Das Milgram-Experiment

streicher

Ehrenmitglied
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Zerch schrieb:
Die Erziehung spielt sicherlich eine große Rolle , jedoch passt die heutige Berufswelt der industriellen Nationen nicht in das Bild einer naturbewussten Erziehung...es macht derartige Erziehung nahezu sinnlos , da später die Karriere und das Geld meist Vorrang haben....würde aber gar nicht versucht werden so zu erziehen , wäre wohl alles noch schlimmer.
Die Welt braucht eine mächtigere Umweltlobby. :->

Das kritisierten auch schon so manche Ureinwohner an dem modern zivilisierten Mensch.
Sie erlebten die expansive Lebensweise und erleideten sie jahrhundertelang.

Die diabolischen Langfristdenker sind wohl die gefährlichsten , das sind die , die die ganzen kurz- und mittelfristigdenker kontrollieren. Was wir benötigen sind gütige Langfristdenker.
Es gibt sie. Aber sie haben nicht so viel Einfluss, wie man es sich wünschen würde: ihre Hebel sind zu kurz; damit meine ich, dass sie häufiger in die Rolle eines Autors oder eines Wissenschaftlers als in die Rolle eines Politikers und Konzernchefs schlüpfen.


ja , stimmt schon wie du sagst...dennoch haben die dann keine Angst vor fremden , selbst wenn diese mit nie gesehenen Fluggeräten aufbrausen.
Durchwegs? In der Mehrzahl bestimmt. Man denke nur daran, wie die Eroberer Amerikas in den Anfängen aufgenommen wurden. Der weisse Mensch musste die ganze Welt in Grenzen und Länder einteilen.


Das ist wirklich schwer zu sagen , sicherlich kann es jederzeit passieren.
Wenn ich aber betrachte , daß die Erde die letzten jahrtausende keinen kosmischen GAU erlitt , jedoch in 150 Jahren schon stark vergiftet wurde , schätze ich mal daß wir irgendwann an unserer Umweltverschmutzung verenden....sicherlich kann jeder Zeit etwas kosmisches einbrechen.Geht man aber davon aus , daß in den nächsten 500 Jahren nichts dergleichen passiert , ist bei bestehendem verschmutzungstrend kaum ausdenkabar was wir in 100 Jahren noch essen und trinken können....doch letztendlich ist es zu jederzeit wahrscheinlich dass ein Sternenhagel mit kollisionskurs gesichtet wird.
Eigentlich dürften in 100 Jahren die Erdölreserven versiegt sein. Die Staaten müssen deswegen noch einiges an Spannungen und Interessenskonflikten aushalten.

Die Dinos hätten sicherlich auch gedacht sie überdauern die Ewigkeit....woraus ja nichts wurde und mehr Gehirnmasse im Endeffekt nichts geholfen hätte.
Aus kleinen Dinos evolutionieren doch die ersten Vögel, nicht? Die Krokodile haben diese langen Jahre auch überdauert und sind nicht nur ferne Verwandte der Dinosaurier. So ganz weg waren die Dinos also auch wieder nicht...
 

Themis

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Hallo,

@Zerch

Sicherlich haben Affen identische Grundverhalten wie Menschen und würden wahrscheinlich auch ein Gewehre gegen Artgenossen betätigen , wenn sie hätten und bescheid wüßten.Dennoch scheinen sie über Jahrtausende hinaus ihren , sagen wir mal "Rahmen" , nicht verlassen zu haben , bzw. sind nicht darüber "hinausgesegelt

Ist hierfür nicht eventuell die Ursache eine eingeschränkte Komunikation?

Menschen die ihren bloßen Körper als ernstzunehmende Waffe gebrauchen können nutzen meist Techniken , die von den Tieren abgeschaut wurden.Eigentlich erlernte der Mensch unglaublich viel überlebenswichtiges durch die Tiere....als ob er nicht viel eigenes zu bieten hatte

Wir sind im biologischen Sinne Säugetiere. Der Mensch ist entwicklungsgeschichtlich eine andere Art der "Weiterentwicklung" als es die Affen sind. Also in gewisser Weise ihre Geschwister oder Cousins. Natürlich guckt sich der Mensch bei seinen Waffen und Techniken was von der Natur ab, da die Natur am besten mit Naturgesetzten umgehen kann, und alles auf ihre Art und Weise perfekt macht (von der Form eines Regentropfens bis hin zur Symbiose einer Bakterie mit dem Menschen).

