Guten morgen,
ich möchte hier mal ein Thema anfassen, was uns doch irgendwie alle betrifft.
Ist Deutschland, bzw. unsere Demokratie, wie sie aktuell praktiziert wird gescheitert?
(Ich möchte hier nicht unsere Demokratie in Frage stellen.)
Wie komme ich zu dieser Frage?
In den letzten Monaten, vielleicht sogar Jahren, habe ich immer mehr das Gefühl, dass nicht das Volk, der ja eigentlich der Souverän ist, das sagen hat, sondern, wie sollte es anders sein, die Industrie, die Reichen, Banken und vor allem deren Vertreter, die Lobbyisten.
Schauen wir doch mal, was in jüngster Zeit passiert ist.
-Steuergeschenke der FDP an die Hotelbesitzer
-es gibt nach wie vor keine Reichensteuer
-riesige Subventionen für die Autoindustrie (Abwrackprämie)
-längere Laufzeiten für Atomkraftwerke
-Bankenabgabe gibt es immer noch nicht
Das sind nur die Dinge die mir spontan gerade einfallen.
Jetzt versucht sich Herr Rössler (Gesundheitsminister) mit der Pharmaindustrie anzulegen. Alle seine Vorgänger sind an der Lobby gescheitert.
Nicht das Parlament macht die Gesetze, nein, die Industrie macht es. Es werden mittlerweile sogar Gesetzesvorhaben an Anwaltskanzleien gegeben, damit diese ein Gesetz schreiben, welches dann hier angewandt wird. Die eigenen Leute in den Ministerien werden anscheinend für andere Dinge eingesetzt. (Beispiel Enteignung der HRE)
Jetzt in der Kriese, Banken werden mit Milliarden gestützt, aber kleinere Unternehmen verhungern am ausgestreckten Arm der Regierung. "Man dürfe sich nicht in den Markt einmischen" , oder "Das Unternehmen ist nicht Systemrelevant" heißt es dann nur. Ich glaube eher sie hätten sagen sollen: "Da war kein Lobbyist, der gesagt hat, wir müssen Geld beisteuern"
Aber das ist ja nur die eine Seite und die ist auch nicht wirklich neu.
Schauen wir doch mal auf die Wahlen.
Zum Beispiel Hessen. Es wurde gewählt, aber es kam nie ein Parlament zustande. Also wurde neu gewählt, frei nach dem Motto: "Liebes Volk, das gewünschte Modell ist nicht lieferbar" (Volker Pispers)
In Thüringen ist es fast genau so gelaufen.
Mich wundert, dass wir überhaupt eine Bundesregierung haben, wenn man davon überhaupt sprechen kann.
Wer regiert nun dieses Land?
Das Volk? Nein!
Die Politiker? Eher weniger.
Die wenigen Leute mit viel Geld? Man weiß es nicht genau.
Die Industrie mit ihrer Lobby? Die scheinen es wohl zu sein!
Die Demokratie ist an und für sich gut, aber sie wird in diesem Lande zweckentfremdet und dient nur noch als Fassade für die Interessen der Industrie.
Gut kann man sagen, immerhin leben wir hier noch besser als wo anders. Wir haben hie immerhin noch unsere Grundrechte.
Da frage ich mich allerdings noch: Wie lange?
Die ersten Zensurmaßnahmen und Spuren der Totalen Überwachung haben doch schon begonnen.
Elena, der Elektronische Endgeldnachweis. Speicherung diverser Daten inklusive Krankheitstag, ob man in der Gewerkschaft ist und ob man mal auf einer Demonstration war. Gut, dass an dieser Datenbank nochmal gearbeitet werden muss.
Das "Internetstoppschild". Ein erster Schritt um umfassende Zensurmaßnahmen im Internet umzusetzen. Dazu kommt dann demnächst noch das ACTA-Abkommen (http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Counterfeiting_Trade_Agreement), wo unter anderem Internetsperren verhängt werden können sollen.
Australien macht es uns vor, was kommen könnte. (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,686132,00.html)
Freiheit sieht anders aus.
Dann gibt es ja noch die "Terrordatenbank", dann, gerade gekippt aber noch nicht abgeschafft, die Vorratsdatenspeicherung.
Alles kleine Puzzleteilchen, die in meinen Augen die Demokratie aushöhlen.
Man möchte ja eigentlich noch mehr, wenn man denn dürfte ("Nacktscanner", flächendeckende Videoüberwachung).
Wenn wir nicht aufpassen werden wir unser Land, unsere Demokratie nicht wieder erkennen.
In diesem Sinne: Frohe Ostern.
