Genetische Manipulation

NightMaster

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Ich hab mal ne Frage:

Wäre es eigentlich möglich, mit Hilfe der Gentechnik, die Reaktionsfähigkeit, Reflexe und die Körperkraft eines Menschen zu steigern, ohne neue Menschen heranzuzüchten?

Also was ich meine ist, ob es möglich ist, dass ein Mensch gewisse Stoffe verarbreicht bekommen kann, die seine körperliche Struktur grundlegend verändern können (Metamorphose).

Ist sowas heute schon möglich, oder ist das mehr Zukunftsmusik?
Wie ist das mit Gesetzen? Wäre es verboten, derartige Experimente an sich selbst vorzunehmen?
 

DrJones

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Hm, die gene bilden ja gewissermaßen eine Art Rahmen. Eine
Reihe von Grenzen in denen er sich bewegt, also bildlich gesprochen.
Innerhalb dieses Rahmens wird also bestimmt ob man mann oder Frau ist
blond oder dunkelhaarig, schmächtig ist oder eher dickleibig.

Ich könnte mir schon vorstellen, das wenn man an den rand dieses
Rahmens geht recht extreme Gestalten herauskommen.

Wenn man den rahmen verlässt wird man wohl sterben.
Ich glaube nicht das man Menschen mit Flügeln oder so züchten könnte.
 

NightMaster

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Demnach wären Reflexe, Stärke, etc. ja noch im Rahmen, oder?

Interessant wäre es nun, ob man eine Manipulation auch bei einem ausgewachsenen Menschen durchführen kann.
 

OTO

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Durch verschiedene Sterioide kannst du ja auch ne Leistungssteigerung erreichen (Siehe Kraftsport, aber auch mit nebenwirkungen)
 

NightMaster

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Das ist richtig, aber das ist nicht von langer dauer. Wäre z.B. die Körperkraft von Natur aus bei einem Menschen etwa 10 mal höher, als bei einem normalen Menschen, dann würde dieser Mensch, selbst wenn er total untrainiert ist, noch immer kräftiger sein als jeder andere, da seine Durchschnittskraft das etwa 10-fache beträgt.

D.h. ich meine nicht, ob es möglich ist, durch gewisse Stoffe, kurzfristig an Kraft zu gewinnen, sondern ob man die körperliche Struktur langfristig bzw. auf Lebenszeit verändern kann, ohne dafür einen neuen Menschen züchten zu müssen.
 
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Du meinst ob ich nicht ein neues kind zum supermenschen machen muss , sondern ob ich mir ne spritze nehme und damit meine gene verändere??
nichts ist unmöglich , aber solang wir es noch nicht schaffen krebs mit der genforschung zu heilen wäre ich mit solchen dingen eher vorsichtig.
man will ja nicht im rollstuhl landen oder sterben
MfG Namenloser
 

fumarat

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@Nightmaster:

Wäre es eigentlich möglich, mit Hilfe der Gentechnik, die Reaktionsfähigkeit, Reflexe und die Körperkraft eines Menschen zu steigern, ohne neue Menschen heranzuzüchten?
Kann ich mir nur schwer vorstellen. Unsere Nervnbahnen sind eh schon verdammt schnell. Ich wüßte nicht, was man da noch verbessern könnte. Und vor allem, wie.

Also was ich meine ist, ob es möglich ist, dass ein Mensch gewisse Stoffe verarbreicht bekommen kann, die seine körperliche Struktur grundlegend verändern können (Metamorphose).
Das wäre prinzipiell möglich.

Ist sowas heute schon möglich, oder ist das mehr Zukunftsmusik?
Gewisse Dinge sind sicher denkbar, vor allem auf Signaling Ebene, also Rezeptor-Hormon Veränderungen. Komplexe Veränderungen sind sicher Zukunftsmusik.

