Chávez muß sterben wie ein Hund!

samhain

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unter dem deckmantel der "national security" lässt sich vieles rechtfertigen.

man darf auf die (gewollte) eskalierung warten...

In einer trockenen Erklärung legitimierte die Uribe-Regierung am Freitag ihr Vorgehen mit der UNO-Deklaration zum 11.September, wonach die Mitgliedstaaten »weder aktiv noch passiv« Terroristen beherbergen dürfen. Laut dem venezolanischen Innen- und Justizminister Jesse Chacón habe Rodrigo Granda keine Vorstrafen gehabt und ein Haftbefehl habe bei Interpol nicht vorgelegen, was die venezolanischen Behörden zu einer Festnahme veranlasst hätte.

http://www.venezuela-avanza.de/html/entfuhrung_verursacht_krise.html

Kolumbien hofft auf Hilfe von Kopfgeldjägern

Bogotá (AP) Bei der Fahndung nach linksgerichteten Rebellen setzt die kolumbianische Regierung auch auf Kopfgeldjäger. Vizepräsident Francisco Santos erklärte, das Geld liege bereit, und die Belohnung für die Ergreifung von Rebellen sei hoch. Sie könne in der ganzen Welt ausgezahlt werden. «Hoffentlich kommen alle Kopfgeldjäger der Welt hierher», sagte Santos am Mittwoch in Bogotá. Die kolumbianische Regierung räumte zugleich erstmals ein, für die Festnahme von Rebellenführer Rodrigo Granda im Dezember im Nachbarland Venezuela eine Belohnung gezahlt zu haben.

tropenwaldnetzwerk

Drogen, Waffen und Geld: Die USA in Kolumbien
 

ChuLail

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Pfeifenkopf schrieb:
»Chávez muß sterben wie ein Hund, denn das ist es, was er verdient.«

Schön, wie ihr euch alle über etwas aufregen könnte und schlau diskutieren, was ihr doch nicht ändern könnt. Dabei entgehen euch die eigenen Feinheiten.
"Sterben wie ein Hund?" ... Was fang ich denn mit so einer Aussage an? Einschläfern? Niederknüppeln? Verhungern lassen? Oder evtl. gleich aufessen? Wie wärs mit Fell abziehen?
Mein lieber Pfeifenkopf, auf welche Art haben es denn in deiner Welt die Hunde verdient zu sterben? Sind sie alle Diktatoren und machst du sie verantwortlich für den Scheiss, den wir Menschen ganz allein geschaffen haben?

Ereifert euch hier als Weise und Intellektuelle und verwendet gedankenlos so kurzsichtige Slogans, die auch nicht unbedingt von Klugheit zeugen.

Von Tier- und Umweltschutz fang ich hier gar nicht erst an. Von wegen Respekt für andere Lebewesen. Schlagt einfach alles tot wie die Hunde, die ihr nicht versteht. Typisch männliche Strategie *lol* Sprecht dazu aber weiterhin so klug klingende Worte, damit auch ja keiner merkt, dass ihr selbst nicht klüger seid als die Erschlagenen!

Was zum Henker können die Tiere dafür, dass die Menschen so dumm und tödlich sind?
Bitte wählt eure Worte mit etwas mehr Bedacht! Ganz unabhängig vom Thema. Sonst stellt ihr am Ende fest, dass ihr auch nur ein Spiegelbild von dem seid, was ihr angeblich verachtet.

*kopfschüttelnd den raum verlässt ....
 

Pfeifenkopf

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Wenn Du meinen Beitrag gelesen hättest, lieber ChuLail, wäre Dir vielleicht aufgefallen dass dieser Satz ein Zitat des ehemaligen Präsidenten Perez ist, den ich lediglich als Aufhänger benutzt habe um den Fanatismus dieser Leute darzulegen.

Fang am besten nochmal ganz von vorne an.
 

Zerch

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@ChuLail
Stimmt zwar genau , doch ist Pfeifenkopf nicht der ex-Präsident Carlos Andrés Pérez. :wink:

(oh , sorry Pfeifenkopf ,warst schneller....ich hätte mich nicht eingemischt wenns schon gestanden hätte)
 

ChuLail

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oha ....

