Der Euro - eure Erfahrungen?

[erik]

Hallo.
Ich weiß es gab dazu schon mal nen Thread und zwar hier
http://weltverschwoerung.org/module...ro+teuro&sid=2a319cbd7d98b670d2e15396cdf727a9

aber da war die Beteiligung nicht so rege und ich dachte ich nutze die große Europa Euphorie und frage nochmal nach dem Euro...

Ich weiß dass es Statistiken der Bundesämter gibt das die Teuerung sich nicht erhöht hätte, aber mein Eindruck ist ein anderer...
Was habt ihr noch im Geldbeutel?

P.S. Und wann wird der Euro Zahlungsmittel in den "10 neuen Bundesländern"?

 

[MrMister]

P.S. Und wann wird der Euro Zahlungsmittel in den "10 neuen Bundesländern"?

Es gibt dafür meiner Wissens nach noch kein festes Datum. Erstmal muss sich die Wirtschaft der Neuen in Europa bewähren.

@Topic: Für mich war die Umstellung nicht sehr schwer, da ich noch jung bin und mich noch nicht so an die alte Knete gewöhnt hatte Teurer geworden ist meiner Meinung nach nicht alles, lediglich die ganz normalen Erhöhungen, die es bei der DM auch gab. Wenn man mal schaut, wie viel ein Kinobesuch noch vor 20 Jahren gekostet hat und was es 2000, also noch mit DM, gekostet hat, dann sieht man schon ziemlich deutlich, dass alles teurer wird, und das auch ohne den Euro. Ich denke aber, dass man durch die Währungsumstellung viel genauer auf Preisschwankungen achtet und notfalls auf das neue Geld schimpft.

 

[Franziskaner]

Es mag eine zufällige Korrelation sein, aber viele Dinge sind in den letzten 2 Jahren tatsächlich merklich teurer geworden.

Ich finde, das Grundnahrungsmittel angezogen haben (beim Bäcker fällt mir das immer besonders auf). Ausserdem natürlich - zusätzlich zur Ökosteuer - auch noch Heizöl und Benzin.

Gebühren (Müll, allg. Ämter) sind teurer geworden.

Billiger sind meiner Meinung nach besonders Dinge geworden, die man nicht unbedingt oder nur selten kauft, wie Elektroartikel. Klar, dort wurde wahrscheinlich zuerst gespart und der Preis wird dann heruntergesetzt um die Nachfrage wieder zu steigern.

 

[Tortenhuber]

stimmt schon, dass alle artikel über die jahre teurer geworden sind, aber so drastisch und innerhalb eines derart kurzen zeitraumes ist es wohl noch nie passiert. ich meine die meisten produkte kosten jetzt doppelsoviel und grade bei mir merke ich immer wieder, wie ich die kosten eines produktes übersehe weil einfach die assoziation mit den DM zahlen da ist: 10 = wenig, aber das 10 inzwischen 20 ist fällt mir erst später ein. ich wage zu behaupten, dass ausser der c't alles um 100% teurer geworden ist..... (tatsächlich ist die ct sogar billiger geworden ; ) )


sparende grüße torte

 

[Inuyasha]

Nicht alles, aber vieles ist teurer geworden. Man merkt es doch immer und überall. Es braucht keine Offizielle Stelle etwas anderes zu behaupten! Das ist glatte Lüge, denn das tägliche Leben ist der entscheidende Punkt, nicht irgendwelche imaginären Statistiken die ohnehin immer einen etwas esoterischen Touch haben.

 

[forcemagick]

besonders bei computerzeitschriften ( das wirklich sehr gute und im preisleistungsverhältnis geradezu unwahrscheinlich billige ct-buch ... ich möcht die unmenge von artikeln ja schon fast nicht mehr als heft bezeichnen ... mal ausgenommen ) ist mir aufgefallen, dass die preise bis hin ins fantastische gestiegen sind.. an die 9 euro aber auch schon mal preise stramm auf die 15 zugehend oder ( hat mich fast zum lachen gebracht ) auch mal ne zeitschrift für fast 19 euro ... alles ist möglich... ich habe nicht unbedingt alle zeitschriften vorher schon gekannt.... ( von der ct wieder mal abgesehen ) ... aber irgendwie haben mich die preise dann schon geschockt... ich habe mir vorher immer wieder mal ( je nach interessenlage ) eine zeitschrift gegriffen ... nicht regelmäßig eine bestimmte sondern mal diese mal jene... und dann hörte das bei mir radikal auf... ich hatte keine lust meine mühsam zusammengetragenen kröten für einen nachmittags-lesespaß auf dem klo rauszupfeffern...

für 40 mark hab ich damals ein it-compendium kaufen können mit 400 seiten... plus cd ... ich kauf mir doch dafür jetzt nicht ein heftchen...

was lebensmittel angeht... es gibt sie schon noch, die alten preise.. man muss nur danach suchen.... doch auffällig ist, dass es viel mehr teure artikel gibt und dass sie natürlich viel offensichtlicher plaziert sind...

da gibts mal das schnäppchenbuch für 5 euro... doch ich habe eben diese schnäppchenücher auch schon mal für 5 mark gesehen...

