Die wahre Geschichte der 10 Gebote

Lord_Wind

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In den Höhlen von Jerusalem ist eine Geschichtsrolle mit der wahren Entstehung der 10 Gebote aufgetaucht. Die israelische Regierung hat krampfhaft versucht, die Veröffentlichung zu verhindern. Leider zwecklos.

...und Moses stieg hinauf auf den Berg Sinai, geleitet von der Stimme Gottes. Sein Volk lagerte am Fusse des Berges und sein Vieh weidete in den grünen Auen. Nachdem Moses einen Tag lang geklettert war, sah er zwischen zerklüfteten Felsen das Licht. Ein rotes, überirdisches Licht war es, wie das Funkeln eines feurigen Sterns. Als es grün wurde, ging er weiter und erreichte die Stelle, welche Gott, der Herr ihm im Traum genannt hatte. Er stolperte über einen Ast und rieb sich das Knie, als ER erschien....

'DU KNIEST VOR MIR, MEIN SOHN'

'Scheisse! Hier liegen Stöcke herum. Du könntest dir einen wohligeren Platz aussuchen, um mich zu treffen!'

'MOSES, KLAGE NICHT. ICH HABE DICH AUSERWÄHLT. ICH ERWARTETE DICH. ABER DU SIEHST MÜDE AUS?!'

'Ja, und ich habe auch nix an den Ohren, du brauchst also nicht so zu schreien! Ja, wir hatten gestern ein Fest!'

'WELCHES FEST? MIR ZU LOBPREISEN?'

'Ah, das ist schon besser von der Lautstärke! Äh, nein, die Beschneidung meines Sohnes Samuel!'

'IHR BESCHNEIDET EURE KINDER, ICH VERSTEHE NICHT?'

'Wie, du verstehst nicht? Na, da vorne, na dahaa!...die Pelle, du weisst schon, hä?'

'WAS IST DAS FÜR EIN SELTSAMES RITUAL? IST DAS VON MIR?'

'Können wir auch mal was machen, was nicht von dir ist? Ist der Herr dann vielleicht beleidigt, oder was??'

'LASSEN WIR DAS. TROTZDEM BIST DU ZU SPÄT!'


'Äh, ich hab´s nicht gleich gehört!'

'ABER ICH SANDTE DIR DOCH EIN ZEICHEN!?'

'Ja, ja, du erschreckst mich verdammt noch mal zu Tode mit deinen brennenden Dornenbüschen! Ich kann sie gar nicht so schnell auspissen, wie du...'

'MOSES, FLUCHE NICHT VOR DEM ANGESICHT DES HERRN, SONST...!'

'Sonst was?'

'VERGISS ES! NUN WILL ICH DIR GEBEN WIE VERSPROCHEN DIE ZEHN GEBOTE, NACH DENEN LEBEN SOLLEN DIE MENSCHEN. SCHREIBE SIE DARNIEDER UND BRINGE DEN BERG SIE HINAB!'

'Warum quatscht du so verquer? Bist du Yoda? Ich hab nix zu schreiben!'

'WIE, DU HAST NICHTS ZU SCHREIBEN?'

'Du hast mir nichts davon gesagt, daß ich was zu schreiben mitnehmen soll, verdammt! Moses, hast du gesagt, geh auf diesen gottverdammten, äh, also, geh auf diesen Berg, zerreiss dir dabei dein Beinkleid, frier dir den Arsch ab und bring was zu schreiben mit! Das hast du gesagt, ja?'

'NICHT DIREKT!'

'Du hast es nicht gesagt!'

'NUN, ICH DACHTE...'

'Du hast es nicht gesagt!'

'ICH ...'

'Du hast es nicht gesagt!'

'GUT! ICH HABE ES NICHT GESAGT! KÖNNEN WIR JETZT ANFANGEN? DU MUSST ES DIR DANN EBEN MERKEN!'

'Moment, Moment! Merken? Biste meschigge?'

'SOLL ICH DIR DIE ZEHN GEBOTE VIELLEICHT AUCH NOCH IN STEINTAFELN RITZEN?'

