Evangelisationstext

WolArn

Großmeister
Registriert
17. September 2005
Beiträge
710
Gott erfährt man im Herzen, und nicht mit dem Verstand. Der Verstand ist blind.
 

Simple Man

Forenlegende
Registriert
4. November 2004
Beiträge
8.452
WolArn schrieb:
und Gott uns das nicht vorenthalten möchte.
Echt? Hat er dir das gesagt?

Dann ist man geistig blind.
Welche Arroganz ... :roll:

Auch Du mußt mal sterben, und dann "siehst" Du schon selber wie sich das äußert.
Ach je - mein Leben anhand einer nicht fassbaren, hypothetischen Existenz nach dem Tode ausrichten ... nein, auch da lehne ich dankend ab ...

Denn dieses gefangen sein in der Materie, in unserem fleischl. Körper, ist eine Strafe. Auch wenn man die als solche nicht empfindet.
Seltsam ... was soll denn das dann für eine Strafe sein? Eine Strafe die man nicht als solch eine empfindet ... wo ist denn da der Sinn?

Und Gott bzw. Jesus ist kein Tyrann und auch kein Richter. Der Mensch ist der strafende Tyrann. Und der Mensch ist der, der da böses tut, und sich somit selber bestraft.
Jaja - Gott sorgt nur für das Gute, alles was schlecht ist, dass ist der Mensch ... das ist schon schön bequem für Gott, den alten Fuchs ...

Also man muß Gott schon mögen, ansonsten ist man noch nicht "reif" für IHN.
Du, ich habe kein Problem mit Gott. Aber er soll mir doch bitte weder vorschreiben wie ich zu leben habe, noch wie ich zu handeln habe und vor allem soll er mir religiöse Eiferer und Missionare vom Pelz halten ... ansonsten kann er sein Leben leben und ich meins ...
 
G

Guest

Guest
Zünächst einmal, möchte ich meine Aussage nicht zur Allgemeingültigkeit erheben, es ist nur meine ganz persönliche Meinung.

Das hat damit zu tun, daß ich es nicht ausstehen kann etwas glauben zu müssen. Ich will wissen und halte Glauben für die Abwesenheit von Wissen.

Desweiteren möchte ich erklären, warum ich so denke.

Was kennzeichnet einen Verrückten?

Er spricht mit unsichtbaren Wesen, hört Stimmen (bekommt Antworten), ist von Dingen felsenfest überzeugt die jeglichen Naturgesetzen wiedersprechen, ist auch mit Tatsachen und der Realität konfrontiert nicht bereit diese anzuerkennen.

Etwas wissenschftlicher stehts in Wiki:

..geistige Störungen, bei denen ein Mensch bei vergleichsweise normaler Verstandesfunktion an krankhaften Einbildungen litt, bis hin zur Kennzeichnung völlig bizarrer und (selbst-) zerstörerischer Handlungen verwendet werden...Der Unterschied zwischen der inneren und der äußeren Wirklichkeit wird gegebenenfalls nicht mehr erkannt. Die Wahrnehmung der Realität ist gestört. ...Jede Neurose kann als ein Versuch verstanden werden, sich aus einem Gefühl der Minderwertigkeit zu befreien, um ein Gefühl der Überlegenheit zu gewinnen. ... Der Wirklichkeit zum großen Teile abgewandt, führt der Nervöse ein Leben in Einbildung und Fantasie und bedient sich einer Anzahl von Kunstgriffen, die es ihm ermöglichen, realen Forderungen auszuweichen und eine ideale Situation anzustreben, die ihn einer Leistung für die Gemeinschaft und der Verantwortlichkeit entzieht.....

Leiden nicht viele unter der Einbildung Jesus würde sich für sie persönlich interresierung und ihr Leben lenken?

Sind nicht viele "Bußen" für "Sünden" selbstzerstörerische Handlungen? (von Selbstkasteiungen mal ganz abgesehen)?

Bei Menschen die solche Texte schreiben wie Fatman sie uns präsentiert habe ich durchaus den Eindruck, daß der Unterschied zwischen der inneren und der äußeren Wirklichkeit nicht mehr erkannt wird.

Auch der Rest der Symtome passt mehr oder weniger auf viele Gläubige.
Natürlich gibt es da starke Abstufungen - aber das Prinzip scheint mir das selbe.

