"Ich bin der beste Freund der USA"
An ihren Freunden kann man das Niveau der USA messen... Die irakische Judas-Figur Chalabi wird jetzt von seinen amerikanischen Freunden ans Kreuz geschlagen... Chalabi kassierte in den letzten vier Jahren mindestens 30 Mio. US-Dollar vom Pentagon, dem US-Aussenministerium und dem CIA. Nun werfen ihm seine amerikanischen Freunde vor er habe irakische Banknoten mitgehen lassen, die er eigentlich hätte verbrennen sollen... Das Chalabi alte irakische Banknoten geklaut haben soll dürfte ja eigentlich kein Grund sein den Freund ans Kreuz zu nageln? US-Medienberichten zufolge geht es um etwas viel ernsteres: Chalabi hat seine amerikanischen Freunde beschissen! Chalabi bzw. seine Mafia-Organisation hat nicht nur Freunde in Washington, sondern auch in Teheran...
(...)
Einer der bei den Irakern unbeliebtesten Ratsmitglieder ist Ahmed Chalabi. Der Geschäftsmann mit dem guten Draht zum Weißen Haus hat die Bush-Administration im Vorfeld des Krieges mit viel zu schlichten und zu optimistischen Analysen fehlgeleitet. Der von Washington mit Dollarmillionen aufgepumpte Irakische Nationalkongress, dessen Vorsitzender Chalabi ist, hat so gut wie keine Unterstützung in der irakischen Bevölkerung. Vielen gilt er als Interessenvertretung der US-Wirtschaft. Selbst im Hauptquartier des INC gibt man sich anscheinend wenig Illusionen hin. Was Chalabis Sprecher, Haidar Dar Ahmed sagt, klingt wie ein Rückzugsgefecht.
"Dass wir das Sprachrohr der US-Wirtschaft sein sollen, beruht auf falschen Gerüchten. Das alte Regime hat solche Unterstellungen verbreitet, um fälschlich den Anschein zu erwecken, es gehe beim Krieg nur um die Reichtümer des Irak und nicht um die Ablösung von Saddam Hussein. Tatsächlich gibt es keinen einzigen Beweis für die Verbindungen des INC zur US-Wirtschaft. Aber das Schöne an der Demokratie ist ja, dass jeder sagen kann, was er will. Manche haben eben grundsätzlich etwas gegen alle, die im Exil gewesen sind. Dagegen ließe sich einwenden, dass gerade diejenigen, die sich im Ausland aufgehalten haben, die Werte der Demokratie verinnerlicht haben, ja dass es den Exilanten zu verdanken ist, dass die Welt überhaupt von den Leiden der Iraker erfahren hat."
(...)
Während Paul Bremer, der US-Statthalter im Irak auf seinen Pressekonferenzen trotz der jüngsten Welle der Gewalt noch immer unerschütterlichen Optimismus demonstriert, schreien vor dem Hauptquartier der Koalition, der so genannten "grünen Zone", Demonstranten ihren Protest heraus: "Amerika ist der Feind Gottes" - dieser Slogan gehört noch zu den freundlichsten Parolen. An wen, so fragen sie, will Washington am 30. Juni 2004 die Macht eigentlich übergeben? - Etwa an einige derjenigen Politiker, die jetzt im 25-köpfigen US-geführten Regierungsrat mitarbeiten?
"Ob Pachachi, Chalabi, das sind doch Exilanten, sind reich, sie haben es sich jahrzehntelang im Ausland gut gehen lassen - und jetzt kommen sie her und wollen uns regieren. Wir sind gegen diese Politiker aus dem Exil. Wir wollen eine echte demokratische irakische Regierung von Kräften aus dem Inneren des Landes, wir wollen unsere Freiheit und unsere Arbeit. Und wenn diese Regierung nicht bald kommt, dann kann das nur einen Grund haben: Es gibt eine Abmachung zwischen den Amerikanern und Saddam, die sich gegen uns Iraker richtet."
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/265322/
Der Schiit Tschalabi war zur Zeit von Saddam Hussein vom US-Verteidigungsministerium unterstützt worden, zuletzt aber in Ungnade gefallen, weil seine Partei der US-Regierung vor dem Irak-Krieg falsche Informationen zugespielt haben soll. Am Mittwoch hatte Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz mitgeteilt, dass die US-Zahlungen an den INC eingestellt wurden und nun andere Quellen für Geheimdienstinformationen gesucht würden. Das Pentagon hatte bisher monatlich rund 340.000 Dollar (280.000 Euro) an die Partei überwiesen.
(N24.de, AFP)
Vom US-Freund zum US-Feind
Ahmed Chalabi soll geheime Informationen an den Iran weitergegeben und große Summen Geld unterschlagen haben
Washington - Die Hausdurchsuchung bei dem irakischen Politiker Ahmed Chalabi in Bagdad steht nach Informationen des US-Nachrichtenmagazins "Newsweek" im Zusammenhang mit umfangreichen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Korruption und Unterschlagung in großem Stil. Zusätzlich wird dem ehemaligen US-Favoriten für die irakische Staatsspitze nun vorgeworfen, er habe geheime Informationen an den Iran weitergeleitet.
Der US-Fernsehsender CBS wirft Chalabi unter Berufung auf Regierungskreise vor, er soll hoch brisantes Geheimdienstmaterial an den Iran weitergegeben haben. Diese Informationen hätten US-Soldaten das Leben kosten können. Zudem soll einer von Chalabis engsten Mitarbeitern auch auf der Gehaltsliste des iranischen Geheimdienstes stehen.