'Ja, das wär doch was, aber nicht zu gross, ich muss sie ja nachher schleppen!'

'ICH HÄTTE MIR VIELLEICHT DOCH JEMAND ANDEREN SUCHEN SOLLEN.....'

'Schon OK, alles klar, ich bin soweit, was geht ab, Alter? Können diese Augen lügen?'

'DAS ERSTE GEBOT: ICH BIN DER HERR, DEIN GOTT. DU SOLLST KEINE ANDEREN GÖTTER NEBEN MIR HABEN!'

'Du sollst keine anderen Götter neben mir haben? Hast du Angst vor der Konkurrenz, oder was?'

'MOSES, SO SAGE MIR AUS DEM HERZEN: WÜRDEST DU ANDERE GÖTTER ANBETEN NEBEN MIR?'

'Hmm, ich weiss nicht! Kannst du Regen machen?'

'OB ICH....NATÜRLICH, ICH BIN DER HERRSCHER ÜBER DIE ELEMENTE'

'Und kriegen wir auch mal was Anderes ausser Manna?'

'IST DARAN WAS NICHT IN ORDNUNG?'

'Schon gut, schon gut! Wir sitzen nur alle in weichem Stuhl...'

'DAS ZWEITE GEBOT: DU SOLLST DEN NAMEN DES HERRN NICHT UNNÜTZ GEBRAUCHEN!'

'Versteh ich nicht! Ich darf nich´ mal Himmelherrgott
oder so sagen?'

'NEIN, MOSES!'

'Gottverdammt?'

'NEIN'

'Heilige Scheisse?'

'NEI-HEINNN'

'Äh, wie wär´s mit: Teufel nochmal?'

'MOSES, HALTE EIN DER BLASPHEMISCHEN WORTE!'

'Ok, ok! Mach einfach weiter, wenn du denkst, du bist soweit, ja? Auf Dein Zeichen!'

'DAS DRITTE GEBOT: DU SOLLST DEN FEIERTAG HEILIGEN!'

'Waasss? Schau dir den Mosche an, den faulen Sack, er...'

'ER HAT SEIN TAGEWERK GETAN, MOSES, WARUM SOLLTE ER NICHT DIE FRÜCHTE SEINER ARBEIT GENIESSEN, WÄHREND DU.....'

'Während ich was? Ich hüte Ziegen! Ist daran was Schlechtes?'

'NEIN, MOSES! JEDER NUTZE SEINE IHM GEGEBENE GABE...'

'Gabe? Er knetet ein paar Brote, wer weiss schon, was er da alles reintut, kratzt sich am Sack und das war´s?'

'MOSES, ZÜRNE IHM NICHT! ICH SPRECHE VOM SABBAT, DEM SIEBTEN TAG, AN DEM AUCH ICH GERUHT HABE, NACHDEM ICH DIE WELT ERSCHUF!'

'Wirst langsam alt, ja?'

'ICH WEISS WIRKLICH NICHT, WAS MICH BEWOG, DICH ZU WÄHLEN'

'Wenn du´s nicht weisst...'

'DAS VIERTE GEBOT: DU SOLLST VATER UND MUTTER EHREN!'

'Warum? Mein Vater ist ein verfaulter Knochen. Ich ehre ihn ja, er liegt auf dem grössten Karren und bekommt einmal in der Woche einen getrockneten Fisch. Das mit dem abgebrochenen Sonnenschutz war nicht meine Schuld. Hast Du nicht noch einen Platz frei für ihn? Du kannst ihn vor deine Türe schieben, dann zieht´s nicht so!'

'MOSES, DU SOLLST SIE EHREN, SIE SIND GOTTESFÜRCHTIGE MENSCHEN. UND DU BIST AUS IHREN LENDEN ERSCHAFFEN!'

'Genau! Und weil ich ihre Lenden geerbt habe, hab ich jetzt auch die Gicht! Hier! Immer wenn ich SO mache!'


'DANN MACH EINFACH NICHT SO!'

