Gute Frage. Wer handelt die aus und wer wählt die, die das aushandeln?antimagnet schrieb:ich kenn mich nicht so aus - kann man bei tarifverträgen was aushandeln?
Der Satz gefällt mir. Ehrlich.antimagnet schrieb:und kann man noch von aushandeln sprechen, wenn das angebot an arbeitskraft so groß ist, dass der chef die konditionen diktieren kann?
Ein_Liberaler schrieb:Frauen haben die Möglichkeit, einen ebenso hohen Lohn auszuhandeln wie Männer. Aber die meisten tun es nicht.
(Und daß sie es nicht tun, schmälert widerum die Chancen derer, die es gern täten.)
holo schrieb:Gute Frage. Wer handelt die aus und wer wählt die, die das aushandeln?
antimagnet schrieb:Aber es bleibt immer noch die Frage, ob sich das Angebot am Bedarf orientieren muss.
Wer so denkt, verdient bestimmt nicht mehr, als er bekommt, oder?antimagnet schrieb:ich wollte damit eigentlich sagen, dass der lohn keine sache von angebot und nachfrage ist, sondern sache des chefs.
TheUnknown schrieb:Na klar... versteh ich dich richtig?... für dich ist das ok wenn Frauen, für das was Männer im selben Job für die gleiche Arbeit bekommen, erstnoch verhandeln müssen?
.. und das alljene die es nicht tun selber schuld wären und anderen die Chancen vermiesen selber fair bezahlt zu werden weil es ganz klar ist das der Arbeitgeber lieber die einstellt, die nicht den Mund aufmacht?
Das stelle ich mir sehr schwierig vor. Da sind die großen Gewerkschaften, die ihrerseits verschieden große Frauenanteile unter den Mitgliedern aufweisen (IG Metall / Ver.di).antimagnet schrieb:ich meinte das nicht als ideal, mit dem man in gehaltsverhandlungen geht, sondern als empirische feststellung als sozialwissenschaftler (wobei diese feststellung noch rein theoretischer natur ist).
Ein_Liberaler schrieb:In den USA gibt es Menschen, die davon ausgehen, daß Jungen in der Schule (mit allen nachteiligen Folgen für ihr ganzes Leben) systematisch, wenn auch vielleicht teils unabsichtlich, benachteiligt würden. Es würde typisch mädchenhaftes (braves) Verhalten von ihnen gefordert, auf ihre Bedürfnisse werde nicht eingegangen. Unter anderem (und das erscheint mir nicht völlig unsinnig) wird gefragt, wie man denn Jungs zum Lesen ermuntern wolle, wenn Abenteuergeschichten geächtet würden und man ihnen stattdessen nur Bücher mit taffen Mädels, die die Jungs in die Tasche stecken, oder sonstige zeitgeistkonforme Literatur mit Moral zu lesen gibt.
Die Folge seien die Mädchen mit Spitzennoten, die im späteren Leben von den mittelmäßig benoteten Jungen überholt würden*, während die untere Leistungshälfte der Jungen zu Schul- und Lebensversagern gemacht würde.
Ein_Liberaler schrieb:Jeder sollte seinen Lohn aushandeln müssen. Und jeder tut es. "Ich zahl nach Tarif" - "OK" ist auch eine Verhandlung.
holo schrieb:Da hast dir was vorgenommen ;-)
Was wiederum bedeuten würde, daß alle leitenden Angestellten strikt ökonomisch handeln - was letztlich keiner tut. Und auch aus dem Grunde selten tun kann, weil Du selten die Leistung zweier Mitarbeiter vollständig und objektiv vergleichen kannst.Ein_Liberaler schrieb:Wenn Frauen wirklich billiger sind als Männer, der niedrigere Lohn nicht von einer niedrigeren Leistung aufgewogen wird, sollte es sich lohnen, bevorzugt Frauen einzustellen, bis sich die Löhne angeglichen haben.
Tja - nötig für wen?! Wohl nötig für das Unternehmen... aus welchen Gründen auch immer. Oft genug entscheidet ein Unternehmen so, daß es nicht nötig erscheint.Betreuungsmöglichkeiten... Wenn es nötig ist, bieten Unternehmen
Was wiederum bedeuten würde, daß alle leitenden Angestellten strikt ökonomisch handeln -
Tja - nötig für wen?! Wohl nötig für das Unternehmen...
Die Frage ist natürlich auch, wieso dermassen viele Frauen lieber daheim bleiben, als Männer.
ch denke, daß die grössten Ungerechtigkeiten durch das Denken der Menschen hervorgerufen werden. Wenn ein Mann per se denkt, daß eine Frau weniger "gut" in einem Job sein kann (gerade bei mir in der IT gibts da einige von)
Ja, das wird gerne gemacht. Ich habe es erlebt, dass ich mit zwei Kolleginnen zu einer Infoveranstaltung über unser Unternehmen fahren sollte. Dort angekommen merkte man, dass man uns nur aus einem einzigen Grund mitgenommen hatte: schmückende Beigabe! Bei dem Vortrag über unser Unternehmen wurden wir gar nicht berücksichtig. Fragen der potentiellen Bewerber durften wir dann natürlich sehr gerne beantworten, genauso wie Werbegeschenke verteilen. :zwinker:Wen man sich als Mentor unter die Fittiche nimmt... Ich kann mir zumindest vorstellen, daß mann sich da mit einer jungen Frau richtig schmücken könnte