Das deutsche Bildungssystem

Matt

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GalaXie schrieb:
obwohl es ja
so ist, daß viele Hauptschüler motivierter sind als manche mit einem
höheren Abschluss

Hast du Quellen? Ich kenne Leute aus niedrigeren Bildungsschichten denen egal ist, was passiert, denn sie bekommen ja ihr Hartz-IV. Andererseits kenn ich auch welche, die recht erfolgreich sind, und mehr verdienen als mancher fertig studierter. Allerdings kenn ich niemanden aus höheren Bildungsschichten, denen es egal wäre, ob sie vom Staat oder von einem Arbeitgeber Geld erhalten.
Rein subjektiv würde ich allein aus diesen Beobachtungen als Personalchef wohl die eine Gruppe bevorzugen.

Und ob ein Akademiker oder ein Hauptschüler nicht wissen wie die Bundesländer heißen, tut eigentlich nichts zur Sache. Beide Gruppen sollten sich bei solchem Allgemeinwissen schämen. :oops: :?
Allerdings hat der Akademiker es zumindest in anderen Bereichen geschafft viel wissen zu sammeln, was der Hauptschüler sicherlich nicht hat. Und wenn doch, warum hat er denn kein Abi gemacht? Weil es ihm egal war?
Mir fallen ehrlich gesagt kaum Gründe ein, zwischen 2 (mir unbekannten) Bewerbern für eine Stelle oder Lehre den Hauptschüler zu nehmen, anstatt den Abiturienten - nur von den Noten betrachtet natürlich.

In Zeiten in denen vieles automatisiert wird oder in Billiglohnländer wander, fallen auch gerade diese für diese Bildungsgruppe relevanten einfachen Arbeiten weg.
 

agentP

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Ist es halt nicht..es sind Beispiele
Unsinn. Es ist die Übertragung von einzelnen persönlichen Erfahrungen auf die gesamte Gruppe. Es sagt gar nix aus, ausser dass ein paar Akademiker in deinem Umfeld schlecht in Geografie sind. Daraus kann man keine sinnvolle Aussage über den Grad der Allgemeinbildung bei Akademikern insgesamt ableiten.
 

wintrow

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@agentP
Trozdem sind es Beispiele. Ich habe nicht behauptet das alle so sind! Lesen mein Sohn!

[/quote]Warum zählen Beziehungen? Weil man lieber Leute einstellt, die man kennt und denen man vertraut oder für die jemand bürgt, dem man vertraut. Warum? Weil man Angestellte nur schwer wieder loswird. Deshalb ist eine strengere Vorauswahl nötig.
Blut ist dicker als Wasser...jaja den Blödsinn kenn wir schon. Jetzt mal ehrlich ich würde niemals mit Menschen aus meiner Familie gemeinsam arbeiten weil sowas immer nur solange gut geht wie die rbeit gut läuft. Wenn aber Krisen da sind kann es böses Blut geben...und Familie und Beruf sollte man wenn möglich immer trennen. Außerdem ist es nur ein Fakt.
"Mehr als alles andere" ist natürlich Quatsch. Geeignet muß der Bewerber schon sein.
Naja was zu beweisen wäre!
 

wintrow

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Na ups da ist wohl was mit dem zitieren durcheinander geraten...also das weise gehört zu meinen aussagen.
 

Ein_Liberaler

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Es gibt eine Editfunktion.

Du behauptest also, Personalchefs würden regelmäßig zum Schaden ihres Arbeitgebers ungeeignete Günstlinge einstellen. Willst Du nicht erstmal Beweise auf den Tisch legen? Immerhin sind die Verfahren bei der Einstellung bis zu einem gewissen Grade geregelt. Von Verwandten redest im übrigen nur Du.
 

wintrow

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Es gibt eine Editfunktion.
Ist nicht wahr, ehrlich...wow wusst ich noch garnicht. Schonmal dran gedacht das man sich einfach mal verklickt? Aber Mister Suberliberal verklickt sich natürlich nie :roll:


Du behauptest also, Personalchefs würden regelmäßig zum Schaden ihres Arbeitgebers ungeeignete Günstlinge einstellen. Willst Du nicht erstmal Beweise auf den Tisch legen? Immerhin sind die Verfahren bei der Einstellung bis zu einem gewissen Grade geregelt. Von Verwandten redest im übrigen nur Du.
Nein behaupte ich nicht. Ich hab mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Natürlich zählen Leistungen aber halt nicht überall...Oft kommt es vor das Berufseinsteiger auch durch Beziehungen bessere Chancen bekommen, das ist zum beispiel bei uns bei Mercedes gang und gebe. Ob das nun zum Vor oder nachteil gereicht bleibt dahin gestellt.
 