Womöglich bin ich auch einfach zu stumpf, aber ich habe nie verstanden wie es ein -sonst halbwegs intelligenter- Mensch der sonst für jede These mindestens einen wissenschaftlichen Beweis einfordert, schafft an einen Gott zu glauben.

Und ich meine das weder ironisch noch zynisch - ich versteh`s einfach nicht.
 

Malakim

Ehrenmitglied
Registriert
31. August 2004
Beiträge
4.984
shechinah schrieb:
Womöglich bin ich auch einfach zu stumpf, aber ich habe nie verstanden wie es ein -sonst halbwegs intelligenter- Mensch der sonst für jede These mindestens einen wissenschaftlichen Beweis einfordert, schafft an einen Gott zu glauben.

Und ich meine das weder ironisch noch zynisch - ich versteh`s einfach nicht.

DAS geht mir genauso.

An genau dieser Stelle setzt auch eine meiner Kritiken an. Wenn doch die Erlösung nur über extremen Glauben zu erlangen ist, wie unfair bitte war es da von GOtt Menschen zu schaffen die nicht glauben können.

Aber zum Glück! Gibt es auch noch differenziertere Betrachtungen der ganzen Theologie. Da verweise ich auch gerne (mal wieder) auf das große Fahrzeug (Volksglaube) und das kleine Fahrzeug (philosophisch durchdachter? Glaube) wie man sie im Buddhismus findet (und beim Namen nennt). Das ist in den großen Buch Religionen nicht anders. Wer mal die Schriften eines Nikolaus von Kues oder eines Augustinus gelesen hat, dem wird schnell klar das diese Herren wohl kaum dem landläufigen Marienkult nachgelaufen sind.

Der Threadersteller folgt bzw. das was er gepostet hat ist das (ganz) große Fahrzeug
:O_O:
 

WolArn

Großmeister
Registriert
17. September 2005
Beiträge
710
Simple Man schrieb:
Also man muß Gott schon mögen, ansonsten ist man noch nicht "reif" für IHN.
Du, ich habe kein Problem mit Gott. Aber er soll mir doch bitte weder vorschreiben wie ich zu leben habe, noch wie ich zu handeln habe und vor allem soll er mir religiöse Eiferer und Missionare vom Pelz halten ... ansonsten kann er sein Leben leben und ich meins ...
Eben, und nicht Gott, sondern diese religiöse Eiferer und Missionare sind es, die Dir vorschreiben wollen wie Du zu leben hast.
ansonsten kann er sein Leben leben und ich meins ...
Du lebst aber sein Leben. :O_O:

shechinah schrieb:
Leiden nicht viele unter der Einbildung Jesus würde sich für sie persönlich interresierung und ihr Leben lenken?
Es ist keine Einbildung, sondern eine Erfahrung, daß Jesus sich persönlich für mich interessiert, aber erst dann, wenn auch ich mich für Jesus interessiere. Ich muß also den ersten Schritt machen, ansonsten kommt da gar nichts. Lenken muß ich aber mein Leben selber.
 

Malakim

Ehrenmitglied
Registriert
31. August 2004
Beiträge
4.984
WolArn schrieb:
Es ist keine Einbildung, sondern eine Erfahrung, daß Jesus sich persönlich für mich interessiert, aber erst dann, wenn auch ich mich für Jesus interessiere. Ich muß also den ersten Schritt machen, ansonsten kommt da gar nichts. Lenken muß ich aber mein Leben selber.

Darum scheitert vermutlich auch der Versuch es zu erklären. Jemand der diese Erfahrung nicht gemacht hat (machen kann?) wird Dich nie verstehen.
 

Simple Man

Forenlegende
Registriert
4. November 2004
Beiträge
8.452
WolArn schrieb:
Eben, und nicht Gott, sondern diese religiöse Eiferer und Missionare sind es, die Dir vorschreiben wollen wie Du zu leben hast.
Aha - schön, dann kann ich ja weiter rumhuren, saufen, spielen und Co. ... :wink: ... gut, nach dem Tode werde ich dann wohl bestraft, so wie ich dich verstanden habe, aber das hat dann wohl nix mit Gott zu tun, oder wie?

Du lebst aber sein Leben.
Ich lebe sein Leben? Was willst du mir damit sagen?