LStrike
ich möchte hier mal ein Thema anfassen, was uns doch irgendwie alle betrifft.
Ist Deutschland, bzw. unsere Demokratie, wie sie aktuell praktiziert wird gescheitert?
(Ich möchte hier nicht unsere Demokratie in Frage stellen.)
Wie komme ich zu dieser Frage?
In den letzten Monaten, vielleicht sogar Jahren, habe ich immer mehr das Gefühl, dass nicht das Volk, der ja eigentlich der Souverän ist, das sagen hat, sondern, wie sollte es anders sein, die Industrie, die Reichen, Banken und vor allem deren Vertreter, die Lobbyisten.
Schauen wir doch mal, was in jüngster Zeit passiert ist.
-Steuergeschenke der FDP an die Hotelbesitzer
-es gibt nach wie vor keine Reichensteuer
-riesige Subventionen für die Autoindustrie (Abwrackprämie)
-längere Laufzeiten für Atomkraftwerke
-Bankenabgabe gibt es immer noch nicht
Das sind nur die Dinge die mir spontan gerade einfallen.
Jetzt versucht sich Herr Rössler (Gesundheitsminister) mit der Pharmaindustrie anzulegen. Alle seine Vorgänger sind an der Lobby gescheitert.
Nicht das Parlament macht die Gesetze, nein, die Industrie macht es. Es werden mittlerweile sogar Gesetzesvorhaben an Anwaltskanzleien gegeben, damit diese ein Gesetz schreiben, welches dann hier angewandt wird. Die eigenen Leute in den Ministerien werden anscheinend für andere Dinge eingesetzt. (Beispiel Enteignung der HRE)
Jetzt in der Kriese, Banken werden mit Milliarden gestützt, aber kleinere Unternehmen verhungern am ausgestreckten Arm der Regierung. "Man dürfe sich nicht in den Markt einmischen" , oder "Das Unternehmen ist nicht Systemrelevant" heißt es dann nur. Ich glaube eher sie hätten sagen sollen: "Da war kein Lobbyist, der gesagt hat, wir müssen Geld beisteuern"
Aber das ist ja nur die eine Seite und die ist auch nicht wirklich neu.
Schauen wir doch mal auf die Wahlen.
Zum Beispiel Hessen. Es wurde gewählt, aber es kam nie ein Parlament zustande. Also wurde neu gewählt, frei nach dem Motto: "Liebes Volk, das gewünschte Modell ist nicht lieferbar" (Volker Pispers)
In Thüringen ist es fast genau so gelaufen.
Mich wundert, dass wir überhaupt eine Bundesregierung haben, wenn man davon überhaupt sprechen kann.
Wer regiert nun dieses Land?
Das Volk? Nein!
Die Politiker? Eher weniger.
Die wenigen Leute mit viel Geld? Man weiß es nicht genau.
Die Industrie mit ihrer Lobby? Die scheinen es wohl zu sein!
Die Demokratie ist an und für sich gut, aber sie wird in diesem Lande zweckentfremdet und dient nur noch als Fassade für die Interessen der Industrie.
Gut kann man sagen, immerhin leben wir hier noch besser als wo anders. Wir haben hie immerhin noch unsere Grundrechte.
Da frage ich mich allerdings noch: Wie lange?
Die ersten Zensurmaßnahmen und Spuren der Totalen Überwachung haben doch schon begonnen.
Elena, der Elektronische Endgeldnachweis. Speicherung diverser Daten inklusive Krankheitstag, ob man in der Gewerkschaft ist und ob man mal auf einer Demonstration war. Gut, dass an dieser Datenbank nochmal gearbeitet werden muss.
Das "Internetstoppschild". Ein erster Schritt um umfassende Zensurmaßnahmen im Internet umzusetzen. Dazu kommt dann demnächst noch das ACTA-Abkommen (http://de.wikipedia.org/wiki/Anti-Counterfeiting_Trade_Agreement), wo unter anderem Internetsperren verhängt werden können sollen.
Australien macht es uns vor, was kommen könnte. (http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,686132,00.html)
Freiheit sieht anders aus.
Dann gibt es ja noch die "Terrordatenbank", dann, gerade gekippt aber noch nicht abgeschafft, die Vorratsdatenspeicherung.
Alles kleine Puzzleteilchen, die in meinen Augen die Demokratie aushöhlen.
Man möchte ja eigentlich noch mehr, wenn man denn dürfte ("Nacktscanner", flächendeckende Videoüberwachung).
Wenn wir nicht aufpassen werden wir unser Land, unsere Demokratie nicht wieder erkennen.
In diesem Sinne: Frohe Ostern.
LStrike