Ein_Liberaler

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Mr. Superliberal hat unter anderem deshalb weitgehend fehlerfreie Postings, weil er sie editiert, wenn er die Sache mit den Zitatrahmen versaubeutelt.
 

wintrow

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Sehr schön ich bin stolz auf dich...und danke für deinen gutgemeinten Rat...
 

Giacomo_S

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Ein_Liberaler schrieb:
Weil man Angestellte nur schwer wieder loswird. Deshalb ist eine strengere Vorauswahl nötig.

"Schwer wieder los wird" - das kommt ganz darauf an.
Schließlich gibt es eine Probezeit - die mittlerweile bekanntlich bis zu 2 Jahren (was für ein Unsinn) dauern kann.
Einer Freundin von mir wurde nach einem halben Jahr - am Tag, wo ihre Probezeit ablief - gekündigt.
Ich meine: Ob jemand "ungeeignet" für einen Job ist, das kann man eher herausfinden, spätestens nach 3 Monaten oder vielleicht schon nach einer Woche.
Und ewig lange "Probezeiten" wären für mich als Arbeitnehmer ein Ausschluss-Kriterium und ich würde zumindest versuchen, das auszuhandeln. Denn bin ich ein guter Mitarbeiter, dann gibt's auch lange Gesichter, wenn ich kündige, weil mir jemand anderes mehr zahlt.

Andere wird man auch los: Dann zahlt man halt eine Abfindung und weg isser.
 

Ein_Liberaler

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Weil schließlich die Probezeit vielfach nicht zur Erprobung des Angestellten dient, sondern zur Umgehung des Kündigungschutzes. :egal:

Ein Beispiel unter vielen für die ungewollten und nicht immer vorhersehbaren Konsequenzen, die jeder Eingriff in den Markt hat.

Tochter einer Bekannten bekommt auch keine Festanstellung (und damit keinen Tariflohn, soweit ich weiß), darf aber als eine Hauptstütze der Filiale herhalten.
 

Giacomo_S

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Ein_Liberaler schrieb:
Weil schließlich die Probezeit vielfach nicht zur Erprobung des Angestellten dient, sondern zur Umgehung des Kündigungschutzes. :egal:

Dann schließt man halt einen befristeten Vertrag ab - den man auch noch einmal verlängern kann - geht doch alles.
Ich sehe das Problem nicht.

Ein_Liberaler schrieb:
Tochter einer Bekannten bekommt auch keine Festanstellung (und damit keinen Tariflohn, soweit ich weiß), darf aber als eine Hauptstütze der Filiale herhalten.

Würde vermuten, man scheut sich eher davor, dass sie schwanger wird.
Und dann wird's besonders heftig (Schwangerschaft steht unter besonderem Schutz sogar des GG).
 

Shishachilla

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wintrow schrieb:
Nein behaupte ich nicht. Ich hab mich wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Natürlich zählen Leistungen aber halt nicht überall...Oft kommt es vor das Berufseinsteiger auch durch Beziehungen bessere Chancen bekommen, das ist zum beispiel bei uns bei Mercedes gang und gebe. Ob das nun zum Vor oder nachteil gereicht bleibt dahin gestellt.
Über was regst du dich jetzt eigentlich so auf?
- Dass Abiturienten meist weniger gute Arbeit abliefern als Hauptschüler?
- Dass Abiturienten auch schlecht in deutscher Geographie sind?
- Oder dass die Jobvergabe nur noch über VitaminB läuft?
Haben Hauptschulabsolventen keine Beziehungen? :gruebel:
 

wintrow

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Leider wird die Probezeit heute wirklich oft ausgenutzt. Ist Bekannten von mir auch passiert. Gearbeitet bis Ende der Porbezeit und dann gekündigt. Da fragt man sich was das soll. Das ist wie mit Praktikas für Studenten. Teilweise muss man das total überholte IT-System der kompletten Firma erneuern und verwalten auf Basis für 500 euro im Monat. So spart man sich auch den teuren CIO. Da sollte man schon aufpassen ob man nicht ausgenutzt wird.
 