 

[Qrt]

Die Umstellung war für mich auch kein Problem .

Die DM habe ich vergessen.

gruss

 

[Don]

P.S. Und wann wird der Euro Zahlungsmittel in den "10 neuen Bundesländern"?

In ca, zwei Jahren kann der Euro in den neuen Staaten eingeführt werden, vorrausgesetzt das die Staaten sich durch eine ausreichend stabile Marktwirtschaft (Verschuldung etc....) ausweisen.



mfg Don

 

[_Dark_]

also, ich denke mal dass die preise extrem angezogen haben.

man muss ja nur mal etwas alltägliches anschauen, so zum beispiel bierpreis in der kneipe.
früher hätte man sich nie und nimmer getraut für ein weizen 6 mark abzuknöpfne, heute ist das selbstverständlich.
oder kleidung
früher hat ne normale levis jeans 80 mark gekostet, heute 85€.
da fällt mir das am krassesten auf.
also meiner meinung nach nix mit statistiken, man merkt doch wie alles teurer wird.

 

[forcemagick]

die statistiken scheinen nur noch den zweck zu erfüllen uns im großen stil ruhig zu halten bzw. uns mit unserer wahrnehmung zu verunsichern...

letztlich ist für mich das was da passiert ist mit dem euro einer der größte skandale überhaupt... das beispiel mit deiner jeans zeigt es ja schön.... anstatt 80 mark... 85 euro.. über 100%

 

[Kendrior]

Auch hier im Ländle Teuro-Alarm.
Hier haben sich die Preise teilweise verdoppelt, aber eben auch wie schon gesagt nur bei Grundnahrungsmitteln oder anderen Kleinigkeiten.
Aber auch schon der Kinobesuch hat sich bei uns mit einem Preis von 8 Euro beinahe verdreifacht, wenn ich da an früher denke... jeden Monat ins Kino, und das ist gerade mal drei Jahre her.

 

[Adirondack]

Natürlich ist der Euro eine Erfindung. Die Preissteigerung muss schließlich irgendwie begründet werden. In Länder, in denen die Zahlen für die Preise seit der Einführung des Euro größer sind, wie war's da?

 

[truth-searcher]

Die allgemeinen Lebenshaltungskosten sind krass gestiegen, das kann aber auch durchaus mit daran liegen, dass der Handel die Umstellung zur Preiserhöhung genutzt hat.

Ansonsten habe ich persönlich, da ich in letzter Zeit auch viel im Ausland war, und zwar in Ländern, deren Währung an den US$ gekoppelt war, durch den international starken Euro auch durch den günstigen Umtauschkusr ne Menge GEld gespart!

Also, mein Tip (und persönlicher Plan): In einem Land mit dollargekoppelter Währung leben und dort für ne europäische Firma zum Eurogehalt arbeiten!

Grüsse,
truth-searcher

 

[Erjoe]

ich finde alles aber auch fast alles ist extrem teuer geworden. Am besten kann mann es in der Gastronomie sehen. Ich erinnere mich nicht dass ich vür einen doppelten Espresso 8DM bezahlt habe. Ich finde es katastrophal
was die Anbieter dem Kunden zumuten. Ich hätte mir gewünscht dass, wie in Österreich, eine doppelte auszeichnung DM/€ für eine weile von sagen wir 5 Jahren pflicht wäre. Damit die leute vergleichen können.
Das würde uns von zu all grossen Preiserhöhungen und vor dem Missbrauch schützen.
Mal ganz ehrlich die meisten älteren Menschen haben doch gar kein Überblick über die Preiserhöhungen.

Elektronik ist das einzige was merklich billiger geworden ist.
Aber davon kann ich mich nicht ernähren.

 

[forcemagick]

das schlimme an der preistreiberei ist aber eben auch, dass hier die wucherer mal ganz locker die preise anziehen konnten, dass dann aber alle nachziehen mussten ( schließlich ist ja alles im einkauf schon teurer.... ein ganzer rattenschwanz an folgeerhöhungen ) und jetzt kann man das nicht mehr so schlagartig rückgängig machen....

 

[IMplo]

Es ist im Durchschnitt auf jeden Fall alles teurer geworden.

Bei nach Umrechnung gleichem Gehalt bleiben mir monatlich etwa 200 "DM" weniger uebrig, bei gleichen Einkäufen, Miete, etc.

Spritkosten lassen sich sicherlich nicht mit dem Euro begründen, steigen aber auch immer weiter...wenn das so weitergeht, cdann muss entweder das KM-geld erhöht werden, oder die Karre bleibt in Zukunft stehen und die Bahn kommt zu neuen Ehren...nämlich zum Beispiel dazu, mit immer mehr Umsteigern nicht fertig zu werden...

