Der Kampf gegen eine vorherbestimmte Zukunft

Bloody2k

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Also Leutz, ich weiß ja nicht wie es euch geht. Je älter ich werde um so mehr muß ich feststellen, dass ich so bin wie ich bin. :O_O:

Irgendwie besteht ständig ein Konflikt zwischen dem was man tun will und dem was man wirklich tue (tun muß).

hier einige Beispiele:

Ich nehm mir fest vor für die nächste Klausur zu lernen um wirklich gute Leistungen zu bringen - aber es fehlt die Motivation (obwohl ich unbedingt bestehen möchte). Mein Lernverhalten hat sich seit der Schulzeit nicht geändert. Dauernd lasse ich mich ablenken und mache was rein garnichts mit lernen zu tun hat.

Ich nehm mir vor, weniger mit dem Handy zu telefonieren, weil teuer...aber die Rechnung wird einfach nicht weniger.

Ich könnte die Aufzählungen endlos fortsetzen...

Jetzt werdet ihr euch sicher fragen, was der Bloody von euch will.
Schreibt mir einfach wie es euch geht...Wege zu Motivation oder ob ihr ähnliche bzw. abweichende Erfahrungen selbst von euch kennt.

ICH WILL JA ETWAS ÄNDERN ABER ES GEHT IRGENDWIE NICHT!!!

H I L F E ich bin ein Mensch holt mich hier RAUS!!!!!
 

Don

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Hmmm,

Thema Handy

Vertrag kündigen, Prepaid-Karten verwenden und evtl. ein skurilles Netz wie D2 nutzen das eh nie Empfang bietet wennn man es braucht......

Motivation
Motivation zu erlangen beginnt sie überhaupt zu kennen. Möchtest Du nette, gut aussehende (und intelligente) Frauen kennenlernen? Dann ist nichts mit abloosen vor dem Rechner - raus mit dem Kadaver in die freie Wildbahn; aber ein Problem ist da noch.

Keine (ernstzunehmende) Frau will so einen Dummschwätzer dessen jedes zweites Wort "chillen" "ey" "boa" oder ähnlich ursprachliche Laute sind. Das wiederherum bedeutet das ein wenig Bildung nicht schadet. Hier kommt nun langsam die Motivation ins Spiel.
Du mußt lernen um "wach" zu bleiben; und nicht so ein "cooler" 0815-Eimer zu werden. Das bedeutet pauken nicht nur für den Intellekt, sondern auch für das gesellschaftliche Auftreten dass nun mal Maßstab ist um auch Zukunft zu haben.

mfg Don
 

Booth

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Das Zauberwort in diesem Zusammenhang heisst aus psychologischer Sicht kognitive Dissonanz - siehe auch diesen Wikipedia-Artikel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz

Es ist also ein alltäglich zu beobachtendes Phänomen unter Menschen. Bevor Du einen Weg der "Besserung" suchst, würde ich zunächst beginnen, zu akzeptieren, daß Menschen niemals perfekt funktionieren - man muss sich mit dem Zustand der immer wieder festzustellenden Handlungswidersprüche einfach anfreunden, bzw zumindest akzeptieren. Das beruhigt zumindest ein wenig.
Desweiteren muss man lernen, in seinem Leben Prioritäten zu setzen. Ich selber bin z.B. auch ein miserabler Lerner, und habe irgendwann eingesehen, daß ich ein Studium nicht schaffen kann, und es abgebrochen. Ich würde sowas anderen niemals direkt empfehlen, da vieles dadurch schwieriger wird. Ich selber komme damit insofern gut klar, als daß ich keine Ambitionen auf eine "Karriere" im üblichen Sinne dieser Gesellschaft habe.
Da Du noch recht jung zu sein scheinst, gilt somit für Dich herauszufinden, welche Prioritäten Du für Dein Leben setzen willst. Das ist ein schwieriger Prozess, der eigentlich das ganze Leben über andauern sollte, da man sich sein ganzes Leben lang Ziele setzen sollte, und diese auch gelegentlich anpsassen muss. Nur wenn man Ziele verfolgt, kann man ein einigermassen zufriedenes Leben führen.
Desweiteren kann man sich selber insofern ein bißchen besser kennenlernen, als daß man ein wenig über seine Funktionsweise herausfindet. Ist man eher ein spontaner oder organisierter Mensch. Lässt man sich von anderen Menschen gerne beeinflussen bzw mitreissen oder eher nicht. Wo hat man Begabungen bzw Talente, und wo eher nicht. Ich selber bin inzwischen Mitte 30 und finde immer wieder neue Aspekte über mich heraus. Die wichtigsten Charaktereigenschaften habe ich erst mit Anfang 30 so richtig durchblickt.
Ich wünsche Dir sehr, daß es bei Dir früher stattfindet. Sich selber zu erkennen ist aber ein nicht immer einfacher und angenehmer Weg. Aber es ist aus meiner Sicht der lohnenswerteste Weg für ein zufriedenstellendes Leben.