... ich kann kein Spanisch oder was das da für ne Sprache ist, drum hab ich das nicht geschnallt.

Nehmt bitte meine Entschuldigung an :)
 

Zerch

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Ich weiß nicht wie es mit Pfeifenkopf ausschaut , aber weil du in der Mehrzahl sprachst bin ich wohl inbegriffen. Mir gegenüber brauchst du dich jedenfalls nicht zu entschuldigen....hast mir doch gar nichts angetan...und wenn es so wäre , dann ist es halt so....wir könnten uns dennoch auf einer Ebene begegnen.
 

Pfeifenkopf

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Schon vergessen, ChuLail. War halt ein Missverständnis und inhaltlich haste ja recht. Ich bin da nur der falsche Ansprechpartner. Und Danke für die Verteidigung, Zerch! :D

Hier noch ein interessanter Artikel, dessen Titel "Will Washington tolerate a Chinese-Venezuelan Petro Pact?" man ja wohl mittlerweile mit "No" beantworten muss:

Venezuela Analysis schrieb:
[...] In December 2004, President Chavez met with his Chinese counterpart, Hu Jintao, in Beijing to discuss a new bilateral agreement regarding access to Venezuela’s energy market. Chavez pushed the agreement because, in his words, “this is what is needed in the world in order to break with unilateralism.” As a result, Caracas will help Beijing with additions to the latter’s strategic oil reserves in exchange for Chinese investment in Venezuela’s agricultural sector and the development of fifteen currently shut down oil fields. This meeting was preceded by Chavez’s renewed calls for the creation of PetroSur, a Latin American version of OPEC. In an interview with IPS, political scientist Alberto Garrido, of the University of Los Andes, reasoned that Chavez “is trying to give a regional, Latin American dimension to his Bolivarian revolution, as reflected in documents from his movement that date back to far before he made it to power.”

This dimension cannot simply be chalked up to the Chavistas’ heady nationalistic rhetoric or to Chavez’s frequent cheeky barbs against Washington. Rather, Chavez likely sees a Caracas-led Latin American oil bloc as a defensive bulwark against any conceivable future U.S. intervention towards him as well as a means of gaining the kind of steely international leverage that has been famously found in OPEC. Garrido continued, Venezuela “is not only buying Russian weapons to free itself from military dependence on Washington, but the government is also trying to get Venezuelans ready for a possible scenario of confrontation, as reflected by (Chavez's) recent calls to prepare the reserve.” [...]

Quelle
 

Pfeifenkopf

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Gute Nachrichten:

Nach mehreren Wochen ernster Krise zwischen Venezuela und Kolumbien aufgrund der Entführung des FARC-Repräsentanten Rodrigo Granda ist der Konflikt für den Moment beigelegt. In einem Kommuniqué sagte die kolumbianische Regierung eine Überprüfung der Vorgänge zu. Venezuelas Außenministerium begrüßte diesen Schritt.

Kolumbiens Präsident Uribe dankte Peru für die Vermittlung, an der offenbar auch Kuba beteiligt war, und rief Venezuelas Präsident Hugo Chávez auf, nunmehr "gemeinsam dem Terrorismus die Türen zu verschließen". Es ist unwahrscheinlich, daß er damit wirksame Maßnahmen gegen die blutigen Übergriffe rechtsextremer Paramilitärs aus Kolumbien gegen venezolanische Bauern meint.

Venezuelas Vizepräsident José Vicente Rangel hob hervor, die USA seien nach der Lösung der Krise blamiert. Die Überwindung der Krise mache deutlich, daß die Länder Südamerikas in der Lage sind, ihre Probleme selbständig zu lösen. Die ständige Einmischung der USA sei deshalb überflüssig.

Quelle

Am Wochenende hat Chavez in Porto Allegre die Abschlussrede des Weltsozialforums gehalten und wurde von 12000 Menschen frenetisch bejubelt. Der Mann hat echt Mumm. Er forderte u.a. eine "Verschwörung gegen den Neoliberalismus". ;)

Zusammenfassung der Rede

Ein paar Ausschnitte:
"When imperialism feels weak, it resorts to brute force. The attacks on Venezuela are a sign of weakness, ideological weakness. Nowadays almost nobody defends neoliberalism. Up until three years ago, just Fidel [Castro] and I raised those criticisms at Presidential meetings. We felt lonely, as if we were infiltrated at those meetings."

