Hey, bestens, jetzt haben wir einen vernünftigen Diskussionsrahmen, ohne uns die Augen auszukratzen. Also prinzipiell bin ich der Meinung, dass der Mensch sich selbst zuviel Bedeutung beimisst und den Tieren zuwenig. Beispiel: Es gibt einen Gendefekt, bei dem Föten ohne Hirn geboren werden. Im allgemeinen machen dies nicht lang. Und nun erklärt es einer für unmoralisch, diese abzutreiben oder gar zu entfernen, aber gleichzeitig verputzt er eine Kuh, deren Low-Level-Bewusstsein nun eindeutig höher als bei dem hirnlosen Fötus. Und hier liegt der Knackpunkt: Der kathegorische Imperativ wird nicht nur auf Menschen angewandt, sondern auf alle Lebensformen mit Bewusstsein. Und dieses haben Tiere nachgewiesenermaßen, natürlich auf einem seeehr niedrigem Level. Weiteres Beispiel: Würdest du einen Auserirdischen einfach so erschlagen, wenn er dir über edn Weg liefe? Nein sicher nicht. Aber warum nicht? Er ist doch kein Mensch! Ja aber er hat ein Bewusstsein, also betrachten wir ihn als gleichberechtigt. Also ist Bewusstsein ausschlaggebender, als einfach nur angehöriger der menschlichen Rasse zu sein. Und dabei gilt es auch, simpleres Bewusstsein zu respektieren, immerhin wendest du den kathegorischen Imperativ auch auf dümmere oder behinderte Menschen an. Oder gibst du einen Menschen zum Abschuss frei, nur weil er eine Differentialgleichung nicht versteht oder am Down-Syndrom leidet? Sicher nicht, aber ich denke deutlcih gemacht zu haben, dass der kathegorische Imperativ an das Bewusstsein gekoppelt ist. Da ioch nun den Kathegorischen Imperativ für das Nonplusultra ethischen Verhaltens erachte, versuche ich ihn auch so weit wie möglich umzusetzen, und dazu gehört für mich, keine Tiere zu essen. Ob nun auch Pflanzen ein bewusstsein haben, halte ich für spekulativ, ebenso könnte der fußboden, auf dem man täglich herumtrampelt, eins haben.
So, ich hoffe, das macht meinen Standpunkt verständlicher