unter Soll liegt, muss mit der Kündigung rechnen. Wer über Einzelheiten seines Jobs mit der Presse spricht, auch - sagt Manfred Reimer, der in Wahrheit anders heißt. Als Fahnder gehört er schließlich zu dem kleinen Kreis derer, die es zutiefst bedauern würden, wenn sie jemand von den Rundfunkgebühren befreite.

Z
 

Trasher

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Ich denke, ihr habt es mitbekommen. Letztens ging eine Seite online, die zu Brotspenden an die GEZ aufrief. Die evangelische Kirche machte gegen das Logo der Betreiber mobil und die Domain wurde abgestellt.

Inzwischen ist die Seite unter www.brotspende.de wieder online. :)

In ziemlich genau einem Jahr sind übrigens die Fernsehgebühren für Internet-PCs fällig. :?
 

THORS-HAMMER

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8) peilsender?
ich betreib schon seit 33 wochen jeden sonntag einen 25 watt profi piratensender ukw bis jetzt ist nichts passiert die sind zu doof können nur klingeln drücken
:twisted: die sollen nur kommen der hammer wartet schon
Komisch nur das jede Bank jedes Geschäft nachts zusperrt es ist doch auch für die öffentl.rechtlichen kein problem an ihre fans decoder systeme
zu verteilen :?
aber 90% ihrer fans würden über 60 sein und das nur um die 1-3 millionen
:D ich gehöre zu denen die ORF 1 empfangen ein gutes programm mit guten filmen die in den klingeltonverblödeten privat sendern durch den werbeterror nicht anzusehen sind kurz um für ORF 1 würde ich zahlen
für den deutschen :cry: langweil auf keinen fall!
 

Hammerhand

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Wenn ich an GEZ denke, muss ich mir mitlerweile unweigerlich die Werbung vorstellen, in der voll-der-prollige-Kerl einen noch-prolligeren-Kerl unter einer Brücke gefragt wird, ob er denn sein Radio auch angemeldet hat. Leider komme ich dann auch nicht drum herum mir folgenden fiktiven Satz immer wieder ins Gedächtnis zu holen"Yeah! Wie cool, so Alter! Lass ma Gebührn zahln, so!"

Tja, den öffentlich Rechtlichen geht es an den Kragen. Mich wundert das allerdings nicht, denn wenn ich mir eine Senung über/mit einem Schimpansen in der Hauptrolle und irgendwas von einem Landarzt Dr. Bruckner (heisst das so?) ansehen muss, wenn ich meine Gebühren bezahle, schaue ich entweder überhaupt kein Fernsehen, oder ich wechsle auf die Privaten.

THORS-HAMMER erwähnte schon, dass es anders geht. ORF 1 und 2 sind zwei wirklich gute Sender, die aktuelle Filme ohne Werbeunterbrechung bringen und damit natürlich eine grosse Zahl an Zuschauern anziehen. Die Werbeeinnahmen steigen und dem Sender geht es gut.

Solange im Radio WDR 4 und im Fernsehen der Schimpanse auf meiner Nase herum tanzen gibt es von mir kein Geld! Wobei, ok: Radio zahle ich gerne. Schliesslich habe ich auch etwas davon.

Ich betone es gerne ein weiteres mal:

MACHT EUREN FERNSEHER KAPUTT! :twisted:
 

dkR

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Wenn ich an GEZ denke, muss ich mir mitlerweile unweigerlich die Werbung vorstellen, in der voll-der-prollige-Kerl einen noch-prolligeren-Kerl unter einer Brücke gefragt wird, ob er denn sein Radio auch angemeldet hat. Leider komme ich dann auch nicht drum herum mir folgenden fiktiven Satz immer wieder ins Gedächtnis zu holen"Yeah! Wie cool, so Alter! Lass ma Gebührn zahln, so!"
Echt? Ich warte immer auf die nächste Szene, in der die voll krassen Typen ihre Waffen auspacken und den GEZler übern Haufen ballern :twisted:
 

MrMister

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Also dann müssten sie auch Gebühren auf Zeitungen erheben, denn daraus kann man Flüstertüten basteln und beim Nachbarn mithören... Und auf Bohrmaschinen, wegen der Löcher zum lauschen.
 