He added that those ideological and economic weaknesses will continue to increase. "Just look at the internal repression inside the United States, the Patriot Act, which is a repressive law against the U.S. citizens. They have put in jail a group of journalists for not revealing their sources. They won't allow them to take pictures of the bodies of the dead soldiers, many of them Latinos, coming from Iraq. Those are signs of Goliath's weaknesses."

He said there were old and new actors in the geopolitical map who are coming into the scene and have an influence in the weaknesses and strengths of the U.S. hegemony. "Today's Russia is not Yeltsin's... there is new Russian nationalism, and I have seen it in the streets of Moscow... there is a good president, Mr. Putin, at the wheel." He also praised China's fast economic growth, and highlighted the new Spanish socialist government, "which no longer bends its knees in front of U.S. imperialism."

"The south also exists... the future of the north depends on the south. If we don't make that better world possible, if we fail, and through the rifles of the U.S. Marines, and through Mr. Bush murderous bombs, if the is no coincidence and organization necessary in the south to resist the offensive of neo-imperialism, and the Bush doctrine is imposed upon the world, the world will go into destruction," he said.

Chavez warned of drastic weather changes that would bring catastrophic events if no action is taken soon, in reference to uncontrolled or little regulated industrial activity. Chavez added that perhaps before those drastic changes take place, there will be rebellions everywhere "because the peoples are not going to accept in peace impositions such as neoliberalism or such as colonialism."

"We must start talking again about equality. The U.S. government talks about freedom and liberty, but never about equality. "They are not interested in equality. This is a distorted concept of liberty. The U.S. people, with whom we share dreams and ideals, must free themselves… A country of heroes, dreamers, and fighters, the people of Martin Luther King, and Cesar Chavez."

"Everyday I become more convinced, there is no doubt in my mind, and as many intellectuals have said, that it is necessary to transcend capitalism. But capitalism can’t be transcended from with capitalism itself, but through socialism, true socialism, with equality and justice. But I’m also convinced that it is possible to do it under democracy, but not in the type of democracy being imposed from Washington," he said.

Währenddessen werden weitere Verträge mit anderen "Schurken" abgeschlossen:

Financial Times schrieb:
31.01.05: Venezuela has enrolled Iran to help it accelerate a strategy to steer its oil exports to China and away from its traditional market of the US.

A team of traders from Petróleos de Venezuela (PDVSA), the state-owned oil company, is to be trained in London by Iranian advisers in how to best place oil in Asian markets, according to industry sources.

The action is part of efforts by Venezuela, the world's fifth-largest oil exporter, to strengthen ties with China at the expense of the US, with whom relations are strained again after two-years of calm.

Iran is Venezuela's closest ally in the Organisation of Petroleum Exporting Countries, which at the weekend agreed to keep output quotas unchanged in the short term to support oil prices.

Quelle
 

Ein_Liberaler

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Als ersten Schritt auf dem Weg zum Sozialismus läßt er ja zur Zeit 300.000 Hektar Land enteignen. Man darf gespannt sein, ob es so wunderbar wird wie auf Kuba.
 

samhain

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@Pfeifenkopf

schlechte nachrichten- ist logisch, ist ja nach dem überheblichen selbstverständnis der USA "ihr" hinterhof, da lässt man sich doch nicht ins blutige handwerk pfuschen:

„Terrorismus“ im Hinterhof oder Hugo Chávez als Schurke von morgen?