Kynokrates

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agentP schrieb:
Es wird aber in allen Berufen ein gutes Zeugnis verlangt.
eine 5 in Biologie oder einem anderen Fach, daß für den
Beruf nicht relevant ist, bringt einiges weniger an Chancen.

Ein einigermassen ausgeglichenes Zeugnis zeigt aber, dass man in der Lage ist sich auch Dinge anzueignen, die einem nicht so schmecken und die einem nicht so leicht fallen (mal vorausgesetzt, das niemand von allen Fächern begeistert ist, die er in der Schule hat). Das ist eine Fähigkeit die auch in den meisten Berufen gefragt ist.

Warum sollte man sich Dinge aneignen, die einem nicht schmecken? Wenn man kein Müsli mag, dann mag man einfach kein Müsli. Doch hier wird verlangt, dass man das Müsli doch runterwürgt. Die Fähigkeit also, das Müsli doch runterzuwürgen wird in den meisten Berufen verlangt. Das geht schon n bisl in den SM-Bereich, wenn du mich frägst.

:mrgreen:
 

agentP

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Kannst ja mal versuchen diese Argumentation bei deinem Lehrherren anzubringen: "Hey, ich wollte Schreiner werden und nun soll ich in der Berufsschule Buchführung lernen? Ich wollte doch kein Buchhalter werden! Das schmeckt mir nicht, das mach mach ich nicht! Bin ja kein Maso"
Wird sicher viele Sympathiepunkte bringen. :roll:
 

wintrow

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Darum gehts doch nicht. Es geht darum das man in handwerklichen Berufen oder verarbeitender Industrie auch Menschen mit Hauptschul doer schlechten Regelschulabschluss ne Chance auf Probearbeiten gibt. Wenn sie dann ihre Sache gut machen kann man sie einstellen. Wer natürlich keinen Bock hat und das schon vorher durch gewisse kriterien wie abgebrochene Ausbildung etc ersichtlich ist dann ist es natürlich verständlich solchen Leuten ne Absage zu geben.
 

Giacomo_S

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agentP schrieb:
Kannst ja mal versuchen diese Argumentation bei deinem Lehrherren anzubringen: "Hey, ich wollte Schreiner werden und nun soll ich in der Berufsschule Buchführung lernen? Ich wollte doch kein Buchhalter werden! Das schmeckt mir nicht, das mach mach ich nicht! Bin ja kein Maso"
Wird sicher viele Sympathiepunkte bringen. :roll:

Mal ganz davon abgesehen, dass ich Deinen Standpunkt für gerechtfertigt halte, gibt es tatsächlich in manchen Bundesländern fragwürdige Inhalte in Berufsschulen ...

... z.B. Religionsunterricht in den Berufsschulen Bayerns !
Unser Azubi - Mediengestalter - darf da antreten. Man sollte meinen: Es gibt wirklich wichtigere Inhalte, die es in der Erwachsenenbildung zu vermitteln gibt.
 

agentP

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Darum gehts doch nicht. Es geht darum das man in handwerklichen Berufen oder verarbeitender Industrie auch Menschen mit Hauptschul doer schlechten Regelschulabschluss ne Chance auf Probearbeiten gibt.

Nein, Kleiner, darum ging´s eben nicht sondern es ging ganz klipp und klar um ein ausgeglichenes Zeugnis, egal bei welchem Abschluss.


Unser Azubi - Mediengestalter - darf da antreten. Man sollte meinen: Es gibt wirklich wichtigere Inhalte, die es in der Erwachsenenbildung zu vermitteln gibt.
Naja, es gibt ja auch Leute die mit 16 schon auf die Berufsschule gehen und am bayerischen Gymnasium hast du auch bis zum bitteren Ende Reli oder Ethik, also mit 18 oder 19 noch. So gesehen sehe ich da jetzt keinen Grund, warum es ausgerechnet auf der Berufschule diesen Unterricht nicht geben sollte, ausser natürlich, dass man den Religionsunterricht grundsätzlich in die Tonne treten und von vorne herein zum Wahlpflichtunterricht machen könnte.
 

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