Das Voynich Manuskript

Zwirni

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@Rosskeule

Warum tauchen die überhaupt allerersten Hinweise auf diese Handschrift erst mit und nach der Entdeckung Handschrift auf? War es vor der Entdeckung der Handschrift vielleicht ganz und gar unmöglich irgendwelche Briefe in irgendwelchen Klöstern zu finden?

Die Hinweise tauchten ja auch erst auf als man danach suchte :) Als Voynich das Manuskript hatte forschte er nach dem Ursprung und fand auf diesem Wege einige Hinweise. Jemand der ohne Ziel sucht hätte diese wohl leicht übersehen. Ebenso ergeht es wohl noch zahllosen anderen "Schätzen" die da unentdeckt auf ihre Entdeckung warten - auf die einen gibt es Hinweise, auf andere nicht.

@Nebiros

Aber, wenn du ja, wie du geschrieben hast, Zugang zu guten Archiven hast, könnte man dort schon mal nachforschen, ob nicht vorher schon irgendwo ein Hinweis auf dieses Werk auftauchte.

Das haben sicher schon viele andere gemacht. Alles was auf den hier bereits verlinkten Websiten und einigen anderen (unentdeckten ;) ) steht dürften wohl auch alle bekannten Daten sein. Ich glaube kaum dass sich noch mehr Daten finden lassen. Das ganze Werk ist scheinbar eine Einzelanfertigung (da Handschrift) und dürfte auch nur wenigen Leuten zu Gesicht gekommen sein.

@Gilgamesh

Deinem Beitrag kann ich nur zustimmen. Ein paar Haken hat deine Erklärung allerdings: wenn die Dokumente wirklich aus dem 16. Jahrhundert stammen, wieso hat der Autor dann diesen Text derart unverständlich geschrieben, dass er heute nicht entziffert werden kann? Aus Jux? Glaube ich kaum angesichts der massen an Text und Zeichnungen. Soetwas wäre heute eine mehr oder weniger umfangreiche wissenschaftliche untersuchung an pflanzen und kulturen ... soetwas unverständlich zu schreiben bringt doch herzlich wenig.

Achja, und in Europa gab es sehr wohl auch einmal Schrift die von rechts nach links geschrieben worde ... das aber vor sehr langer zeit ... http://www.typolexikon.de/s/schriftentwicklung.html
 

sdrulezagain

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das mit den pflanzen interessiert mich jetzt doch
sind die wirklich unbekannt
ich mein mit anderen arten müssen sie doch wenigstenz verwandt sein
oder er zeichnete sie nur etwas anders...
 

Nebiros

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@Gilgamensch

Nun ja, du könntest natürlich recht haben, nur, wenn der Verfasser (oder die VerfasserIN :wink: ) wirklich einen sinnvollen Text schrieb, sollte er doch auch nicht allzuschwer zu entschlüsseln sein...

Man kann natürlich auch annehmen, dass die Schrift gar keinen eigentlich Sinn hat...und somit auch gar nicht entschlüsselt werden kann. Vielleicht hat sich die Person, die das Buch schrieb, auch einfach ein paar Zeichen ausgedacht und diese irgendwie aneinander gereiht.

Die Idee mit dem Weiterverkauf, als Buch einer anderen Kultur ist gut!
Auch dein Argument mit den Pflanzen betrachte ich als möglich, aber wie steht's mit den Zeichnungen unserer Galaxie und des Nebels?
 

Gilgamesh

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@nebrios

Wo findest Du denn Galaxien und Nebel in den Manuskripten?
Ich sehe keine...

Im Gegenteil, viele der Pflanzen scheinen Algen zu sein. Landpflanzen haben ihre Knollen meist unter der Erde. Es sind die Wurzel. Bei den Meerespflanzen sitzen die Knollen jedoch meist jedoch so, wie sie in den Manuskripten dargestellt werden. Mitten drin oder am oberen Ende der Pflanzen. Andere Zeichnungen deuten auf Korallen hin!

Was Du für Galaxien hälts, könnten ganz einfache Abbildungen von Meereslebewesen sein. Vielleicht Quallen, Seesterne und ähnliches.