Es ist keine Einbildung, sondern eine Erfahrung, daß Jesus sich persönlich für mich interessiert, aber erst dann, wenn auch ich mich für Jesus interessiere.
Woher weißt du bitte, dass deine angebliche Erfahrung nicht nur eine Einbildung ist?
 

Benkei

Großmeister
Registriert
10. September 2004
Beiträge
535
Der ganze Kram muss rausgewaschen werden!

bigfatman schrieb:
Die Bibel theoretisch zu glauben und für wahr zu erachten ist wichtig, aber ...
Wie glaubt man etwas theoretisch? Kann man etwas auch praktisch glauben? "Theoretisch kann sie recht haben, praktisch aber nicht."
Was den ganzen Wust von religiösen Schriften angeht kann ich immer wieder Paulus zitieren der sagte: "Prüft aber alles und das Gute behaltet.".

bigfatman schrieb:
Aber man muss zusätzlich Jesus aktiv durch Gebet zu seinem ständigen Geistführer machen, erst dann ist man ein echtes Kind Gottes und optimal betreut/geführt von Gott im Leben
Das mag vielleicht für den ein oder anderen der Weg zu einem sinnvollem Leben sein, DER Weg zum sinnvollen Leben ist es aber nicht (mal ganz abgesehen davon, dass es DEN Weg gar nicht gibt).

bigfatman schrieb:
Lieber himmlischer Vater, ich komme im Namen Jesu Christi zu Dir. Ich glaube in meinem Herzen, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist. Ich bekenne Dir, dass ich gesündigt habe und deshalb Deine Vergebung brauche. Ich danke Dir, dass Du Jesus, Deinen Sohn, geschickt hast, und Er am Kreuz für meine Sünden gestorben ist, so wie es in der Bibel gesagt wird. Danke, dass Du Ihn wieder auferweckt hast. Ich bitte Ihn, Jesus Christus, jetzt in mein Leben zu kommen und meine Sünden von mir zu nehmen. Ich bitte Ihn, mich zu erlösen und mein Herr zu sein. Ich will zu Dir, meinem himmlischen Vater, gehören. Amen!
Ganz nettes Gebet, wenn auch wenig altruistisch. Da ist irgendwie nix von "Liebe Deinen nächsten wie Dich selbst!". Da haben einige Nichtchristen schönere Gebete geschrieben, die mehr zu diesen Jesu-Worten passen.

bigfatman schrieb:
Danke GOTT dass du meine Seele errettet hast vor der ewigen Höllenstrafe, indem du mir die Möglichkeit gegeben hast, meine sünden (sündenschuld und sündhafte natur) loszuwerden, indem ich deinen sohn jesus als meinen herrn und retter annehmen durfte durch einen persönlichen willensakt im gebet :

Herr Jesus, komm nun für immer in mein Leben und bestimme mein Leben fortan als mein Herr und Erlöser durch deinen heiligen Geist, und mache mich geistig lebendig (geistige neugeburt), indem du durch ihn in mir die göttliche Natur weckst, die die Schnittstelle zwischen meinem Geist und Gottes Geist darstellen und mich in ein Ebenbild Jesu verwandeln wird AMEN
Auch hier wieder der pure Eigennutz.

bigfatman schrieb:
Bibel sagt : Es ist dem Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht ... Wer glaubt (an Jesus) wird nicht gerichtet (verurteilt), wer nicht glaubt ist bereits jetzt schon so gut wie verurteilt
Mit der Bibel und den anderen Texten ist das so eine Sache...
Irgendwie hege ich meine Zweifel an der Unfehlbarkeit der Autoren.

bigfatman schrieb:
-> Nur wer an Jesus glaubt (die Herrschaft über das eigene Leben von Jesus ausüben lässt) wird beim Gericht nach dem Tod freigesprochen weil er durch Umkehr zu Jesus guten Willen zu Lebzeiten gezeigt hat - was zur Begnadigung führt, die überhaupt erst möglich ist, weil Jesus durch seinen Tod am kreuz die sünde der welt trug und infolgedessen jeden begnadigen kann, der einsichtig ist und sich zu ihm bekehrt (bekehrung, jesus in sein herz lassen, jesus die herrschaft über das eigene leben übertragen)
Was ist denn mit den Menschen, die von Jesus nix gehört haben - ihn quasi weder verleugnen noch an ihn glauben? Was ist mit den vielen Propheten, die vor Jesu Geburt den Löffel gereicht haben? - Hölle pur? Ich denke nicht.


