Der Welt-Geldbetrug

forcemagick

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deine theorie ist also, dass ein vertrauensverlust in die weströmische währung ( durch aufgabe der golddeckung ) letztlich nu wirtschaftlicher schwächung geführt hat und so den niedergang des westimperiums begünstigt hat...

das wäre möglich .... wobei der vergleich des ostreiches mit dem westreich nicht ganz gerecht ist... das ostreich hatte einfach ganz andere vorraussetzungen.. es war nicht der prellbock für die wandernden völker wie das westreich und es hatte auch was den handel angeht wohl eine gute position.... davon abgesehen hatte es wohl nie die stärke und machtfülle, die das reich in seiner gesamtheit einmal hatte... mag sein, dass das westreich als das "alte rom" schon allein durch die spaltung außerordentlich geschwächt wurde...
 

rem_sper

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So bestand das Heer zum größten Teil nicht mehr aus römischen Bürgern sondern aus barbarischen Söldnern. Die Stärke der Armee reichte zudem nicht mehr aus, um die Grenzen zu sichern. Im Inneren war die Verwaltung marode geworden, auch ein wirtschaftlicher Niedergang ist festzustellen, wenn auch nicht so dramatisch, wie noch die ältere Forschung meinte

Ich war nämlich der Meinung, daß eine Überdehnung des Reiches mit allen Konsequenzen, zum Zusammenbruch geführt hat.
 

24Lux6

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impulsus


Du sagst selbst wie komplex dieses System ist, dass du dich seit Jahren mehrere Stunden am Tag damit beschäftigst und es selbst nicht "verstehst" sondern nur "akzeptierst".

das liegt daran, dass es per se nicht "verstehbar" ist. die einflussnehmenden faktoren sind schon nicht bestimmbar. und sie ändern sich ständig. und sie werden nicht einheitlich interpretiert (wie man stets an den unmittelbaren reaktionen der börsen auf veröffentlichung "wichtiger zahlen" sehen kann). ua wegen dieser vielschichtigkeit schwanken die kurse.
wenn man die regeln eines fussballspieles kennt, die abemessungen des platzes und die fitness der spieler - kann man deswegen über das bevorstehende spiel nicht viel mehr sagen, dass es voraussichtlich 90 minuten dauert und wahrscheinlich die eine mannschaft eher gewinnt. ob das dann auch so kommt ist eine ganz andere sache. diese unbestimmbaren faktoren werden hier, glaube ich, nicht so recht wahrgenommen. ein system voller unbestimmbarer faktoren wäre auch wesentlich schwieriger zu kontrollieren und damit würde die ganze these ja in schwere wasser geraten.
dabei halten diese faktoren das "system" flexibel - es ist lernfähig, mechanismen funktionieren nach einer zeit nicht mehr. dass der kapitalismus und die märkte heute andere sind als vor zehn, zwanzig oder dreissig jahren wird nicht wahrgenommen. es evolutioniert.

die flexibilität des kaptialismus und der demokratie werden aktuell in der gesellschaft mE unterschätzt. beides braucht dabei aber die mitarbeit der gesellschaft, denn sie sind nur gesellschaftliche organisationsformen und nichts ausser- oder übergesellschaftliches. wie auch hier gibt es eine tendenz, sich demgegenüber als "ausserhalb" zu empfinden. man sieht in dem "system" nichts an dem man anteil hat und mitwirken kann. jedes politische oder wirtschaftliche engagement im rahmen dieses "systems" (und wir haben ja kein anderes) verliert seinen sinn, wenn man es als abgekartet, korrupt und manipuliert empfindet. was sollte man sich für eine gesellschaft engagieren, die von verschwörungen manipuliert wird?

vielleicht hat das "system" diese haltung verdient, wenn es nicht zufriedenstellende perspektiven für uns bürger eröffnet, wie es den anschein hat. nichtsdestotrotz macht es mir sorge. denn mit etwas mumm, selbstverantwortung und sicher auch glück kann man hier seinen weg machen. ohne, dass einem einer reinpfuscht.