Zudem müssen wir die bekannte Zeichnungen (Zeichnungen von Menschen) mit den damaligen Augen betrachten. Auf einigen Bildern sieht man stilisierte weibliche Organe, Eierstöcke, Eileiterkanal und Placenta und die Vorstellung des Künstlers, wie er die Schwangerschaft sieht.
Es sind einfache Abstrakte, aber in ihrem Detail in das 16.Jahrhundert passend. Man wusste eben nicht mehr!

Ich denke, dass man aus den Zeichnungen ne Menge rauslesen kann.

:arrow: Gilgamesh
 

Emfoterces

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Gestreift schrieb:
Ich glaube diese beiden Links wurden noch nicht gepostet. Auf den Sites hat man die Möglichkeit die Manuskriptseiten in anschauerlicher Größe zu betrachten. Auf der ersten Site bitte Voynich als Suchbegriff eingeben.

http://highway49.library.yale.edu/photonegatives/

Jau, da kann man wenigstens mal etwas erkennen :wink:

Also was mir auf den ersten Blick aufgefallen ist, daß es in den ersten 5-6 Dokumenten (mehr habe ich noch nicht angeschaut) 2 Charakteristika gibt:

1. das "F" kommt (bis auf eine Ausnahme, oder Schreibfehler) immer nur in der ersten Zeile, bzw. in der ersten Zeile eines Absatzes vor und dann nicht mehr,
2. das "H" kommt SEHR häufig vor.

Zumindest könnte man daraus annehmen, daß ein System dahinter steckt und es nicht ein rein zufälliger, sinnloser Text ist
 

Gilgamesh

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Also, wenn es wirklich ein Code sein sollte, dann fällt mir auf, das sich nur wenige Buchstaben und Zahlen wiederholen.
Kann möglich sein, dass der Text ein numerischer Code ist. Das heisst, dass sich hinter den Texten keine Wörter verbergen, sondern Zahlenblöcke. Man sieht, dass die Zahl 8 oder 9 oder die 2 häufig in den Texten mit eingebunden sind. Zudem wiederholen sich als Buchstaben das c und M sehr häufig! Latanische Ziffern?

Die Abbildungen mit den Kreisen zeigen deutlich, das ein Zirkel benutzt wurde. So kann dieser Mann(Frau?) entweder nur ein Seefahrer, ein Architekt oder Astronom gewesen sein. Ein Mediziner keinesfalls, da er die menschlichen Abbildung ziemlich verzerrt wiedergibt.

Die wenigen abgebildeten Menschen sind eindeutig Europiden!

:arrow: Gilgamesh
 

Rosskeule

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Gilgamesh schrieb:
Die Abbildungen mit den Kreisen zeigen deutlich, das ein Zirkel benutzt wurde. So kann dieser Mann(Frau?) entweder nur ein Seefahrer, ein Architekt oder Astronom gewesen sein.
:?: Der Zirkel gehörte bereits zur Ausstattung jedes mittelalterlichen Klosterkopisten.

Gilgamesh schrieb:
Ein Mediziner keinesfalls, da er die menschlichen Abbildung ziemlich verzerrt wiedergibt.
:?: Weil er kein guter Illustrator war, kann er kein Mediziner gewesen sein? In der Tat, auf die klassische Arbeitsteilung zwischen Schreiber und Illustrator wurde verzichtet. Weder ein Profischreiber, noch ein Profiillustrator scheinen sich hier ausgetobt zu haben. Deswegen kann er dennoch ein Mediziner gewesen sein. Hierin liegt allerdings mein Hauptproblem: Ein Buch, das sich anscheinend mit Botanik befasst; aber die Abbildungen sind für einen exellenten Botaniker ziemlich miserabel. Für einen einen anderweitig Gelehrten, der einen gewissen Umgang mit mittelalterlichen Büchern gehabt haben müsste, ist der Seitenaufbau und die Seitengestaltung relativ liederlich.

Gilgamesh schrieb:
Die wenigen abgebildeten Menschen sind eindeutig Europiden!
:?: Woran machst Du das fest?
 

Gilgamesh

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Rosskeule schrieb:
Gilgamesh schrieb:
Die wenigen abgebildeten Menschen sind eindeutig Europiden!
:?: Woran machst Du das fest?