Wie ist das mit Gesetzen? Wäre es verboten, derartige Experimente an sich selbst vorzunehmen?
Keine Ahnung. Aber du mußt ja niemandem erzählen, daß du in dein Genom gepfuscht hast. :wink:

Grüße fumarat
 

hives

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NightMaster schrieb:
Also was ich meine ist, ob es möglich ist, dass ein Mensch gewisse Stoffe verarbreicht bekommen kann, die seine körperliche Struktur grundlegend verändern können (Metamorphose).

Ja, ist möglich und geschieht jeden Tag -> Mutation
Du merkst nichts davon, weil die meisten Mutationen somatische sind, d.h. nur ein Gen in einem Chromosom in einer Zelle verändern.
Ist dies eine Keimzelle, wirkt es sich auf die folgende Generation aus
-> Evolution (wenns erfolgreich ist)
Ist das betroffene Gen verantwortlich für Zellwachstum/Teilung kann das ganze in einem Tumor enden (bzw. sich fortpflanzen :? )

Mutationen werden durch viele Ursachen hervorgerufen, auch durch verschiedene chemische Wirkstoffe, außerdem gibt es schon längere Zeit Techniken wie das Zerscheniden der Dna an speziellen Stellen durch Restriktionsenzyme, oder die polymerase chain reaction (Verfielfältigung von DNA-Sequenzen), also ist das gezielte Hervorrufen von Mutationen durchaus vorstellbar...
Die mutagenen Stoffe müssten nur mit einem Protein (eventuell in Verbindung mit iener Nukleotidsequenz) verbunden sein, das gezielt an bestimmte Stellen der DNS andockt.
Das einzige Problem ist:

Die Mutation wird erst an die nächste Generation vererbt. Eine einzige Zelle, die eine gewünschte Proteinkombination produziert, reicht für einen Organismus eben nicht aus :)
Also muss ein Weg gefunden werden, die Mutationen gleichartig in den betreffenden Genen auf allen Chromosomen in allen Zellen hervorzurufen.
Vorschläge meinerseits:
- die Mutationen könnten durch Strahlenkombinationen hervorgerufen
werden (da brauchts wohl noch ein paar Physiker bis dahin)
- ebenso durch Stoffe, die dem Körper nicht gefährlich werden und
wieder ausgeschieden werden (im Rahmen einer Langzeit"therapie"
anwendbar)
- eine dritte Möglichkeit könnte durch die Nanotechnik erschaffen
werden...

Jedoch wird noch einiges an Zeit vergehen, bis die ganzen Gen/Phän/Liganden Korrelationen so weit entschlüsselt sind, um dir wirklich weiterhelfen zu können :wink: (sofern du nicht an leicht erkennbaren Gen-Defekten leidest)


peaec
hives
 

NightMaster

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Danke erstmal für die vielen Infos :wink:

Ich habe unlängst eine Reportage der BBC gesehen, wo sie einen Forscher und sein Team gezeigt hatten, die versucht hatten, Krankheiten mit Hilfe der Gen-Terapie zu heilen.

Zuerst ging es nur darum, die Verträglichkeit auf den menschlichen Organismus zu testen, aber das war ihnen zu wenig und sie haben darum gleich versucht, eine Krankheit gezielt zu heilen, jedoch war das ganze absolut inoffiziell und nicht genehmigt.

Sie haben versucht, den Grippevirus (modifizierte Form) in den Körper eines Patienten zu schicken, der so gut wie alle Zellen befallen hat und sie hofften, dass sie auf diese Weise erfolg haben würden, doch das Experiment ging schief.

Der Virus war zu toxisch und der Körper konnte dem nur wenige Tage lang standhalten.

Der Patient verstarb und das Projekt wurde sofort auf Eis gelegt. Dieses Team war in diesem Bereich das weltweit erfahrendste und das Projekt hatte die höchste finanzielle Unterstützung erhalten, die je ein Forschungsprojekt bekommen hatte.

Hat das zufällig auch jemand von euch gesehen? Wenn ja, weiß jemand, wer dieses Team geleitet hat?