Es läuft doch immer alles aufs Gleiche hinaus:
:motz: Panikmache über irgendwelche Höllenqualen, die einen (seltener im jetzigen Leben sondern) im nächsten Leben erwarten.
:oops: Als Grund dafür, wird die eigene Sündhaftigkeit genommen; entweder, weil man in der Erbsünde verstrickt ist, oder weil man als Mensch ohnehin stets sündigt (wobei die Sünde zuvor von eben jener predigenden Instanz definiert wurde).
:tuschel: Dann das Versprechen, dass man aus dieser "Missere" nur wieder hinauskommt, wenn man die Glaubenssetze der missionierenden Instanz akzeptiert.
:-%: Und letztlich: der von der missionierenden Instanz angebotene EINZIGE Weg, der aus der Missere herausführt. Dieser ist natürlich kompromisslos und verlangt Kadavergehorsam.

Sieht auf den ersten Blick ganz ähnlich aus wie Shakyamuni Buddha´s "Vier Edle Wahrheiten":
- Wahre Leiden,
- Wahre Ursachen des Leidens,
- Wahre Beendigungen des Leidens, und
- Wahre Wege die zur Beendigung des Leidens führen.
Ja, es findet sich alles im oben genannten "Missionskonzept" wieder.
Es gibt aber ein paar gravierende Unterschiede, vor allem in Punkto Nachprüfbarkeit, Alleingültigkeitsanspruch, und Mystifizierung.

Gehirnwäsche und Programmierung hin oder her - letztlich betreiben wir sie alle auf die ein oder andere Art, wenn wir unsere eigene Weltanschauung durch Lesen, Hören, Sehen und Erfahren formen. Daran ist nichts auszusetzen, so läuft es nun einmal. Gefährlich wird es, wenn wir unseren eigenen Glauben für den einzig wahren halten und die Rechte Andersdenkender einschränken wollen um sie auf den "Rechten" Weg zu bringen.

Mein Tipp: Wenn schon Gehirnwäsche, dann wascht auch gleich euren Absolutheitsanspruch mit raus! :wink:
 

Hans_Maulwurf

Großmeister
Registriert
10. Juni 2003
Beiträge
678
Aphorismus schrieb:
@ bigfatman:
...
Aphorismus, der du bist im Himmel und auf Erde zugleich, erlöse mich von dem Bösen und führe mich nicht in Versuchung. Errette meine Seele aus dem Sumpf der Welt und zeige mir das Licht, auf dass ich nicht gerichtet werde wie die anderen armen Seelen. Gib mir die Kraft das Christentum zu überwinden und frei von Irrlehren den Weg zu dir zu finden, denn dein ist die Macht und die Kraft und die Herrlichkeit, in Ewigkeit, Amen.

So, mal gucken wie weit die Toleranz geht.
Ich habs geahnt 8O Apho ist das Spaghettimonster.
 
G

Guest

Guest
WolArn schrieb:
Es ist keine Einbildung, sondern eine Erfahrung, daß Jesus sich persönlich für mich interessiert, aber erst dann, wenn auch ich mich für Jesus interessiere. Ich muß also den ersten Schritt machen, ansonsten kommt da gar nichts. Lenken muß ich aber mein Leben selber.

Duh! Jesus ist tot. Wenn du glaubst, daß du mit verstorbenen kommunizierst, klingt das für mich nach Okkultismus und Gläserrücken.

Was deine Erfahrung anbelangt, so ist die Selbstsuggestionskraft des Menschen ganz erstaunlich.

Alkoholiker und Drogensüchtige machen auch ganz erstaunliche "Erfahrungen", nur wissen die meisten woher die kommen und halten sie nicht für eine reale oder parallele (Jenseits) Welt (wenigstens bis zu einem gewissen Stadium in dem sich ihr Gehirn langsam in einen Schwamm verwandelt)

Gläubige haben diese Schwelle nur allzuoft überschritten. Sie "Erfahren" was sie glauben erfahren zu müssen.