Ich finde es

Bestes Beispiel hier:
http://highway49.library.yale.edu/photonegatives/oneITEM.asp?pid=39002036105659&iid=3610565

Man achte auf Gesichtszüge und besonders die Bekleidung.
Eindeutig europäisch!


Oder hier! Man achte auf die Krone mit dem Kreuz drauf. Ebenfalls europäische Kultur.

http://highway49.library.yale.edu/photonegatives/oneITEM.asp?pid=39002036105675&iid=3610567

Oder hier! Wieder zeitgemäß europäische Bekleidung.

http://highway49.library.yale.edu/photonegatives/oneITEM.asp?pid=39002036105618&iid=3610561

Es hat den Anschein, als wolle der Verfasser irgendetwas damit andeuten.
Warscheinlich war er doch Astrologe, denn die Zeichnungen erinnern an Tierkreiszeichen. Vielleicht hat er versucht, die Personen seiner Umgebung in Sternzeichen einzuordnen? Vielleicht dachte er, dass er einem bestimmten System auf der Spur war!

Es sieht so aus, als wenn der Verfasser eine intelligente Person war, vielseitig interessiert und damit beschäftig, sich dieWelt zu erklären. Er war neugierig und wußte von vielem ein wenig und reimte sich daraus dann seine Schlußfolgerungen zusammen.

:arrow: Gilgamesh
 

Rosskeule

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Der Zeichner hat sich in der Tat Vorlagen europäischer Kultur bedient. Du vergisst dabei allerdings, dass er (falls er tatsächlich im europäischen Mittelalter lebte) kaum/selten/nie Gelegenheit hatte, seine Figuren aus anderen Kulturen entsprechend realistisch darzustellen - weil er sie nie gesehen hat. Biblische Figuren von Euphrat und Tigris sehen in mittelalterlichen Handschriften also immer aus wie Bäurin Anna von fränkischer Scholle oder sächsische Edelleute des Mittelalters, auch wenn etwas ganz anderes dargestellt sein soll. Gleiches gilt für die Architektur: Hartmann Schedel hat in seiner Chronik viele Städte abgebildet, ohne viele wohl je gesehen zu haben. Und so sieht das dann auch aus.

Das Aussehen der Gesichtszüge ist auch nicht anders, als man sich in Europa die Skrälinger vorgestellt hat oder die Maya - wenn man nicht ausgerechnet zu kompromittierenden Hetzschriften gegen die fremden Völker neigte. Ein Schwarzer ist immer schwarz. Klar. Aber es ist schon merkwürdig, dass die Figuren grundsätzlich nackt sind. Das passt wohl kaum ins europäische Mittelalter - aber sehr schön zu Naturvölkern. Und wenn ich mal davon ausgehen würde, dass die Handschrift versehentlich echt sein könnte, dann fällt mir noch auf, dass es grundsätzlich nackte Damen sind, die hier herumhüpfen. Grundsätzlich denke ich persönlich bei solcher Literatur nur an eines: ..., ringe mich aber auch zu der These durch, es könne sich um Darstellungen der Amazonen handeln. Dem widersprechen allerdings diese unglaublich häßlichen Menschlein.

Wie gesagt - alles unter der Prämisse, das Ding wäre überhaupt echt.
 

sleep-y-sister

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diese zeichnungen sind ja sehr interessant. man könnte meinen, es wären wetter und der sternenhimmel beschrieben, vegetationsformen und götterglauben.
 

Zerch

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mich faszinieren eindeutig die darstellungen der pflanzen , von welchen einige eine ähnlichkeit mit uns bekannten arten aufweisen , aber dennoch in ihrer gesamtheit ganz anderst geartet zu sein scheinen.