'Na Klasse! Als Arzt jedenfalls taugst du nichts! Und meine Mutter? Die hat einen Arsch, das sich zehn Schafe dahinter verbergen könnten! Mosche und David haben ihren Rock einmal mit unserem Gästezelt verwechselt. Mann, was für ein Geschrei das war!'

'ENTSCHULDIGE MOSES, DAS IST NUN WIRKLICH DEIN PROBLEM!'

'Mein Problem, ja? Na klar! Wie geht´ s jetzt weiter??'


'DAS FÜNFTE GEBOT: DU SOLLST NICHT TÖTEN!'

'Warum nicht?'

'NUN, ICH HAB´S GESAGT UND...!'

'Ich hab verstanden, was du gesagt hast! Du schreist ja schon wieder so! Was ist, wenn doch??'

'WIE BITTE?'

'Was passiert, wenn ich doch jemand so, kkrrrrkkkkk, am Hals eben?'

'DANN, ÄH, DANN ERHÄLTST DU KEINEN EINLASS INS HIMMELREICH!'

'Das ist alles?'

'WAS HEISST DAS, DAS IST ALLES? FÜR EINEN GLÄUBIGEN MANN IST DAS HIMMELREICH DAS HÖCHSTE!'

'OK, OK! Für einen gläubigen Mann! Was ist, wenn´s aus Versehen passiert?'

'AUS VERSEHEN, JA??'

'Stell dir vor, ich gehe an einem schönen Tag durch die Wiese und zertrete eine, äh, sagen wir, Ameise, was dann?'

'DAS IST ETWAS ANDERES!'

'Sagtest Du nicht, Herr, daß alle Wesen gleich sind vor Deinem Angesicht?'

'DAS SAGTE ICH!'

'Aha, also!? Oder ich töte dir zu Ehren eine Ziege,
was dann??'

'MOSES, DU GEHST MIR AUF DIE NERVEN HEUTE!'


'Schon gut, schon gut!! Mach weiter! Tu´ dir bloss keinen Zwang an! Mir muss man ja nix erklären!'

'DAS SECHSTE GEBOT: DU SOLLST NICHT EHEHBRECHEN!'

'Wie sollte ich auch? Judith ist den ganzen Tag bei mir! Ich hätte gar keine Gelegenheit, Sarah mit den dicken...'

'AUCH WENN DEIN WEIB NICHT DA IST!!'

'Ach so! Na dann! Ist aber hart, das sag´ ich Dir! Was ist, wenn meine Frau wieder mal total ausläuft? Ich denke jedesmal, der Jordan tritt über die Ufer. Könnt ich dann nicht....'

'NEIN, AUCH DANN NICHT'

'Könntest du nicht wenigstens das abstellen. Warum bluten sie einmal im Monat wie die Schweine?'

'DAS IST DIE STRAFE FÜR EUER SCHAMLOSES TREIBEN IM PARADIES!'

'Hej, das war nicht ich!! Hier ist aber jemand nachtragend! Mein Gooooott!'

'NATÜRLICH BIN ICH DEIN GOTT! ABER WIR SOLLTEN JETZT WEITERMACHEN! HIER KOMMT MEIN NÄCHSTES GESETZ:'

'DAS SIEBTE GEBOT: DU SOLLST NICHT...'

'Wie viele kommen denn noch?'

'WIE VIELE WAS?'

'Wovon spreche ich, oh Herr?! Gesetze, äh, Gebote, was auch immer!'

'MOSES, ICH SAGTE DIR, ICH WERDE DIR ZEHN GEBOTE GEBEN! ZEHN! DU HÖRTEST SECHS, ALSO FOLGEN NOCH VIER!'

'Drei!'

'VIER!'

'Drei!'

'MOSES, WAS SOLL DIESE FEILSCHEREI, WIR SIND HIER NICHT AUF EINEM BAZAR!'

'War´n Versuch! Sollte lustig sein! Humor ist also auch Fehlanzeige! OK, lass hören!'