Er hat auch eine Firma gegründet. Weiß vielleicht jemand den Namen dieser Firma?
 

hives

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HI Nightmaster,
gen. Manipulation durch Viren ist natürlich der "einfachste" Weg, da wir theoretisch nur die vorhandenen Viren modifizieren müssen. Hab ich aus nicht ersichtlichen Punkten nicht mal erwähnt :? :)

Das von dir angesprochene Experiment zeigt, wie gefährlich das Herumpfuschen im Erbgut (und seis "nur" in dem eines Virus) ist. Das unvorstellbar komplexe Zusammenspiel von Genen/Phänen und diversen Liganden, die auf die Produktion von Proteinen (also die "Aktivität" eines gens) Einfluss nehmen, wird wohl - in Verbindung mit der Trial&Error-(Molekular-) Biologie noch zu einigen interessanten ( :twisted: ) Eregbnissen führen...


NightMaster schrieb:
Hat das zufällig auch jemand von euch gesehen? Wenn ja, weiß jemand, wer dieses Team geleitet hat?

Er hat auch eine Firma gegründet. Weiß vielleicht jemand den Namen dieser Firma?


Zu beiden Fragen leider ein vorläufiges Nein- werde mal versuchen, etwas rauszufinden!

peace
hives
 

hives

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NightMaster schrieb:
Hat das zufällig auch jemand von euch gesehen? Wenn ja, weiß jemand, wer dieses Team geleitet hat?

Er hat auch eine Firma gegründet. Weiß vielleicht jemand den Namen dieser Firma?

Also, das von dir beschriebene Experiment konnte ich heute leider nicht finden, das alles koennte jedoch was mit den Versuchen von Shah und Koch zu tun haben, sie experimentieren mit Grippeviren, deren Erbgut sie verändern, um letztendlich im Probanden Proteine produzieren zu lassen, die diverse schädliche Stoffe neutralisieren. Bisher hauptsächlich an Hasen getestet, glaube ich. Jedoch geht es sowieso um Probanden, deren körperliche Kosntitution sehr schlecht ist, wodurch ein Todefall nicht unbedingt auf das Konto der Therapie gehen muss (und wenn, dann nicht unbedingt offiziell), ähnlich wie bei anderen Versuchen, etwa diejenigen mit veränderten Polioviren an Krebspatienten. Wenn 3 von 11 längere Zeit überleben ist es eben ein Erfolg.


Die Versuche von Shah et al.:
http://circ.ahajournals.org/cgi/content/full/101/4/408

und hier eine vereinfachte und extrem gekürzte deutsche Version für Anglophobe und Lesefaule:
http://science.orf.at/science/news/7482


Interessant: "Why flu can kill"
http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/2546263.stm

Außerdem wollen einige Forscher den HI-Virus verändern und zu medizinisch-therapeutischen Zwecken nutzen:
http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/736417.stm


Und das angesprochene Experiment wird sich doch hoffentlich noch finden lassen :twisted:



peace
hives
 

bombaholik

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ich schreibs mal hier rein:

ich hab etwas in einem anderen forum gefunden, was mich - durch meine unwissenheit- stutzen lässt.

stimmen die aussagen über die DNA bzw wie sie auf 50.000 kommen?