gruß
Booth
 

Alien

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Bloody2k schrieb:
Also Leutz, ich weiß ja nicht wie es euch geht. Je älter ich werde um so mehr muß ich feststellen, dass ich so bin wie ich bin. :O_O:

Irgendwie besteht ständig ein Konflikt zwischen dem was man tun will und dem was man wirklich tue (tun muß).

hier einige Beispiele:

Ich nehm mir fest vor für die nächste Klausur zu lernen um wirklich gute Leistungen zu bringen - aber es fehlt die Motivation (obwohl ich unbedingt bestehen möchte). Mein Lernverhalten hat sich seit der Schulzeit nicht geändert. Dauernd lasse ich mich ablenken und mache was rein garnichts mit lernen zu tun hat.

Ich nehm mir vor, weniger mit dem Handy zu telefonieren, weil teuer...aber die Rechnung wird einfach nicht weniger.

Ich könnte die Aufzählungen endlos fortsetzen...

Jetzt werdet ihr euch sicher fragen, was der Bloody von euch will.
Schreibt mir einfach wie es euch geht...Wege zu Motivation oder ob ihr ähnliche bzw. abweichende Erfahrungen selbst von euch kennt.

ICH WILL JA ETWAS ÄNDERN ABER ES GEHT IRGENDWIE NICHT!!!

H I L F E ich bin ein Mensch holt mich hier RAUS!!!!!

ganz versteh ick dich nicht..,

wir leben schon in einer art paradies hier,das ist schon genung motivation
in manchen ländern gibts keine klausuren -weil schule geld kostet -
obwohl viele gern lernen würden,
handys ?das ist wohl die übelste geldschneiderei aller zeiten,irgendwie haben die es geschafft das jeder eins für nötig hält,
früher mussten wir uns in unserer schulzeit einfach klar verabreden -oder sind spontan mal losgegangen um jemanden zu besuchen.
dekadente welt
wenn du etwas ändern willst ,nur aus dir selber herraus,und möglichst früh anfangen
,später holt dich die welt ein,und passt dich endgültig an!

FALSCHER ALARM bleib lieber dort
 

Hammerhand

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Alien, du hast sicher irgendwie recht. Wir haben allen Luxus, den wir uns wünschen und eigentlich keinen Grund zur Klage.

Aber vielleicht ist genau DAS das Problem! Durch diese täglichen Reizüberflutungen wissen wir oft nicht wohin mit uns selbst. Mir geht es da nicht anders! Ich bin momenten drauf und dran mein Studium abzubrechen und etwas neues zu versuchen, für das ich mich (hoffentlich) eher begeistern kann.
Ich war heute nach Weihnachten das erste Mal in der Uni. Noch gestern war ich hellauf motiviert, hatte richtrig Lust heute um 7 Uhr aufzustehen und mir eine Vorlesung anzuhören. Und nun bin ich demotiviert und fast schon depressiv, weil ich einfach nicht schaffe meinen Hintern für etwas hoch zu bekommen, dass mich eigentlich nicht mehr interessiert!
Schon komisch: bevor mir mein Fahrrad geklaut wurde, empfand ich mich viel engagierter im Unileben! Vielleicht war es die morgentliche Bewegung, die mich antrieb. Was auch immer es war, dass mich ständig unter Strom hielt, es ist dahin!

Wohin sollen wir gehen, wenn man zu viel Wege weiss und doch nicht kennt!?
 

Tetsuo

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Vertrag kündigen, Prepaid-Karten verwenden und evtl. ein skurilles Netz wie D2 nutzen das eh nie Empfang bietet wennn man es braucht......