'DAS SIEBTE GEBOT: DU SOLLST NICHT STEHLEN!'

'Was ist das wieder für ´ne Scheisse!!'

'MOSES, ICH ERSUCHE DICH NOCH EINMAL, NICHT ZU FLUCHEN!'

'Und wenn ich doch stehle?'

'DANN ERHÄLTST DU KEINEN EINLASS INS HIMMELREICH!'

'Das hatten wir schon! Das ist aber ein ziemlich dusseliges Gesetzbuch! Wie wär´s mit Eier ab?!'

'WIE BITTE?'

'Tschuldige, du hast ja keine Eier! Ihr Götter pflanzt euch ja durch Jungfernzeugung fort!'

'WER SAGT DAS?'

'Hmm, so Gerede eben unter den Männern.'

'GEREDE, JA? WÜRDEST DU JETZT BITTE, BITTE ZUHÖREN?!'

'Ja, ja!'

'DAS ACHTE GEBOT: DU SOLLST NICHT FALSCHES ZEUGNIS ABLEGEN WIDER DEINEM NÄCHSTEN!'

'Das ist doch Kappes!'

'ACH JA?'

'Ja! Also neulich, da sag ich zu meiner Judith, der Ismail, was der Sohn von Joseph ist, der treibt´s mit der Kuh von...'

'MOSES!'

'...dem David, dem Zahnlosen, wie wir ihn nennen, und da hat die Judith es dem David erzählt und...'

'MOSES!'

'...der hat es Joseph erzählt und dann? Mann, der hat vielleicht Mores gekriegt! Waassss isssss?'

'MOSES, GENAU DAS MEINE ICH! ANSTATT DEN RECHTEN WEG IHN ZU LEHREN, REDEST SCHLECHT DU ÜBER IHN!'

'Vor´s Maul gab´s! Und? Hat´s ihm geschadet? Hä?'

'DAS NEUNTE GEBOT: DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN HAUSES!'

'Häää? Siehst du hier ein Haus? Schau dir diese beschissene Gegend doch einmal an, in die du uns geführt hast!'

'ICH? DU HAST SIE HIERHER GEFÜHRT!'

'Jetzt bin ich schuld? Wir hätten diesen Berg nicht erreicht!'

'EIN ANDERER HÄTTE ES AUCH GETAN.'

'Ich krieg die Motten! Ein anderer hätte es auch getan! Auf die Erklärung hab ich gewartet! Scheisse Mann...'

'RUHE JETZT!'

'Ja, ja!'

'MOSES! DU GERINGSCHÄTZT MICH! ICH....'

'Du hast mich doch ins Leben geholt! Ich bin nach deinem Ebenbild erschaffen! Vielleicht möchtest du ja mit der Sarah....'

'TREIB´S NICHT ZU WEIT, MOSES!'

'DAS ZEHNTE GEBOT: DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN WEIBES, KNECHT, MAGD, VIEH, NOCH ALLES, WAS SEIN IST!'

'Na Klasse! Das lässt ja wenig Spielraum für Auslegungen, nicht wahr? Bin ich vielleicht ein Ziegenficker?

'MOSES, NOCH EIN WORT UND ICH SCHICKE DICH UND DEIN VOLK 40 JAHRE DURCH DIE WÜSTE, WENN´S SEIN MUSS, IST DAS KLAR??'

'Äh, hab ich dir schon mal gesagt, daß du lustig aussiehst, wenn du Dich aufregst............?'

Hab ich eben in einer E-Mail bekommen :)
 

croles

Geselle
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lol :lol:

hier noch etwas:

Arche Noah, damals und heute

Nach vielen Jahren sah Gott wieder einmal auf die Erde. Die Menschen waren verdorben und gewalttätig und er beschloss, sie zu vertilgen, genau so, wie er es vor langer langer Zeit schon einmal getan hatte.

