Eine Frage zum Treibhauseffekt

haruc

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Stimmt. Nur wer zwingt uns denn dazu das zu tun? Würden wir nur weiter unsere wirtschaftlichen Tatigkeiten ausüben, bliebe es bei den 3%. Aber nein, wir müssen ja auch noch die Natur zerstören aufgrund unserer unermesslichen Gier nach Geld nund Macht.

Naja, wir haben ja auch einige Jahre lang alles dafür getan, den Menschen in den Urwaldgebieten den Schutz des Waldes möglichst unattraktiv zu machen. Wieso? Paradoxerweise dadurch dass wir massiv die Einführ von Tropenhölzern gesenkt haben. Durch diesen vermeintlichen Schutz des Regenwaldes wurden die Bewohner dieser Gegenden nämlich in die äußerst unangenehme Notlage gebracht, nichts zu haben wovon man leben könnte. Das Resultat war, dass die Regenwälder gerodet wurden um Feldern platz zu machen.
Das dürfte auch noch ein gewisser Grund sein. Die Leute dort leben in der Regel nicht in einer situatuion in der sie sich den Luxus leisten können, auf Einnahmen zu verzichten - wir setzten das aber voraus.

Naja, und heute ist der Regenwald auch wieder nichts wert, weil wir ja massig Ökosteuern verballern, damit wir der Umwelt zuliebe mit Ökosprit fahren können, der nunmal dummerweise nicht auf Bäumen wächst sondern auf Feldern.

Außerdem, warum sollte es denn so sein, dass aufgrund höherer Co2-Werte in der Luft, andere Stoffe fehlen?


Was ist mit Wasser oder Licht?

Eine eventuell erhöhte CO2 Konzentration unter dem Glas des Gewächshauses ist für diesen Treibhauseffekt (den echten) überhaupt nicht von Bedeutung.

Richtig weil es sich da nur im ein paar Kubikmeter handelt.
Aber wie du weißt ist die Erdathmosphäre etwas größer als das Gewächshaus im Garten und da beginnen auch andere Faktoren eine Rolle zu spielen.
Beim Treibhausmodell wird angenommen, dass CO2 (und weitere sog. "Treibhausgase") in der Erdathmosphäre etwa den gleichen Effekt hat wie eine Glasplatte im Gewächshaus. Die Wärmestrahlung kann nichtmehr in dem Maße entweichen wie es nötig wäre. Natürlich entweicht keine Luft ins Weltall (auch nicht durchs Ozonloch, wie mal jemand mit dem Brustton der Überzeugung verkündet hat :D )

Naja, ist ja nur ein Modell und nicht die endgültige Wahrheit.

Gruß
Haruc
 

Helika

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HunabKu schrieb:
Dass Pflanzen bei mehr CO2 auch besser wachsen mag ich so auch nur bedingt glauben:
Dann geh mal in eine Gewächshaus in deiner Nähe oder frag einfach mal einen Pflanzenverkäufer. Der wird dir das bestätigen. Außerdem, warum sollte es denn so sein, dass aufgrund höherer Co2-Werte in der Luft, andere Stoffe fehlen?

Was denkst du, wieso man düngen muss? Weil im Boden manche Stoffe - gerade Stickstoff - nicht in ausreichender Menge vorkommen, um ein optimales Pflanzenwachstum zu begünstigen. Wenn Pflanzen also das vermehrte CO2 in der Luft in MEHR Biomasse umbauen sollen, dann mus auch gewährleistet werden, dass andere für das Pflanzenwachstum wichtige Stoffe in ausreichender Menge vorhanden sind. Es wird aber nur der CO2-Gehalt in der Luft hochgeschraubt, damit steigt nicht automatisch auch der Stickstoffgehalt (oder andere Nährstoffe) im Boden mit an um das vermehrte Pflanzenwachstum mit zu tragen.