Hehe bei mir in der Gegend hat man damit 100% immer "Netz" eine(grosse) Vodafone Hauptstelle mit nem riesen Mast steht bei uns in der Stadt ^^

EDIT: Ich mach die Tage mal nen Foto.
 

innerdatasun

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H I L F E ich bin ein Mensch holt mich hier RAUS!!!!!

Kein problem ! "Legen sie bitte ihren kopf auf diesen block - und machen sie es sich bequem" sprach der Schnitter und schärfte noch ein wenig seine sense.

Paradies hin oder her. Luxus ? Ich weiß nicht so recht.
Ich habe eher das gefühl das wir in einer art potemkinscher hölle leben (außen hui - innen pfui )
Vielleicht sind sogar eher die zu beneiden die stets die hölle direkt vor augen haben ? Wo wir eine innere leere vorfinden - haben sie eine äußere leere. Die frage stellt sich nur - was ist schlimmer ?
Aber wie heißt es so schön - Das letzte hemd hat keine taschen.
 

general

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@Bloody2k
Geht mir genauso. Meine Motivation ist =0. Weshalb? Keine Ahnung. Ich sollte auch auf meine Prüfungen lernen, will ebenfalls bestehen und das gut. Aber ich kann nicht lernen. Es geht nicht. Barriere, Brett vor dem Kopf. Lust auf vieles ,bis ich es tue. Dann nicht mehr. Antrieblosigkeit. Müdigkeit.

Ich denke, was Du sagst, Hammerhead, trifft auf mich zu. Ich sehe soviele Möglichkeiten, sehe soviel, was möglich wär. Ich kenne aber nix wirklich. Dann trotzdem auch fehlenden Perspektiven.

Den wirklichen Grund kenne ich nicht. Und eigentlich möcht ich auch ausbrechen, aus dieser Gesellschaft. Doch das ist nicht möglich, momentan. Zuerst muss ich noch die Lehre beenden, dann zwei Jahre Matura, dann sollte es dann endlich mal mit ner Auszeit klappen.

Oder leide ich an einem Burnout-Syndrom? 8O

Grüsse
general

PS: Ach man ey, Don, chill mal einen ab, man, bis ja voll aufm trip ey. Loser wie dich kann ich voll nicht verstehn ey. :wink:
 

Inuyasha

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Motivation gleich Null.

Wie gut ich das doch selber von mir kenne. Liegt es daran, das in Politik und Gesellschaft und auf allen anderen Ebenen eine art Stillstand eingetreten ist? Ein Kurs eingeschlagen wurde hin zum Schlechteren?

Ich weiss es nicht, aber diese Lähmung und Lethargie hat offenbar breite Bevölkerungsschichten erfasst, wenn ich mich so umsehe in meinem Bekanntenkreis oder auf der Arbeitsstelle.

Da wird auch nur noch gearbeitet, damit man Geld fürs Leben hat, aus keinem anderen Grund mehr.

Und ich sehe es in meinen Vereinen. Es hat noch nichtmal jemand den Antrieb, für das Weihnachtsessen einen Tisch zu bestellen. Alles lehnt sich zurück und wartet, das der Vorstand das macht und sich um alles kümmert und die Mitglieder nicht mit irgendwas behelligt werden.

Es ist scchon irgendwie seltsam. Aber warum das so sein könnte, darauf habe auch ich keine Antwort.
 

zerocoolcat

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...ich glaub (und soweit es mich betrifft, weiss ich es), dass es in vielen Fällen nicht an Motivation mangelt, sondern daran, etwas zu finden, wofür man sich nicht motivieren muss, sondern wo man einfach schon motiviert ist.

Ich hab gar nicht erst angefangen zu studieren, weil ich heilfroh war, mit so nem zweijährigen Kolleg fertig zu sein. Wenn man etwas eh nicht will (oder zumindest nicht so, wie es überall praktiziert wird), wird man sich immer schwer tun, es durchzuziehen. Du willst ja eigentlich auch Handy-Telefonieren, deshalb tust du dir schwer mit Aufhören.

Wie schon von den Vorrednern gesagt, musst du einfach deine Vorlieben klar herausarbeiten und dir Prioritäten setzen.
In diesen Dingen wirst du dir zumindest leichter tun.

Beispiel von mir:
Hatte auch immer brutale Unlust zu lernen, vor allem weil mir die Noten und Zeugnisse egal waren. Wie kannst du für etwas viel Zeit investieren, das dir egal ist? Noch dazu, wenn dir die Art und Weise, wie du es tun sollst sinnlos vorkommt?
Nur bei der Matura lernte ich wie besessen und auch mit Spass (echt!), weil ich wollte, dass das Maturazeugnis gut ausschaut...
 

