Fehler im System

Mitchell

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Ich habe letztens von einem Freund eine interessante Idee erzählt bekommen. Er nannte es "der Fehler im System".
Eine ganmz einfache Idee:


Geld sollte ein gewisses Haltbarkeitsdatum bekommen.


Mehr schreibe ich jetzt einfach mal nicht.

Was haltet Ihr von der Idee? Vor- und Nachteile gefragt!
 

Holzvertaefelung

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Hallo,

das ist doch quasi das, was die Idee des Freigeldes beschreibt. Geld verliert wie jede andere Ware (z.B. Äpfel) nach einer Zeit einen Teil seines Wertes. Dadurch soll der stete Umlauf gesichert sein, und keine unnormale Anhortung bei einigen wenigen stattfinden. Weiterhin könnte man damit das Problem der Zinsen (und damit der exponentiellen Zunahme des Geldwertes) in den Griff bekommen.
 

Trasher

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Man könnte dann immer noch Gold oder anderes unvergängliches Kapital horten.
 

BrettonWoods

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Initiative für Natürliche Wirtschaftsordnung e.V.

Die INWO wurde gegründet um einer möglichst breiten Öffentlichkeit Ideen zur Gestaltung eines gerechten und stabilen Geldsystems und einer gerechten und effizienten Bodenordnung zugänglich zu machen. Diese Ideen gehen in erster Linie auf den deutsch-argentinischen Kaufmann Silvio Gesell (1862 - 1930) zurück.

Was kann man tun:
1.Dauerhaft niedrige Zinsen
2.Geldumlaufgebühr
3.Verteilungsneutrales Geld
4.Strafzettel für die Spekulanten

Ebbe in den öffentlicher Kassen?
Ist ein Rückgang unserer Wirtschaftsleistung oder unseres Reichtums die Ursache? Oder druckt vielleicht die EZB nicht genügend Geld? - Keinesfalls! Seit 1980 haben wir unser reales Sozialprodukt fast noch einmal verdoppelt. Selbst in den 90er Jahren konnten wir p.a. knapp zweiprozentige Wachstumsraten verbuchen. Zwei Prozent reales Wachstum heute sind aber - was leider kaum beachtet wird - in absoluten Mengen soviel wie zehn Prozent Wachstum in den 50er Jahren! Und drei Prozent reales Wirtschaftswachstum, von vielen als anzustrebendes Minimum betrachtet, würde in 24 Jahren eine Verdoppelung unseres heutigen Produktions- und Verbrauchsvolumens bedeuten, in 48 Jahren eine Vervierfachung und in 72 Jahren eine Verachtfachung! - Und das vor dem Hintergrund einer heute bereits unverantwortlichen Umweltbelastung!
Und was den Reichtum betrifft, so sind z.B. die Geldvermögen in unserem Land noch rascher als die Wirtschaftsleistung angestiegen, nämlich seit 1980 real auf das Dreifache. Im letzten Jahrzehnt legten sie sogar tagtäglich um 920 Millionen Euro zu. Allein die Zinserträge, die den vorhandenen Geldvermögen laufend gutgeschrieben werden, lagen im Jahr 2000 bei 800 Millionen Euro täglich! Und dass auch die Geldversorgung der EZB nicht zu knapp ist, zeigt sich an der immer noch vorhandenen Inflation.
Wie aber ist es möglich, dass es angesichts dieser steigenden Wirtschaftsleistungen, des wachsenden Reichtums und der ausreichenden Geldversorgung zu immer größeren Engpässen in öffentlichen und zunehmend auch in privaten Kassen kommt? Wie ist es möglich, dass in unserem Land sogar die Armut wieder um sich greift?
Genauso ist es in unserer Volkswirtschaft: Unser Leistungskuchen - das Sozialprodukt und das daraus resultierende Volkseinkommen - wird jedes Jahr zwischen Kapital und Arbeit aufgeteilt. Der Staat, meist als Dritter im Bunde genannt, greift in Wirklichkeit nur auf diese beiden Einkommensbezieher zurück. Bei der Arbeit bekanntlich sehr präzise jede Mark an der Quelle erfassend, beim Kapital weniger genau. Man denke nur an Luxemburg und andere Steueroasen. Oder an die großzügigen Steuergeschenke für Besserverdienende, die damit im letzten Jahrzehnt den Wiederaufbau-Ost zum Reichtumsaufbau-West umfunktionieren konnten.

Kurze Einführung in die Freiland-Freigeld-Theorie von Silvio Gesell und ihre Geschichte
http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=News&file=article&sid=9

http://www.inwo.de/modules.php?op=modload&name=PagEd&file=index&page_id=3
 

Mitchell

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@Bretton:
Merci! Die Links werd ich mir mal einverleiben...

Also ich denke bei der ganzen Sache, daß es eine recht faire und problemelösende Idee ist.
Man müsste sich an erster Stelle wohl überlegen, welche "Haltbarkeit" Geld bekommen sollte.

Einerseits sollen die Leute Ihre Geld ja ausgeben und in die Wirtschaft stecken, aber andererseits müsste man sich ja auch was ersparen, um dann größere Ausgaben machen zu können. Mir geht es jetzt nicht darum, daß jemend mit nem EK von 2000 Euro im Monat mal auf nen 7er spart, aber Firmen kommen ja zB nicht um teure Maschienen herum.

Ein weiterer Vorteil wäre, daß das Bankensystem wie es Heute ist viel an seinem Einfluß verliert, da ja das Geld nicht mehr gehortet werden kann ( zu einem gewissen Level zumindest ). Aber genau wegen den Banken könnte sich sowas nicht durchsetzen.

OK, ein Problem wären wohl andere Anlageformen wie Gold, Diamanten oä. Aber das ist ja zum einen was anderes als Zinsen ( man muß sein Geld dafür ja auch ausgeben ) und vor allem wäre dann die Nachfrage viel höher als das Angebot ( wenn jeder Bonze sein Geld in sowas anlegen möchte ). Und somit hätten wir bald einen horrenden Gold oder Diamantenpreis.
 

bombaholik

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ach jetzt gibtz doch schon genug Threads über das thema , dass zinsen das übel sind.
das hat ja wohl auch schon das christentum begriffen.

kuck mal in themen wie das experiment von wörgl usw.
 

Mitchell

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Schön - kann sein. Aber die Zinsen gehören in diesen Thread zu "unter anderem".
 

hal-9000

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Trasher schrieb:
Man könnte dann immer noch Gold oder anderes unvergängliches Kapital horten.
gold, zb, ist aber kein tauschmittel wie das geld und somit würde es nicht der wirtschaft schaden, wenn man es horten würde.
 

Zerch

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wer zuviel einbringt entwertet alles vorhandene.....wäre dies nicht so , wäre z.B. Spanien wohl Weltmacht.
 

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