Er sprach zu Noah: "Noah, bau mir noch einmal eine Arche aus Zedernholz, so wie damals: 300 Ellen lang, 50 Ellen breit und 30 Ellen hoch. Ich will eine zweite Sintflut über die Erde bringen. Die Menschen haben nichts dazu gelernt. Du aber gehe mit deiner Frau, deinen Söhnen und deren Frauen in die Arche und nimm von allen Tieren zwei mit, je ein Männchen und ein Weibchen. In sechs Monaten werde ich den großen Regen schicken."

Noah stöhnte auf; musste das denn schon wieder sein? Wieder 40 Tage Regen und 150 unbequeme Tage auf dem Wasser mit all den lästigen Tieren an Bord und ohne Fernsehen! Aber Noah war gehorsam und versprach, alles genau so zu tun, wie Gott ihm aufgetragen hatte.

Nach sechs Monaten zogen dunkle Wolken auf und es begann zu regnen.

Noah sah in seinem Vorgarten und weinte und, da war keine Arche.

"Noah", rief der Herr, "Noah, wo ist die Arche?"

Noah blickte zum Himmel und sprach: "Herr, sei mir gnädig" und verstummte.

Gott fragte abermals: "Wo ist die Arche, Noah?"

Da trocknete Noah seine Tränen und sprach: "Herr, was hast du mir angetan?

Als Erstes beantragte ich beim Landkreis eine Baugenehmigung. Die dachten zuerst, ich wollte einen extravaganten Schafstall bauen. Die kamen mit der ausgefallenen Bauform nicht zurecht, denn an einen Schiffbau wollten sie nicht glauben.

Auch deine Maßangaben stifteten Verwirrung, weil niemand mehr weiß, wie lang eine Elle ist. Also musste mein Architekt einen neuen Plan entwerfen. Die Baugenehmigung wurde mir zunächst abgelehnt, weil eine Werft in einem Wohngebiet planungsrechtlich unzulässig sei. Nachdem ich dann endlich ein passendes Gewerbegrundstück gefunden hatte, gab es nur noch Probleme.

Im Moment geht es z. B. um die Frage, ob die Arche feuerhemmende Türen, eine Sprinkleranlage und einen Löschwassertank benötige. Auf einen Hinweis, ich hätte im Ernstfall rundherum genug Löschwasser, glaubten die Beamten, ich wollte mich über sie lustig machen. Als ich ihnen erklärte, das Wasser käme noch in großen Mengen, und zwar viel mehr als ich zum Löschen benötigte, brachte mir das den Besuch eines Arztes vom Landeskrankenhaus ein.

Er wollte von mir wissen, was ein Schiffbau auf dem Trockenen, fernab von jedem Gewässer, solle.

Die Bezirksregierung teilte mir daraufhin telefonisch mit, ich könnte ja gern ein Schiff bauen, müsste aber selbst zusehen, wie es zum nächsten größeren Fluss käme. Mit dem Bau eines Sperrwerks könnte ich nicht rechnen, nachdem der Ministerpräsident zurückgetreten sei. Dann rief mich noch ein anderer Beamter dieser Behörde an, der mir erklärte, sie seien inzwischen ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen und darum wolle er mich darauf hinweisen, dass ich bei der EU in Brüssel eine Werftbeihilfe beantragen könne; allerdings müsste der Antrag achtfach in den drei Amtssprachen eingereicht werden.

Inzwischen ist beim Verwaltungsgericht ein vorläufiges Rechtsschutzverfahren meines Nachbarn anhängig, der einen Großhandel für Tierfutter betreibt.

Der hält das Vorhaben für einen großen Werbegag - mein Schiffbau sei nur darauf angelegt, ihm Kunden abspenstig zu machen. Ich habe ihm schon zwei Mal erklärt, dass ich gar nichts verkaufen wolle.

Er hört mir gar nicht zu und das Verwaltungsgericht hat offenbar auch viel Zeit.

Die Suche nach dem Zedernholz habe ich eingestellt. Libanesische Zedern dürfen nicht mehr eingeführt werden. Als ich deshalb hier im Wald Bauholz beschaffen wollte, wurde mir das Fällen von Bäumen - unter Hinweis auf das Landeswaldgesetz verweigert. Dies schädige den Naturhaushalt und das Klima.