Die "Gotteserfahrung" eines gläubigen ernstzunehmen würde bedeuten daß es einen ganzen Olymp von Göttern, Geistern und Dämonen geben muss. Denn die Gläubigen jeder Religion "erfahren" ja auch nur ihre jeweiligen Götter.

Aber so ist das halt immer, nur die eigene Religion ist echt alle anderen sind nur Kulte. Komisch daß das alle Gläubigen glauben. :roll:
 

WolArn

Großmeister
Registriert
17. September 2005
Beiträge
710
Malakim schrieb:
WolArn schrieb:
Es ist keine Einbildung, sondern eine Erfahrung, daß Jesus sich persönlich für mich interessiert, aber erst dann, wenn auch ich mich für Jesus interessiere. Ich muß also den ersten Schritt machen, ansonsten kommt da gar nichts. Lenken muß ich aber mein Leben selber.

Darum scheitert vermutlich auch der Versuch es zu erklären. Jemand der diese Erfahrung nicht gemacht hat (machen kann?) wird Dich nie verstehen.
Selbst wenn ich mich verständlich ausdrücken könnte, würde man mich wohl mißverstehen. Nein, solch eine Erfahrung kann man nicht erklären oder beschreiben, höchstens umschreiben, was ich hier ja schon öfters versucht habe.
Was vom Geiste kommt, kann man nicht in Worten fassen.

Simple Man schrieb:
WolArn schrieb:
Eben, und nicht Gott, sondern diese religiöse Eiferer und Missionare sind es, die Dir vorschreiben wollen wie Du zu leben hast.
Aha - schön, dann kann ich ja weiter rumhuren, saufen, spielen und Co. ... :wink: ... gut, nach dem Tode werde ich dann wohl bestraft, so wie ich dich verstanden habe, aber das hat dann wohl nix mit Gott zu tun, oder wie?
Wieso solllst Du deshalb erst nach dem Tode bestraft werden, wenn Dich eh niemand bestraft, außer Du Dich selber, in dem Du Dich mit solchen Taten immer weiter von Gott entfernst?
Jemand der Jesus folgt empfindet "rumhuren, saufen, spielen und Co." als eine Strafe, und wer an so etwas seinen Spass hat, liebt halt den Teufel mehr als Gott.
Nach dem Tod wird niemand bestraft, sonder jeder erntet das, was er gesäät hat. Wenn Du also hier im Leben nur böses tust, wirst Du im Jenseits einen Platz unter bösen Menschen bekommen. Bist Du nicht so böse, wird Dein Platz besser sein, usw..
Du lebst aber sein Leben.
Ich lebe sein Leben? Was willst du mir damit sagen?
Na, weil Du es von IHM geschenkt bekommen hast.
Es ist keine Einbildung, sondern eine Erfahrung, daß Jesus sich persönlich für mich interessiert, aber erst dann, wenn auch ich mich für Jesus interessiere.
Woher weißt du bitte, dass deine angebliche Erfahrung nicht nur eine Einbildung ist?
Wenn man von Alkohol oder Drogen berauscht ist, ist das auch keine Einbildung, sondern eine Erfahrung.
Also ist auch Liebe eine Erfahrung, und eine hingebungsvolle Liebe zu Gott ist eine Erfahrung, die sich von der Liebe, so wie wir die kennen deutlich unterscheidet.

Benkei schrieb:
Das mag vielleicht für den ein oder anderen der Weg zu einem sinnvollem Leben sein, DER Weg zum sinnvollen Leben ist es aber nicht (mal ganz abgesehen davon, dass es DEN Weg gar nicht gibt).
Es mögen zwar viele Wege nach Rom geben, aber letztendlich gibt es nur einen Weg, durch Jesus, in das "neue Jerusalem" (den ersten Himmel in Gottes Reich).

shechinah schrieb:
Duh! Jesus ist tot.
Jesus ist nicht tot, sondern ER lebt (geistig). Und dieses Leben ist die Liebe die alles durchdringt.
Und wenn jemand tot ist, dann sind wir das, weil wir nicht an diesem wahren Leben (im Geiste) teilnehmen wollen.
Gläubige haben diese Schwelle nur allzuoft überschritten. Sie "Erfahren" was sie glauben erfahren zu müssen.
Ich hatte aber zuvor niemals an solch eine Erfahrung geglaubt, oder gewußt, daß es eine solche Gotteserfahrung gibt.
Aber so ist das halt immer, nur die eigene Religion ist echt
Jede Religion hat seinen "Sinn", aber "Heiden" sind oft besser als Gläubige.
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Jemand der Jesus folgt empfindet "rumhuren, saufen, spielen und Co." als eine Strafe, und wer an so etwas seinen Spass hat, liebt halt den Teufel mehr als Gott.