Winston_Smith

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Moin!

Ach ja, die Antriebslosigkeit im Studium... Kenne ich nur zu gut.

Auch an Abbruch habe ich schon einige Male gedacht. Das Problem ist nur, daß ich mittlerweile schon eine ganz schön lange Zeit an der UNI bin. Außerdem bin ich auch schon 28 Jahre alt.

Es gab schon einige Semester, die ich KOMPLETT geknickt habe. Es war zwar keine verlorene Zeit, da ich die Semester mit div. Praktika verbracht habe. (Ist immer gut für den Lebenslauf und für die Kontakte.)

Was mich nervt, sind die (berechtigten) Vorwürfe durch Freunde und Familie. "Was, Du bist immernoch an der UNI? Wie lange brauchst Du denn noch?!" Wenn ich nur langsam mal den Hintern hochbekommen würde, wäre ich auch bestimmt in absehbarer Zeit fertig.

Aber es fehlt halt am Antrieb.....


ws
 

Zerch

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Also Booth ... wirklich gut geschrieben , vom eigentlichen Sinne und Inhalt her meinte ich.


"Mein eigener Antrieb ist durch angetrieben werden verkümmert.Ich will nicht mehr angetrieben werden , muß mich aber antreiben lassen um so weiterleben zu können.So weiterleben will ich auch nicht , jedoch hab ichs nicht anderst gelernt und kann es wohl nur so....zudem bin ich zu alt für irgendwelche Karriere , die ich im übrigen ebenfalls nie wollte.....falls ich mich doch noch angetrieben kriege werde ich mich auf den Weg ins ungewisse machen , weg von der Gesellschaft....dort wo ich dann sterbe , da werde ich ruhen.Ruhe?...es wird weitergehen falls geistiger Selbstmord nicht nöglich ist." - das ist eine meiner Depressionsmaschen

-doch fängt es sich meist schnell und kurz darauf erfolgt soetwas wie: "Was denke ich eigentlich wer ich bin? Wieso winsel ich so rum wie ein jämmerlicher , selbstsüchtiger Einfaltspinsel....ich habe überhaupt nichts zu beklagen , es ist so wie es ist , da geh ich durch ... tod oder lebendig ... es soll so sein wie es geschieht...wenn ich etwas tue soll es so sein...wenn andere es tun sowieso....es ist ganz gleichgültig was passiert , es spielt alles keine Rolle mehr....einfach durch.
 

Calileo

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1. Gesetz: Alles im Leben ist ein Spiegel
2. Gesetz: Niemand ist ein Opfer
3.Gesetz: Was man glaubt, wird wahr
4. Gesetz: Jeder bekommt, was ihm entspricht
5. Gesetz: Ändern kannst nur du dich selbst
6. Gesetz: Alles ist eine Übung
7. Gesetz: Das Glück ist jetzt

mit fröhlichen Grüssen
Cali :p
 

Tarvoc

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Calileo schrieb:
1. Gesetz: Alles im Leben ist ein Spiegel
2. Gesetz: Niemand ist ein Opfer
3.Gesetz: Was man glaubt, wird wahr
4. Gesetz: Jeder bekommt, was ihm entspricht
5. Gesetz: Ändern kannst nur du dich selbst
6. Gesetz: Alles ist eine Übung
7. Gesetz: Das Glück ist jetzt

Dieser ist wahrlich ein Erleuchteter. ;)
 

Bloody2k

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Ich finde es zum Teil erschreckend wie vielen es von euch wie mir geht. Nur wie wird aus einem guten Willen auch eine Tat? Wie wenn man siebst nicht in der Lage ist sich zu motivieren?
 

Giacomo_S

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Booth schrieb:
Ich selber komme damit insofern gut klar, als daß ich keine Ambitionen auf eine "Karriere" im üblichen Sinne dieser Gesellschaft habe.

So habe ich auch gedacht und gehandelt - vor knapp 20 Jahren.
Immerhin war ich allerdings so schlau, noch eine Berufsausbildung zu machen.
In diesem Beruf arbeite ich seit numehr fast 10 Jahren nicht mehr und habe mich in einem anderen, anspruchsvolleren durchaus autodidaktisch beruflich weiter entwickelt.