Also ich zweifle daran, dass das CO2 unser Hauptproblem ist. Für den Treibhauseffekt ist es ganz sicher ncht verantwortlich denke ich. In einen Treibhaus steigt die Temperatur nämich nur an, weil die Luftzirkulation unterbrochen wird. Die von der Sonne erwärmte Luft kann aufgrund des Glases nicht entweichen. Das ist es. Eine eventuell erhöhte CO2 Konzentration unter dem Glas des Gewächshauses ist für diesen Treibhauseffekt (den echten) überhaupt nicht von Bedeutung.
Hältst du das CO2 nun für einen Umweltkiller oder nicht? so richtig konnte ich das nicht rauslesen.

Ich hoffe dir ist klar, dass unsere Atmosphäre nur bedingt mit einem modelhaften Treibhaus verglichen werden kann.
Zum anderen kann ich dir nicht sagen, ob CO2 jetzt der hauptsächliche Umweltkiller ist oder nicht - wenn ich das könnte, würde ich lostingeln und mir meinen Nobelpreis für Klimaforschung abholen. Auch die Experten sind sich uneins, da werde ich mich als 'Amateur' hüten, hier eine unfundierte Aussage zu treffen.

Nur soviel: Ob CO2 jetzt der Klimakiller ist oder nicht - alle (mir bekannten) Maßnahmen zur Einschränkung von CO2-Ausstoß sorgen zugleich auch für eine sauberere und bessere Luft und DAS sollte schon Grund genug sein weiter den CO2-Verbrauch zu senken. Aber wir können hier gerne auch noch eine Diskussion über die Schadstoffbelastung der Luft in Städten anregen und wie sich die auf die Gesundheit der Anwohner auswirkt.
 

HunabKu

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Durch diesen vermeintlichen Schutz des Regenwaldes wurden die Bewohner dieser Gegenden nämlich in die äußerst unangenehme Notlage gebracht, nichts zu haben wovon man leben könnte
Nun, womit sicherten sie denn vorher ihren Lebensunterhalt? Ich denke nicht, dass sie von jeher davon lebten, Tropenhölzer ins Ausland zu verkaufen. Wer oder was veranlasste sie denn dazu, sich dadurch ihren eingenen Lebensraum zu zerstören?
Ich denke, hier geht es in erster Linie nicht darum, wovon diese Menschen nun leben sollen (die finden auch wieder andere Möglichkeiten wie vorher auch). Hier geht es darum, dass der Regenwald wichtig für das weltweite Klima ist und einfach nicht weiter abgeholzt werden darf! Da gibt es nichts weiter zu diskutieren. Wenn du sagst, der regenwald sein nichts "wert" dann finde ich das traurig. Du beziehst es so nur wieder auf den (Geld)wert. Was er für uns alle und für unser Leben hier auf der Erde für einen Wert hat, ist eh mit keinem geld der Welt zu bezahlen.
Beim Treibhausmodell wird angenommen......
genau das ist es ja immer was wir zu hören bekommen. Keiner weiß es genau und kann sicher sagen woran es genau liegt und ob es tatsächlich das CO2 ist....
alle (mir bekannten) Maßnahmen zur Einschränkung von CO2-Ausstoß sorgen zugleich auch für eine sauberere und bessere Luft und DAS sollte schon Grund genug sein weiter den CO2-Verbrauch zu senken
damit hast du grundsätzlich Recht. Nur, wie gesagt.......3%. Eine weitaus wirksamere Methode wäre es, wenn alle Menschen auf der Welt geichzeitig einmal am Tag für 2 Minuten die Luft anhielten und nicht atmeten. Das wäre eine enorme Verringerung des CO2 Ausstoßes. Ist aber leider nicht möglich. Wobei ich dennoch bleibe, sind diese 3% des CO2, welches wir Menschen künstlich produzieren und diese 3%, so sehe ich das als logisch denkender Mensch, können nicht für die dramatischen Umweltveränderungen verantwortlich sein, schon allein, wenn wir das auf natürliche Art entstehende CO2 dagegen setzten.

Trotzden hast du weiter Recht. Jeder cm³ saubere Luft für die wir selber sorgen können ist goldwert.