http://www.dilas.net/rot/voynich.html

http://www.voynich.net/Arch/2002/11/msg00042.html

http://wdw.prosieben.de/wdw/Mensch/Mythos/Voynich_Manuskript/2_Luegengebilde/

eine kleiner auszug des schriftstücks in farbe dargestellt:
http://members.aon.at/kleini/Raetsel-Index/Bildergalerie.html

http://www.darkweb.de/mystik/voynich_manuskript.html

http://ourworld.compuserve.com/homepages/Volkmar_Kuhnle/voynich.htm
 

Nerwen

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Hi zusammen

In meinen Augen ist das ganze ein verschlüsseltes Alchimisten-Werk. Kaiser Rudolf II. der auf dem Prager Hradschin residierte wurde oft als "Alchimisten auf dem Kaiserthron" bezeichnet. Manche nannten ihn auch den "deutschen Hermes Trismegistos". In seiner Aufgeschlossenheit gegenüber den Naturwissenschaften, der Alchimie, Magie, Astrologie und Kosmoglogie glich er dem Hohenstaufer Friedrich II. Rudolf versammelte auf dem Hradschin die bedeutendesten Gelehrten seiner Zeit um sich und bot ihnen auch Schutz vor Verfolgung. Rudolf richtete den Gelehrten alchemistische Labors ein, bis zu 200 Alchemisten sollen zeitweilig für ihn tätig gewesen sein (das berühmte Alchimistengässchen existiert heute noch).

Als Astronomen und Hofastrologen lebten Tycho de Brahe und Johannes Kepler am kaiserlichen Hof. Auch der legendäre Rabbi Löw bereicherte den Kaiserhof mit seinen kabbalistischen Geheimkünsten. Dem polnischen Alchemisten Michael Sendivoj, genannt Sendivogius glückte erfolgreich die Transmutation, die Gedenktafel zu diesem denkwürdigen Ereignis kann heute noch besichtigt werden. Phasenweise war auch der bekannte Mathematiker und Magier John Dee beim Kaiser zu Gast, er soll für ihn den bekannten Spiegeltelegraphen konstruiert haben. Es ist also überaus wahrscheinlich, dass Rudolf das Manuskript damals erworben hat.

Genauso bekannt ist aber auch, dass die meisten Alchemisten (zum Teil mit guten Grund) einen, aus heutiger Sicht, bedauerlichen Hang zur Geheimniskrämerei hatten. Sie verschlüsselten ihre Arbeiten und Schriften dermassen, dass ausser ihnen selbst kaum noch jemand lesen konnte, was sie verfasst haben. Auch der Briefwechsel und die Forschungen welche Leibnitz und Newton pflegten ist bis heute nicht veröffentlicht, geschweige denn schon entschlüsselt.


Nerwen
 

blaXXer

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also für mich sehen die zeichen aus, wie um 90° gekippte griechische buchstaben, was mir besonders ins auge fiel war das alpha um 90° im uhrzeigersinn gedreht auf dem bild mit den "europiden" in dem kreis....

@bombaholik: da fehlen einige seiten...(und der link war schon mal da, so auf seite glaub ich...)
1. warum fehlen die seiten? absicht oder unlesbar?
 

mazziah

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mir scheint Nerwens Theorie auch als sehr wahrscheinlich dazu passt
auch Gilgamesh Aussage über die Tierkreiszeichen..
sieht man hier deutlich;

http://www.voynichinfo.com/Beinecke/067r1-67r2.jpg

Sterne 12

http://www.voynichinfo.com/Beinecke/067r1-67r2.jpg

Köpfe 12 an der Zahl :wink:

http://www.voynichinfo.com/color/f69r.jpg

dicke Striche/Strahlen 12 :idea:

auch die Bilder
http://www.voynichinfo.com/Beinecke/070v1-71r.jpg
http://www.voynichinfo.com/Beinecke/072r3.jpg
http://www.voynichinfo.com/Beinecke/070v2.jpg
http://www.voynichinfo.com/Beinecke/072v3.jpg

scheinen Tierkreiszeichen zu sein..
Da war wohl einer besonders Witzig und dachte jetzt mach ich was ganz tolles und geheimnisvolles. Und bis jetzt hat es wohl funktioniert :illu:
 

haruc

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Noch was zu den Sumerern und den Mayas usw:

1. Du hast geschrieben: "Die jüngsten Ägyptischen Gefäße sind so alt, wie die ältesten Sumerischen Gefäße." Im Klartext heisst, das, dass die Sumerer mit dem Gefäße-Produzieren angefangen haben, als die Ägypter damit aufgehört haben. Dies aber wiederspricht den historischen Tatsachen. ;)