wenn ich hier lese, dass die leute tatsächliche glauben, im bfi wäre man vom euro irgendwie überrascht worden, dann kann ich nur sagen, da geht man eichels propagandaabteilung ganz schön auf den leim.
hat man hier tatsächlich vergessen, dass dieser anstieg des euro seinen ausgangspunkt in einem "rekordtief" hatte, und es vor gar nicht so langer zeit noch hiess der schwache euro schade der wirtschaft? diese lobby hat entweder inflations- oder deflationssorgen, hauptsache sie kann mit dem euro das mangelnde wirtschaftswachstum "erklären" oder das arbeitslosigkeitsniveau - die politik hat in wirklichkeit nur sehr wenige möglichkeiten in die wirtschaft einzugreifen oder sie zu steuern. aber sie gibt das begreiflicherweise nicht gerne zu.


der euro steht fast exakt da wo er vor zehn jahren zur dm stand. er stand schon höher, er stand schon niedriger. ganz sicher bleibt er nicht wo er ist, egal wo. natürlich schwanken pro tick die investierten werte in grössenordnungen, die man sich als normaler arbeitnehmer oder schüler nicht vorstellen kann - wie man damals an der reaktion gesehn hat, als deutsche-bank-breuer die schneider-milliarden-pleite als "peanuts" bezeichnet hat. sachlich gesehen hatte er recht. es hat die deutsche bank weniger gejuckt als ein flohstich. das das jemanden wurmt, dem das geld für schöne weihnachstgeschenke für die familie oder auch nur warme klamotten fehlt kann ich verstehen - ich habe selbt vor fast vier jahren meine damalige wohnugn wegen mietschulden verloren. ich kenne auch diese seite und mir ist klar, dass es in einem jahr wieder so sein könnte. that´s life. aber man sollte diese summen immer in relation sehen und nicht als absolute zahlen.

der gedanke, diese geschichte nachhaltig manipulieren und kontrollieren zu können ist jedenfalls in meinen augen unsinn. wie gesagt: bei den preisbestimmenden futures wird kein kapital vernichtet, nur umgeschichtet. und es gibt unzählige fälle, wo fed usw. sich eben nicht durchsetzen sondern schlichtweg daneben liegen. greenspan ist ua deswegen so beliebt, weil er sich auf eine art äussert, die stets alles offen lässt under festlegungen vermeidet - das macht ihn seriös...

Wie soll deiner Meinung nach der normale Bürger, der tagsüber seinem Beruf nachgeht und kein VWL oder BWL studiert hat, in diesem System durchsteigen? Wie soll er abends nach Feierabend zu einem "erfolgreichen" Trader werden der die Mechanismen, die Szene und die Regeln kennt? Das hat IMO weniger mit "keine Eier zum traden" als vielmehr mit der Tatsache zu tun, dass ganz einfach die Möglichkeiten fehlen (mangelnde Kenntnisse, fehlende Zeit, geringes Startvermögen etc.)

da die szene keine allgemeingüligen mechanismen und regeln kennt gibt es da nur sehr wenig zu lernen. NATÜRLICH erzählen einem die leute was anderes (va diejenigen, die zu dem thema bücher, seminare oder handelssignale verkaufen wollen).
aber mE ist der knackpunkt einen individuellen tragfähigen ansatz zu finden und den zu verfolgen. das klingt gaaaaanz lapidar, ist aber in wirklichkeit gar nicht so leicht. und das hat eher etwas mit der eigenen psyche zu tun, einer gewissen sensibilität und konzentration. der spruch mit den eiern ist nicht von mir sondern von einem kollegen, ich benutze ihn gerne weil er provokativ ist und wach macht. ich habe auch erst später gemerkt, was er damit meinte. ich habe genug gelernt um zu wissen, dass das keine sache von "lernen" ist sondern eine sache der beobachtung, der reaktion, der selbstbeobachtung vor allem und der nerven. die eigene psyche ist der punkt, das mag ich an de job auch. ich lese den wirtschafts- oder finanzteil der zeitung eigentlich nicht.
kapital- und zeitbedarf sind sicher eine sache, aber soviel braucht man von beidem nicht. man geht sowieso wahrscheinlich erst einmal pleite - kein scherz. wenn man freiberuflich tätig ist, ist das dieses risiko ja im berufseinstieg eh normal. ich wollte auch keine werbung fürs traden machen sondern nur eine perspektive zur diskussion anfügen von jemandem der in der materie drinsteckt und nicht an die allmacht der fed glaubt. ansonsten wäre ich ja bescheuert wenn ich mich auf so einen job einliesse.
 

SALZinDERsuppe

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Man muss wohl festhalten, dass der Geld- und ich würde sagen auch der Goldwert zu einem großen Teil von seinem Mythos erhalten werden.