dkR

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Wäre es dann nicht allgemein sinnvoller GEZ Gebühren auf Internetanschlüße zu erheben? Wie soll ich mit nem PC ohne Inet Anschluß Audio/Videostreams nutzen? :O_O:
 

MrMister

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Auch das halte ich für wenig sinnvoll, einfach schon wegen der enormen Vielfalt an Möglichkeiten... Wenn ich mir einen Fernseher kaufe ist es ziemlich klar, was ich damit machen möchte, nämlich Fernsehn schauen. Beim Internet ist das bei weitem nicht gesagt - Warum sollte jemand Gebühren an Fernsehsender zahlen, wenn er den Anschluss nur für Onlinebanking benutzt?
 

forcemagick

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dkR schrieb:
Wenn ich an GEZ denke, muss ich mir mitlerweile unweigerlich die Werbung vorstellen, in der voll-der-prollige-Kerl einen noch-prolligeren-Kerl unter einer Brücke gefragt wird, ob er denn sein Radio auch angemeldet hat. Leider komme ich dann auch nicht drum herum mir folgenden fiktiven Satz immer wieder ins Gedächtnis zu holen"Yeah! Wie cool, so Alter! Lass ma Gebührn zahln, so!"
Echt? Ich warte immer auf die nächste Szene, in der die voll krassen Typen ihre Waffen auspacken und den GEZler übern Haufen ballern :twisted:

:lol: ja irgendwie :lol:

aber bei computern und gez ist es halt so eine sache.

wenn ich mir ein radio kaufe ist dieses gerät schlicht dazu da ein radioprogramm zu empfangen... das gerät hat keinen anderen sinn...

ein computer dahingegend ist in erster linie eine ganz andere sache und ist auch nur dann als radiogerät nutzbar, wenn gewisse vorraussetzungen erfüllt sind.

ich brauche einen internetzugang, ich benötige eine bestimmte software zum empfang, eine soundhardware und ein ausgabegerät ( boxen, kopfhörer ) .... der computer kann ein gerät sein um öffentlich rechtliche inhalte abzurufen, aber theoretisch kann auch ein waschbecken mit einer gabel im ausguss ein gerät zum empfang und zum abrufen von öffentlich rechtlichen inhalten sein.

ps: (mr mister war nen tick schneller seh ich grad ;) )
 

Hammerhand

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Genau das denke ich auch!

Vor allem bezahlt man schon genug Gebühren für einen I-Net Anschluss. Wenn es soweit kommt, werde ich diesen Verein wegen Schwachsinns verklagen! :twisted:
 

Mr. Anderson

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:gruebel: Hab ich das jetzt richtig verstanden, daß die GEZ selbst dann Gebühren auf Computer erheben will, wenn sie nicht am Internet hängen?
 

forcemagick

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neee soweit ich weiß nur für rechner mit netzanschluss... wobei ich eben der meinung bin, dass ein netzanschluss noch lange nicht bedeutet, dass ich auch radio bzw. tv empfangen willl..

das ist ja so ähnlich als würde mich jemand vom nachbarhaus mit radioprogramm beschallen und weil ich es ja mithören kann muss ich zahlen auch wenn ich nie drum gebeten habe...

http://www.heise.de/newsticker/meldung/51982
 

Trasher

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forcemagick schrieb:
wobei ich eben der meinung bin, dass ein netzanschluss noch lange nicht bedeutet, dass ich auch radio bzw. tv empfangen willl..
Im 8. Rundfunkstaatsvertrag werden Internetcomputer als "neuartige Rundfunkempfangsgeräte" bezeichnet. (siehe §5, (3))
Und für Rundfunkempfangsgeräte hat man schon immer pauschal bezahen müssen, egal ob man sie im Keller stehen hatte oder nicht. Allein die Bereitstellung zählt.

Da es im Internet nicht üblich ist, Inhalte per Broadcast zu verbreiten, halte ich diese Regelung für absurd und unsinnig. Im Gegensatz zu Rundfunksendungen können Streams ohne weiteres nach Benutzung abgerechnet werden.

Man muß den Ministerpräsidenten der Länder schon ein wenig geistige Umnachtung unterstellen. Wie kann man so einen Mist nur unterschreiben? :?
 

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