Hallo, davon wußte ich bis jetzt nichts. In einem BBC Special (Die Entstehung des Lebens) wurde aber auf die Beckenlage und die Anatomie diebezüglich eingegangen. Man sagte zwar nichts von sterben müssen, aber von orthopädisch nicht optimaler Lage, die diverse Beschwerden und auch Schwierigkeiten bei der Geburt selbst nach sich zieht. Die momentan noch richtige Haltung wäre eine auf "allen vieren" - so ist das Becken in einer richtigeren Position. Alles wurde sehr gut anhand von Sekelettformen tec. dargestellt. Eine Lösung oder Erklärung dazu, warum das so ist konnte allerdings auch nicht gegeben werden. Demzufolge stellt sich die Frage, wieso sich das Skelett im allgemeinen zum aufrechten Gang hin sehr gut entwickelt hat, nur die Organe (h.i.spez. Becken) die für das wichtigste -den Fortbestand der Menschen notwendig sind -evolutionär nicht so schnell mitgekommen sind! Das widerspricht sich doch irgendwie. Diesbezüglich wäre das für mich allerdings ein Zeichen oder zumindest Hinweis für einen möglichen Beweis für einen Eingriff in vorgeschichtlicher Zeit. Betrachtet man das DNA Sequenzing von Eva und Adam, so stellte sich unlängst heraus, daß es "die" Eva schon vor 150.000 Jahren gab,"den" Adam aber erst vor rund 50.000 Jahren. Warum weiß man das? Die mitochondriale DNA wird ausschließlich von der Mutter weitergegeben, da sie ausschließlich aus der Eizelle stammt. Da es in jeder Generation zu charakteristischen Veränderungen im Erbgut kommt, kann mit Hilfe der Anzahl die bisherigen Generationen abgeschätzt werden und das ursprüngliche Elternpaar "Adam und Eva" zeitmäßig festgestellt werden. Dieses müßte demzufolge erst vor rund 50.000 Jahren gelebt haben, um Menschen hervorzubringen, die das sind was wir heute kennen. Das bedeutet aber gleichzeitig, daß es irgendwann vor 50.000 Jahren einen genetischen "Sprung" gegeben haben muß (allerdings nur bei den männlichen Nachkommen), der die männlichen Nachkommen irgendwie veränderte. Man könnte deshalb tatsächlich sagen der "erste Mensch" muß ein männliches Wesen, ein ADAM gewesen sein. Ein "lasst uns Menschen nach unserem Bilde machen" sehr ähnliches wenn gleicht doch etwas unterschiedliches Wesen - eben ein Mensch. Dieser Neue Mensch hatte (reduziert man das einfachheitshalber erst mal auf ein einzelnes Paar nun trotzdem die mitochondriale Erbinformation die 100.000 Jahre älter war. Man könnte auch sagen eine neue Spezies war geboren. Glaubt man nun den Schöpfungsberichten der Bibel war aber gerade dieser ADAM der neue Mensch allein - und seine Eva nahm man aus seiner "Rippe" - wie auch immer man dieses Wort interpretieren mag (Blut, Zelle - jedenfalls etwas von Ihm..).und schuf ein weibliches Wesen die Eva. Klonen wäre da eine Möglichkeit, denn nur das würde den Erfolg, vielleicht auch weil es so schwer ist etwas richtiges, funktionierendes zu schaffen, wiederholen: Abbilden, Abziehen, Vervielfältigen. Diese "beiden"Unikate/Prototypen wären dann tatsächlich die ersten Menschen auf Erden gewesen. Dieser evolutionäre Sprung müßte sich in verschiedenen Gegenden und zu ähnlicher Zeit vollführt haben (denn hinsichtlich dessen sind alle Menschen gleichen zeitlichen Ursprunges) Das ist jedoch um so erstaunlicher, da Mutationen zwar sprunghaft auftreten, jedoch oftmals lokal begrenzt. Ein Einzelfall sollte aber ausgeschlossen werden, aufgrund dessen, da die Überlebensrate einer einzelnen Familie unter den rauen Vorbedingungen ziemlich gering gewesen wäre. Was also war mit den (zumindest einigen) Männern vor 50.000 Jahren ? Warum geschah nichts mit den Weibchen? Fehlt den Frauen der kleine genetische "Sprung", der es verhinderte, daß die (skelettmäßige)Anpassung vollständig abgeschlossen wurde? Ist das Becken nicht "richtig" weil Eva aus dem Adam geschaffen worden sein soll? - Beide sollten(lt. Bibel) ursprünglich ja auch keine Nachkommen haben!! Erst durch den Fehltritt Evas soll das möglich geworden sein (Bzw. durch ein Eingreifen (Apfel,Erkenntnis unerlaubter genetischer Eingriff des "Engels" Luzifer),... die Strafe aber waren Schmerzen....Konnte der Eingriff nicht vollendet werden? Gibt es zwischen Realität und Überlieferung aus dem AT doch einen gewissen Zusammenhang?

Gruss
 

dkR

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50.00 Jahre sind in der Evolution ein ziemlich kurzer Zeitraum.
 
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