Er zerstört seine Lebensgrundlage ...schlimmer noch , er zerstört die anderer.

Das macht ein Virus oder ein Parasit auch

Übrigens ist der Mensch weit weniger gefolgsam und devot veranlagt als jede Ameise oder Biene.
Wir sind also auf dieser Welt nicht die alleinigen Konformisten.
Und grausam zu Artgenossen sind so ziehmlich alle Wesen auf dem Planeten Erde (Revierkämpfe, Paarungsrivalitäten, Nahrungskonkurrenz...etc....).
Viele Lebewesen haben ihre eigene Art, sich auf diesem Planeten zu behaupten, nicht selten durch agressives Verhalten. Der Mensch ist da natürlich einwenig wie der Boxkämpfer, der auf den auf dem Boden liegenden Gegner eintritt. :lol:

MfG


Ein nachtrag noch....

aus einer Angst....
-zu versagen
-ungehorsam zu sein(Befehlsverweigerung wird in der Regel bestraft , damit der Befehl bestmöglich ausgeführt wird)
-das Gewohnte zu verlieren
-persönlich noch mehr zu verlieren als auf dem Spiel steht
Eine Beispielprinzipie von Wirkung und Gefühle:(Befehl , Ausführung , Hoffnung auf der richtigen Seite zu stehen , Augen zu und durch , denn das ist mein zu Hause und ich führe nur Befehle aus , es geht mir schlecht wenn ich verweigere , auch wenn ich am liebsten würde....verschiebe die Sorgen lieber auf Morgen wenn es einem heute gut gehen kann...und morgen ist das heutige morgen wieder heute.)...Ich nehme an , daß dieses "kleineres Übel bevorzugt"-Prinzip mitverantwortlich für alles Schreckliche , das auf der Welt durch Menschenhand geschieht,natürlich gilt das kleinere.

ganz genau....man könnte auch sagen "Weg des geringsten Widerstandes"... wo wir wieder bei den Naturgesetzen wären :O_O:

MfG
 

Sedge

Ehrenmitglied
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Das Milgram-Experiment geht in die #nächste Phase: Es wird öffentlich durchgeführt:

Bei diesem falschen Spiel treten zwei Kandidaten gegen einander an. [...] Zur Beruhigung: Der wie am Spieß schreiende 1.Kandidat ist ein Schauspieler und es fließt natürlich genau wie beim Milgram-Experiment kein Strom, wenn der ahnungslose 2. Kandidat auf den Knopf drückt. Die Schmerzensschreie und Protestversuche sind aufgezeichnet.

Aber:

Inwieweit kann das Fernsehen sich selbst mit den Mitteln des Fernsehens ernsthaft in Frage stellen?


Erinnert mich alles an die "Spiele" in Bachmans (a.k.a. Kings) Roman Menschenjagd....
 
G

Guest

Guest
Hab kürzlich zufällig die DVD "Das Millionenspiel" aus dem Jahre 1970 von Tom Toelle.gesehen.

http://www.youtube.com/watch?v=_T4YpsiVrng

Handlung: In der erfolgreichen TV-Show „Das Millionenspiel“ des Senders TETV treten Freiwillige an, die jeweils sieben Tage lang auf der Flucht vor einer Killerbande (der Chef ist Didi Halervorden) sein werden, die versucht ihn töten, bevor er das sichere Studio erreicht. Der Hauptpreis ist eine Million Deutsche Mark.

Der Witz ist, daß viele Leute das ernst genommen haben. Der Sender wurde überschwemmt mit Anfragen von Typen, die entweder als Kandidat beworben haben oder den selben als Mitglied der Killerbande töten wollten.

Ich war überrascht, in welcher Qualität (nicht nur die technische Qualität, die ganz hervorragend war) der WDR damals produziert hat.

Viele Filme oder gar Fernseh Serien aus dieser Zeit sind heute fast unanschaubar, weil wir heute eine völlig andere Schnittweise und Kameraführung gewohnt sind.

Diese Film ist eine der raren Ausnahmen. Wären nicht überall der spröde Charm der ausgehenden 60er Jahre im Bild, man würde ganz schnell vergessen, wann der Film gederht wurde.

Außerdem sehr empfehlenswert zum Thema, geradezu erschrecknd prophetisch und aktuell: Network, ebenfalls aus den 70er Jahren.

http://www.youtube.com/watch?v=zI5hrcwU7Dk
http://www.youtube.com/watch?v=90ELleCQvew
 

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