HunabKu
 

vonderOder

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HunabKu schrieb:
Durch diesen vermeintlichen Schutz des Regenwaldes wurden die Bewohner dieser Gegenden nämlich in die äußerst unangenehme Notlage gebracht, nichts zu haben wovon man leben könnte
Nun, womit sicherten sie denn vorher ihren Lebensunterhalt? Ich denke nicht, dass sie von jeher davon lebten, Tropenhölzer ins Ausland zu verkaufen. Wer oder was veranlasste sie denn dazu, sich dadurch ihren eingenen Lebensraum zu zerstören?
Das die Bewohner dieser Gegend ihren Regenwald abholzen und diese Tropenhölzer ins Ausland verscherbeln wage ich anzuzweifeln. Es stecken da doch ganz andere Leute dahinter. Die Ureinwohner in Brasilien z.B. werden aus ihrer gewohnten Umgebung vertrieben oder anderweitig 'entsorgt', und haben garantiert nix von den Erlösen die der Verkauf der Hölzer einbringt.
 

HunabKu

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Du hast völlig Recht "vonderOder". MIR ist das vollkomen klar. Ich bin aber, um darauf zu antworten, mal davon ausgegangen, dass die Menschen dort dadurch ihren lebensunterhalt verdienen. Dass sie dazu von reichen verbrecherischen Menschen aus dem Ausland mehr oder weniger gezwungen werden und sie sowieso nicht davon leben können (bisl was bekomen sie schon, reicht aber nicht zum Leben) steht außer Frage. Abgesehen davon, dass WIR mit dem Kauf von Waren aus diesen Hölzern das ganze auch och unterstützen.....womit wir für das Elend dieser leute dort und für die Abhozung der regenwälder mit verantwortlich sind. Zum Glück haben wir ja Herrn Jauch und das Bier. Das wäscht unser Gewissen wieder etwas reiner....

Was ich sagen wollte war, dass die Menschen auch VOR den Abholzungen dort lebten, dass ein Leben dort auch OHNE Abholzungen sicher wieder möglich wäre weil es einfach notwendig ist damit aufzuhören. Es speilt überhaupt keine Rolle ob, wer und warum damit bisher geld vierdient wurde. Alles Nebensache! Es geht um den Planeten und somit um unsere Existenz.


HunabKu
 

agentP

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Soweit ich weiss wurde da sogar vor der Ankunft der Europäer schon fleissig per Brandrodung abgeholzt um Ackerbau und Viehzucht betreiben zu können.
Ironischerweise war es die gründliche Dezimierung der Ureinwohner durch eingeschleppte Krankheiten, die dafür sorgte, dass sich der südamerikanische Urwald erstmal wieder erholte.
Beispiele, dass sich indigene Kulturen auch schon vor der Ankunft von "Ausländern" die eigene Lebensgrundlage durch Raubbau entzogen haben, gibt es sowohl in Nordamerika, als auch in Lateinamerika.
Insofern teile ich deinen Optismismus nicht, dass alles gut werden würde, wenn man die Urbevölkerung (soweit es überhaupt noch eine echte gibt) sich selbst überlässt. Da braucht es schon ein bisserl mehr.
 
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Helika schrieb:
Dass Pflanzen bei mehr CO2 auch besser wachsen mag ich so auch nur bedingt glauben: Es gibt ein biologisches Gesetz des Mangelangebots. Da kann noch soviel CO2 in der Luft sein, wenn zu wenig von anderen für das Pflanzenwachstum notwendige Stoffe fehlen, dann wächst das Pflänzlein mit mehr CO2 in der Luft auch nicht schneller als vorher.

ähem...

US-Wissenschaftler wollen nicht nur nachgewiesen haben, dass die Wälder im Osten der USA während der letzten 20 Jahre schneller als in den letzten 225 Jahren gewachsen sind, sie glauben auch die wahrscheinlichen Gründe herausgefunden zu haben...steigende Temperaturen, längere Wachstumsperioden und zunehmende CO2-Konzentration in der Atmosphäre. So sind die CO2-Werte in der Region während der letzten 22 Jahre um 12 Prozent gestiegen, die Durchschnittstemperatur ist um 0,3 Grad wärmer geworden und die Wachstumsperiode hat um 7,8 Tage zugenommen. Die Bäume haben also mehr CO2 für die Photosynthese und eine Woche mehr zum Wachsen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Gründe in Kombination für die Biomassezunahme der Wälder im Osten der USA verantwortlich sind.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32012/1.html
 

HunabKu

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Also ich bin mir sicher, dass nicht alles so ist, wie man uns versucht glaubhaft zu machen. irgendwas ist dran an der so genannten CO2-Lüge. Wir müssen nur rausfinden was es bezwecken, bzw wer davon prifitieren würde, dann wissen wir auch was dran ist.


