Erdogan: Türkische Schulen in Deutschland?

erdal5

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@vonderoder: du zitierst doch jetzt nicht allen ernstes gaddafi, oder ? :rofl:
dieser mann ist natürlich seriös und glaubwürdig, wenn er etwas sagt, was in dein weltbild passt. oh jemine.
@wintrow und konsorten: ne lass mal, das wird nix. leb in deiner eigenen welt und erzittere vor der übernahme deutschlands durch wilde orientalen. muss traurig sein, immer in angst um seine deutsche identität zu sein. solche leute kaufen sich auch luftschutzbunker und horten proviant. jaja, ich weiß, das ist natürlich blödsinn. und jetzt zurück an den stammtisch! :zwinker:
 

Ein_Liberaler

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Du wirst aber nicht abstreiten wollen, daß es Narren in der Türkei gibt, die genau davon träumen. Ebensowenig, daß es prominente Türken gibt, die sich ab und an in dieser Richtung verplappern. Der Herr Öger bespielsweise. Ich kenne den ja nicht. Ich habe keine Ahnung, ob das ein Witz sein sollte. Einstweilen will ich mal davon ausgehen.

Nur sind wir in Deutschland derartige Witze nicht mehr gewohnt.

Wenn unsere eigenen Prominenten und Politiker solche Witze machen würden, würde die Presse noch viel hysterischer reagieren. Ich erinnere mich an einen Stadtrat, der angesichts eines Haushaltspostens sagte, wenn sich die Stadt das leisten wolle, müsse man wohl erst ein paar reiche Juden erschlagen. Tschüs, Karriere. Das ging deutschlandweit durch die Presse.

Wenn jetzt ein Mann Ministerpräsident ist, der früher gerne mal das Gedicht mit den Minaretten und Bajonetten rezitiert hat, kommt das schon etwas seltsam an.
 

wintrow

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@erdal5
Ich schreib es gern nochmal, der einzigste der hier Stammtischniveau erzielt bist du. Es gibt inzwischen über 3 Millionen Türken in Deutschland wovon über die Hälfte nichtmal ansatzweise integriert ist. Als Deutscher hab ich das Recht und die Pflicht auf diese Missstände hinzuweisen ob es dir als Türke nun passt oder nicht interessiert mich dabei nicht die Bohne. Das ist Deutschland nicht Türkland! Jeder der hier Leben will ist herzlich willkommen solang er gewillt ist sich an unsere Gesetze und Alltagskultur zu halten. Italenier, Franzosen, Chinesen, Inder...sie alle schaffen es sich gut in diese Gesellschaft zu integrieren was ne schöne Bereicherung ist...da frag ich mcih warum schaffen es die Türken nicht?? Wollt ihr nicht oder könnt ihr nicht?
 

wintrow

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gibt's dazu ne studie oder hast du das mal eben selbst über den daumen gepeilt?
Du willst ne Studie. Geh nach Köln, nach Berlin, nach Stuttgart. Wieviele Tüken leben da in ihren Parallelwelten, wieviele Türken können nach 30 Jahren immernoch kein deutsch. Nein Integration sieht anderst aus. Natürlich gibt es auch die libaralisierten Türken die sich in unsere Gesellschaft eingegliedert haben und auch erfolge erzielen, das muss klar hervorgehoben werden! Aber ein Großteil hat das halt noch nicht geschafft oder wollen es nicht schaffen. Wir würden ja diese ganze Debatte nicht führen wenn das Problem nicht vorhanden wäre.
 

antimagnet

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also, wenn ich nach köln, berlin oder sonstwohin gehe, ist das noch lange keine studie. naja, vielleicht ne subjektive alltagsbeobachtung, aber verlässlichen studiencharakter hat das nicht. ich würd ja auch nur die alder-was-kucksu-türken auf der straße treffen, die integrierten werden wohl eher auf arbeit sein. wüsste also nicht, was das bringen sollte. mir geht's ja auch gar nicht darum, das problem nicht integrierter türken zu leugnen, aber das ausmaß lässt sich nicht durch besuche der entsprechenden städte oder viertel oder durch die medienberichterstattung darüber feststellen. insofern steht dein proklamierter großteil nicht gerade auf festen füßen...
 

ConspirIsee

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wintrow schrieb:
Naja was soll ich sagen, deine Volksgruppe ist nicht grad dafür bekannt Leistungsträger unserer Gesellschaft zu sein. Aber das Statistische Bundesamt wird dir da sicherlich weiterhelfen :mrgreen:

In einem späteren Posting hast du u.a Köln als sehenswert in sachen missstände bei Türken aufgeführt.