2. Es ist sehrwohl möglich, dass die Ägypter, die wohl ein stückchen der Sumerischen Kultur in sich trugen, die Mayas/Olmeken direkt beeinflusst haben. Man mag zu Thor Heyerdahl stehen, wie man will: Er hat bewiesen, dass EXAKTE KOPIEN der ägyptischen Binsenboote in der Lage sind, den Atlantik zu überqueren. (Ra 1 hat es nicht geschafft, da keine genaue Kopie, Ra 2 jedoch segelte Problemlos von Westafrika nach Südamerika. -> Bereits die frühen Ägypter besaßen Hochseetüchtige Boote.
Die Olmeken traten um 1200 v. Chr. plötzlich als Hochkultur auf, die
etwa einen ähnlichen Standard hatte, als die damaligen Mittelmeerkulturen. Ebenfalls zu dieser Zeit explodierte der Vulkan bei San Turin und löste eine enorme Flutwelle aus, die sich auf den Mittelmeerraum verheerend auswirkte. Ist es da nicht möglich, dass nach dieser Katastrophe sich eine Hand voll Ägyptischer Abenteurer und Gelehrter aufgemacht hat, neue Welten zu entdecken. Schliesslich besaßen die Ägypter ja Handelsstützpunkte in Westafrika, und man nimmt an, dass sie zusammen mit den Phöniziern Afrika umsegelt hatten und Handelsfahrten bis nach Indien unternahmen.

Das plötzliche Auftauchen einer Hochkultur am Ende des Atlantischen Transportbandes passt wunderbar zu der Theorie, dass Siedler aus dem Mittelmeer den entscheidenden Anstoß gegeben haben, damit sich aus der Ur-Kultur eine neue Hochkultur entwickelt. Dass diese mit der Ägyptischen Kultur nicht in allen Punkten übereinstimmt, ist ja wohl klar, schliesslich ist die Kultur an sich kein statisches Gebilde, sondern einem dynamischen Prozess unterworfen, also ein einer steten Entwicklung. Bsp: Ur-Christentum und Christentum in Europa. (Übernahme heidnischer Bräuche)

Ein weiterer Entscheidender Beweis scheint zu sein, dass etwa in der Zeit um 1200 v. Chr. plötzlich in Mittelamerika die Baumwolle auftaucht. In einem tropischen Gebiet, wo kein Bedarf nach Kleidung bestehen sollte, da die Temperaturen es zulassen, unbekleidet zu leben, begannen plötzlich die Menschen Lendenschurze nach Ägyptischem Muster zu produzieren, und benutzten dabei einen ähnlichen Webstuhl, wie ihn die Ägypter zu dieser Zeit benutzten.

Dazu passt auch die Legende, die die Eingeborenen den spanischen Entdeckern erzählten, nämlich die allseits bekannte Geschichte vom weissen, bärtigen Mann, der mit seinem Schiff, wie die Spanier und Portugiesen, von Osten über das Meer kam, und im Westen dann wieder veschwand. Es ist durchaus möglich, dass diese Geschichte jene Menschen aus dem östlichen Mittelmeerraum beschreibt. Denn bärtige Menschen konnten sich die Indios nicht einfallen lassen, denn bei ihnen hatten die Männer keinen Bartwuchs. Ausserdem sind die Menschen aus dem östlichen Mittelmeerraum im Vergleich zu den Indios weisshäutig.

Von daher halte ich eine direkte Beeinflussung durch die Ägypter/Sumerer usw. durchaus für möglich.

Tschuldigung, wenns offtopic war, aber ich musst es einfach mal niederschreiben.

@ Sumerische Figuren mit tellergrossen Augen:
Es muss sich nicht um eine frühe Darstellung Ausseririscher handeln. Vielleicht hat einfach nur der Künstler die wichtigen Teile des Gesichtes vergrössert dargestellt. Genauso, wie die griechischen figuren, deren Phallus so gross ist, wie sie selbst. Diese Figuren stehen meist für einen Fruchtbarkeitsgott. Vielleicht standen die sumerischen Figuren, deren Augen so gross waren, für Hellseher, Schriftkundige oder Ähnliches.

Gruss

Haruc
 

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