Ein Hoch auf das Schubladendenken!!!

Diskordias Legionär

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Das ist doch so wundervoll einfach...das werden Vegetarier zu Ökos erklärt, Leute, die über Verschwörungen nachdenken für Paranoid gehalten,...das kennt man!!!
Es ist einfach zu einfach, in Schubladen zu stecken! (fast) Jeder denkt so...wenn man es aber bemerkt, das man selbst so denkt, sollte man sich vor Augen halten, das man nicht der selbe Abschaum sein will, wie viele andere und dies immer im Hinterkopf behalten! Das hilft schon ein bisschen, weiter zu denken!???!

Wen könnte dieses Schubladendenken nützen...denn irgend einen Nutzen muss es ja haben, wenn es schon so lange betrieben wird und einem schon von Kindheit an eingebläut wird: „Wer hat Angst vorm schwarzen Mann“....“Haben diese Asozialen wieder ein neue Kind“...“Guck dir doch mal die an“....das kennt jeder! Aber wem könnte dies nützen???
Evtl der Regierung???
So wird doch das zusammenrotten verschiedener „Gleichgesinnter“ behindert und es erzeugt (und schürt) Angst, Verachtung und somit Hass! Dies ist natürlich nur eine Idee....
Dieser Hass wird auf die nächsten(n) Generation(en) übertragen und fördert wiederum neuen Hass, Gründe für neuen Hass (soweit das überhaupt noch möglich ist) und aus diesem Hass wird eine neue (evtl Regierung) Machthabende, hassschürene Gemeinde gezeugt...
Somit sollten wir versuchen, von Schubladendenken weg zu kommen!
Dies ist möglich durch „äußere/liche Teilnahmslosigkeit“ und denken und abwägen!
 

ParaM!nd

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Weiss nicht, wie andere denken, aber auch ich teile Leute primär in bestimmte Kategorien (Schubladen) ein. Da gibt es den Mainstream, Leute abseits davon die etwa wie ich denken, Leute abseits davon die ganz anders denken, und Leute abseits davon, die nicht einmal ich für voll nehmen kann (Numerologen, JvH-Anhängsel,...). Habe ich dann mit irgendjemand persönlich zu tun, erfasse ich ihn natürlich als Individuum, einzigartig wie jener ist (sogar einer vom Mainstream).
Es gibt auch Schubladen, von denen ich mich fernhalte, so werde ich mich nicht mit Skinheads einlassen, ein paar Bierchen teilen und mir ihre Sichtweisen erläutern lassen. Die, auf Vorurteilen (im weitesten Sinne), beruhenden Kenntnisse jener Schublade reicht aus zu entscheiden, mich auf einzelne Individueen daraus gar nicht erst einzulassen.
Sicherlich eine Art Selbstschutz meiner jetzigen Sichtweise, vor fünf Jahren, vor acht - wer weiß ?
Von daher kann ich nichts verkehrtes an einem richtig angewendeten Schubladensystem erkennen :?

Mit besten Empfehlungen,
ParaM!nd
 

Diskordias Legionär

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@ Paramind

Was Du sagst stimmt schon...aber ich hab nicht diese Art von Schubladendenken gemeint...sondern dieses TOtale-Vorunrteil-Denken (Denken????...ansichtssache!)

Ich meine, es ist klar, das man Leute einteilt....doch ich meine dieses denken nach dem Motto : "Guck mal, Schwarzer...der vertickt Drogen"
oder ähnliches!!!
 

ParaM!nd

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Stellt das einen wesentlichen Unterschied dar zu
" Guck mal, ein Schwarzer, xy Prozent aller (gefassten :idea: ) Drogendealer sind Schwarze" ?

Jene deutliche "Grenze" sehe ich nicht allzu klar.