Außerdem sollte ich erst eine Ersatzaufforstung nachweisen. Mein Einwand, in Kürze werde es gar keine Natur mehr geben und das Pflanzen von Bäumen an anderer Stelle sei deshalb völlig sinnlos, brachte mir den zweiten Besuch des Arztes vom Landeskrankenhaus ein.

Die angeheuerten Zimmerleute versprachen mir schließlich, für das notwendige Holz selbst zu sorgen. Sie wählten jedoch erst einmal einen Betriebsrat.

Der wollte mit mir zunächst einen Tarifvertrag für den Holzschiffbau auf dem flachen Lande ohne Wasserkontakt aushandeln. Weil wir uns aber nicht einig wurden, kam es zu einer Urabstimmung und zum Streik.

Herr, weißt du eigentlich, was Handwerker heute verlangen? Wie soll ich denn das bezahlen?

Weil die Zeit drängte, fing ich schon einmal an, Tiere einzusammeln.

Am Anfang ging das noch ganz gut, vor allem die beiden Ameisen sind noch immer wohlauf. Aber seit ich zwei Tiger und zwei Schafe von der Notwendigkeit ihres gemeinsamen und friedlichen Aufenthaltes bei mir überzeugt hatte, meldete sich der örtliche Tierschutzverein und rügte die artwidrige Haltung.

Und mein Nachbar klagt auch schon wieder, weil er auch die Eröffnung eines Zoos für geschäftsschädigend hält.

Herr, ist dir eigentlich klar, dass ich auch nach der Europäischen Tierschutztransportverordnung eine Genehmigung brauche? Ich bin schon auf Seite 22 des Formulars und grüble im Moment darüber, was ich als Transportziel angeben soll.

Und wusstest du, dass z. B Geweih tragende Tiere während der Brunftzeit überhaupt nicht transportiert werden dürfen? Und die Hirsche sind ständig am Schnackseln, wie Fürstin Gloria sagen würde und auch der gemeine Elch und Ochse denken an nichts anderes, besonders die südlicheren!

Herr, wusstest du das? Übrigens, wo hast du eigentlich die Callipepia caliconica - du weißt schon, die Schopfwachteln und den Lethamus Discolor versteckt?

Den Schwalbensittich habe ich bisher auch nicht finden können. Dir ist natürlich auch bewusst, dass ich die 43 Vorschriften der Binnenmarkt-Tierschutzverordnung bei dem Transport der Kaninchen strikt beachten muss.

Meine Rechtsanwälte prüfen gerade, ob diese Vorschriften auch für Hasen gelten.

Übrigens: wenn du es einrichten könntest, die Arche als fremdflaggiges Schiff zu deklarieren, das sich nur im Bereich des deutschen Küstenmeeres aufhält, bekäme ich die Genehmigung viel einfacher. Du könntest dich doch auch einmal für mich bemühen. Ein Umweltschützer von Greenpeace erklärte mir, dass ich Gülle, Jauche, Exkremente und Stallmist nicht im Wasser entsorgen darf. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Damals ging es doch auch!

Vor zwei Wochen hat sich das Oberkommando der Marine bei mir gemeldet und von mir eine Karte der künftig überfluteten Gebiete erbeten. Ich habe ihnen einen blau angemalten Globus geschickt. Und vor zehn Tagen erschien die Steuerfahndung; die haben den Verdacht, ich bereite meine Steuerflucht vor.

Ich komme so nicht weiter Herr, ich bin verzweifelt! Soll ich nicht doch lieber meinen Rechtsanwalt mit auf die Arche nehmen?"

Noah fing wieder an zu weinen. Da hörte der Regen auf, der Himmel klarte auf und die Sonne schien wieder. Und es zeigte sich ein wunderschöner Regenbogen. Noah blickte auf und lächelte. "Herr, du wirst die Erde doch nicht zerstören?"

Da sprach der Herr: "Darum sorge ich mich nicht mehr, das schafft schon eure Verwaltung!"
 

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