Nur mal so, die Fordwerke in Köln sagen dir nich viel oder?
Sonst wäre zitiertes POsting nie entstanden.
 

vonderOder

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erdal5 schrieb:
@vonderoder: du zitierst doch jetzt nicht allen ernstes gaddafi, oder ?
dieser mann ist natürlich seriös und glaubwürdig, wenn er etwas sagt, was in dein weltbild passt. oh jemine.
in Dein Weltbild paßt es sicher besser, dass die türkische Armee wiederholt die Grenze des Irak verletzt hat und in der letzten Nacht mit einer großangelegten Bodenoffensive, einen weiteren Einmarsch in den Norden des Irak begonnen hat. das alles geschieht natürlich unter dem Vorwand, sich dort versteckende Kämpfer der PKK unschädlich zu machen.

diejenigen, die so großspurig ein unabhängiges und selbstständiges KOSOVO beführwortet, bejubelt und anerkannt haben, müßten doch eigentlich für einen selbstständigen Staat, der Kurden eintreten.
aber nein, die türkische Regierung die den Kosovo als selbstständigen Staat anerkannt hat, bekämpft die die für ein freies Kurdistan kämpfen.

im Kosovo gibt es übrigens auch Bodenschätze, die man dem Russen, der Serbien unterstützt, natürlich nicht überlassen will.
 

agentP

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Wie wäre es, wenn wir mal wieder zum Thema "Türkische Schulen in Deutschland" zurückkommen?

Ich stelle das mal so in den Raum, vielleicht reicht es ja. Oder muss erst wieder jemand mit Rot schreiben.

Sorry, gerade erst entdeckt.
Ich finde es ehrlich gesagt schon komisch, dass Deutsche Staatsbürger Schuluntericht auf Fremdsprachen erhalten sollen.
Ich kenne einige Leute, die hier in Berlin auf die französische Europaschule gehen, wo das so gehandhabt wird. Dort wird der Unterricht im Wechsel auf Deutsch und auf Französisch gehalten. Diese Kinder haben soweit ich das beurteilen kann keine Defizite in Deutsch und in Französisch sind die, die ich kenne in der 10. und 11. Klasse im mündlichen ungefähr auf dem Niveau, das ich hatte, als ich kurz vorm Abitur stand.

Wenn schon fremsprache, dann eine mit der man auch was anfangen kann. Englisch, Portugisisch, Chinesisch.
Wie wäre es denn mit Arabisch? Damit kommt man weiter als mit Portugiesisch und man könnte den Koranschulen die quasi-Hoheit über den Arabischunterricht abjagen.
Ich frage mich allerdings wer denn festlegen soll, womit man mal "was anfangen kann"? Ich habe seit meiner Abiturprüfung vor 19 Jahren kein Wort Französisch mehr gesprochen, weil einfach kein Bedarf war. Vom Sinn meines Latinums mal gar nicht zu reden. Kroatisch oder Slowakisch hätte ich seitdem sowohl aus privaten als auch beruflichen Gründen allerdings sehr gut brauchen können. Oder andersrum: Ich wüsste jetzt eigentlich nicht, was außer Englisch wirklich zwangsläufig so wichtig ist, dass man es unbedingt schon in der normalen Schulzeit lernen müsste.
Letztendlich sollte es von der Nachfrage abhängig sein, wenn an einer Schule eine Türkischklasse zusammenkommt und ein Lehrer da ist, der den Unterricht geben kann, warum denn nicht?

Aber dann nach deutschen Lehrplan.
Ja, das auf jeden Fall und ein deutscher Lehrplan für alle Sorten von Religionsunterricht an deutschen Schulen, wäre auch nicht verkehrt. Ich sehe nicht, warum es sowas für katholischen oder evangelischen Religionsunterricht gibt, aber für islamischen Religionsunterricht es zwar z.B. vom Zentralrat einen ganz vernünftigen gibt, aber der zumindest in manchen Bundesländern offenbar nicht bindend ist.
 

wintrow

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Nur mal so, die Fordwerke in Köln sagen dir nich viel oder?
Was sollen die mir sagen? Ford ist ein amerikansiches Unternehmen kein Türkisches!

@antimagnet
Ich wiederhole es gern. hätten wir das problem mit mangelnder Integration nicht, würden wir und die gesellschaft diese diskussion garnicht führen. Und schon allein Erdogans Besuch zeigt doch wie groß die Problematik ist.

@agentp
Ich kenne einige Leute, die hier in Berlin auf die französische Europaschule gehen, wo das so gehandhabt wird. Dort wird der Unterricht im Wechsel auf Deutsch und auf Französisch gehalten. Diese Kinder haben soweit ich das beurteilen kann keine Defizite in Deutsch und in Französisch sind die, die ich kenne in der 10. und 11. Klasse im mündlichen ungefähr auf dem Niveau, das ich hatte, als ich kurz vorm Abitur stand.
Ja die können ja auch alle gut deutsch. Hier geht es aber um Immigranten die kein deutsch können und ihre Kinder nun auch noch auf nichtdeutschsprachige Schulen gehen sollen, damit sie garkein deutsch mehr lernen. Da geht der Daumen hoch. Ich meine iegentlich kanns mir als Deutscher scheiss egal sein. Ist ihre verpatzte Zukunft in deutschland, aber dann fange sie wieder aus Frust an zu randalieren und brurale Gewalt auszuüben. Und das geht mir entschieden zuweit!
 