Nicht nur zu einem großen Teil, sondern meines Erachtens ausschließlich. Geld ist - für sich genommen - nutzlos und was bringt mir ein Klumpen Gold, wenn niemand ihn haben will? Und warum sollte ihn jemand haben wollen?

Es ist vollkommen egal, ob wir eine goldgedeckte Währung haben oder nicht, für die westlichen Industrienationen spielt das praktisch keine Rolle, denn wenn einmal durch eine wie auch immer geartete Katastrophe das Vertrauen ins Geld komplett weg ist (wodurch auch immer), dürfte einem eine Handvoll Gold auch nicht so richtig weiterhelfen. Für Kleinstaaten und instabile Staaten sieht das natürlich schon ganz anders aus (die Argentinier hätten heute wohl ein Problem weniger, wenn sie eine goldgedeckte Währung gehabt hätten...). Bei einem globalen Wirtschatfskollaps dürften wohl diejenigen Staaten mit einer funktionierenden Landwirtschaft und einer halbwegs intelligenten Bevölkerung die besten Karten haben. Alles andere ist selbst mittelfristig ziemlich entbehrlich.
 

rem_sper

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24Lux6 schrieb:
der euro steht fast exakt da wo er vor zehn jahren zur dm stand. er stand schon höher, er stand schon niedriger.

28.3.1994 Wechselkurse 1 US-Dollar 1.6735 DM
7.12.2004 Wechselkurse 1 US-Dollar 1.3458 €

Zu Erinnerung 1 € = 1.95583 DM

Fazit: Was erzählst du da?
 

rem_sper

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Innerhalb des jahres waren die Kurbewegungen allenfalls marginal, der Kurs ist definitiv nicht einmal annähernd der selbe!
 

sensei

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Stellst du dich hier jetzt absichtlich schwer von Begriff?
Der € stand Frühjahr 1995 knapp bei 1,34 USD und genau da steht er jetzt auch.

Ist dir die Dresdner Bank nicht glaubwürdig genung :?:
 

rem_sper

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Erstens hieß der € damals Ecu und zweitens war der Wechselkurs festgelegt (mit Schwankungsrahmen). Wenn du also Vergleiche anstellen wilslt, nimm die DM.
 

24Lux6

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etwas unsauber von meiner seite.

von dezember 1994 bis märz 1995 ist der euro von 1,20xx auf 1,35xx gestiegen. das ist doch ganz hübsch volatil, oder nicht? dass es vor diesen ausbrüchen schiebephasen und ranges gibt ist eher normal und.

ganz ähnlich wie zwischen august diesen jahres und aktuell und der vorausgehenden range.

d'accord?




***
p.s.
die eigentliche diskussion, die gerade läuft ist ob der euro den dollar als leitwährung ablöst, ob also in absehbarer zeit die dollarländer rohstoffe wie öl oder auch gold mit wechselkursrisiko in euro handeln müssen.
 

samhain

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um auf den eingangstitel dieses threads zurückzukommen:

Economic `Armageddon' predicted
By Brett Arends/ On State Street

Tuesday, November 23, 2004 Stephen Roach, the chief economist at investment banking giant Morgan Stanley, has a public reputation for being bearish.

But you should hear what he's saying in private.

Roach met select groups of fund managers downtown last week, including a group at Fidelity.

His prediction: America has no better than a 10 percent chance of avoiding economic ``armageddon.''

Press were not allowed into the meetings. But the Herald has obtained a copy of Roach's presentation. A stunned source who was at one meeting said, ``it struck me how extreme he was - much more, it seemed to me, than in public.''

Roach sees a 30 percent chance of a slump soon and a 60 percent chance that ``we'll muddle through for a while and delay the eventual armageddon.''

The chance we'll get through OK: one in 10. Maybe...

http://business.bostonherald.com/businessNews/view.bg?articleid=55356

hinter vorgehaltener hand weiß man also schon längst was blüht...es geht nur noch darum, die ahnungslosen schäfchen weiter in unwissenheit zu halten und die illusion so lange wie möglich aufrecht.
 

Gestreift

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Ich musste schmunzeln, als ich den Beitrag von samhain gelesen habe.