ParaM!nd
 

fletcher

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1. der erste eindruck ist zu 80% richtig,
2. ist es eine schutzfunktion die den menschen sicherheit gibt(er meint zu wissen wie er auf welche art mensch einwirken muss)
3. vereinfacht ihm das die person die er kennt zu ordnen!

und weil alle menschen so denken kriegen das die kinder eben auch "eingebläut".
 

ParaM!nd

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Ich kann mir nicht vorstellen, das man ersteres in Prozent fassen kann, welche befinden Leute spontan für unsympatisch, weil jene einen Pickel in der Fresse hängen oder ungepflegte Fingernägel haben.
Mein erster Eindruck entsteht durch den ersten Wortwechsel (Sprachstil/Unterton kann eine Menge aussagen), vorher kann ich mir ums verrecken weder Namen noch Gesicht desjenigen merken. Doch auch ich kann jemanden dabei nur am falschen Tag auf dem falschen Fuß erwischen.


Mit besten Empfehlungen,

ParaM!nd
 

Diskordias Legionär

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Stellt das einen wesentlichen Unterschied dar zu
" Guck mal, ein Schwarzer, xy Prozent aller (gefassten ) Drogendealer sind Schwarze" ?

Jene deutliche "Grenze" sehe ich nicht allzu klar.

Könntest Du mir das bitte nochmal erläutern????

Danke!
 

ParaM!nd

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Hm...

Wenn ich einen jungen Typen mit Glatze sehe, der mit für einen Skinhead typischen Klamotten rumläuft, wird sich dieser von mir äußerst abweisend behandelt fühlen.
Jetzt könnte es sein, dieser bedauernswerte junge Mann hat eine Chemo-Therapie hinter sich, und die Klamotten vom Roten Kreuz, weil er sich nichts anderes leisten kann, zudem ist es ein intelligenter und sehr umgänglicher Mensch.
Somit wird er von mir aufgrund meines Vorurteils abweisend behandelt, habe ich die Möglichkeit, sein Wesen zu erkennen und mein Verhalten zu ändern, tue ich das, vielleicht habe die Möglichkeit nicht, weil er mir nur einmal flüchtig im Leben begegnet ist, vielleicht habe ich die Möglichkeit nicht, gerade weil ich ihn abweisend behandelt habe, vielleicht ist er durch mein Verhalten so verdattert, das er unaufmerksam vor den nächsten Bus läuft...
Die Logik der Wahrscheinlichkeit sagt mir aber, das es sehr Unwahrscheinlich ist, das es sich nicht um einen Skinhead handelt, und daher werde ich auch um diese Person einen großen Bogen machen wenn ich kann (und eine Armbrust, wenn ichs nicht kann :idea: ) - aufgrund des Selbstschutzes.
Ist es verbohrtes Fehlverhalten aufgrund Vorurteilen - Ja!
Ich bin weder fähig noch willig, dieses Verhalten zu ändern - gehöre ich (oder wir alle?) damit zu den Leuten, über die du zurecht wetterst ? -weder kann ich mein eigener Richter sein, noch kann ich eine reelle Grenze sehen zwischen denen und den anderen und mir

Gibts nur auf Rezept,

ParaM!nd
 

Diskordias Legionär

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Ich bin weder fähig noch willig, dieses Verhalten zu ändern - gehöre ich (oder wir alle?) damit zu den Leuten, über die du zurecht wetterst ?

Nein...so meine ich das alles auch nicht...denn wenn man Vorurteile gegen Faschos hat....da ist in meinen Augen nichts schli9mmes dran...aber wenn man "normale" Menschen verabscheut und sie "Gedanklich-Runterputzt"...dieses Verhalten meine ich....das finde ich falsch!

weder kann ich mein eigener Richter sein, noch kann ich eine reelle Grenze sehen zwischen denen und den anderen und mir

jop! Das stimmt...es kan und sollte keinen "Richter" geben ausser sich selbs...denn nur man selbst kann etwas an seinem Verhalten ändern!
 

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