...Auch der traditionelle „Hinterhof“ der USA wird unterdessen nicht vergessen. Als Frank Gaffney vom Center for Security Policy (CSP) nach der Wiederwahl Bushs eine neokonservative Wunschliste für die künftige US-Außenpolitik veröffentlichte, forderte er auch „appropriate strategies for contending with ... the emergence of a number of aggressively anti-American regimes in Latin America“ (National Review Online, 5. November 2004) .Der „Weekly Standard“ veröffentlichte auf seiner Internetseite einen auf den 26. Januar datierten Artikel zur Verhaftung eines Aktivisten der kolumbianischen Guerillabewegung FARC unter der Überschrift „Guerrilla Nation. The arrest of FARC terrorist Ricardo Granda sheds new light on Hugo Chavez's ongoing support of terrorism.“ Ricardo Granda, politischer Sprecher der FARC, war im Dezember 2004 in Caracas von kolumbianischen Sondereinsatzkräften gekidnappt worden. Die FARC wird vom State Department in der Liste der „terroristischen Organisationen“ geführt. Der „Weekly Standard“ beschuldigt Chávez sowohl der Sympathie für den „globalen Terrorismus“ (genannt werden hier Chávez‘ Erklärungen zugunsten des Irak unter Saddam Hussein und seine guten diplomatischen Beziehungen zu Libyen und Iran) als auch der Unterstützung für die kolumbianischen FARC. Der „Weekly Standard“ meint: „The allegations against Chavez are numerous and it is likely that some of them are either exaggerated or untrue. Even so, President Chavez's activities reveal a consistent pattern of sympathy for terrorists.“ Da die Versuche, Chávez im Namen der Demokratie durch die venezolanische Opposition (mit US-amerikanischen Stiftungen im Hintergrund) zu stürzen, bisher gescheitert sind, könnte der Artikel des „Weekly Standard“ darauf hindeuten, welche Platte im Hinblick auf Venezuela in Zukunft aufgelegt werden wird.

Auch die US-Regierung ist mit Venezuelas Präsidenten unzufrieden. Während ihrer Anhörung vor dem Senat bezeichnete Condoleezza Rice am 18. Januar die Regierung Chávez als „negative Kraft“ in der Region. Chávez reagierte mit einer Rede auf einer Massenkundgebung am 23. Januar. Die Demonstranten trugen Transparente mit der Aufschrift „Bush, Venezuela ist Irak“. Vom Balkon des Präsidentenpalastes aus erklärte Chávez: "Die negativste Kraft, die man sich für diese Welt vorstellen kann, ist der nordamerikanische Imperialismus". "Wenn wir also von dort aus als eine negative Kraft gesehen werden, dann liegen wir richtig." Venezuela hat zur Jahreswende bereits angekündigt, seine Verteidigungsdoktrin zu ändern. Das Land bereitet sich auf einen Guerillakrieg unter Teilnahme der Bevölkerung vor. Dabei wird aus den Erfahrungen des vietnamesischen Widerstandskriegs gegen die USA gelernt.

Neues von den Neocons
Mehr Soldaten für die Freiheit: ein Offener Brief und seine Unterzeichner


:evil:
 

Pfeifenkopf

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Naja, dass Washington weiter mit den Säbeln rasseln wird, war ja zu erwarten. Die Frage ist halt, ob sie noch in der Lage sind, ihr bewährtes "Teile-und-Herrsche"-Spielchen durchzuziehen. Die Resonanz auf den Aufruf an die lateinamerikanischen Regierungen, Venezuela zu isolieren, war jedenfalls äussert verhalten und das Einlenken Uribes in der Entführungssache ist schon sehr erstaunlich. Der entführte Granda hat übrigens ausgesagt dass neben kolumbianischen und rechten venezolanischen Kräften auch US-Agenten direkt beteiligt waren.

Bill Van Auken schrieb:
Rices drohender Ton stimmte mit der Linie eines Leitartikels der Washington Post überein, der nur vier Tage vor der Anhörung unter dem Titel "Venezuelas ‚Revolution’" erschienen war. In ihm wurde die begrenzte Landreform der Regierung Chavez als "Angriff auf das Privateigentum" beschrieben und als "der jüngste Schritt einer schnell eskalierenden ‘Revolution’ des venezolanischen Präsidenten, die die Grundlagen der Demokratie und des freien Unternehmertums in diesem ölproduzierenden Land untergräbt". Der Artikel erwähnte auch einen geplanten Waffenkauf der venezolanischen Regierung in Russland und bemerkte, dass solche Entwicklungen früher eine amerikanische Militärintervention ausgelöst hätten.