So musste ich doch feststellen, dass samhain mit dem IWF, was die Beurteilung der derzeitigen Situation in den USA angeht übereinstimmt. (Quelle: FAZ, IWF rügt USA wegen des hohen Haushaltsdfefizits)

Die sind doch auch die Bösen, die vom IWF? Hat samhain die Seiten gewechselt?

Aber mal ab davon. Es geht doch in dem Artikel doch nur darum, dass die Amerikaner derzeit über ihre Verhältnisse leben. Dies trifft sowohl auf die staatlichen wie privaten Ausgaben zu. Beide werden kreditär finanziert.

Entweder werden in den USA nunmehr die Zinsen erhöht oder man nimmt eine Inflation in Kauf.

So what?

In Deutschland gibt es hohe Haushaltsdefizite schon so lange, wie ich denken kann und die werden immer höher. Wenn kümmert es?

Was hat das Ganze mit dem Eingangsposting zu tun? Wir hatten doch über Jahre eine unabhängige Zentralbank und haben genau den gleichen Film gefahren wie die USA mit ihrem FED-System.

Das ganze wäre auch nicht anders, wenn wir kein Papiergeld hätten, sondern Muscheln, Gold oder sonst etwas als Tauschmittel benutzen würden.
 

forcemagick

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kleine anmerkung:

würde der autor des ersten postings auf der seite oder ein moderator bitte den mamutlink kürzen?

der thread ist momentan nur schwer lesbar...
 

rem_sper

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samhain schrieb:
um auf den eingangstitel dieses threads zurückzukommen:

Economic `Armageddon' predicted
By Brett Arends/ On State Street

Tuesday, November 23, 2004 Stephen Roach, the chief economist at investment banking giant Morgan Stanley, has a public reputation for being bearish.

But you should hear what he's saying in private.

Roach met select groups of fund managers downtown last week, including a group at Fidelity.

His prediction: America has no better than a 10 percent chance of avoiding economic ``armageddon.''

Press were not allowed into the meetings. But the Herald has obtained a copy of Roach's presentation. A stunned source who was at one meeting said, ``it struck me how extreme he was - much more, it seemed to me, than in public.''

Roach sees a 30 percent chance of a slump soon and a 60 percent chance that ``we'll muddle through for a while and delay the eventual armageddon.''

The chance we'll get through OK: one in 10. Maybe...

http://business.bostonherald.com/businessNews/view.bg?articleid=55356

hinter vorgehaltener hand weiß man also schon längst was blüht...es geht nur noch darum, die ahnungslosen schäfchen weiter in unwissenheit zu halten und die illusion so lange wie möglich aufrecht.

Hatten wir schon :read: :

http://www.weltverschwoerung.de/mod...&t=15026&sid=ff90d3ec60b9b95cddcc5bbc4bb6f57b
 
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Mich würde interessieren, was Ihr für einen Zusammenhang herstellt,
zwischen diesem Absatz aus dem Artikel "der Welt-Geldbetrug" ....

Mit Sachwerten zu Monopolen

... Ein gleiches Spiel vollzieht sich auch auf dem Welt-Energiemarkt, in
Deutschland offensichtlich mit EON und RWE, wobei die US-
Grossfinanz bereits eigene Vertrauensleute in die für die
Übernahmekandidaten entscheidenden Banken und Vorstände entsandt
hat. In 20 Jahren will die US-Grossfinanz auch das Wasser der Welt - nach
Aussage ihres Vertreters Brzezinski - monopolisiert haben.

(Quelle: http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyid=611)

.... und dieser aktuellen Meldung in der Bildzeitung:

Der Wirbel um das Extra-Gehalt für CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer –
jetzt weitet sich der Skandal aus! Die „Financial Times Deutschland“
(FTD) berichtete: Rund 40 weitere Politiker stehen offenbar der
Gehaltsliste des Stromkonzerns RWE!

Eine enstprechende Liste sei von der Innenrevision der RWE erstellt
worden und liege der Konzernleitung vor. „Arentz und Meyer waren nur
die erste Runde", hieß es darin.

Weiter hieß es: Die Betreffenden seien bei „operativen Beteiligungen“ wie
Stadtwerken beschäftigt. Ähnliche Strukturen gebe es bei den Versorgern
Eon und EnBW. Namen wurden bisher noch nicht bekannt.

(Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/12/21/meyer__rwe__politiker/rwe__liste.html)

Kann es sein, dass mit Laurenz Mayer eine der oben
gennanten "Vertrausenpersonen der Großfinanz" enttarnt ist?
 

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