Nur: Jetzt, mit 41 Jahren, holen mich die Versäumnisse wieder ein.
Seit nunmehr einem Jahr arbeitslos, bekomme ich kein Bein mehr an den Boden: zu alt, vor allem aber: Keine Scheine.
Ich kann vieles - und manches sicher besser als so mancher Studienabsolvent - kann's aber nur durch Taten belegen.
Und z.Zt. soll ja jeder Call-Center-Fuzzi am besten einen Studienabschluß haben, Berufserfahrung im Ausland haben, fließend Japanisch sprechen und jünger sein als 30 Jahre.
 

Booth

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Deine Aussagen scheinen letztlich zu bedeuten, daß du es für mindestens nicht unwichtig erachtest, einen Job im Sinne der Gesellschaft zu haben.

Ich halte es für meine Lebensziele nicht für wichtig, sondern für bequem.

Mag sein, daß sich dies ändert. Aber ich habe bisher immer meine Lebensvorstellungen der Vergangenheit auch in der Gegenwart akzeptiert, selbst wenn diese einige Wege in der Gegenwart verbaut haben.
Alle getroffenen Entscheidungen im Leben haben halt Konsequenzen.

Ich hoffe für mich, daß ich auch in Zukunft eine deutliche Distanz zu den üblichen Vorstellungen in dieser Gesellschaft bewahren kann.

gruß
Booth
 

Zerch

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Bloody2k schrieb:
Ich finde es zum Teil erschreckend wie vielen es von euch wie mir geht. Nur wie wird aus einem guten Willen auch eine Tat? Wie wenn man siebst nicht in der Lage ist sich zu motivieren?
Ich denke es ist eine Zivilisationskrankheit....ein Konflikt mit sich selbst und dem Zwang des auferlegten.Den Zwang den man nie mochte , der einem als "positiv" eingetrichtert wurde....sprich gesellschaftlich Vorbildlich zu leben oder als verlierer der betteln muß dazustehen.-Sind wir wirklich glücklich so wie wir leben , mit all dem Emanzipationsdruck , Leistungsdruck , Zeitdruck?Mit all den persönlich fremden Gedanken mit denen wir uns beschäftigen müssen weil wir sonst kein Geld verdienen um so leben zu können wie es das Wenige was noch in einem ist versucht.

Wir werden als uns selbst geboren....sterben tun wir jedoch als ein anderer.
 

Bloody2k

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Ich weiß auch nicht. Ich lasse mich von so vielen Dingen ablenken. Vorhin gerade wieder...hab immer wieder zum Fernseher geschaut..."taff" auf Pro7 obwohl ich lernen wollte. Es ging um Hygienekontrollen in Dönerbuden....hat mich die Bohne interessiert und trotzdem hat es mich abgelenkt. Dann habe ich das verfluchte Ding ausgeschalten....aber dann hat mich aufeinmal interessiert wie man schnell im Kopf Kommastellen ausrechnet....und dann wieder was anderes.
Aber bei uns in der Studiengruppe gibt es auch welche die zwischen Weihnachten und Neujahr extra im Wohnheim bleiben um zu lernen!!!!!AHHHHHHHHHHHHH!!!!! Da würde ich durchdrehen....müßte nur daran denken was meine Familie + Freunde gerade machen....manche sind 10 Minuten nach dem letzten Block schon in der Bibo und lesen bis sie dicht macht!!! ?????AHHHHHHHHH wie machen die das nur????
 

Zerch

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Dem kann ich nachfühlen....andere die sowas können wirken in solchen Momenten wie Roboter auf einen.

Wenn die Motivation für eine Sache mit Gewalt aufrechterhalten werden muß , ist es schon unfreiwillig.

Vielleicht lassen wir uns ablenken , weil wir schon immer innerhalb kurzer Zeit grundverschiedene Dinge eingetrichtert bekommen haben und keine Zeit hatten einzelnes für sich aufzuarbeiten und eigene Erfahrungen zu sammeln....kaum ist das eine durch kommt das nächste und man lernt automatisch auf das aufmerksam zu sein was gerade am auffälligsten vor einem blubbert....wie ein Lehrkörper , oder eben ein Fernseher....es wird wie in trance aufgesogen was tönt....wir lassen uns von äusseren Einflüssen berieseln.
Es ist nur ein Versuch einer Erklärung , nichts eindeutiges...keine Ahnung.
 

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