Quelle
Tja, so ganz ohne Verbündete wirds doch irgendwann eng. Aber da ist ja noch die deutsche FDP: FDP HETZT GEGEN VENEZUELAS PRÄSIDENTEN
:lol:
 

hives

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Venezuelan President Hugo Chavez has said he believes the US government is planning to assassinate him.

http://news.bbc.co.uk/1/hi/world/americas/4282603.stm



Pfeifenkopf schrieb:
Apropos Europa - der CDU-MdB Hedrich hat Chávez im Frühling mit Hitler gleichgesetzt (zugegebenermassen sehr verklausuliert) und sich damit eine Klage wegen Volksverhetzung eingefangen.

In den privaten Medien Venezuelas kommen ja auch nette Gleichsetzungen, aber anstatt Chávez direkt mit einem Tyrannen zu verbinden, werden bspw. die schrecklichen Anhänger von ihm mit denen von Mussolini und Hitler verglichen...

"Seht, wie er den Revolver leert! Dieser Chávez- Anhänger hat gerade auf die unbewaffneten Demonstranten geschossen!"
(Genaugenommen schoss man auf Scharfschützen zurück, die das Feuer auf die Chávez- Anhänger eröffnet hatten... zusätzlich zu dieser Falschinformation wurden diejenigen Teile der Aufnahmen nicht gesendet, aus denen klar wird, dass keinerlei Demonstranten auch nur in Nähe des Schussfeldes waren, da in eine ganz andere Richtung geschossen wurde....)

Empfehlen kann ich übrigens die Doku "The revolution will not be televised".


Zwei Gegner von Chávez:

Der 56-jährige Vorsitzende des Gewerkschaftsverbandes CTV Carlos Ortega war einer der Hauptorganisatoren des 63-tägigen Streiks Anfang 2003, der laut offiziellen Angaben einen Schaden von 3,7 Milliarden Dollar verursachte. Nachdem ein Haftbefehl wegen Landesverrats und Anstiftung zu Straftaten gegen ihn erlassen wurde, ging er in den Untergrund und flüchtete am 27.3.2003 nach Costa Rica.
[...]
In einem Telefonat mit dem Gewerkschafter Manuel Cova, das mitgeschnitten und im Oktober 2003 von Abgeordneten veröffentlicht (Transkript und MP3 auf aporrea.org) wurde, äußerte Ortega die Meinung, nach der Beseitigung von Chávez bräuchte Venezuela "10, 12, 15 Jahre Diktatur, um das Land zu retten - ich habe kein Problem damit".
http://derstandard.at/?url=/?id=1728192


Pedro Carmona, Vorsitzender des Unternehmerverbandes Fedecámaras, rief sich im April 2002 nach dem Sturz von Hugo Chávez (im Widerspruch zur Verfassung, die vorsieht, dass der Vizepräsident den Staatschef bei Verhinderung vertritt) zum Präsidenten aus.
In seiner ersten Amtshandlung löste Carmona das Parlament auf, nahm 49 von Chávez erlassene Gesetze zurück und entließ sämtliche Mitglieder des Obersten Gerichtshofs.
[...]
Nachdem eine Gruppe hochrangiger Offiziere unter der Führung von General Efrain Vasquez erklärte, Carmona nur zu unterstützen, wenn dieser verspreche, die Verfassung zu respektieren, nahm der 48-Stunden-Präsident die Auflösung des Parlaments zurück.
http://derstandard.at/?url=/?id=1730249
 

Pfeifenkopf

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hives schrieb:
Empfehlen kann ich übrigens die Doku "The revolution will not be televised".
Die habe ich mittlerweile auch gesehen. Sehr informativ. Beeindruckender fand ich aber die Kanal-B-Dokumentation, die ich im Eingangsbeitrag schon (etwas unauffällig) verlinkt habe und die nach temporärer Abwesenheit wieder online zu sehen ist:

Venezuela - Ein anderer Weg ist möglich (Realstream, 80min)

Besteht grösstenteils aus O-Ton der Bevölkerung und Leuten aus der zweiten Reihe der Regierung und schildert sehr anschaulich die Zeit nach der Revolution. Absolut sehens- und, wegen der scharfen Musik, hörenswert.
 