Quelle: Der Standard
An ihren Freunden kann man das Niveau der USA messen... Die irakische Judas-Figur Chalabi wird jetzt von seinen amerikanischen Freunden ans Kreuz geschlagen... Chalabi kassierte in den letzten vier Jahren mindestens 30 Mio. US-Dollar vom Pentagon, dem US-Aussenministerium und dem CIA. Nun werfen ihm seine amerikanischen Freunde vor er habe irakische Banknoten mitgehen lassen, die er eigentlich hätte verbrennen sollen... Das Chalabi alte irakische Banknoten geklaut haben soll dürfte ja eigentlich kein Grund sein den Freund ans Kreuz zu nageln? US-Medienberichten zufolge geht es um etwas viel ernsteres: Chalabi hat seine amerikanischen Freunde beschissen! Chalabi bzw. seine Mafia-Organisation hat nicht nur Freunde in Washington, sondern auch in Teheran...
(...)
Einer der bei den Irakern unbeliebtesten Ratsmitglieder ist Ahmed Chalabi. Der Geschäftsmann mit dem guten Draht zum Weißen Haus hat die Bush-Administration im Vorfeld des Krieges mit viel zu schlichten und zu optimistischen Analysen fehlgeleitet. Der von Washington mit Dollarmillionen aufgepumpte Irakische Nationalkongress, dessen Vorsitzender Chalabi ist, hat so gut wie keine Unterstützung in der irakischen Bevölkerung. Vielen gilt er als Interessenvertretung der US-Wirtschaft. Selbst im Hauptquartier des INC gibt man sich anscheinend wenig Illusionen hin. Was Chalabis Sprecher, Haidar Dar Ahmed sagt, klingt wie ein Rückzugsgefecht.
"Dass wir das Sprachrohr der US-Wirtschaft sein sollen, beruht auf falschen Gerüchten. Das alte Regime hat solche Unterstellungen verbreitet, um fälschlich den Anschein zu erwecken, es gehe beim Krieg nur um die Reichtümer des Irak und nicht um die Ablösung von Saddam Hussein. Tatsächlich gibt es keinen einzigen Beweis für die Verbindungen des INC zur US-Wirtschaft. Aber das Schöne an der Demokratie ist ja, dass jeder sagen kann, was er will. Manche haben eben grundsätzlich etwas gegen alle, die im Exil gewesen sind. Dagegen ließe sich einwenden, dass gerade diejenigen, die sich im Ausland aufgehalten haben, die Werte der Demokratie verinnerlicht haben, ja dass es den Exilanten zu verdanken ist, dass die Welt überhaupt von den Leiden der Iraker erfahren hat."
(...)
Während Paul Bremer, der US-Statthalter im Irak auf seinen Pressekonferenzen trotz der jüngsten Welle der Gewalt noch immer unerschütterlichen Optimismus demonstriert, schreien vor dem Hauptquartier der Koalition, der so genannten "grünen Zone", Demonstranten ihren Protest heraus: "Amerika ist der Feind Gottes" - dieser Slogan gehört noch zu den freundlichsten Parolen. An wen, so fragen sie, will Washington am 30. Juni 2004 die Macht eigentlich übergeben? - Etwa an einige derjenigen Politiker, die jetzt im 25-köpfigen US-geführten Regierungsrat mitarbeiten?
"Ob Pachachi, Chalabi, das sind doch Exilanten, sind reich, sie haben es sich jahrzehntelang im Ausland gut gehen lassen - und jetzt kommen sie her und wollen uns regieren. Wir sind gegen diese Politiker aus dem Exil. Wir wollen eine echte demokratische irakische Regierung von Kräften aus dem Inneren des Landes, wir wollen unsere Freiheit und unsere Arbeit. Und wenn diese Regierung nicht bald kommt, dann kann das nur einen Grund haben: Es gibt eine Abmachung zwischen den Amerikanern und Saddam, die sich gegen uns Iraker richtet."
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/hintergrundpolitik/265322/
Der Schiit Tschalabi war zur Zeit von Saddam Hussein vom US-Verteidigungsministerium unterstützt worden, zuletzt aber in Ungnade gefallen, weil seine Partei der US-Regierung vor dem Irak-Krieg falsche Informationen zugespielt haben soll. Am Mittwoch hatte Vizeverteidigungsminister Paul Wolfowitz mitgeteilt, dass die US-Zahlungen an den INC eingestellt wurden und nun andere Quellen für Geheimdienstinformationen gesucht würden. Das Pentagon hatte bisher monatlich rund 340.000 Dollar (280.000 Euro) an die Partei überwiesen.
(N24.de, AFP)
Vom US-Freund zum US-Feind
Ahmed Chalabi soll geheime Informationen an den Iran weitergegeben und große Summen Geld unterschlagen haben
Washington - Die Hausdurchsuchung bei dem irakischen Politiker Ahmed Chalabi in Bagdad steht nach Informationen des US-Nachrichtenmagazins "Newsweek" im Zusammenhang mit umfangreichen Ermittlungen wegen des Verdachts auf Korruption und Unterschlagung in großem Stil. Zusätzlich wird dem ehemaligen US-Favoriten für die irakische Staatsspitze nun vorgeworfen, er habe geheime Informationen an den Iran weitergeleitet.
Der US-Fernsehsender CBS wirft Chalabi unter Berufung auf Regierungskreise vor, er soll hoch brisantes Geheimdienstmaterial an den Iran weitergegeben haben. Diese Informationen hätten US-Soldaten das Leben kosten können. Zudem soll einer von Chalabis engsten Mitarbeitern auch auf der Gehaltsliste des iranischen Geheimdienstes stehen.
Quelle: Der Standard