HunabKu
 

Gilgamesh

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shechinah schrieb:
Helika schrieb:
Dass Pflanzen bei mehr CO2 auch besser wachsen mag ich so auch nur bedingt glauben: Es gibt ein biologisches Gesetz des Mangelangebots. Da kann noch soviel CO2 in der Luft sein, wenn zu wenig von anderen für das Pflanzenwachstum notwendige Stoffe fehlen, dann wächst das Pflänzlein mit mehr CO2 in der Luft auch nicht schneller als vorher.

ähem...

US-Wissenschaftler wollen nicht nur nachgewiesen haben, dass die Wälder im Osten der USA während der letzten 20 Jahre schneller als in den letzten 225 Jahren gewachsen sind, sie glauben auch die wahrscheinlichen Gründe herausgefunden zu haben...steigende Temperaturen, längere Wachstumsperioden und zunehmende CO2-Konzentration in der Atmosphäre. So sind die CO2-Werte in der Region während der letzten 22 Jahre um 12 Prozent gestiegen, die Durchschnittstemperatur ist um 0,3 Grad wärmer geworden und die Wachstumsperiode hat um 7,8 Tage zugenommen. Die Bäume haben also mehr CO2 für die Photosynthese und eine Woche mehr zum Wachsen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Gründe in Kombination für die Biomassezunahme der Wälder im Osten der USA verantwortlich sind.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32012/1.html

Naja, dass mit den Wissenschaftlern ist immer so eine Sache!
Was die nun genau damit meinen, dass die Wälder angeblich schneller gewachsen sind, bleibt deren Deutung!

Meine Deutung der Waldbestände der USA ist die, dass die Holzmafia nun den Amazonas abholzen, weil es dort einfach billiger ist und weinger Leute sich darüber aufregen und wenn sich jemand darüber aufregt, dann besticht man schnell die Regierung dort und schon schweigen wieder die Lämmer, bzw werden einfach überhört oder von den Bulldozern übertont.

Deswegen erholen sich die Holzbestände in den USA. Hat meiner Meinung nach nichts mit dem CO2 zu tun, sondern eher mit dem Globalismus.
 

Helika

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shechinah schrieb:
Helika schrieb:
Dass Pflanzen bei mehr CO2 auch besser wachsen mag ich so auch nur bedingt glauben: Es gibt ein biologisches Gesetz des Mangelangebots. Da kann noch soviel CO2 in der Luft sein, wenn zu wenig von anderen für das Pflanzenwachstum notwendige Stoffe fehlen, dann wächst das Pflänzlein mit mehr CO2 in der Luft auch nicht schneller als vorher.

ähem...

US-Wissenschaftler wollen nicht nur nachgewiesen haben, dass die Wälder im Osten der USA während der letzten 20 Jahre schneller als in den letzten 225 Jahren gewachsen sind, sie glauben auch die wahrscheinlichen Gründe herausgefunden zu haben...steigende Temperaturen, längere Wachstumsperioden und zunehmende CO2-Konzentration in der Atmosphäre. So sind die CO2-Werte in der Region während der letzten 22 Jahre um 12 Prozent gestiegen, die Durchschnittstemperatur ist um 0,3 Grad wärmer geworden und die Wachstumsperiode hat um 7,8 Tage zugenommen. Die Bäume haben also mehr CO2 für die Photosynthese und eine Woche mehr zum Wachsen. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Gründe in Kombination für die Biomassezunahme der Wälder im Osten der USA verantwortlich sind.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/32/32012/1.html

Das widerspricht meiner Aussage doch nicht? Ich sagte ALLEIN vom CO2 ist es nicht abhängig, es müssen auch im Boden die notwendigen Nährstoffe vorhanden sein, dass die Pflanze das CO2 auch in Wachstum umsetzen kann. Ebenso wie oben ja nicht nur CO2 als Wachstumsbeschleuniger aufgeführt wird. Höhrere Temperaturen und längere Wachstumsperiode (wobei hier ja noch nicht endgültig geklärt ist, was den Temperaturanstieg bedingt) tragen da dann auch noch ihren Teil zu bei.


agentP schrieb:
Insofern teile ich deinen Optismismus nicht, dass alles gut werden würde, wenn man die Urbevölkerung (soweit es überhaupt noch eine echte gibt) sich selbst überlässt. Da braucht es schon ein bisserl mehr.