samhain

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das die USA im mittleren osten so gebunden ist, könnte für mittel/südamerika eine chance sein sich aus ihrem würgegriff zu befreien- zeit wirds allemal:

US-Manöver in der Karibik:

Venezuela verstärkt Schutz seiner Grenzen

Gerüchte über drohende Militärintervention
Einheiten der US-Kriegsmarine sind aus Haiti auf die Insel Curaçao verlegt worden, die nur wenige Kilometer vor der Küste Venezuelas liegt. Während sich das venezolanische Außenministerium überzeugt zeigte, daß die US-Truppen sich "zum Wohle der Region bald wieder an ihren Ausgangsort zurückziehen", verstärkten die venezolanische Streitkräfte die Grenzsicherung zu Wasser und in der Luft.

...Der bolivarianische Nachrichtendienst Aporrea.org wies darauf hin, daß oppositionelle Kreise Gerüchte über eine bevorstehende US-Intervention in Venezuela streuten, um Unruhe zu verbreiten.

...Willian Lara vom Nationalen Taktischen Kommando (Parteivorstand) der Bewegung Fünfte Republik (MVR) sagte, die US-Militärmanöver seien Teil eines Plans zur Einschüchterung und Provokation angesichts der bevorstehenden Neuwahl eines Generalsekretärs der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) "und es ist wahrscheinlich, daß diese keinen für die USA glücklichen Ausgang haben wird"...

http://www.redglobe.org/modules.php?name=News&file=article&sid=3969

Auch in Uruguay übernimmt heute ein linker Präsident die Macht. Während die USA Weltpolizist spielen, verändert sich in ihrem Hinterhof die Lage dramatisch.

Es wird ein denkwürdiger Tag, wenn heute Uruguays neuer Präsident Tabare Vazquez die Amtsgeschäfte übernimmt. Nicht nur, weil er der erste linke Präsident in der Geschichte des südamerikanischen Landes ist, sondern weil damit ein weiterer Staat südlich des Rio Grande der direkten Einflusssphäre Washingtons entgleitet. Schon seit einiger Zeit regieren in Brasilien, Venezuela und Argentinien demokratisch gewählte linke Staatschefs, deren politische und wirtschaftliche Vorstellungen nicht mit dem neoliberalen, unilateralen US-Modell übereinstimmen. Es ist ein deutliches Symbol in Richtung Washington, wenn die Präsidenten dieser Staaten nun geschlossen in Montevideo zur Machtübergabe aufmarschieren. Bis heute versuchen die USA fast alles, um in ihrem Hinterhof freundlich gesinnte Regierungen an die Macht zu bringen.

...Die Gründe für den Linksruck im Hinterhof der USA sind vielfältig: Alle linken Präsidenten sind das Ergebnis einer tiefen Wirtschaftskrise und des Vertrauensverlustes der Wähler in die traditionellen, bürgerlichen Parteien. Alle vier betonen die Sozialpolitik und die Rolle des Staates, plädieren für eine stärkere regionale Integration und Eigenständigkeit, sind Kritiker des Neoliberalismus und sehen die Überschuldung des Kontinents mit Sorge...

Den USA entgleitet ihr Hinterhof

auch kolumbien hätte einen machtwechsel zu einem weniger amerikahörigen präsidenten bitter nötig:

Krise und strategisches Interesse der USA

Bekanntlich hat die ALCA ihren Ursprung auf dem berühmten Amerika-Gipfel (1994), auf dem die Prinzipienerklärung und der Aktionsplan der beiden Amerika angenommen wurden, im Rahmen der Strategie zur Festigung ihrer Hegemonie und territorialen Kontrolle auf dem anerikanischen Kontinent (1). Der Plan umfaßt die verschiedensten Gebiete, vom wirtschaftlichen, wo die ALCA eingeordnet ist, bis zum politisch-militärischen und kulturellen. Für den Aufbau der Infrastruktur der Hemisphäre und den Zugang zu den strategischen Ressourcen und der Biodiversität, der IIRSA (Initiative für die Integration der südamerikanischen Infrastruktur) und dem Plan Puebla-Panama (PPP).
Die ALCA und ihre aktuellen Ersatzformen, die bilateralen Freihandelsverträge, begünstigen die strategischen Interessen der Vereinigten Staaten und dienen ihnen, wie es Minister Colin Powell offen vor dem USA-Kongreß ausgesprochen hat: "Unseren Unternehmen die Kontrolle eines Territoriums zu garantieren, das sich vom Nordpol bis zur Antarktis erstreckt, und unseren Produkten und Dienstleistungen, unserer Technologie und unserm Kapital freien Zugang auf dem gesamten Kontinent zu sichern, ohne Hindernisse und Schwierigkeiten." (2)
Es ist deshalb wesentlich, einige der Gründe für die strategischen Interessen der Vereinigten Staaten durchzugehen...