Beispiele wie Jeans, aber auch so manches Nahrungsmittel, zeigen deutlich einen Anstieg der Preise. Ebenso Zeitschriften. Ein Brötchen kostet bei einer Großbäckerei um die Ecke 25 cent = 50 Pfennig.
Vor der Umstellung kostete es 40 Pfennig. Das läßt sich beliebig fortsetzen. Wer erinnert sich nicht noch an die große Kampagne, anhand derer uns die Politik weismachen wollte, der Euro sei garkein Teuro? Da spätestens hat man die Aussagefähigkeit von Statistiken hautnah begreifen gelernt. Nicht gleich 0, aber weit von der Realität entfernt.

Andererseits ist es ja so, daß wir da nunmal durch müssen, nach der EU-Erweiterung erst recht. Jammern nutzt da wenig, mehr Arbeiten geht nicht immer, also sparen, einander mehr zur Seite stehen und hoffen, daß es reicht

Greetz!
IMplo

 

[AiRiC]

Also bei den Nahrungsmitteln kann ich nicht zustimmen. Bei uns im Haushalt sind die Ausgaben für Nahrungsmittel in den letzten Jahren immer weiter gesunken. Dabei ist noch eine Person dazu gekommen.
Ich denke mal, dass vieles auch an dem Angebot der Supermärkte liegt. Die teuren Waren liegen halt so, dass man sie leichter findet.

Anders ist es bei Gastronomie etc. Früher fand ich es heftig, wenn ich bei einem Zug um die Häuser 30 mark ausgegeben habe. Jetzt sind Partyabende mit >20 Euro schon normal. Vor allem bei den Getränkepreisen in Restaurants, Kneipen und Discos haben die ordentlich zugelegt. Man zahlt ja schon mehr als 3 Euro für 0,5-Liter Bier.
Bei McDonalds kostet ein Sparmenü 4,95 Euro. Ich kann mich noch erinner, das mal für 6,95 DM gekauft zu haben.
Auch die Dönerläden haben ordentlich draufgehauen. Zeitweise hat ei n simples Gyrosbrötchen 2,50 Euro gekostet. Mittlerweile haben die hier wieder alle 2 Euro als Preis. Früher waren es 3,50 DM. Aber hier kann man auch wieder gut sparen: Bei uns in der Stadt gibt es mittlerweile 2 Buden, wo man Hot-Dogs für einen Euro kaufen kann und einen chinesischen Imbiss, wo man ne ordentliche Portion Bratnudeln für 3 Euro bekommt.

Das mit dem Kino kann ich allerdings nicht bestätigen. Im letzten Jahr habe ich durchschnittlich 3,50 Euro für einen Kinobesuch ausgegeben (bei knapp 45 Kinobesuchen). Und ich war auch sehr viel am Wochenende im Kino.

Insgesamt gesehen ist wohl einiges teurer geworden, aber solange man darauf achtet, was und wo man kauft, lässt es sich auch mit dem Euro ohne qualitätsminderung leben.

 

[woelffchen]

Meiner Meinung nach werden wir abgezockt.
Haare schneiden: zuerst 18 DEM - jetzt 10 Euro
für 80 DEM die ganze Nacht Party und sternvoll heim - jetzt mind. 30 Euro und nüchtern heim.
Wann ist der Benzin-Preis schon mal um 3, 4 oder 5 Pfennig gestiegen ?
Jetzt ist das normal, nur das es Cent sind. Wenn der Liter mal über 2 DEM
gekostet hätte, hätte es Proteste gegeben. Und jetzt ?
Früher habe ich für mein Auto 250 DEM Steuer bezahlt, jetzt 198 Euro (ok, hat nix direkt mit Euro zu tun)
Dann sollst noch für deine Rente sparen, Praxigebühr, Zahnersatz usw. usw.
Aber wenn mir der Staat das ganze Geld abknöpft, kann ich es nicht in den Konsum stecken. ganz einfache Rechnung....

 

[forcemagick]

deswegen finde ich ja auch, dass man das kanzlerwort vom konsumboykott als eine ungeheuere unverschämtheit und ein musterbeispiel an bösestem zynismus ansehen kann...

"nu konsumier doch konsumier doch .... magst nur net..." ruft da einer, der sich aus meinen steuern kräftig bedient hat um seinen beschissenen arsch mit duftendem klopapier zu verwöhnen, während ich die recyclingvariante mit dem rauhen rieb verwenden muss...

in dieser situation noch von einer kaufzurückhaltung zu reden, die allein in unserer verdrehten psyche begründet liegt ist doch einfach der gipfel...

ich kann nicht oh kanzler...

ich würd gern... wirklich.. aber ich bin permanent pleite ....

 

[Kennedy]

Wenn ich mir einmal alleine die Eispreise bei uns ansehe dann vergeht mir schon der appetit.
Also früher kostete eine Kugel 50 Pfenning - Heute kostet eine Kugel 60 Cent.

Es werden oft einfach schon die Preise von DM in Euro übernommen.

~mfg~

JFK