Trestone
Großmeister
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04.05.2022 ak1.org Der Gott der Stufenlogik
Hallo, schon der klassische Gottesbegriff wurde schon mit Logik analysiert:
So sollte sich Gott nicht unlogisch verhalten (also z.B. keine eckigen Kreise erschaffen).
Dabei stieß man auch an Grenzen, z.B. der Allmacht:
Etwas banal: Gott kann keinen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann.
Bedeutsamer: Die Theozidee: Das Leid in der Welt lässt sich nur schwer (oder nicht)
mit einem allgütigen, allwissenden und allmächtigen Gott vereinbaren.
Nach Xenophanes (ca, 580 – 475 v. Chr.) schaffen ja die Menschen die Götter
(und nicht umgekehrt).
Also betrachte ich zuerst den Menschen und dann (analog) Gott:
In Folge der Stufenlogik hatte ich ja den Menschen aus Geist und Körper zusammengesetzt,
die sich in geraden bzw. ungeraden Stufen zeigen.
Der Geist des Menschen konnte dabei über das Nervensystem
und darin offene Quantenzustände auf die Quantenauswahl/Wechselwirkungen
und damit den Körper Einfluss nehmen.
Konstruieren wir ein analoges Modell für Gott.
In ungeraden Stufen zeigt er sich als Körper, für Gott angemessen wäre dieser Körper wohl das Universum
(letzteres sah schon Baruch Spinoza so).
In den geraden Stufen zeigt sich Gott als Geist, hier wohl mit den klassischen Eigenschaften allgütig, allwissend, allmächtig.
Wenn die (Stufen-)Logik auch hier Gott Grenzen setzt, so kann Gott in Stufe 2k
nichts über größere Stufen wissen, denn „Stufen sind für sich und nach oben blind“.
Wie kann Gott auf Wechselwirkungen einwirken?
Gilt die Freiheit von Lebewesen oder Menschen, so darf er deren Auswahlen nicht verändern
(in gewisser weise sind also deren Entscheidungen Gottes Entscheidungen).
Bliebe der „Nervensystemfreie“ Bereich, genauer der nicht (auch nicht indirekt) von Lebewesen beeinflusste Bereich.
Dort könnten Wechselwirkungen von Gott beeinflusst werden (passend zur Quantenstatistik),
klingt aber nicht sehr spannend für einen „Gott des Lebens“.
Wie diese Einflussnahme (analog zu Nervensystemen) genauer ablaufen könnte ist noch offen.
Zurück zum Stein:
In Stufe 2k könnte Gott als allmächtiger Geist einen Stein erschaffen,
den er in Stufe 2k+1 (als Körper/Universum) nicht heben kann.
In Stufe 2k+2 könnte er ihn wieder heben, da er in geraden Stufen allmächtig ist.
Zur Theodizee:
Wenn das Leid erst in zukünftigen Stufen entsteht, kann der „allwissende“ Gott dies vorab
(aus stufenlogischen Gründen) nicht wissen oder vermeiden.
Ob allerdings dieser „Stufen-Gott“ noch unseren religiösen Bedürfnissen entspricht,
ist eine andere Frage …
Gruß
Trestone
Hallo, schon der klassische Gottesbegriff wurde schon mit Logik analysiert:
So sollte sich Gott nicht unlogisch verhalten (also z.B. keine eckigen Kreise erschaffen).
Dabei stieß man auch an Grenzen, z.B. der Allmacht:
Etwas banal: Gott kann keinen Stein erschaffen, der so schwer ist, dass er ihn nicht heben kann.
Bedeutsamer: Die Theozidee: Das Leid in der Welt lässt sich nur schwer (oder nicht)
mit einem allgütigen, allwissenden und allmächtigen Gott vereinbaren.
Nach Xenophanes (ca, 580 – 475 v. Chr.) schaffen ja die Menschen die Götter
(und nicht umgekehrt).
Also betrachte ich zuerst den Menschen und dann (analog) Gott:
In Folge der Stufenlogik hatte ich ja den Menschen aus Geist und Körper zusammengesetzt,
die sich in geraden bzw. ungeraden Stufen zeigen.
Der Geist des Menschen konnte dabei über das Nervensystem
und darin offene Quantenzustände auf die Quantenauswahl/Wechselwirkungen
und damit den Körper Einfluss nehmen.
Konstruieren wir ein analoges Modell für Gott.
In ungeraden Stufen zeigt er sich als Körper, für Gott angemessen wäre dieser Körper wohl das Universum
(letzteres sah schon Baruch Spinoza so).
In den geraden Stufen zeigt sich Gott als Geist, hier wohl mit den klassischen Eigenschaften allgütig, allwissend, allmächtig.
Wenn die (Stufen-)Logik auch hier Gott Grenzen setzt, so kann Gott in Stufe 2k
nichts über größere Stufen wissen, denn „Stufen sind für sich und nach oben blind“.
Wie kann Gott auf Wechselwirkungen einwirken?
Gilt die Freiheit von Lebewesen oder Menschen, so darf er deren Auswahlen nicht verändern
(in gewisser weise sind also deren Entscheidungen Gottes Entscheidungen).
Bliebe der „Nervensystemfreie“ Bereich, genauer der nicht (auch nicht indirekt) von Lebewesen beeinflusste Bereich.
Dort könnten Wechselwirkungen von Gott beeinflusst werden (passend zur Quantenstatistik),
klingt aber nicht sehr spannend für einen „Gott des Lebens“.
Wie diese Einflussnahme (analog zu Nervensystemen) genauer ablaufen könnte ist noch offen.
Zurück zum Stein:
In Stufe 2k könnte Gott als allmächtiger Geist einen Stein erschaffen,
den er in Stufe 2k+1 (als Körper/Universum) nicht heben kann.
In Stufe 2k+2 könnte er ihn wieder heben, da er in geraden Stufen allmächtig ist.
Zur Theodizee:
Wenn das Leid erst in zukünftigen Stufen entsteht, kann der „allwissende“ Gott dies vorab
(aus stufenlogischen Gründen) nicht wissen oder vermeiden.
Ob allerdings dieser „Stufen-Gott“ noch unseren religiösen Bedürfnissen entspricht,
ist eine andere Frage …
Gruß
Trestone