Freihandelsvertrag mit Kolumbien: Strategische Ressourcen und Biodiversität im Ausverkauf
 

samhain

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Kriegsvorbereitungen in Venezuela
Harald Neuber 15.04.2005

Die linksnationale Regierung von Hugo Chávez opponiert gegen die US-Politik in Lateinamerika
Das Verhältnis zwischen der venezolanischen Regierung und den USA verschlechtert sich zusehends. Nach einer Reihe verbaler Attacken aus Washington gingen ranghohe Vertreter der "bolivarianischen Revolution" während einer Großdemonstration aus Anlass des dritten Jahrestages der Niederschlagung eines Putschversuches gegen Präsident Hugo Chávez (Chávez wieder an der Macht) mit der Bush-Regierung Mitte der Woche hart ins Gericht.

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19892/1.html

viva Venezuela!
 

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Ein aktuelles Interview:
»Venezuela ist viel demokratischer als die USA«

Medienkampagne gegen Präsident Chávez wird immer heftiger. Angriff der US-Armee ist im Augenblick aber unwahrscheinlich. Ein Gespräch mit Eva Golinger

* Die US-venezolanische Rechtsanwältin Eva Golinger veröffentlichte vor kurzem ein Buch über die Interventionen der USA in den letzten vier Jahren in Venezuela.
http://www.jungewelt.de/2005/04-18/022.php

Auszugsweise:
F: Wie ist Ihr Buch in den USA angekommen?

Obwohl die US-Nachrichten das Ausland meistens ausklammern, haben etwa 30 Zeitungen über die CIA-Dokumente geschrieben, die ich in meinem Buch veröffentlicht habe. Sogar die erzkonservative Washington Times brachte einen Bericht. Die Tatsachen wurden zwar relativ objektiv dargestellt, aber die Schlußfolgerungen waren geradezu lächerlich: Weil ich die Fakten über die Rolle der CIA in dem Putsch in Venezuela veröffentlicht habe, sei ich jetzt für die Spannungen zwischen beiden Ländern verantwortlich
 

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das is ja mal was... ein fernsehpriester ruft zu mord aus.
soviel zu "du sollst nicht töten" :D

Regierung rudert zurück

Die US-Regierung distanzierte sich von den Äußerungen des Fernsehpredigers, diese seien "unangemessen" und spiegelten nicht die Position der Regierung wider, sagte Außenamtssprecher Sean McCormack. Auch Verteidigungsminister Donald Rumsfeld verwahrte sich gegen Robertsons Überlegungen: "So etwas verstößt gegen das Gesetz. Unser Ministerium tut so etwas nicht." Der venezolanische Botschafter in den USA, Bernardo Alvarez, forderte das Weiße Haus auf, Robertsons Äußerungen in der "schärfst möglichen Form" zu verurteilen. "Wir sorgen uns um die Sicherheit unseres Präsidenten."

wers glaubt :roll:

http://kurier.at/ausland/1088963.php
 

Goeben-Breslau

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Müsste es, jetzt ledeglich rein theoretisch betrachtet, nicht möglich sein, diesen sanften Prediger wegen Aufruf zum Mord anzuklagen?

Und wenn ja, das könnten doch sogar wir hier...

Und wie gerne würde ich hier mal diese amerikatreuen Mega-Poster a la Winston und Dark sehen... aber nein, Winston weiss schon, wo er sich bloß nicht blicken lassen darf!

Die US-Politik ist einfach nur widerlich! Meine Meinung!

Chavez sollte umgehend ein festes Bündnis mit Brasilien eingehen!!
 
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