Jupp, nennt sich nachhaltige Forstwirtschaft. Interessanterweise wurde Nachhaltigkeit in der Forstwirtschaft 'erfunden': Nicht mehr abholzen, als man wieder aufholzen kann. Funktioniert zumindest in Deutschland sehr gut (das Waldsterben einmal außer acht gelassen). Deutschlands größter natürlicher Rohstoff sind seine ausgedehnten Waldgebiete.

[Edit]Natürlich kann eine Aufforstung mit weitgehenden Monokulturen (siehe Deutschland) allerdings keinen natürlichen Urwald ersetzen. Aber es wäre ein Anfang.[/quote]
 
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Hat jemand den verlinkten Artikle überhaupt gelesen?

Da steht eindeutig daß es um einzelne Bäume geht die wegen des CO2 schneller wachsen.

insgesamt wurden 20.000 Bäume gemessen - waren unterschiedlich alt (5-225 Jahre), wodurch sich das Wachstum alter und junger Bäume vergleichen lässt....Zu 90 Prozent überschritt das Wachstum während der letzten 20 Jahre das erwartete Wachstum – und zwar unabhängig vom Alter und Standort....So könnte für das beschleunigte Wachstum die vermehrte Düngung in der Landwirtschaft möglich sein, die sich auch auf Waldböden auswirkt. Die Zusammensetzung wäre ein anderer Grund, schnell wachsende Pionierarten könnten sich durchsetzen und damit den Anstieg der Biomasse erklären. Schnelleres Wachstum kann sich aber auch zufällig in Baumbeständen ereignen, wenn große Bäume absterben und jungen Platz machen. Für diese drei Gründe konnten jedoch keine Belege gefunden werden.....
 

Helika

Meister
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@shechinah:

So könnte für das beschleunigte Wachstum die vermehrte Düngung in der Landwirtschaft möglich sein, die sich auch auf Waldböden auswirkt.

Genau DAS meinte ich doch. *wein*

Allein das CO2 ist nicht verantwortlich für das stärkere Wachstum einer Pflanze. Das Wachstum von Pflanzen wird immer von dem zum Pflanzenwachstum wichtigen Nährstoff begrenzt, der am Geringsten vorhanden ist. Meistens ist dies Stickstoff, da Stickstoff im Boden nur begrenzt vorkommt bzw. 'gehalten' werden kann. Dies ist z.B. auch der Grund, warum manche Pflanzen eine Symbiose mit Knöllchenbakterien eingegangen sind: Diese Bakterien produzieren/binden Stickstoff und ermöglichen es so der Pflanze, schneller zu wachsen.

Ist nun mehr CO2 in der Luft, aber der Stickstoff im Boden ist unverändert bzw. nur in geringer Menge vorhanden, dann begrenzt der Stickstoff das Wachstum - unabhängig davon wieviel CO2 man in die Luft bläst.

Die Lösung ist natürlich, dem Boden mehr Stickstoff zuzuführen. Und genau DAS passiert bei der Düngung (künstlich oder natürlicher Art, in Gülle ist Nitrat/Nitrit und aus was besteht das hauptsächlich?).

Der Artikel führt ja sogar selbst noch auf, dass das vermehrte Wachstum von CO2 UND höherer Temperatur/längerer Vegetationsphase und VERMUTLICH von der Düngung aus der Landwirtschaft bestimmt wird. Und gerade letzteres führt dem Boden dann den notwendigen Stickstoff zu, den erhöhten CO2-Gehalt der Luft in Pflanzenwachstum auch umzusetzen.
Allein dem CO2 wäre dies jedoch nicht möglich.


Ich hoffe, ich konnte das diesmal nachvollziehbar genug erklären. :oops:
 

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