Ich glaube weder an den einen noch an den anderen. Beides Hirngespinste. Und was genau soll an Wein, Liebe und Spiel falsch sein?
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
WolArn schrieb:
Gott erfährt man im Herzen, und nicht mit dem Verstand. Der Verstand ist blind.

Was für ein blabla. Wenn dein Verstand tatsächlich blind wäre, dann wärst du wohl kaum in der Lage so einen Gedanken zu fassen geschweige denn ihn in Worte zu fassen.
Und was genau soll an Wein, Liebe und Spiel falsch sein?
Kater, Syphilis und Schulden sind schon ein Problem. Aber was soll´s: Alle Dinge sie Spaß machen sind bekanntlich entweder illegal, ungesund oder unmoralisch. Von zu teuer mal ganz zu schweigen.
 

Simple Man

Forenlegende
Registriert
4. November 2004
Beiträge
8.452
WolArn schrieb:
Na, weil Du es von IHM geschenkt bekommen hast.
Ja nu - wenn er es mir geschenkt hat, ist es ja wohl mein Leben ... nicht mehr seins. DAS hätte er sich dann vorher überlegen sollen ...
Btw fällt mir da Kafka ein: "Wie kann denn überhaupt jemand schuldig sein? Wir sind Gottes Geschöpfe. Wenn wir schuldig sind, was ist er dann?"

Wenn man von Alkohol oder Drogen berauscht ist, ist das auch keine Einbildung, sondern eine Erfahrung.
Es kann aber beides sein. Wenn ich auf nem LSD-Trip als einziger einen Weißen Hasen sehe, ist das eine Erfahrung. Der Hase ist aber wohl eher eine Einbildung, ein Produkt meines Hirns und der Drogen. Genauso kann es sein, dass Gott oder Jesus nur Produkte deines Gehirns sind.

Also ist auch Liebe eine Erfahrung, und eine hingebungsvolle Liebe zu Gott ist eine Erfahrung, die sich von der Liebe, so wie wir die kennen deutlich unterscheidet.
Och bitte - du weißt doch gar nicht, wie ich Liebe empfinde. (Du kannst den Begriff ja nicht mal erklären, ohne mit schwammigen Begriffen um dich zu werfen - genauso wenig wie ich übrigens.)

Es mögen zwar viele Wege nach Rom geben, aber letztendlich gibt es nur einen Weg, durch Jesus, in das "neue Jerusalem" (den ersten Himmel in Gottes Reich).
Oh nein - wie ich Gläubige mit Absolutheitsanspruch so überhaupt nicht mag ...

Und dieses Leben ist die Liebe die alles durchdringt.
Und wenn jemand tot ist, dann sind wir das, weil wir nicht an diesem wahren Leben (im Geiste) teilnehmen wollen.
Seltsam ... erst sagst du, Gott schreibt uns nicht vor, wie wir zu leben haben. Und jetzt sprichst du vom wahren Leben und vom einzigen Weg ...
 

SentByGod

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.189
SentByGod schrieb:
Für einen wahren Christen gibt es keine unehelichen-/echten Kinder Gottes.

Toleranz ist hier das Stichwort. Und die großen Kirchen sind nunmal Intolerant, in jedweder beziehung. Doktrinen, der Umstand das sie "einzig und allein das Recht auf die absolute Wahrheit" gepachtet haben und dergleichen.

Amen.
 

Aphorismus

Ehrenmitglied
Registriert
22. Dezember 2004
Beiträge
3.690
Dass "die großen Kichen" intolerant sind, finde ich falsch. In der evangelischen Kirche zum Beispiel gibt es sehr liberale und tolerante Strömungen. Außerdem lässt sich der Begriff der Toleranz sehr viel besser auf einzelne Menschen anwenden als auf Organisationen. Letztendlich sind es doch die Menschen, die einem erzählen, was genau man zu tun und zu lassen hat - da man sonst bis zum Ende aller Tage von Gott bestraft werden würde und alles von dem gewünschten Verhalten Abweichende verurteilen - die intolerant sind.