antimagnet

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wintrow schrieb:
@antimagnet
Ich wiederhole es gern. hätten wir das problem mit mangelnder Integration nicht, würden wir und die gesellschaft diese diskussion garnicht führen. Und schon allein Erdogans Besuch zeigt doch wie groß die Problematik ist.

ich wiederhole mich auch gern. dass es das problem mangelnder integration gibt - natürlich. hab ich auch nix gegen gesagt. nur hattest du zahlen genannt, die offensichtlich erfunden waren...
 

wintrow

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Die Zahlen waren aus einer Spiegelausgabe von letztem Jahr. Da hieß es das schätzungsweise die Hälfte aller Ausländer nicht richtig integriert sind. Nun ich glaube dem Spiegel.
 

agentP

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Der gleiche Spiegel hat letztes Jahr auch mal geschrieben, dass wir kein Integrations- sondern ein Bildungsproblem haben und dass zweisprachige Dienstleistungen auf Ämtern für die Integration nützlich wären. Glaubst du dem Spiegel in dem Punkt auch?
 

antimagnet

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wintrow schrieb:
Die Zahlen waren aus einer Spiegelausgabe von letztem Jahr. Da hieß es das schätzungsweise die Hälfte aller Ausländer nicht richtig integriert sind. Nun ich glaube dem Spiegel.


na, hättste das direkt auf meine frage oben geantwortet, hätten wir den argumentatorischen umweg nicht gehen müssen:

antimagnet schrieb:
wintrow schrieb:
wovon über die Hälfte nichtmal ansatzweise integriert ist.

gibt's dazu ne studie oder hast du das mal eben selbst über den daumen gepeilt?


allerdings schade, dass man's nicht nachlesen kann. wurde im spiegel irgendwie thematisiert, wie viele deutsche nicht integriert sind?
 

wintrow

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Ja natürlich spielt das Bildungsproblem ein große Rolle. Schliesslich ist ja Bildung ein Grundbestandteil für Migranten sich erfolgreich in unser System integrieren zu können. Es geht nicht um zweisprachige Deinstleistungen sondern darum das wenn man in einem anderen Staat leben will sich die Sprache aneignen muss will man Erfolg haben.
 

IMplo

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Also ich denke, es wäre recht sinnvoll, Türken AUCH eigene Schulen bauen und betreiben zu lassen.

Solange der deutsche Lahrplan eingehaltgen wird, der ja auch deutsch enthält, warum denn nicht? Es ist ebenso blödsinnig, zu unterstellen, daß sich diese Schulabgänger nicht integrieren würden, wie es abwegig ist, zu behaupten, daß sich Kinder aus "Problemschulen" in Ballungszentren nicht intergrierten.

Jeder Fall ist zunächst einmal ein Einzelfall.

Darüberhinaus funktioniert ja gerade eines an deutschen Schulen schlecht bis garnicht: die Einbindung des Elternhauses in die Schularbeit. Da sehe ich durchaus bessere Chancen in einer türkisch betriebenen Schule, u.a. deswegen, weil die Eltern dort auch adäquat angesprochen werden.

Viele die zum Thema etwas sagen, nicht bloß hier im Forum, scheinen zu glauben, die "Kucksu-Asis" seien das gewollte Endergebnis einer Erziehung und unterstellen gleich alles mögliche an Kulturfremdheit und -unterlegenheit mit. Das ist grob fahrlässig, obendrein dumm und von Unkenntnis ausgezeichnet! Höflichkeit, Verantwortung, Gewaltlosigkeit oder Drogenfreiheit sind auch türkische Ideale. Diese sind den Kindern evtl. in einer türkischen Schule besser nahezubringen? Einen Versuch ist es sicher wert, denke ich...

Greetz!
IMplo
 

vonderOder

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zweisprachige Dienstleistungen auf Ämtern für die Integration nützlich
kann nützlich halten wer will - ich nicht.

für einen Ausländer, der in einem fremden Sprachraum und in einer anderen Kultur leben will, wäre das ein Grund weniger die Sprache des "Gastlandes" zu erlernen. Integrieren, warum? die Einheimischen passen sich doch den Befindlichkeiten der Zugezogenen an. solange es Geld zum Überleben gibt, kann doch alles andere egal sein.
was anderes ist natürlich, wenn man was erreichen will in dem fremden Land das man sich zum leben und zum arbeiten ausgesucht habt. da ist man doch bemüht die Sprache zu erlernen. und es gibt doch einige die was erreicht haben.
 

Ein_Liberaler

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Wenn das Amt was von mir will - soll es sich doch Mühe geben und mich in meiner Sprache ansprechen!

Wenn ich was vom Amt will - umgekehrt.

Ghettos - ich habe nichts dagegen, wenn es freiwillige Ghettos sind.

(Alles unter dem Vorbehalt meiner Utopie, in der nichts mehr subventioniert wird und die Gemeinden für die Armenpflege zuständig sind.
 
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