Estonia? Unfall oder Verschwörung?

War der Untergang der Ostseefähre "ESTONIA" ein Unfall oder eine Verschwörung?

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Artaxerxes

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Hallo trashy,

trashy schrieb:
mit dem versiegeln des wracks wollten se glaub ich erreichen das taucher nicht mehr die toten ruhe stören ... so die offizielle verlautbarung

ein Verbot sowie das Zuschwemmen mit Sand wird dies auch nicht verhindern können (s. Wilhelm Gustloff) - daher ja die Forderung der Angehörigen das Wrack zu heben und die Opfer zu bergen und zu bestatten. Ein Zuschwemmen (oder Versiegeln mit Beton) wäre nur dann sinnvoll, wenn von dem Wrack eine Gefahr für die Umwelt ausgeht.

Außerdem scheint jetzt ja auch das Interesse an einer umfassenden Nachforschung - hinsichlich der Ladung - auf den Weg gebracht worden zu sein.

Übrigens kommt das Gutachten - das die Meyer-Werft in Auftrag gab - zu dem Schluss, dass die Fähre ungenügend gewartet wurde - d. h. das Schiff war gar nicht seetüchtig. Ferner steht hinter dem blitzartigen Untergang der Fähre - nach wie vor - ein großes Fragezeichen.

Gruß Artaxerxes
 

rem_sper

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Do wie ich aus den Artikeln herauslas, wäre eine Nachforschung jetzt so gut wie unmöglich und vor allem unnütz, da wohl schon genügend Taucher sich am Wrack zu schaffen gemacht haben. Falls es etwas brisantes an Board gab, ist es schon lange verschwunden...
 

Artaxerxes

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Hallo rem_sper,

rem_sper schrieb:
Do wie ich aus den Artikeln herauslas, wäre eine Nachforschung jetzt so gut wie unmöglich und vor allem unnütz, da wohl schon genügend Taucher sich am Wrack zu schaffen gemacht haben. Falls es etwas brisantes an Board gab, ist es schon lange verschwunden...

nicht ganz, wenn man zuerst kontrolliert, welches und wieviel militärisches Equipment - im Laufe der Zeit - nach Schweden gekommen ist, kann man die Empänger ausfindig machen (wenn man will) und diese dann hochnotpeilich befragen.

Richtiges Schmuggelgut (Zigaretten/Koks) würde sich jedoch der Nachprüfung entziehen, wäre aber auch schon vergammelt. Davon gehe ich aber zuerst einmal nicht aus, weil ja die Befehle zur Versiegelung der Estonia von höchster Stelle gekommen sein sollen.

Gruß Artaxerxes
 

general

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Weshalb muss man ein Schiff versiegeln (mal abgesehen davon, damit keiner mehr hinabtaucht)? Gibts da Referenzobjekte?

Könnte es sein, dass toxische oder radioaktive Stoffe transportiert wurden, und man deren Austreten verhinern will? Oder was rechtfertigt eine Versiegelung sonst noch?
 

forcemagick

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naja wie ich weiter oben schon mal geschrieben habe... nicht mal gesunkene ölfrachter sind in aller regel versiegelt worden...

ich denke bei der kursk hat man auch mal dran gedacht diese zu versiegeln falls man sie nicht heben kann... der grund hierfür dürfte aber eben gewesen sein, dass die russen a nicht wollten dass irgendjemand die scheiße sieht die sie angerichtet haben und b dass da ja tatsächlich haufenweise radioaktives material an bord war...

also was man da verbergen will muss schon einigermaßen happig sein... allerdings wohl nicht radioaktiv da man da wohl wirklich mit beton ranmüsste....
 

Artaxerxes

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Hallo General,

general schrieb:
Weshalb muss man ein Schiff versiegeln (mal abgesehen davon, damit keiner mehr hinabtaucht)? Gibts da Referenzobjekte?

nur über Wasser - Tschernobyl! 8O

Könnte es sein, dass toxische oder radioaktive Stoffe transportiert wurden, und man deren Austreten verhinern will? Oder was rechtfertigt eine Versiegelung sonst noch?

nichts - meiner Meinung nach, toxische Stoffe werden normalerweise in Fässer gelagert, weshalb eine Versiegelung wohl weniger dringlich gewesen wäre - Ausnahme, Fässer wurden beschädigt. Ich glaube aber nicht, das Scheden eine Endlagerung solcher Stoffe vornehmen wollte.

Gruß Artaxerxes
 

general

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Nein, das glaube ich auch nicht, aber ich denke, es könnten solche Stoffe transportiert worden sein, und nun will man eine Gefärdung ausschliessen. Militärische Instrumente sind selten umweltverträglich, radioaktive Bauteile häufig. Bei toxischen Substanzen wäre wohl aber kaum eine Gefärdung der Umwelt zu befürchten, da sich wohl die vergleichsweise geringen Mengen im Wasser sehr stark verdünnen würden.

Aber ein Betonsarg ist ja auch sehr sehr grob, nur um zu verhindern, dass nach der Estonia getaucht wird... :gruebel:
 

trashy

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Bei Wikipedia wurde auch schon reichlich zum Thema "MS Estonia" zusammengetragen: http://de.wikipedia.org/wiki/Estonia

u.a. geht dieser Wiki-Artikel auch auf das Verhältnis zwischen Frau Rabe und dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" näher ein.

auch wird in dem Artikel über Waffenschmuggel gesprochen, vor einiger Zeit tauchte hierzu ein Bericht über den schwedischen Zollbeamten Lennart Hennrikson auf. Diesem Thema hat sich die TAZ angenommen:

Behörden in Stockholm räumen ein, dass in den Wochen vor dem Untergang der Fähre mit 852 Personen diese von Schwedens Geheimdienst für geheime Transporte militärischer Güter benutzt wurde. Neue Untersuchungskommission gefordert
link: http://www.taz.de/pt/2004/12/04/a0113.nf/text

Hier noch ein link zum offiziellen Untersuchungsbericht über die Havarie der MS Estonia: http://www.onnettomuustutkinta.fi/estonia/
 

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