WolArn gehört für mich nicht in diese Gruppe, da er eigentlich recht tolerant ist. Wenn überhaupt, dann ist er arrogant - Sorry, WolArn - und glaubt, die Erleuchtung mit Löffeln gefressen zu haben, oder genauer gesagt, dass ihm das, was er erlebt hat, das Recht gibt, alles nur noch aus seiner Perspektive sehen zu müßen - der richtigen Perspektive. (Wären mit seinen Überzeugungen nicht lauter schwammige Begriffe verbunden, fände ich das sogar ganz sympatisch, diese - vornehm ausgedrückt - Selbstsicherheit.)
 

Malakim

Ehrenmitglied
Registriert
31. August 2004
Beiträge
4.984
Aphorismus schrieb:
Dass "die großen Kichen" intolerant sind, finde ich falsch.

Wie das?
Der "alleinseeligmachende" Anspruch ist doch bei allen gegeben. Wenn es tolerantere Strömungen geben sollte, so kann man davon ausgehen das dies nur eine vorgetäuschte Toleranz ist. Da immer die Möglichkeit gegeben ist die Religion fundamentaler auszulegen, kann man sich der Toleranz ja nicht sicher sein. Ausserdem steht doch jeglicher Toleranz gedanke im widerspruch zu dem "alleinseeligmachendem" Anspruch, oder etwa nicht?
 

Aphorismus

Ehrenmitglied
Registriert
22. Dezember 2004
Beiträge
3.690
Malakim schrieb:
Wie das?
Der "alleinseeligmachende" Anspruch ist doch bei allen gegeben.

Wirklich? Ich hatte den Eindruck, dass die evangelische Kirche nicht der Auffassung ist, man müsse an Jesus glauben, um der Hölle zu entgehen, während das bei der katholischen Kirche recht deutlich ist. Da kann ich mich aber natürlich auch täuschen.

Bei den Evangelen wäre dann ja auch die Frage, wen man da fragt, um so eine Frage zu klären - einen Papst haben die ja nicht. Folglich könnte man sich wohl nur an einen Rat, Ausschuß oder ein anderes Gremium wenden, aber in wie weit die dann wirklich mehr als ihre persönliche Auffassung kund tun können, entzieht sich meiner Kenntnis.

Ich war davon ausgegangen, dass aus dieser flachen Hierarchie folgt, dass "die evangelische Kirche" nicht auf die gleiche Art wie etwa die katholische Kirche tolerant oder intolerant sein kann, einfach weil die Toleranz gegenüber bestimmten anderen Glaubensrichtungen nicht von oben festegelegt wird, sondern es auch Ermessenssache des einzelnen Pastors ist, wie das zu beurteilen ist.

Aber wie gesagt, ich bin mir nicht sicher.
 

SentByGod

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.189
Apo, in diesem Sinne ist die protestantische (!) Kirche auch keine "große" Kirche wie z.B. die Katholische, nach der ich getauft wurde.

Und die pfingstlerischen und charismatischen Bewegungen in Afrika und Südamerika haben vom Protestantismus soviel wie der Apfel von der Birne.
Gehört beides zum Obst und ist süß im Geschmack. :lol:

Da vertrete ich Malakims Standpunkt, ebenso wie Teilhard de Cardin seiner (!) katholischen Kirche eben das vorwirft, dass sie mit ihrem "gepachteten absoluten Wahrheitsanspruch" keine Toleranz zeigen zu können/wollen.
 

Malakim

Ehrenmitglied
Registriert
31. August 2004
Beiträge
4.984
SentByGod schrieb:
Da vertrete ich Malakims Standpunkt, ebenso wie Teilhard de Cardin seiner (!) katholischen Kirche eben das vorwirft, dass sie mit ihrem "gepachteten absoluten Wahrheitsanspruch" keine Toleranz zeigen zu können/wollen.

Wobei das eben nichts mit der Kat. Kirche zu tun hat, sondern system immanent für alle Religionen mit einem "allein seelig machenden" Anspruch ist.
 
Oben